Sarrazin - Mediengleichschaltung ala Eva und Co

Im Grunde genommen tut Sarrazin mit den Türken das, was ich mit dem Fernsehen mache :mrgreen:

Im Kern ist das, was er angestoßen hat, wichtig - denn alle Gutmenschen, die ihm heute Rassismus vorwerfen, will ich mal in 20 Jahren sehen, wenn auf unseren Straßen möglicherweise bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen!

Die muslimische Bevölkerung hat nach Berechnungen des Zentral-Institus Islam-Archiv in Deutschland eine jährliche Zuwachsrate von 6,6% - das bedeutet: Im Jahr 2045 leben in Deutschland 51 Mio Muslime. Die deutsche Bevölkerung schrumpft hingegen derzeit, und es ist noch keine Trendwende sichtbar.

Ich hoffe, dass sich mit dem weiteren Zuwachs von Muslimen auch deren Integrationsfähigkeit erhöht - ansonsten sehe ich harten Zeiten entgegen. Dass viele Türken in unserer Gesellschaft angekommen sind, ist natürlich richtig - und das muss auch weiter gestützt werden. Aber es reicht noch nicht, sorry!

Minderheiten leiden schon heute: 2/3 der Gewalttaten gegen Schwule beispielsweise geht von jungen muslimischen Schlägern aus. In Hamburg macht derzeit ein solcher Fall wieder Schlagzeilen.
In St. Georg, wo schwule Szene und eine hohe türkische Bevölkerungszahl aufeinandertreffen, brodelt es bereits. So wurden Forderungen laut, schwule Paare mögen bitte in Sichtweise einer Moschee nicht händchenhaltend die Straße entlang gehen - wollen wir künftig in so einer Gesellschaft leben?

Sarrazin hat provoziert - und das ist gut so!

@Fernsehkritiker

Demographische Entwicklungen lassen sich nicht vorhersagen; das ist nur Kaffeesatzleserei. Und was ist immer mit “Integration” gemeint? Wo soll sie beginnen, wo enden? Und bei Türken und Schwulen habe ich in Berlin andere Erfahrungen gemacht; es ist hier ebenso auch wieder nicht die Frage nach nach der Herkunft des Täters! :roll:

btw: Die Forderung irgendein Wertesystem anzuerkennen ist grenzdebil; wurden Deutsche danach gefragt? Was macht man mit Deutschen, die dieses ablehnen? Oder ist hier eine Assimilisierungsaufforderung versteckt?

btw: Die Forderung irgendein Wertesystem anzuerkennen ist grenzdebil; wurden Deutsche danach gefragt? Was macht man mit Deutschen, die dieses ablehnen? Oder ist hier eine Assimilisierungsaufforderung versteckt?

Wieso grenzdebil. Wenn ich in die Türkei auswandere wird auch von mir erwartet, dass ich türkisch lerne bzw. mich örtlichen gepflogenheiten anpasse. Was verstehst du denn unter Assimilisierung?

Und was ist immer mit „Integration“ gemeint? Wo soll sie beginnen, wo enden?

Sie beginnt bei der deutschen Sprache und der Anerkennung, dass wir in unserem Ursprung ein christliches Abendland sind - und sie endet, wenn die Kulturen und Minderheiten friedlich miteinander leben. Das darf aber nicht heißen, dass man auch die Intoleranz toleriert (gilt für Deutsche natürlich ebenso wie für Türken)

Wieso grenzdebil. Wenn ich in die Türkei ausandere wird auch von mir erwartet, dass ich türkisch lerne bzw. mich örtlichen gepflogenheiten anpasse. Was verstehst du denn unter Assimilisierung?

Hast du schonmal von den deutschen Rentnerdörfern gehört? Es gibt sogar deutschsprachige Schulen in der Türkei.

Und nochmal: Was macht man mit Deutschen, die es nicht akzeptieren?

Sie beginnt bei der deutschen Sprache und der Anerkennung, dass wir in unserem Ursprung ein christliches Abendland sind - und sie endet, wenn die Kulturen und Minderheiten friedlich miteinander leben. Das darf aber nicht heißen, dass man auch die Intoleranz toleriert (gilt für Deutsche natürlich ebenso wie für Türken)

Es wäre ja wirklich schön, wenn alle toll deutsch sprechen könnten, aber wie man schnell erfährt, ist das heute kein ausländerspezifisches Problem. Die Gastarbeiter, die vor 40 Jahren hierher kamen, sollten gar nicht deutsch lernen, das war nicht vorgesehen. Wenn aber sprachliche Defizite bei deren Kindern vorhanden sind, ist das kein ausländerbezogenes Problem, sondern trifft auch viele deutsche Kinder. Wo ist der Staat? Wo ist die Solidarität?

Das mit dem christlichen Abendland ist wohl ein schlechter Scherz, oder? Wie sollen sich denn dann die Muslime, Buddhisten, Hindus, Atheisten etc verhalten? Und ist Deutschland nicht ein säkulärer Staat? Gibt es eine Entwicklung des Staates oder ist dieser statisch? Und wer ist „wir“?

@Zonk: wir leben in einer Gesellschaft. Leben in dieser hat vor und Nachteile. Eins davon ist Rücksichtsname. Aus dieser Rücksichtsname hat sich ein gewisser Konsens entwickelt-wer Teil der Gesellschaft sein will, mit ihren Vorteilen(z,b Sozialhilfe, Krankenversicherung) sollte sich auch an die Regeln der Gesellschaft halten .Und das begin nt bei Du sollst nicht töten und kann enden bei :Wenn du Geld von uns willst, dann lerne verdammtnochmal unsere Sprache. Bringt deine Kinder zur Gesundheitsvorsorge. Mach was für die Geselölschaft und frag nich immer:Was bekomme ich davon.

Wenn Mna in die USA,m schweiz oder z,b Australien einwandert werden Sprachkenntnisse erwartet. Oft sogar noch Geld. Ich denke net dass das soweit kommen sollte, dass man 50.000 E Rücklagen haben sollte, im nach DTl einwandern zu dürfen,aber zumindest das mit der Sprache sollte so sein.

Und die Elternerziehung. Aber da ist ja traurigerweise nationalitätenübergreifend einiges im Argen

Ich finde es noch mal wichtig zu betonen, dass die Feststellung, dass unterschiedliche Bevölkerungsgruppen Unterschiede aufweisen kein Rassismus ist, wie auf Seite 1 behauptet. Es ist ein Fakt. Menschen und auch Menschengruppen haben immer Gemeinsamkeiten, die sie von anderen Menschen oder Menschengruppen unterscheidet. Das ist nicht wertend. Wichtig ist, dass man diese Unterschiede anerkennt und darauf eingeht. Alles andere ist Gleichmacherei, die niemanden nutzt, sondern eher schadet.
Gleichwertige Behandlung hat mit Gleichmacherei nämlich nichts zu tun! Nur wenn man individuell auf Personen oder Personengruppen und ihre Bedürftnisse eingeht, ist eine gleichwertige Behandlung überhaupt erst möglich.

So ist es nur dadurch, dass man anerkennt, dass z.B. viele körperlich Behinderte oft nur eingeschränkt mobil sind überhaupt erst die Vorraussetzung dafür, dass man barrierefreie Gebäude plant. Würde man von einem “Standard-Menschen” ausgehen, wäre das alles so nicht möglich. Auch das ist im ursprünglichen Wort-Sinne Diskriminierung (Also das Unterscheiden und Trennen von Gruppen), aber eben eine, die den Betroffenen hilft.

Rassismus wäre dann die Abwertung der Leute,weil sie zu einer anderen ethnischen Gruppe gehören.

Das habe ich nicht gelesen. Er hat nur gesagt dass die geburtenrate da und da höher sind, hat auf das Einheiraten verwiesen und gesagt,wielche Gruppe welche Probleme macht. Ich sehe aber nicht, dass er meinst sie würden das so tun,weil sie … k.a schlecht sind, Untermenschen,wasweisich. Also is das für mich nich Rassistisch. Nur sehr undiplomatisch

Hast du schonmal von den deutschen Rentnerdörfern gehört? Es gibt sogar deutschsprachige Schulen in der Türkei.

Ja klar. Aber ich meinte auch wenn ich irgendwo anders hinziehe wo sonst nur Türken leben. Die deutschsprachigen Schulen werden aber auch von Türken besucht. Außerdem gibts deutsche Schulen in vielen verschiedenen Ländern.

Es wäre ja wirklich schön, wenn alle toll deutsch sprechen könnten, aber wie man schnell erfährt, ist das heute kein ausländerspezifisches Problem. Die Gastarbeiter, die vor 40 Jahren hierher kamen, sollten gar nicht deutsch lernen, das war nicht vorgesehen. Wenn aber sprachliche Defizite bei deren Kindern vorhanden sind, ist das kein ausländerbezogenes Problem, sondern trifft auch viele deutsche Kinder. Wo ist der Staat? Wo ist die Solidarität?

Das stimmt allerdings. Die sollten nach ein paar Jahren wieder in ihre Heimatländer zurückkehren, das haben sie auch selbst eingesehen. Das mit den sprachlichen Defiziten stimmt teilweise auch, das hat aber bei den deutsche Kinder vor allem mit schlechter Erziehung zu tun. Auch hier müsste daran gearbeitet werden. Ich wär auch für Sprachtests im Alter von ca. 5-6 Jahren für alle Kinder bevor sie eingeschult werden. Aber überproportional sind nunmal KInder von Ausländern betroffen.

Das mit dem christlichen Abendland ist wohl ein schlechter Scherz, oder? Wie sollen sich denn dann die Muslime, Buddhisten, Hindus, Atheisten etc verhalten? Und ist Deutschland nicht ein säkulärer Staat? Gibt es eine Entwicklung des Staates oder ist dieser statisch? Und wer ist „wir“?

Der FK hat ja auch was von Ursprung gesagt und nicht ist immer noch. Alle anderen sollen natürlich ihre Religionen ausleben können, soweit das den deutschen Gesetzen entspricht.
Mal umgekehrt gefragt wie soll ich mich als Gläubiger Christ denn in der Türkei oder irgendeinem anderne arabischen Land verhalten? In der Türkei bekommt man ja anscheinend jede Menge Probleme. Eine Kirche dort zu gründen sit so gut wie unmöglich.

Viele verwechseln Rassismus immer mit einfachen (vielleicht auch politisch unkorrekten) kritischen Äußerungen gegenüber eines Migranten. Das kann doch nicht die Normalität sein. Rassistisch wäre es, wenn er gesagt hätte: Alle Türken sind scheiße. Hat er aber nicht. Ich kann auch nirgendwo eine rassistische Aussage erkennen.
Die böse Geheimwaffe, der Begriff ‘Nazi’ fällt in diesem Zusammenhang ganz oft. Kein deutscher möchte als Nazi abgestempelt werden. Allerdings gibt es immer wieder irgendwelche Multi-Kulti-Gutmenschen die jedwede Kritik gegenüber Ausländern als Rassismus auffassen.
Ich musste mir sowas ebenfalls schon anhören, als ich anprangerte, dass auf der Warschauer Straße in Berlin geschmuggelte Zigaretten aus Vietnamesenhand verkauft werden und diese Menschen hier nicht hergehören!

@Zonk: Ich rede keinen Unsinn. Wenn ich durch Neukölln laufe, fühle ich mich unwohl. In keinem anderen Bezirk in der Stadt wurde ich bis jetzt als ‘Scheiß Deutscher’ angesprochen…obgleich ich mich nur auf der selben Straßenseite befand. Man trifft junge Mütter, die mit ihren Kindern kein deutsch sprechen. Man trifft aber auch deutsche Jugendliche, die es als cool empfinden aus jedem ch-Laut ein ‘sch’ zu machen und hinter jedes dritte Wort ein ‘Alter ey’ dranzuhängen, weil sie in eine Klasse mit 80%-Araber-Anteil gehen und irgendwie dazugehören wollen.
Gehe ich durch Friedrichshain, sehe ich solche Menschen nicht. Komisch, hm?

[…]

100%ige Zustimmung!
Wie weit ist dieses (freie) Land gekommen, wenn man nicht mehr seine Meinung öffentlich vertreten darf?

Bis jetzt hat mich diese Sarrazin-Sache nicht sonderlich gejuckt, es war mir einfach egal. Da ich jetzt aber in den Genuss des kompletten Interviews gekommen bin muss ich sagen dass der Mann absolut Recht hat.

Zu der Thematik muss ich sagen: Immigration ja, aber bestimmte Voraussetzungen sollten schon da sein, z.B. Sprachkenntnisse. Was mir mächtig gegen den Strich geht sind die Immigranten, die keinerlei Integrationswillen zeigen, und die sind es ja auch die Sarrazin kritisiert. Ich halte es wirklich für ein Problem, dass man, sobald man was dagegen sagt, sofort von den Brachialtoleranzlern als ausländerfeindlich hingestellt wird.

Ich finde, da tut ein Beitrag not.

ich denke auch, dass er es ziemlich auf den punkt bringt. Auch wenn ich eigentlich eher liberal bin sollte man alle Kinder zu einem Grundmaß an Bildung(z.B. flüssiges Deutsch zu beherrschen) zwingen, weil sie ohne das in unserer Gesellschaft keinen Anschluss finden.

Das hat Sarrazin wirklich clever angestellt. Seine übliche Attacke auf den Sozialstaat und insbesondere Hartz IV Empfänger verknüpft er geschickt mit Pseudo-Integrationskritik und spricht damit auch Leute an, die staatliche Transferleistungen eigentlich befürworten. Mutig und provokativ ist daran nichts, sondern entspricht schlicht dem neoliberalen Mainstream: Weg vom Sozialstaat und hin zum Workfare-Staat. Er und seine Partei tragen seit Jahren durch eine fehlgeschlagene Beschäftigungspolitik zum weiteren Niedergang der Unterschicht bei und hinterher spuckt er noch von oben auf sie runter. Neoliberaler Zynismus ist das für mich.

Wie weit ist dieses (freie) Land gekommen, wenn man nicht mehr seine Meinung öffentlich vertreten darf?

Meinungsfreiheit hat aber auch seine Grenzen. Und einige Sachen sollte man auch für sich behalten.
Und Herr Sarrazin hat schon in der Vergangenheit unverschämte Aussagen getätigt.

Meinungsfreiheit hat aber auch seine Grenzen.

Das ist 100% der dümmste Satz welchen ich je gelesen habe.

Er ist trotzdem wahr ^^ Meinungsfreiheit endet an der Stelle an der ich die Rechte anderer Menschen verletze, also z.B. Rufmord. Oder Volksverhetzung.

[quote=„„kalyptus““]

Er ist trotzdem wahr ^^ Meinungsfreiheit endet an der Stelle an der ich die Rechte anderer Menschen verletze, also z.B. Rufmord. Oder Volksverhetzung.[/quote]

Oh jetzt gleich wieder die "Nazi"Keule schwingen, Volksverhetzung und Rufmord.
Das hat aber zwei Seiten.

" Wir sind das Volk" war für die eine Seite Volksverhetzung, für die anderen Ruf nach Freiheit.
Alles hat zwei Seiten.

„Arbeit macht frei“ ( Oh, jetzt zucken wieder einige zusammen ) Ist für die einen ein Synonym für den schlimmsten Staat den wir je hatten, für den anderen einfach ein Roman von Lorenz Diefenbach 1873.

Meinungsfreiheit ist das höchste Gut was wir haben und da gibt es einen guten Spruch, von Voltaire der bis heute gültig ist :

„Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“

Ist mal wieder drollig …

Hier wird das Argument der „Meinungsfreiheit“ mal wieder wunderbar hervorgekramt, um als „Persilschein“ herzuhalten. Jigsaw hat Recht. Meinungsfreiheit hat ihre Grenzen und … daran ändert auch der gute Voltaire nichts.

[ul]Art 5 GG
li Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.[/li]
[/]
[li]b Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.[/b][/li]
[/
]
li Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.[/*][/ul][/li]
Is klar, ne?

Wenn Sarrazin sich hier hinstellt und flammende Reden für eine Zwei-Klassen-Gesellschaft hält und den schwarzen Peter den Leuten zu schiebt, die am unteren Ende der sozialen Schichtung vegetieren, dann ist das sicherlich seine Meinung. Dann darf sich Mr. Bundesbank aber auch nicht wundern, wenn er sich deswegen harsche Kritik gefallen lassen muß … auch das ist Meinung, die geäusser werden darf.

Oh jetzt gleich wieder die "Nazi"Keule schwingen, Volksverhetzung und Rufmord.
Das hat aber zwei Seiten.

Wer bitte schwingt die „Nazikeule“?
Du bist es doch, der das Argument auf genau diese Ebene schiebt, getreu der Einstellung, „… ich lese, was ich lesen will.“ Du unterstellst eingangs einigen Postern, das sie hier die „Nazikeule“ schwingen, also Äusserungen falsch interpretieren und Du tust nichts anderes.

Wenn Sarrazin sich hinstellt und Berlin als Tummelplatz von Menschen niederer sozialer Färbung darstellt und gleichsam diesen Menschen auch noch Sozialschmarotzertum unterstellt, dann diffamiert er damit eine Stadt (und ich als Berliner fühle mich dadurch ziemlich angepi…).

Und nochmal:
Berlin hat sich nicht darum gerissen, das der Ausländerzuzug solche Quoten erreicht. Ausländerrecht ist Bundesrecht …

" Wir sind das Volk" war für die eine Seite Volksverhetzung, für die anderen Ruf nach Freiheit.
Alles hat zwei Seiten.

Watt? Ist ein bißchen voll daneben, mein Guter.
Wo das jetzt bitte Volksverhetzung sein soll, kannst wohl nur Du erkennen.

„Arbeit macht frei“ ( Oh, jetzt zucken wieder einige zusammen ) Ist für die einen ein Synonym für den schlimmsten Staat den wir je hatten, für den anderen einfach ein Roman von Lorenz Diefenbach 1873.

Noch so’n Fehltritt.
Du musst wirklich alle für bescheuert halten. Entscheidend ist der Kontext, in dem ich eine Äusserung tätige. Und ich neige auch nicht dazu, eine Feldjäger als Nazi zu bezeichnen, weil er auf dem Barrettabzeichen „Suum Quique“ („Jedem das seine“) zu stehen hat, was der Spruch über dem Tor des KZ Buchenwald war.

Meinungsfreiheit ist das höchste Gut was wir haben und da gibt es einen guten Spruch, von Voltaire der bis heute gültig ist :

„Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“

Und nochmal:

Du kannst Deine Meinung jederzeit äussern (s.o.) …

… aber:

[ol][li]… gibt es keine Pflicht, das man Dir zuhört … und …[/li][/]
[
]… musst Du mit den Konsequenzen rechnen.[/*][/ol]

Der Broder hätte das sagen dürfen. Wenn man dem widerspricht, ist man Antisemit. Bei Sarrazin muss die PC-Posse reflexhaft “Igitt!” rufen.

Henry Kissinger (der ja nicht immer Unrecht hat), geißelte die deutsche Integrationspolitik mit dem Satz: “Wenn der Anpassungsdruck in den USA dem deutschen vergleichbar wäre, säße ich jetzt noch immer in einem Brooklyner Ghettoblock und spräche bestenfalls gebrochen Englisch.”

Sarrazin mag primär über Berlin gesprochen haben. Die Verhältnisse in westdeutschen Großstädten sind aber nicht viel anders.