Serien- und Soap- und Telenoveladrama im deutschen Fernsehen

Den ganzen Tag laufen allmögliche Serien und Soaps und aus meiner sicht ist es doch überall das selbe Prinzip.

  1. Es gib ein paar das zusammen kommt
  2. Das paar trennt sich weil einer aus Familien- oder Freudeskreis oder beides dazwischen funkt.
  3. Am Ende findet das Paar wieder zusammen und heiratet.

Egal ob Privat oder öffentlich Rechtlich.
Mich würde interessieren ob und welche ihr abschaffen würdet, welche ihr selber schaut und was ihr denk wenn ihr 1-2 folgen verpasst und natürlich auch wenn ihr was positives zu ihnen zu sagen habt.

Ich finde, dass diese Soaps und Telenovelas nicht so schlimm sind. Dort ist ja auch klar, dass sie gespielt sind.
Die Telenovelas und Soaps finde ich jedenfalls besser als diese Dokusoaps.
Man kann natürlich auch fordern, dass dafür z.B. wissenschaftliche und interessante Dokumentationen gesendet (Serienklassiker wären auch nicht schlecht) werden sollen, aber eine so starke Veränderung wird denke ich nicht oder nicht so schnell passieren.
Die Sender sehen eben auf die Quote und möchten das Programm möglichst kostengünstig produzieren.
Ich schaue zur Zeit keine solche Serie, habe mir aber früher mal u.a. “Berlin Berlin” angesehen.
Die Serie fand ich wirklich gut.

Erstaunlich finde ich,dass man zwischen den einzelnen Soaps (nehme ich mal als Oberbegriff auch für Telenovelas) große Unterschiede bei den Schauspielern machen kann.Ich gucke keins wirklich aber am ehesten könnte man sagen das ich GZSZ gucke weil ich da oft hängen bleibe.Die Schauspieler sind dort nicht wirklich überragen aber ok.Aber in letzter Zeit hab ich aufgrund der WM Berichterstattung öfters mal ein paarr Minuten von “Wege zum Glück” oder wie auch immer das Zeugs heißt gesehen und war entsetzt,dass die teilweise auf “Verdachtsfälle”-Niveau sind.

Ansonsten kann man in der heutigen Zeit nicht viel schlechtes über Soaps sagen.Auch wenn sie immer wieder die gleichen Geschichten erzählen "kein Wunder bei täglichen Folgen) geben sich die Macher wenigstens etwas Mühe und wollen keine falsche Realität vortäuschen.Interessant auch,dass Soaps überraschender weise nicht auf den Zug immer mehr immer extremer aufgesprungen sind.So weiß ich noch,dass ich mals ehr überrascht war nackte Brüste zu sehen während man sie im restlichen Programm ja ständig sieht.Und eine Soap kann auch der Anfang einer erfolgreichen Karriere sein die nicht auf einen Hype oder CD basiert.So hat z.B. die Darstellerin der Tanja Seifert aus Stromberg in einer Soap angefangen.

Aber am besten ist immer noch die tatsache,dass die meisten Soapdarsteller aufhören weil sie was neues machen wollen nur um mir dann beim durchschalten in einer anderen soap wieder zu begegnen.

Ich hab mir ne Zeitlang „Verliebt in Berlin“ mit Alex Neldel reingezogen. Seid die weg war, hab ich´s auch nicht mehr geschaut. Meiner Meinung nach macht die zum Teil aber echt gute und spannende Filme.

Genau wie Yvonne Catterfeld: Neulich sah ich „Das Geheimnis vom Königssee“. Hatte zwar ne miese Kritik aber ich fand den Film voll spannend.

Natürlich gibt es auch Ausnahmen mit erfolgreichen Karrieren (wobei die Catterfeld für mich schon seit Jahrne wieder weg vom Fenster ist) aber hier mal ein Bsp:

Jeanette Biedermann hat bei GZSZ angefangen und ist nach Musik und einzelnen Rollen bei Anna und die Liebe gelandet.Und beim durchschalten bin ich bei Anna und die Liebe hängen geblieben und war überrascht wieviele Gesichter neben der Biedermann ich alleine aus dem GZSZ Vorspann kannte.

In den Mediatheken von ARD und ZDF ist mir aufgefallen, daß die Kategorie „Meist gesehen“ in der Regel von Soaps dominiert wird.

Vor einigen Tagen versuchte ich mir auf der ARD einen Spielfilm anzugucken. Da der nach 1:00 Uhr nachts lief (wie seit geraumer Zeit üblich :x), pennte ich dabei ein. Bis zum Morgen bekam ich im Halbschlaf immer wieder Fetzen von „Sturm der Liebe“ und „Rote Rosen“ mit. Da ich zu träge war mich vom Sofa zu wälzen und ausschalten, war ich vorübergehend in der bizarren Welt der Soaps gefangen. Es ist amüsant, daß ich jedes Mal, wenn ich kurz aufwachte das Gefühl hatte dieselbe Szene und denselben Dialog wahrzunehmen. Muß an der begrenzten Anzahl von Zutaten liegen, die es braucht um eine Soap zusammenzurühren. :wink:

Ich stimme byteridr zu, lieber seichte, eindeutig gespielte Unterhaltung als diese merkwürdigen „Doku-Soaps“, aber ich finde v.a. die ARD übertreibt es ein wenig, was diese Art von Serie betrifft. Früher war das Programm eindeutig vielfältiger und nicht nur auf eine bestimmte Zielgruppe ausgerichtet. Mann, was habe ich damals einmal pro Woche Serien wie „Auf Achse“ entgegengefiebert. Seit Jahren gibt es nun zu dieser Sendezeit jeden Tag nur noch „Verbotene Liebe“ und „Marienhof“. :smt015

Diese Soaps sollen uns natürlich so verkauft werden, als würden sie das wahre Leben wirderspiegeln. Aber einmal ehrlich, wo findest du die Realität in diesen Formaten.
Chronisch gut gelaunte toll gestylte und mit allem möglichen Schnick-Schnack (Productplacement) ausgestattete Vollpfosten gehen völlig naiv durch die Welt, sind dabei frei von störenden Gedanken oder Reflexion und treten in schöner Regelmäßigkeit in die selben Fettnäpfchen ohne daraus zu lernen. Trotzdem wird am Ende immer alles gut.

Ich bin versucht, Soaps als Teil einer Propaganda zu bezeichnen, bei der insbesondere jungen Zuschauern ein geradezu absurdes konsumorientiertes Menschen- und Weltbild vermittelt wird. Und wenn ich mir manche Jugendgruppen so ansehe, die ich in den Städten treffe, dann scheint das prima zu funktionieren.

Insofern kann ich den Wert der Soaps für den Zuschauer nicht erkennen. Oder anders formuliert: Soaps sind meiner Meinung nach Schrott.

Rudy Mentaire

Da hast du mich falsch verstanden.Ich meine nicht,dass Soaps sehr realitätsnahe sind sondern das man weiß das es nur Schauspieler sind und die Geschichten von Autoren geschrieben werden.Während man ja bei Sachen wie “Mitten im Leben” auf biegen und brechen versucht das ganze als echt zu verkaufen.
Und was den Einfluss von heutigen Soaps angeht glaube ich,dass dieser Total überschätzt werden.Die Teenies auf der Straße sehen nicht so aus weil die in den Soaps so aussehen sondern andersrum.