RTL Spiegel TV Extra: Lob für Unterschichtendeutsch

Also Leute…

Ich sehe gerade “Spiegel TV Extra” auf RTL, und muss wirklich richtig schockiert schauen! RTL stellt in einer Reportage das Unterwäldlerdeutsch in goldenes Licht, und es melden sich “Experten” dazu zum Wort, und meinen dann auch noch, dass es auch richtiges Deutsch wäre! Also umfassend, unsere Zukunft. Vorallem wird hier das türkische Asideutsch “cüs lan, Alder, yallah…” so dargestellt, als wäre es das Deutsch, was allgemein sein darf!

Der Hintergrund ist klar, danken können wir den Unterschichtlern aus dem Islambereich speziell der Türkei. Das ist eine Reportage zum weglaufen! Die zeigen, fünfzehnjährige türkische Mädchen und Jungs, deren deutschen Wortschatz im Bach liegt, und somit werden Sätze wie: “Isch geh Schule, Gehn wir raus alter”, als positiver Einfluss in unsere Gesellschaft dargestellt, so wie sie es darstellen. Als Vorbilder zeigen sie Leute wie: Eko Fresh, und dieser Megaproll mit dem Pferdeschwanz(keine ahnung wie der wirklich heißt), der so richtig daneben ist. Ach ja, all diese jugendlichen, machen das aus Spaß, also so sprechen. Sie “könnten ja auch tatsächlich normal und hochqualfiziert sprechen”, also den elaborierten Code. Wahnsinn…

Ja, jetzt wissen wir wie klasse Multikulti ein Land in seine Einzelteile zerlegt. Unmöglich!

Dude, das ist RTL, dass nimma nicht so ernst

(auch wenn’s Spiegel ist)

Ist doch nichts neues mehr wenn man schon früh anfängt die Leute zu verblöden schauen diese auch später noch schön brav Assi TV RTL.Wenn man RTL glaubt dann saufen alle Kinder schon im Grundschulalter,prügeln sich,rauchen und hängen nur am Computer und zocken Killerspiele

Ohne den Beitrag gesehen zu haben, weiß ich, dass es um die Thesen von Heike Wiese geht.

http://www.spiegel.de/schulspiegel/lebe … 77,00.html

Immer locker bleiben, Alter!

habs leider auch nicht gesehen da ich frische Luft schnappen mußte als ich die Saalfrank beim Jauch entdeckt habe!

würde ich meine Meinung zum Thema abgeben würde ich bestimmt gesperrt werden!! :oops:

@MessenFan
Wenn Du Dir die Gesamtheit Deiner Beiträge hier im Forum mal vor Augen führtest, würdest Du mir dahingehend zustimmen, dass ein von Dir so deklariertes türkisches Asideutsch dagegen eine Verbesserung darstellen würde? :roll:

@Twipsy , bisher habe ich deine postings eigentlich immer geschätzt!

@ Greggy: Danke für den Link!

@ alle:

Hier wird durch Frau Wiese offenbar etwas verwechselt: Nämlich die fehlende Fähigkeit, eine Sprache zu sprechen und „Originalität“. Eine Sprache hat nämlich eine Grundstruktur und gewisse grammatische Regeln und braucht diese auch. Wenn man die Sprache aber nicht kann, dann kann man sie eben auch nur in falscher und ausdrucksarmer Weise verwenden.

Mein Französisch ist beispielsweise nicht sonderlich gut, und wenn ich gezwungen wäre, komplizierte Sachverhalte auszudrücken, für die ich einfach nicht die Voraussetzungen besitze, dann käme wohl etwas Ähnliches wie das „Kiezdeutsch“ heraus. Ich würde dann auch irgendwelche Worte in grammatisch womöglich falscher Weise aneinanderhängen, und wenn ich Wörter nicht kenne, dann würde ich die nehmen, die ich kenne, und die noch am Besten zu passen scheinen. Nur käme ich im Leben nicht auf die Idee nun zu behaupten, dass mein solcherart kreiertes „Französisch“ besser, differenzierter und logischer ist als richtiges Französisch.

Zudem handelt es sich bei dem Kiez-„Dialekt“ noch nicht einmal um einen Dialekt, anders als im Artikel behauptet. Denn ein Dialekt stsetzt einen gewissen Wortschatz und eine gewisse Grammatik voraus und kommt somit der Ursprungsssprache nahe. Das „Kiez-Deueutsch“ ist in diesem Sinne vielmehr ein „Straßen-Slang“, ein „Jargon“, der kaum irgendwelche definierte grammatischen Regeln besitzt.

Zitat Spiegel Online:

Wer Wiese wütend erleben will, der sagt am besten, Kiezsprache sei falsches, schlechtes Deutsch. Wiese ist überzeugt, dass die Sprache aus den sozialen Brennpunkten oftmals logischer ist als Standarddeutsch. Die häufige Verwendung des Wörtchens „so“ sei ein Beispiel - es werde benutzt, um die Bedeutung eines Objekts hervorzuheben: „Sind wir so Kino gegangen“.

Hier irrt Frau Wiese. Denn natürlich kann man auch in korrektem Deutsch etwas hervorheben. Dann sagt man etwa: „Wir sind tatsächlich ins Kino gegangen.“ Nur ist es natürlich unsinnig, ständig etwas ohne Grund hervorzuheben. So etwas doch zu tun, zeugt auch nicht im Entferntesten von überlegener Logik, sondern schlicht und ergreifend von schlechter Sprache.
Auch ist das „so“ hier wohl keine überflüssige (und daher fehlplatzierte) Hervorhebung, wie Wiese meint, sondern ein reines Füllwort, das aber aufgrund seiner ständigen Verwendung ebenso fehl am Platze ist wie eine ständige Hervorhebung.

Zitat Spiegel online:

Machst du rote Ampel - Eine Feststellung, die heißen soll „Du gehst bei Rot über die Ampel.“ Das Wort „machen“ bekommt dabei eine ganz andere Bedeutung, ebenso wie beim oft belächelten Ausspruch „Ich mach dich Messer!“

Dies ist ein schönes Beispiel dafür, dass jemandem die korrekten Vokabeln fehlen, und er daher nicht in der Lage ist, sich differenziert oder auch nur annähernd korrekt zu artikulieren. Der Betreffende kennt eben nur ganz wenige Allgemeinausdrücke wie „machen“. Und aZuhörer können bestenfalls aus dem Sinnzusammenhang erraten, was tatsächlich gemeint ist. Es wäre so, als würde jemand im Englischen nur immer „make“ als Verb gebrauchen, weil er die englische Sprache nicht beherrscht und daher auch kaum Wörter in ihr kennt (und auch nicht die Artikel korrekt verwenden kann). (Beispiel: „I make car“ ansatt „I drive the car“.)

Eine solche Art von „Slang“ beruht eben gerade nicht auf einer Bereicherung, Differnernzierung oder höheren Logik, wie Frau Wiese das zu glauben scheint, sondern auf Unkenntnis und Sprachverarmung.

Dass man dies noch extra betonen muss, noch dazu gegenüber einer „Expertin“, ist mehr als peinlich (für diese). Die politische Korrektheit scheint hier wirklich blind zu machen. Wenn man das falsche und schlechte Deutsch von Menschen mit Migrationshintergrund für richtig und gut erklärt, hilft man ihnen aber nicht. Helfen würde man ihnen, indem man sie unterstützt, die Sprache korrekt zu sprechen. Es ist traurig, dass man jeden offensichtlichen Unsinn in der Öffentlichkeit sagen „kann“, wenn man einen akademischen Grad im entsprechenden Fach besitzt. Es geht manchmal auch nicht darum, dass es verschiedene Meinungen gibt, sondern manchmal ist etwas auch einfach offensichtlicher Unsinn.

Besonders unangenehm finde ich auch, wenn in dem Spiegel-Artikel wiederholt so getan wird, als sei jener Kiez-Slang „die“ Jugendsprache. Selbst wenn einige deutsche Jugendliche einige Ausdrücke übernehmen mögen, so sagt das wenig; denn ein paar Ausdrücke zu übernehmen und eine Sprache zu sprechen sind zwei sehr verschiedene DInge.

Aber gegen MessenFan:

Der Hintergrund ist klar, danken können wir den Unterschichtlern aus dem Islambereich speziell der Türkei.

Nun wird sich dieser Slang sicher nicht durchsetzen. Aber ansonsten verdanken wir das nicht „Unterschichten aus dem Islambereich“, sondern den Deutschen, die das überrnehmen. Niemand ist gezwungen, Ausländer, die Probleme mit der Sprache haben, zu imitieren. Denn dass jemand sich mit einer fremden und komplexen Sprache schwertut, und sich daher mit einer stark simplifizierten Ersatz-Sprache („Slang“) notmäßig behelfen muss, ist nachvollziehbar; dass man diese Sprachprobleme nun aber zu korrektem und sogar logisch überlegenem Deutsch umdeutet, ist allerdings einfach nur absurd.

Ach ja: Mein Beitrag steht unter dem Vorbehalt, dass die Darstellung des Kiez-Slangs im SPON-Artikel adäquat und die Beispiele paradigmatisch sind. Davon ist aber wohl auszugehen…

Im WDR kommen ja solche Vote-Sachen, die 30 beliebtesten …
darunter war auch Dialekte oder Regiodialekte.

Auf Platz 23 Kanak Spanak…
ja, das Unterschichtendeutsch hat es zum Dialekt gebracht.

Wer es nochmals hören will: (auf rbb anstatt WDR gefunden :smiley: obwohl, ich habe es damals im WDR gesehen )

http://www.rbb-online.de/30favoriten/ar … esten.html

Eine solche Art von „Slang“ beruht eben gerade nicht auf einer Bereicherung, Differnernzierung oder höheren Logik, wie Frau Wiese das zu glauben scheint, sondern auf Unkenntnis und Sprachverarmung.

Diese Frau hat die letzten 15 Jahre ihres Lebens damit verbracht einen Sinn in dem Kauderwelsch zu entdecken. Nach diesen 15 Jahren hat sie wohl festgestellt, das es eben nichts anderes ist als Du oben dar gelegt hast. Nun spielt sie die Rolle der Vorreiterin und versucht die mit der „Sprache“ sinnlos verbrachte Zeit, irgendwie positiv zum Punkt zu bringen. Es ist der verzweifelte Schrei einer gescheiterten Persönlichkeit, also ein letztes Aufbäumen wenn Du so willst. Frei nach dem Motto „Auf gedeih und verderb Recht haben zu wollen/müssen“.

Und dass diese Sprache von zukünftigen Abiturienten gesprochen wird, macht die Sprache nicht sinnvoller oder besser, sondern lässt mich eher an den Abiturienten zweifeln. Aber man kann es natürlich immer so auslegen wie man es gerne hätte.

Mfg
Chris

Zur Ernsthaftigkeit der Wissenschaftlerin Heike Wiese: Sie lässt sich auf dem Foto für die Universität, für die sie arbeitet, mit Kind fotografieren.

An sich dürfte damit alles gesagt sein. Ansonsten: Dieses verstümmelte Deutsch als korrekt zu bezeichnen und als neuen Dialekt zu adeln, ist hanebüchen. Es ist schlicht und ergreifend ein Slang aus einer bestimmten Gesellschaftsschicht, in der viele Probleme mit korrektem Deutsch haben und nichts weiter als ein Menetekel des Scheiterns unseres Schulsystems.

“Zu verdanken” haben wir das zuallerletzt den Migranten, die durchaus verständlicherweise Probleme mit unserer Sprache haben. “Zu verdanken” haben wir das zurückgebliebenen Deutschen, die meinen, genauso sprechen zu müssen und “Wissenschaftlerinnen”, die sich darüber profilieren wollen.

Dass diese sogenannte Expertin nicht einmal den Unterschied zwischen Dialekt und Soziolekt kennt ist traurig. Scheint wieder mit dieser Gleichmacherei einherzugehen, dass ja alle Menschen gleich intelligent sind. :smt021

Aber sie ist nur eine einzelne Person, an ihr wird man im Endeffekt wohl kaum festmachen, dass diese Sprachverarmung ein Dialekt ist.

Ohne linguistische Studie lohnt es sich nicht mal um das Thema größer zu diskutieren.
Es kann doch keiner von uns sagen, ob dieses Kiez-Deutsch eine Regelhaftigkeit und einen stabilen Wortschatz hat und ohne so eine Feststellung kann ich weder die Ausgangsthese-These bestätigen noch falsifizieren. Erstmal hat sich nur Frau Wiese mit dem Thema ausführlicher beschäftigt - und für eine Entscheidung, ob ihre Arbeiten wissenschaftlichen Kriterien genügen, müsste man sie auch erstmal lesen.

Was keine sachlichen Argumente sind:

  1. Photo mit Kind zeige, mit welcher Ernsthaftigkeit Frau Wiese arbeite
  2. Wissenschaftlerin will sich nur “profilieren”
  3. verzweifelter Schrei einer gescheiterten Persönlichkeit
  4. politische Korrektheit macht sie blind

Wenn man persönliche Gefangenheit bei dem Thema ausdrücken möchte, dann sind das genau die richtigen “Argumente”.

Die These von Frau Wiese ist erstmal eine linguistische und keine politische oder pädagogische. Ich verweise auch auf den Buchtitel “Kiezdeutsch - Ein neuer Dialekt entsteht”. Zumindest der Buchtitel drückt eine noch nicht abgeschlossene Entwicklung aus und das Kiezdeutsch wird in dem Anfangsstadium einer Dialektentwicklung verortet und nicht als vollentwickelten Dialekt.

Wenn ich mir so die Rubrik anschaue, in der dieses Topic steht:
Hat eigentlich irgendjemand außer dem Threadersteller auch die Sendung gesehen und kann was zu der Sendung selber sagen und nicht nur zu den Thesen? Die Sendung wird ja hoffentlich nicht nur deswegen schlecht gewesen sein, weil sie eine These vorstellt, die man persönlich nicht mag.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Heike Wiese den Unterschied zwischen Soziolekt und Dialekt nicht kennt. Tatsächlich sind diese Kategorien alle sehr eng beieinander liegend und ich warne vor einem blindmachenden Multikultihass, der dazu führt, dass jede These der Linguistin ohne Lektüre des Buches per se als dämlich abgestempelt wird. In der Sprachwissenschaft gibt es keine einheitliche These zu dem, was ein Dialekt sei. Natürlich haben wir im Alltag eine sehr genaue Vorstellung. Daher ist die Verwirrung an dieser Stelle sicherlich berechtigt. Sie wird ihre Terminologie schon begründet haben. Nach allem was ich von ihr gehört habe empfinde ich durchaus Sympathie für sie. Und dabei geht es mir weniger um die vermeintliche Adelung sozial determinierter Milieus und eine damit verbundene Integrationsdebatte. Mich kotzen Sprachpuristen an, aber das führt vom hier eröffneten Thema zuweit weg. Nur so viel: WIR bilden die Sprache. Es gibt keine Behörde die festlegt, was richtiges Deutsch ist. Sprachwandel ist so natürlich wie Regen und Lungenkrebs. :smt025

@Enio: Ich kann mich täuschen. Aber soweit ich weiß unterschlägst du Wieses Kernthese, nach der die meisten Sprecher des Kiezdeutschen dazu in der Lage sind, zwischen ihren Codes zu switchen. Das untergräbt m.E. deine unbesonnenen und persönlichen Tiraden, da z.B. der häufige Gebrauch des Verbs machen nicht für Sprachnotstand steht, sondern Ausdruck sprachlicher Ökonomie ist. Da sprachliche Zeichen arbiträr sind sehe ich kein Problem. Die Bedeutung speist sich aus der Handlungssituation und ist der Pragmatik zu zurechnen.

Ich habe mal ein Interview mit ihr im Deutschlandfunk gehört. Dort unterstreicht sie ganz klar, dass es gesellschaftlich wichtig ist z.B. bei der Jobsuche zwischen Standard und Dialekt zu switchen. Aber das gilt für jeden Sozio- und Regiolekt, für jede Sprachhöhe und jeden Jargongebrauch. Wieses Betrachtungen sind in erster Linie linguistisch. Daraus eine sarrazineske Horrorvision untergehender Abendländer ableiten zu wollen halte ich für stumpfsinnig.

Ich kenne Heike Wieses Thesen und finde, sie sieht die Sache mit der „Kanaksprak“ zu positiv. „Kanaksprak“ hat an sich durchaus eine Daseinsberechtigung, aber ich halte solche Mischmasch-Sprachen schon für nicht unproblematisch, da die Gefahr besteht, dass man sich auf dieser Kanaksprak „ausruht“ und so Lernfortschritte beim Standarddeutsch behindert werden.
Wenn ich dann allerdings in MessenFans Anfangspost so „intellente“ und „sachliche“ Satzschnipsel wie diese hier lese, geht mir allerdings jeder Wille verloren, diesen Thread wirklich ernst zu nehmen:

türkische Asideutsch

Unterwäldlerdeutsch

Unterschichtlern aus dem Islambereich

In sofern hat Twispy mit seinem sarkastischen Einwurf nicht ganz Unrecht:

Wenn Du Dir die Gesamtheit Deiner Beiträge hier im Forum mal vor Augen führtest, würdest Du mir dahingehend zustimmen, dass ein von Dir so deklariertes türkisches Asideutsch dagegen eine Verbesserung darstellen würde?

Denn noch viel mehr als fehlerhaftes Kanackendeutsch und mit „Ey, Alter“ anfangende Sätze gehen mir nämlich genau solche Sprachpuristen auf den Sack, die meinen, es gäbe nur ein einziges richtiges Deutsch, an dem nicht gerüttelt werden darf. Sprache ist schon seit vielen tausend Jahren permanent im Wandel: Wörter veralten, neue Wörter kommen hinzu. Und Slangs und „Unterschichtensprache“ gab es in Deutschland auch schon immer - lange schon bevor „Unterschichtler aus dem Islambereich“ nach Deutschland kamen. Herrgott, sogar im Römischen Reich gab es nachweislich einen eigenen Lateindialekt der unteren Schichten, Vulgärlatein genannt!
In sofern verstehe ich absolut nicht, was jetzt der große Skandal an den zugegeben etwas zu milden Worten von Heike Wiese sein soll. Mir riecht das ganze gerade eher verdächtig nach einem weiteren dieser sinnfreien Türken-Bashing-Threads…

es ist natürlich kein Dialekt, sondern ein Ethnolekt, der sich zum Soziolekt entwickelt.

zum Thema “Sprachverfall” gab und gibt es genug Diskussionen. Ich verweise mal auf den wiki-Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Sprachverfall

Nur um euch zu erschrecken, verkünde ich folgende Häresie:

Standarddeutsch und “Türkendeutsch” sind funktional gleichwertig

Was bedeutet, dass man alles, was man im Standard ausdrücken kann, auch mit diesem Soziolekt sagen kann.

Das einfach in den Raum zu werfen, ist natürlich wenig konstruktiv.

Liefere doch mal ein paar Beispiele.

Guten Tag, ich drohe hiermt damit, deine Mutter anzugreifen. Hierbei handelt es sich um eine verbale Demonstration meines sozialen Ranges, du brauchst dich also nicht um sie zu sorgen, deine Mutter ist nicht in realer Gefahr durch mich, nur kann ich für deine persönliche Sicherheit nicht garantieren, wenn du meine soziale Überlegenheit nicht akzeptierst. Gehe nun, ich lasse dich ziehen.

Der war gut!!

BTW:

Studenten haben die Einkommen von Leuten, deren Stimme auf ein Tonband aufgenommen wurde, überraschend gut geschätzt.

Sprache ist ein wichtiges Instrument und führt auch im Berufsleben zu entsprechenden Karrieren.

Wer natürlich Döner verkaufen und Burger braten möchte, darf gerne in seinem Sprach-Ghetto bleiben.