Schulkleidung / Schuluniformen

@izzy: Vergleiche doch bitte nicht die McDonalds Uniform welch ein Unternehmen nach außen hin repräsentieren soll mit einer Schuluniform Das sind zwei paar Schuhe.
„So sind alle gleich“ - Nein, wann verstehen manche endlich, dass Menschen niemals alle gleich sein werden und auch gar nicht gleich sein sollen. Viel wichtiger ist es, eine Toleranz für sämtliche Unterschiede zu erzeugen.

Vielleicht hätte ich schreiben sollen: so sind alle klamottentechnisch gleich.

Die Einführung von Schuluniformen wäre nachahmenswert.
Denn alle Schüler sind gleichrangig und gleichberechtigt und gleichwertig, und warum sollte sich das nicht in der Kleidung widerspiegeln?
Dass alle Menschen nicht gleich sind, werden die Gören schon früh genug mitkriegen.

ich kenne es einfach nur tatsächlich mehr als urbanen Mythos

Oder hast du bloß die Augen davor verschlossen?
Aber zumindest müsstest du die „glänzende“ Kehrseite der Medaille mitgekriegt haben, nämlich, dass man sich markenklamottenmäßig gegenseitig beweihräuchert.

Mal davon abgesehen, dass dieser Punkt sicherlich nicht entscheidend ist, in nahezu jedem Beruf trägt man eine Art Berufskleidung, nicht nur in den von dir genannten. Was ist z. Bsp. mit Menschen, die im Gesundheitswesen arbeiten? Auch im Büro oder in der Kundenbetreuung herrscht ein gewisser Dress Code. Menschen in legerer Alltagskleidung habe ich bisher da jedenfalls noch nicht erblickt.

Komm mal bei mir vorbei, ich kleide mich auf der Arbeit genau so wie in meiner Freizeit…Jeans, T-Shirt, mal offenes Hemd darüber, Stiefel…Ich arbeite bei einem recht großen Unternehmen in der IT und da interessiert es keine Sau wie ich rumlaufe. Wenn ich mal direkten Kontakt mit externen Kunden habe dann achtet man schon mehr darauf, aber das ist selten. Und nein, wir sitzen hier nicht verschwitzt im Keller ohne Fenster. Selbst unsere Abteilungsleiter laufen hier absolut leger herum, es sei denn es gibt wichtige Termine.

Auch außerhalb des IT Bereiches ist das so, die Ausnahme bildet da eigentlich nur der Vorstandsbereich, aber das ist ja insgesamt gesehen nur ein kleiner Teil und selbst da muss ich dir widersprechen: Ein Dress-Code ist keine Uniform. Es ist lediglich eine lose Maßgabe wie Anzug und Krawatte oder Businessoutfit bei Frauen. Trotzdem ist hier noch sehr viel Individualität möglich, auch wenn es nicht der Freizeitkleidung entspricht.

Es ist aber fast überall so, dass man einen Dresscode hat, das ist schon richtig so. Ich arbeite auch im Büro, da ist es egal, weil wir keinen Kundenkontakt haben.
Aber in anderen Zweigen (Versicherung,Banken,Verkauf usw.) ist es so, das es Richtlinien gibt.

Ohne Mist, das gab es in meinem Umfeld nicht. Ob man es glauben will oder nicht. Eine Beweihräucherung gab es auch nie, es gab ab und an mal eine Hand voll Leute, die einfach selbst ein bisschen Modeinteressierter waren und generell gern „geshoppt“ haben, jedoch eher im normalen Rahmen. Keine großumworbenen Labels oder ähnliches. Soll ja auch noch normale Durchschnittsleute geben. Erstaunlicherweise wurde sich eher über Sonderangebote und „Wo kann ich dies oder jenes besonders günstig erwerben?“ unterhalten - wenn es denn um Mode ging.

Man soll es nich für möglich halten, aber zwischenmenschliche Probleme beruhten im meinem Umfeld und in dem meiner Freunde stets auf anderen Ursachen. Aber vielleicht bin ich ja auch nur ein Einzelfall . :ugly

(Oder ich war gar der böse mobbende Pöbel und versuche hier nur meine bösen Taten zu verbergen harharhar…)

Schuluniformen sind nur reaktioäre Bestrebungen eines versagenden Schulsystems um soziale Ungleichheit zu kompensieren und versagende Pädagogen en masse zu vertuschen.

Hänseln und Demütigungen aufgrund von fehlender Markenkleidund et cetera ist ja nur ein Symptom vom versagenden Schulsystem, es werden sich immer Cliquen formen und sich Individuen rausgreifen und aus fadenscheinigen Gründen demütigen. Die Pädagogen sollten besser darauf geschult werden, diese Agressionen zu erkennen und es sollten nicht Geld und Individualität mit Schuluniformen verschwendet werden.

Schulkleidung ist ja eine pädagogische Maßnahme. Die Schulen, die sich darauf einließen, hatten damit offensichtlich sehr positive Resultate erzielt. Das kann man einfach irgendwann nicht mehr ignorieren.

Trotzdem dürfen die Schulen nicht gegen den Willen von Eltern und Schülern eine Schulkleidungspflicht erzwingen. Die Befürworter solcher Kleidung müssen für ihre Idee werben und Zweifel bei Eltern und Schülern beseitigen.

Ich prognostiziere, dass es in Zukunft immer mehr Schulen geben wird, welche Schulkleidung einführen.

Also an meiner Schule gab es keinerlei solche Probleme.
Ich rannte eine lange Zeit immer mit Bandshirt und ausgetragener Hose rum, also nicht wirklich Markenklamotten etc. ich wurde weder gemobbt, noch Andere. Also für diese Schule würde ich es auf jedenfall ablehnen. Leider kann man ja diese bestimmt auch nicht auf ganz Deutschland beziehen.
Aber wenn es Uniformen gibt, was ist dann, wenn aufeinmal alle gemobbt werden, die sich keine tolle Armbanduhr oder Ohringe leisten können? Müssen alle in der Oberstufe in einem alten VW Gold in die Schule kommen und man darf nicht den Ferrari vom Papa nehmen? Wie siehts aus, iPhone verbieten, jeder darf nur ein Handy der Marke xxx haben?
Ich finde es gibt genug andere Dinge, wo man auch seinen “Reichtum” raushängen lassen kann, da kommts nicht wirklich so auf die Klamotten an.
Und wenn ich in meiner Schuluniform unfug mache, zieht es direkt die komplette Schule mit rein, was nicht passiert wäre, wenn ich “normal” unterwegs war.

Ich möchte mich lieber so kleiden, wie ich mich wohlfühle und nicht so, wie man es mir vorschreibt.
Aber gegen ein T-Shirt oder einen Pulli und eine einheitliche Hosenfarbe hätte ich z.B. für offizielle Veranstaltungen nichts. Also wenn es so eine Uniform für bestimmte Anlässe gibt bzw. einfach ein Shirt für jeden mit Schullogo. Wobei halt drauf geachtet werden muss, dass es auch für jeden ansprechend ist.

T-SHirts mit Schullogo gabs ja zur Meiner Schulzeit schon, allerdings hab ich das nie(!) getragen. Weil ich zu “offiziellen” Anlässen nie da war

Schulkleidung ist ja eine pädagogische Maßnahme. Die Schulen, die sich darauf einließen, hatten damit offensichtlich sehr positive Resultate erzielt. Das kann man einfach irgendwann nicht mehr ignorieren.

Stellt sich für mich die Frage, liegt das nur an der Schulkleidung? Oder liegt es daran, dass sich in der Schule eingehender mit Thema befasst wurde? Ich mein, sowas wird ja nicht von jetzt auf gleich eingeführt. In meiner Schule gab es diese Überlegungen auch und da wurden die Schüler aktiv mit eingebunden. D.h. die Schüler mussten über das Problem eventueller Ausgrenzung anderer Nachdenken. Vielleicht ist ja genau das der entscheidene Punkt. Durch die Beschäftigung mit dem ganzen Thema wurde die Besserung im Umgang miteinander erzielt und die Einführung der Schulkleidung war dann im Endeffekt nur noch ein „Abfallprodukt“. Während bei anderen Schulen, bei denen von oben entschieden wird die Schuluniform nicht einzuführen, diese Diskussion nicht geführt wird.
Das soll jetzt keine allgemeingültige Aussage sein, sondern nur mal eine These von mir zum denkanstoß.

@Anchantia

Ähm doch ich komme die da mit Individualität. Wenn du alle zwingst das gleiche zu tragen unterdrückst du auch. Schafft ebenfalls eine Atmosphäre in der man bloß nicht aus der Reihe tanzen darf.
Ich halte von Schuluniform rein gar nichts auch weil. sie am eigentlichen Problem vorbei gehen. Das Problem ist ja, dass man Maßstäbe setzt, dass jemand der mehr hat auch mehr ist. Eine Schuluniform kann auch nur bedingt die soziale Herkunft verschleiern. Gemobbt wird meistens wer anders ist als der Rest. Zu Glauben, dass eine Schuluniform auch nur einen Deut daran ändert, halte ich nicht für möglich, weil das Denken sich ändern muss nicht die Kleidung.
Zumal dein Beispiel Japan eher zeigt, dass man damit sogar eher das Gegenteil erzeugt.

Womit wir nun wieder beim Ursprung des eigentlichen Threats wären!
Genau das ist das Problem mit dieser Sendung! (siehe “Einkaufen ist Leben”)

Die Kleidung kann dazu beitragen, dass sich das Denken ändert. Oder was heißt kann? Sie tut es! Es ist ja nun mal empirisch nachgewiesen. Von den anderen positiven Aspekten einer Schulkleidung mal ganz abgesehen.

Schulkleidung wird sich in Deutschland so oder so immer mehr durchsetzen. Die Schulen, an denen es eine gibt, können davon berichten, dass sie einen positiven Effekt auf die Schüler hat. Studien bestätigen dies. Warum sollte man sich also dagegen wehren?

Wie ich bereits schrieb, bin ich gegen eine Zwangseinführung. Aber ich finde, dass Bund und Länder z. Bsp. eine Werbekampagne für Schulkleidung starten könnten. Die endgültige Entscheidung, ob sie dann auch eingeführt wird, sollte dann aber immer noch bei Eltern und Schülern liegen. Aber vielleicht nimmt eine solche Kampagne dem einen oder anderen auch die Bedenken und tilgt das eine oder andere Vorurteil zu diesem Thema.

Ich bin gegen Schuluniformen.
Die Begründung liegt daran das jeder Mensch einzigartig ist und manche das auch durch ihre Kleidung sehr wohl ausdrücken wollen denke ich.
Diese Personen sollte man eben nicht daran hindern.
Ich habe bisher noch nie wirklich von Studien gehört das eine Schuluniform die Leistung steigert.
Aber selbst mit diesem Argument bin ich immer noch dagegen, weil die Schüler mit hoher wahrscheinlichkeit die Person auch so weiter mobben würden.
Ich denke man sollte die Schüler darüber aufklären das “Besitztümer” einen nicht “besser” machen als andere.
Dieser Aspekt sollte unbedingt ins Schulsystem eingebunden werden.
Man kann ein “Wir”-Gefühl auch anders erzeugen als durch Schuluniformen, nämlich indem man jeden einfach jemanden so respektiert wie er ist.

Man kann ein „Wir“-Gefühl auch anders erzeugen als durch Schuluniformen, nämlich indem man jeden einfach jemanden so respektiert wie er ist.

Ja, total einfache Lösung. Make it so! Ach, Moment mal, es geht um Menschen? Und dann auch noch um Kinder und Jugendliche!? Vergesst, was ich gesagt habe…

…mit einen beherzten Tritt zwischen die Beine(/schlag auf die Brust(weil wir ja Empathie aufbringenmöchten)) zeigt dir das/der Kind/Jugendliche, wie sehr er dich respektiert =)

Man kann nicht erwarten, dass Heranwachsende sich wie rationale Erwachsene benehmen, wenn sie die Verhaltensregel erst noch gelehrt bekommen müssen.

Ihr glaubt ja richtig an eure Jugend… dieser Glauben schießt mir förmlich durch Mark und Bein. :ugly

Ich sage ja nicht das sie sich direkt von selbst so verhalten sollen, das habe ich auch nie so gesagt.
Ich bin aber der Meinung das man in das Schulsystem den Respekt vor der Einzigartigkeit einer Person einbringen sollte.
Das war mein Vorschlag, nicht das Jugendliche/Kinder sich auf einmal wie “reifere” Personen verhalten.

Ich bin aber der Meinung das man in das Schulsystem den Respekt vor der Einzigartigkeit einer Person einbringen sollte.

Und wie gedenkst Du Dir das umzusetzen?

Ich lese hier in jedem zweiten Post was von „man sollte den Schülern die Individualität nicht nehmen“…

  1. Eure Individualität definiert sich über Kleidung? Tolle, tiefgründige Individualität…
  2. Was ist an Kleidung aus H&M, Pimkie & Co. denn individuell? :roll:

Es sagt ja niemand, das man alles vereinheitlichen sollte, aber was ist sooo schlimm daran wenn jeder ein absolut gleiches Erscheinungsbild in Form von Kleidung hat? Kann mir das mal jemand vernünftig und mit Argumenten erklären?

Und eh jetzt jemand mit Uhren, Smartphones und andere Statussymbole kommt. Ich bin da der Meinung, dass dies einfach in der Schule nix zu suchen hat. Ja, nennt mich da erzkonservativ, aber ich denke eine gewisse „Strenge“ schadet nicht. Immerhin ist die Schule zum gemeinsamen lernen da, nicht um mit Apps zu spielen.

Achja, wegen der Selbstmordate in Japan: der Hauptgrund liegt bei dem krassen Leistungsdruck. Doch hat dies nix mit der Uniform zu tun. Oder springen in England die Schüler reihenweise von der Brücke?

Es sagt ja niemand, das man alles vereinheitlichen sollte, aber was ist sooo schlimm daran wenn jeder ein absolut gleiches Erscheinungsbild in Form von Kleidung hat? Kann mir das mal jemand vernünftig und mit Argumenten erklären?

Wenn man etwas neues einführen möchte, dann muss man selber ausreichend Argumente FÜR diese Sache geben und nicht von der Gegenseite verlangen Argumente GEGEN den Vorschlag zu bringen.

Bislang wurde auf alle deine Argumente für Uniformen eingegangen und es gab auch genügend Argumente gegen Schuluniformen die du aber bis jetzt ganz gut ignoriert hast…

Ich gedenke das in so fern durch gewisse Schulprojekte umzusetzen.
Bei diesen Schulprojekten könnte man z.B. zeigen das “Kleidung” kein Statussymbol ist und verdeutlich das jeder Mensch einzigartig ist für sich selbst.
Ich denke das man im allgemeinen “Statussymbole” besprechen sollte und darüber aufklärt das das einen Menschen nicht glänzlich ausmacht sondern wie er fühlt und denkt.
Dazu müsste man sich jetzt genauere Gedanken machen und ein Konzept entwickeln.

Zwangsläufig nicht nur über Kleidung glaube ich.
Z.B. Metaller oder Hopper drücken dadurch aus welchem “Genre” sie sich zugehörig fühlen.
Das es vielleicht ein “Teil” von ihnen ist. Das heißt ja nicht das sie es glänzlich aus macht.
Du vergisst denke ich ganz das es wie gesagt auch andere Gewänder als aus “H&M” gibt.(oder eben sonstiges Geschäften die mit ähnlicher Kleidung handeln.)

Also für mich wäre es in so fern nicht in ordnung weil ich gern das trage, was ich tragen möchte.
Ich will nicht dazu gewungen werden etwas zu tragen, das mir nicht gefällt. (in einem Beruf ist das etwas anderes, man muss ja diesen Beruf nicht ausführen, es gibt keine “Pflichtberufe”.)
Aber sehr wohl eben eine Schulpflicht und ich empfinde Zwang als etwas pädagogisch falsches.
Es wird einem die Entscheidungsfreiheit über sein Gewand genommen.