RTL Aktuell

. Aber so sind Kinder/Jugendliche nunmal…grausame kleine Wixxer. Aber die Konsequenz daraus sich Waffen zu besorgen und Leute über den Haufen zu ballern erschließt sich mir daraus nunmal nicht.

Wat O_o?
Wurdest du wirklich noch nie massiv gemobbt? Ganz Einfach: dann wirst du es nie verstehen.
Das ganze dann noch mit „Kinder sind halt böse Wesen“ zu rechtfertigen ist mehr als lächerlich.
Den ganzen Schabernack den sie treiben, verliert nur zu gerne ihre Grenzen.
Und Peter darf drunter leiden. „War doch nur Spaß“ Heißt es. Peter hatn gebrochen Arm und morgen
darf er wieder mit den Kindern zu tun haben.
Deswegen wird er auch kein Amoklauf veranstalten.
Die Kinder sind sich morgen keiner Schuld bewusst. Peter ist immer noch angepisst.
Aber stell dir doch bitte vor, du wirst jeden verdammten Tag so massiv gehänselt, dass du absolut kein
bock mehr hast zur Schule zu gehen. Und keiner will es verstehen. Du stehst sozusagen völlig alleine da gegen
den Rest der Welt. Die Lehrer machen nichts. Die Eltern schieben dich einfach hin und haben gar zu tun.
Was nun?
Es wird aber auch nicht besser: Heute klauen sie dir dein Aufgabe-Blatt morgen
treten sie dir mit aller Wucht in den Rücken, weil da ein Zettel mit „Kick me“ drauf steht.
„Ist doch nur Spaß“
Das ganze Sammelt sich an.
Nicht über Tage.
Nicht über Wochen.
Nicht über Monate.
Über Jahre!
Irgendwann ist Schluss. Dein Verstand brennt durch. Du ertragst das nicht mehr.
Der Schmerz muss aufhören, koste es was es wolle.
Schlussfolgerung: Selbstmord, Amoklauf oder du haust von Zuhause ab, hauptsache flucht.
Gerade beim Selbstmord (etwas worüber ich mich gerne Freue, wenn ich das höre) heißt es dann, die
Person, war feige und keiner kann was dafür =). Hauptsache keine Selbstreflektion. Hauptsache jemand anderes
ist Schuld.
Und was konnte man dagegen machen?
Nix Kinder sind grausam. ist nunmal so.
Sorry, aber zu sagen „Der Kerl hatn Knall“ und das ganze abzuschieben ist so leichtfertig und lächerlich
wie den PC-Spielen die Komplette schuld an den Amokläufen zu geben.

Ich war an der Diskussion beteiligt und ich war meisstens argumentativ nicht bei dir, aber sowas habe ich nicht geschrieben. Das möchte ich doch mal klarstellen.

Dann nochmal meinen Part lesen und dann wirst Du bestimmt feststellen, das ich mit keinem Wort geschrieben habe, das Du soetwas gesagt hast. Ich habe lediglich geschrieben, dass Du beteiligt warst an der Diskussion.

Nachvollziehen ja, verstehen nein. Ich kann nachvollziehen, dass Menschen solche Gedanken entwickeln und umsetzen aber ich verstehe es nicht. Denn das sind 2 verschiedene Dinge.

Hier geht ja keine irregeleiteter Nazi dem der Kopf einmal zuviel gewaschen wurde, auf Ausländer los… hier geht ein Mann der das Verhalten der Gesellschaft in der er leben MUSS nicht mehr versteht, auf die Verursacherlos (zumindest jene die er für die Verursacher hält).

Verstehen können wir es deshalb nicht, weil er sich halt die nächste Ebene aussucht, die für ihn erreichbar war. Natürlich könnte er auch 1000 Briefe schreiben an den Staat, Zeitungen etc. nur hat dieser Mann im Laufe der Vergangenheit, eventuell die Erfahrung gemacht, das genau solche Aktionen eben nichts bringen. Und da seine Zukunft nach der Kündigung seiner Frau vollkommen im Eimer ist, hat er nunmal eben zum letzten aller Mittel gegriffen.

Wie schon izzy_bizzy und TaraTi versuchten Dir zu schreiben, kennen wir immer nur die Geschichte dass grad jemand Amok gelaufen ist. Das wieso und warum bekommen wir eher nur ansatzweise und in zensierter Form zu hören. Du kannst mir glauben, dass dieser Mann da, nicht einfach aus Spaß dahin gegangen ist und auf Leute geschossen hat.

Was das Fernsehen daraus macht, ist nur noch Geilheit auf Sensation… ohne Rücksicht auf Verluste.

Wurdest du wirklich noch nie massiv gemobbt?

Ich glaube es kommt auch ein wenig auf das Alter der Person und desen Erfahrungen an. Persönlich wurde ich noch nie gemobbt, aber jeder der im Berufsleben steht, hat täglich mit dem Gefühl zu kämpfen, was wäre wenn. Und der Absturz in die Armut durch verlusst des Arbeitsplatzes ist auch eine Art von Mobbing, weil man davon ausgehen muss, das fleißige Menschen dabei einfach „verrückt“ werden, wenn sie merken, dass Sie in Zukunft nicht mehr gebraucht werden.

Mfg
Chris

Glaubt mir wenn ich euch sage, ich hatte auch schon allen Grund mit 'ner Geladenen ins Bezirksamt zu marschieren und der “ich-kann-unter-diesem-druck-nicht-arbeiten” -Tante die volle Ladung in ihre desinteressierte Fratze zu ballern.
Nur bei mir, und vielen anderen (zum Glueck) ging der Schalter, der den Mann im Eingangspost zu soetwas brachte, in eine andere Richtung. Ich “strafte”, das Land wie ihr wisst mit Auswanderung. Wie Tausend andere mittlerweile auch.
Eine Option die nur wenige umsetzen koennen bevor man vlt. selbst durchdreht.

Ich war ueberhaupt nicht verwundert, dass in meinem Wahl-Land JEDER, der im oeffentlichen Dienst seiner Arbeit nachgeht, sei es die Dame bei der Fuehrerscheinstelle, Post, Krankenkasse, Arbeitsamt oder gar der Busfahrer, u.s.w. u.s.f. hinter Panzerglas sitzen.

Man muss nicht erst in der Schule gemobbt worden sein um in etwa des Mannes Gedankengaenge nachvollziehen zu koennen. Wer schon mal in irgendeiner Form miess behandelt wurde, kennt das Gefuehl in der Magengegend, welches bis zur Halsschlagader aufsteigt und dich rasend werden laesst weil du dich machtlos fuehlst.

Was dann das Fass zum ueberlaufen bringen kann zeigt der Film “Falling Down” recht gut. Wie waere sein Tag wohl verlaufen, wenn die Baustelle nicht dagewesen und der Tag nicht so heiss gewesen waere?

Dann nochmal meinen Part lesen und dann wirst Du bestimmt feststellen, das ich mit keinem Wort geschrieben habe, das Du soetwas gesagt hast. Ich habe lediglich geschrieben, dass Du beteiligt warst an der Diskussion.

Ja ich weis. Ich wollte das nur klar stellen, da dein Beitrag anderen suggerieren könnte ich hätte sowas geschrieben. Das du es nicht direkt gesagt hast weis ich.

Und da seine Zukunft nach der Kündigung seiner Frau vollkommen im Eimer ist, hat er nunmal eben zum letzten aller Mittel gegriffen.

Und genau das ist es was ich nicht verstehe. Die Konsequenz Amok zu laufen führt ja nicht dazu, dass es einem selbst oder seiner Frau danach besser geht. Das Gegenteil ist der Fall und das hat nun dazu geführt, dass seine Frau jetzt Witwe ist und es sicherlich nicht leichter hat im Leben. Und das hat dieser Mann vorher gewusst, das war ihm doch klar. Und wenn er wirklich gedacht hat, dass ihm oder seiner Frau diese Aktion helfen würde, dann brauchen wir über seinen Geisteszustand nicht mehr zu diskutieren.

Wie schon izzy_bizzy und TaraTi versuchten Dir zu schreiben, kennen wir immer nur die Geschichte dass grad jemand Amok gelaufen ist. Das wieso und warum bekommen wir eher nur ansatzweise und in zensierter Form zu hören. Du kannst mir glauben, dass dieser Mann da, nicht einfach aus Spaß dahin gegangen ist und auf Leute geschossen hat.

Ich bestreite das doch auch gar nicht. Ich verstehe es nur nicht.

Glaubt mir wenn ich euch sage, ich hatte auch schon allen Grund mit 'ner Geladenen ins Bezirksamt zu marschieren und der „ich-kann-unter-diesem-druck-nicht-arbeiten“ -Tante die volle Ladung in ihre desinteressierte Fratze zu ballern.
Nur bei mir, und vielen anderen (zum Glueck) ging der Schalter, der den Mann im Eingangspost zu soetwas brachte, in eine andere Richtung.

Etwas zu denken, oder etwas zu tun sind 2 völlig verschiedene Dinge. Ich habe in Gedanken schon viele Morde begangen, ich denke das hat jeder. Aber warum sollte man es wirklich tun? Es macht doch alles nur noch schlimmer.

@SuperSchokoKeks: Du brauchst mir nicht erklären was Mobbing ist und erst recht nicht mit unnötiger Dramaturgie. Ich habe hier jetzt glaube ich schon gefühlte 100.000x geschrieben, dass ich es nachvollziehen kann, ok?

Und genau das ist es was ich nicht verstehe. Die Konsequenz Amok zu laufen führt ja nicht dazu, dass es einem selbst oder seiner Frau danach besser geht. Das Gegenteil ist der Fall und das hat nun dazu geführt, dass seine Frau jetzt Witwe ist und es sicherlich nicht leichter hat im Leben. Und das hat dieser Mann vorher gewusst, das war ihm doch klar. Und wenn er wirklich gedacht hat, dass ihm oder seiner Frau diese Aktion helfen würde, dann brauchen wir über seinen Geisteszustand nicht mehr zu diskutieren.

Du versuchst … wenn ich das richtig verstehe, das ganze Rational zu erklären.
Ein Amoklauf hat aber nichts mehr rationales an sich. Von daher schwer zu verstehen.
Eigentlich überhaupt nicht wirklich zu verstehen :confused:
Ich denke, wenn du sowas machst, dann ist das einem völlig egal. Konsequenzen - egal, weil man
danach im besten Falle tot ist… man lebt seine letzten Rachegelüste aus. „Wenn ich schon gehe
dann nehm ich euch bastarde mit“. Aber naja. Im Grunde hab ich meine Grundaussage kaputt geredet:
Rational kann man das sowieso nicht erklären, außer die entsprechenden Faktoren zusammenlegen, die
dazu führen (Killerspieler!!! scnr)
(Ich würd ja sagen, dass es daran auch nichts zu verstehen gibt, aber das so am Rande)

@SuperSchokoKeks: Du brauchst mir nicht erklären was Mobbing ist und erst recht nicht mit unnötiger Dramaturgie. Ich habe hier jetzt glaube ich schon gefühlte 100.000x geschrieben, dass ich es nachvollziehen kann, ok?

Ok. Aber mir fallen die Augen aus, wenn man so schreibt, als träge der Verrückte, die schuld zu dieser Tat ganz ganz ganz alleine

Eigentlich überhaupt nicht wirklich zu verstehen :confused:

Genau das mein ich ja. :wink:

Aber mir fallen die Augen aus, wenn man so schreibt, als träge der Verrückte, die schuld zu dieser Tat ganz ganz ganz alleine

Und mir geht es so wenn man so schreibt als trage die Gesellschaft die Schuld ganz ganz ganz alleine. Es ist immer ein Zusammenspiel aus beidem. Die Gesellschaft macht einen nicht zum Amokläufer, die Geselschaft hilft nur dabei, mal mehr, mal weniger.

ezzendy schrieb:
Und genau das ist es was ich nicht verstehe. Die Konsequenz Amok zu laufen führt ja nicht dazu, dass es einem selbst oder seiner Frau danach besser geht. Das Gegenteil ist der Fall und das hat nun dazu geführt, dass seine Frau jetzt Witwe ist und es sicherlich nicht leichter hat im Leben.

Das interessiert in dem Wahn, in dem man sich zum Zeitpunkt der Tat befindet aber nicht.

Ich kann deine erste Aussage - du kannst den Weg und die Umstaende, die zu einer solchen Tat fuehren vlt. nachvollziehen, aber nicht verstehen, nun aus einem aehnlichen Blickwinkel sehen:
Gerade wurde in den News darueber berichtet,(ich glaub Hong Kong wars) wie ein Mann bei einem Amoklauf mit einem Messer im Bus auf Kinder einstach. Was auch immer der Ausloeser dafuer war, in dem Fall kann ichs weder verstehen noch nachvollziehen.

und mir geht es so wenn man so schreibt als trage die Gesellschaft die Schuld ganz ganz ganz alleine.

Ich koennte mir vorstellen, das tut sie in den meissten Faellen tatsaechlich auch.

Kann mal wer bitte Gesellschaft definieren? Ich les den Begriff hier andauernd, kann aber damit nix anfangen. Meint es die Gesetze, die Gesellschaftsformen an sich oder sind es die Menschen um mich herum bei denen ich zwar in Gesellschaft bin, aber nicht zwingend eine Gesellschaft sein müssen.
Oder halt zumindest mal einen großen gemeinsamen Nenner dafür definieren?

Das Wort Gesellschaft wie es hier in diesem Kontext gebraucht wird steht hauptsächlich für das System in dem wir leben und die die es am leben erhalten. Also quasi alle anderen Menschen. Es ist daher schon prinzipiell widersinnig “der Gesellschaft” eine Schuld zuzusprechen, das sie kein Individuum ist das einen Willen hat. Es ist ein großes Ganzes.
Andere Definitionen sind aber gerne gewünscht, interessiert mich mal…

Da wuerde ich glatt differenzieren.

Das Wort Gesellschaft wie es hier in diesem Kontext gebraucht wird steht hauptsächlich für das System in dem wir leben und die die es am leben erhalten.

Sehe ich auch so, wenn es ums Topic geht.
Anders wuerde ich jedoch ueber den Amoklauf an einer Schule denken in dem die Gesellschaft,

Also quasi alle anderen Menschen.
und zwar die, die an deinem taeglichen Leben immer wieder teilnehmen und somit auch Einfluss darauf haben.

Von daher fuer mein Empfinden kein „grosses Ganzes“ mehr.

Der Mann ist in diesem Alter bestimmt nicht ausgetickt weil die Gesellschaft, also die Menschen um ihn herum, ihn dazu trieben, sondern weil das System eine Entscheidung traf, die er diesmal nicht (wie vielleicht so viele Male davor) einfach wortlos schlucken und hinnehmen wollte.
Koennte ich mir vorstellen.

Und ein Video wo englische Geiseln enthauptet wurden. Die Ausblendung kam als das Schwer angesetzt wurde.

kann mich an beide beiträge bei rtl auch noch genau erinnern. aber der mit den geiseln ,geht mir bis heute nch aus dem kopf.
es kam da nich einfach ne ausblende,als das schwert angesetzt wurde.das bild wurde nur schwarz.aber der ton lief weiter!
zwar nur kurz…aber so krass,dass ich es bis heute nich vergessen habe.

danke rtl! kopfschüttel

um mal zu untertreiben, ist das thema “Amok” mit ritzen zu verlgeichen. ich stelle diesen vergleich an, weil man mit den personen die sich ritzen noch reden kann.

ich selbst kenne einige leute die sich ritzen, die mir allerdings keinen waren grund für diese tat nennen können. sie fühlen sich von der gesellschaft zwar ausgeschlossen und sind mit dem system und eventuell auch mit ihrem eigenen leben unzufrieden, aber sie können nicht wirklich sagen, was das ritzen bringt. wahrscheinlich würde auch kein amoklaufer je erklären können, was das ganze jetzt verbessert haben soll.

man kann das ganze nicht erklären, nicht verstehen und unter umständen nicht mal nachvollziehen, wenn man nicht selbst mal in dieser situation war.

[quote=“winegum” aber sie können nicht wirklich sagen, was das ritzen bringt. wahrscheinlich würde auch kein amoklaufer je erklären können, was das ganze jetzt verbessert haben soll.
[/quote]

Vielleicht wollen sie dir einfach nicht sagen, was das bringt, einfach weil die Äußerung
fast so krank klingt, wie tat selber?
Kein Mensch, der sich ernsthaft schneidet, protzt damit herum oder unterhält sich gerne darüber.
Daher:
Vielleicht sind das auch Leute die das nur aus Spaß machen, dann wundert es mich nicht, dass sie
das nich erklären können?
Das ist etwas, was man nicht mal ansatzweise mit einem Amoklauf zu vergleichen ist.
Vorallem weil die Person nicht tot sein möchte.
(Ich hoffe ich muss nicht wirklich noch näher drauf eingehen)
Es läuft zwar indieselbe Richtung, aber es sind zwei völlig unterschiedliche Sachen

Vielleicht sind das auch Leute die das nur aus Spaß machen, dann wundert es mich nicht, dass sie das nich erklären können?

will ich mal stark bezweifeln. ich kenne diese leute sehr gut und ich weiß auch das sie es meist nach schlimmen ereignissen machen.

Das ist etwas, was man nicht mal ansatzweise mit einem Amoklauf zu vergleichen ist.
Vorallem weil die Person nicht tot sein möchte.
Es läuft zwar indieselbe Richtung, aber es sind zwei völlig unterschiedliche Sachen

widerspricht sich das nicht? ich habe nie behauptet das ritzen auch nur ansatzweise so schlimm ist! aber im prinzip kann man es meiner meinung nach durchaus vergleichen.