Schöner Fernsehen mit der "Fernsehwoche"

Diskussion über den Blog-Artikel: Schöner Fernsehen mit der “Fernsehwoche”

Die “Fernsehwoche” ist eine schon traditionelle TV-Zeitschrift. Seit Jahrzehnten liegt dieses Blatt am Kiosk - es gab sie also auch schon zu Zeiten, als das Fernsehen noch nicht ganz so gnadenlos war wie heute. Die Leserschaft dürfte daher überwiegend älteren Semesters sein - also eine Generation, die es nicht gewohnt ist, sich etwa im Internet weitreichender zu informieren.

Gerade deshalb ist es geradezu skandalös, wie verharmlosend die “Fernsehwoche” über abgründige Sendungen und Personen im deutschen Fernsehen und hier speziell über Doku-Soaps berichtet. Dazu kommt, dass dem naiven Leser quasi die Botschaft vermittelt wird, das Fernsehen sei ein Sprungbrett für Karrieren (über die gezeigten Beispiele muss man sicher kein weiteres Wort verlieren).

Ich will dem Blatt noch nicht mal unterstellen, dass es mit Absicht so blauäugig berichtet - ich glaube fast, in der Redaktion der “Fernsehwoche” ist man irgendwie in der goldenen Zeit des deutschen Fernsehens stecken geblieben und erkennt schlichtweg nicht, wie dramatisch sich dieses Medium verändert hat.

Vielen Dank an Doresh für den Hinweis!

Die gute alte „Fernsehwoche“. In meiner Jugend trug ich diese und andere Zeitschriften aus dem Heinrich-Bauer-Verlag wöchentlich in unserem Dorf aus. Ich mochte sie sehr. Holger hat mit seiner Schlussfolgerung vermutlich absolut Recht und die sind in „der guten alten Zeit“ steckengeblieben. :smt015

Also „naiv“ ist auch der richtige Ausdruck. Gleich noch die Adressen der Casting-Agenturen mit zu veröffentlichen. Welch ein „Service“ für jeden Leser und jede Leserin. :smt017

Doch man muss ihnen zu Gute halten, dass das, was sie beispielsweise über Milski schreiben, sachlich korrekt ist. Fehler konnte ich jedenfalls keine erkennen. Dass man 9 Live nicht erwähnte und er somit noch „hoffähiger“ für den ZDF-Fernsehgarten wird, ist dabei eine andere Geschichte. :expressionless:

Der Nonsensjournalismus diverser Zeitschriften, wie Blitz Illu, Fernsehwoche, Alles für die Frau, Auf einen Blick und wie sie noch alle heißen, ist doch allseits bekannt. Genauso skandalös sind jeden Tag diese lächerlichen Nachrichten die mein E-Mailanbieter (Web.de) heraushaut. Als ob es mich interessieren würde, dass Lady Gaga ihren Schlüpper verloren hat und halb New York danach sucht.

Hallo!

Ui war das mies. Ich habe eben schmerzhaft einen Fehler entdecken müssen, schmerzhaft für die Ohren. Als ich den Bericht der Zeitschrift gelesen habe, sah ich den schwachsinnigen Titel von Milski und bei so einem beschränkten Titel wollte ich doch einmal ins Werk hineinhören.
Anscheinend heisst es nicht „vorne Blondine, hinten Ruine“ sondern „von hinten Blondine, von vorne Ruine“.
Da wollte wohl keiner von den Redakteuren den tatsächlichen Titel freiwillig überprüfen :slight_smile:

LG, Susi.

Na das ist ja ein böser Assiporno :lol:

Hah! Lachen musste ich an dieser Stelle:

Ein Talent, das auch Jürgen Milski (47) für sich entdeckt hat: Mit seiner ehrlichen Art…

Äh, jaaa… :?

Hab es schon eine Weile vorgehabt, aber nun hab ich endlich die perfekte Gelegenheit gefunden, mich hier anzumelden. Also hallo allerseits :smiley: !

Als eher kritischen Fernsehzuschauer (wenn ich überhaupt noch etwas gucke) fand ich diesen Artikel jedenfalls leicht surreal, fast wie aus einer Parallelwelt (oder Ozeaniens Umgang mit der Wahrheit).
Na ja, wenigstens war das anfängliche „Endlich mal normale Leute“ recht ulkig :mrgreen:

Ich behaupte einfach mal, das diese Artikel von den Sendern bezahlt werden um promotion zu machen. Zumindest sind diese Artikel in solchen low-budget Zeitschriften so unkritisch geschrieben, das es sehr wahrscheinlich ist.

Da musste ich auch schmunzeln :smiley:

Das könnte auch das merkwürdige Bewertungssystem der Fernsehwoche erklären: Dieses 3-Sterne-System, das ich nie so recht verstanden habe, da die niedrigste Wertung “Durchschnitt” ist und erwiesenermaßen enttäuschende Filme wie Episode I IMMER 3 Sterne haben…

Ein Wort: Promotion. :smt015

Ich weiß schon warum ich für solchen Müll seid Jahren kein Geld mehr ausgebe.

Der Nonsensjournalismus diverser Zeitschriften, wie Blitz Illu, Fernsehwoche, Alles für die Frau, Auf einen Blick […]

Der Artikel in der Fernsehwoche erinnert wegen den Textfeldern (Kreis, Stern) und den Fotos optisch an das typische hässliche Design von Klatschblätter. Solche Artikel sind mir viel zu bunt und kitschig gestalten; dadurch fühle ich mich abgeschreckt und lese ich sowas nicht einmal.

Allerdings hat das hässliche Yellow-Press-Design einen Vorteil: Bei Arztbesuchen kann ich im Wartezimmer bei den Zetschriften den kicker mit seinem schönen, schlichten Design schneller finden, da es eben unter den häßlichen (Boulevard-)Zeitschriften besonders auffällt. Mann, bin ich oberflächlich… :ugly

Der Nonsensjournalismus diverser Zeitschriften, wie Blitz Illu, Fernsehwoche, Alles für die Frau, Auf einen Blick und wie sie noch alle heißen,

:smt017
gibt es mehrere Zeitschriften mit dem Namen Blitz Illu oder fühle ich mich grade zurecht an ein Erotikheftchen aus dem Ende des letzen Jahrhundert erinnert :ugly
Ist mir nur aufgefallen weil einer aus Teamspeak das Heftchen vor 2-3 Tagen erwähnt hat^^