Rollenspiele in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Wer kennt das nicht? Da hat man sich für teuer Penunze ein neues Rollenspiel mit Top-Grafik gekauft und stellt dann entgeistert fest, dass es nur aus Kloppmist besteht und nicht mal 20 Stunden lang ist. Man fühlt sich hinterher wie ein ausgehungerter Mensch, dem man eine Scheibe Wurst vor die Nase gesetzt hat. Es füllt leider den Magen nicht in dem Maße, in dem man es sich wünschen würde. Traurigerweise ist das ein Zustand, der mir seit Jahren in besorgniserregendem Maße auffällt. Leider geht der Trend selbst in der ehemaligen Paradedisziplin der Zeitfresser hin zum kurzen, grafikgeilen Quickie. Ich erinnere mich noch lebhaft an Spiele wie: Ambermoon, Amberstar, Albion, Ishar 1-3 und meine absoluten Favoriten "Baldurs Gate 2"und “Arcanum”. Das waren noch Spiele, an denen man 100 Stunden plus x saß. Und was erleben wir heute? 20-30 Stunden Kloppmist samt Alibi-Story für gehirnlose Tastatur-Autisten.

Bestes Beispiel ist für mich das gehypte “Mass Effect 2” das ja wohl die Richtung aufzeigt, in die leider die Reise gehen soll. Geile Grafik, aber eine Story, für die sich jeder Author eines Groschenheftes schämen würde. Und dann soll man noch für irgendwelchen DLC-Quark erneut die Geldkatze öffnen, nur um einer bereits gespielten Story ein paar öde Dinge hinzuzufügen. Nee, nicht mit dem Commander! Da spiel ich lieber nochmal Planescape Torment!

Also ich weiß nicht wie das 2. Teil von Mass Effect ist aber das erste war Ultra geil und da besonders die Story. Eines der wenigen Spiele die ich ohne Pause durchgespielt habe. Und das tolle daran ist ja, das wenn man wirklich alle Missionen macht und Planeten besucht, man viel mehr Zeit investieren kann, wenn man das will.

Generell stimme ich dir aber zu und ich glaube das hat viele Gründe. Zum einen sind die Produktionskosten unheimlich angestiegen weshalb man die spiele eher kurz hält. Dann hat man auch festgestellt das man mit DLCs viel Geld machen kann. Dann kommt noch dazu, das die Grafiken unheimlich aufwändig geworden sind und mit dem ganzen HD video zeug unheimlich viel Platz verbrauchen. Und nicht zu letzt sind Spiele wie Baldurs Gate in Zeiten von Casual einfach aus der Mode. Schade aber Schade

Von der heute nicht mehr vorhandenen Ausstattung der damaligen Spiele-Boxen will erst gar nicht anfangen. Ich erinnere mich noch an die Box von Baldurs Gate 2, in der sich neben einem großen Poster der Spielwelt, auch noch eine Eintrittskarte für den Hamburg-Dungeon befand. Das waren noch Zeiten! Solche Dinge wären doch mal mal wieder ein Kaufanreiz, da man das nur schwerlich kopieren kann. Gott, was hab ich dieses Spiel gezockt. Alleine an der Charaktererstellung hab ich Stunden verbracht…

Also was den Boxinhalt betrifft kann man nicht meckern.
Immerhin kommt zu fast jedem Spiel inzwischen ne Spezialedition (meist) mit ner Menge “Mehrinhalt”.
Über die 5-10€ mehr sollte man da auch nicht meckern, denn die meisten alten Spiele bei denen bestimmte gimmiks dabei waren, kosteten damals dann auch mal 5-10 Mark mehr als der Durchschnitt.

War Länge und Inhalt betrifft seh ichs etwas geteilt, wobei das eine die Konsequenz aus dem anderen ist. ^^
Oft basteln die Entwickler nämlich inzwischen zu VIEL Story ein. Jeder kleine dämliche Nebenauftrag wird zu ner Epischen und komplizierten Geschichte hochgebauscht und auch dementsprechend effektvoll ausgebaut.
Das brauch natürlich mehr Entwicklungszeit, was das ganze Spiel wiederum kürzer macht, da man ja bei einer Komplettentwicklungszeit bleiben will, die nicht das Budget sprengt.

Wenn ich mir da Neverwinter Nights 1 in erinnerung rufe, da wars noch ok.
Den ersten hauptauftrag konnte man in einen Satz fassen.
"Geh in die 4 Stadtteile und suche die 4 gestohlenen Wesen."
Den Auftrag zu erfüllen hat aber dann schon ne ganze Weile gedauert.

Bei Spielen wie Dragonage würde das ganze dann eher so aussehen:
"Suche die 4 gestohlenen Wesen in den 4 Stadtteilen. Um in diese zu gelangen musst du jeweils eine seltendämliche Prüfung bestehen und seitenweise unintressante Gespräche über dich ergehen lassen!
Dazu wirst du kurz vor vollendung des Auftrages nochmal von dem Erzfeind der Stadt angegriffen, der das überbringen verhindert. Was dich dazu veranlasst erst ein geheimnissvolles Amulett zu finden, das dir die Stärke gibt den Erzfein auszuschalten. Der hat aber wiederum die Wesen in eine paralelle Dimension transportiert aus der du diese erst befreien musst! blablabla…"
Das ganze wiederum würde aber innerhalb von 30 Minuten erledigt sein. ^^

In den neueren Rollenspielen mach dies einfach zu kompliziert und kauen dem Spieler dazu noch alles vor.

Man muss da schon zwischen langen Storymissionen und Füllepisoden unterscheiden. Meiner Ansicht nach wird heute dabei sehr viel getrickst, indem man zig mal zwischen schon besuchten Orten hin und her reisen muss, oder es wird eine Weite vorgegaukelt, die es eigentlich nicht gibt. Bei Mass Effect zum Beispiel gab es zwar ein riesiges und bereisbares Universum, das allerdings im Grunde völlig Tot war.

Ich weiß ja nicht, wer hier seinerzeit mal “Albion” von Blue Byte gespielt hat, aber das ziehe ich immer wieder gerne als Referenz für langes und Leerlauf-freies Gameplay heran. Das noch nicht ganz so alte “Arcanum” war in dieser Beziehung auch sehr vorbildlich. Da verweilte man auch nie wirklich oft in denselben Lokalitäten, bis die Story weiterging - und dennoch war es sehr, sehr lang.

Also was den Boxinhalt betrifft kann man nicht meckern.
Immerhin kommt zu fast jedem Spiel inzwischen ne Spezialedition (meist) mit ner Menge “Mehrinhalt”.
Über die 5-10€ mehr sollte man da auch nicht meckern, denn die meisten alten Spiele bei denen bestimmte gimmiks dabei waren, kosteten damals dann auch mal 5-10 Mark mehr als der Durchschnitt.

Früher gab es noch Handbücher, die ihrem Namen gerecht wurden und anderen Kram, wie z.B. Referenzkarten und ähnliches. Dafür musste ich damals auch nicht mehr als heute bezahlen.

Komplettentwicklungszeit bleiben will, die nicht das Budget sprengt.

Wenn ich mir da Neverwinter Nights 1 in erinnerung rufe, da wars noch ok.
Den ersten hauptauftrag konnte man in einen Satz fassen.
"Geh in die 4 Stadtteile und suche die 4 gestohlenen Wesen."
Den Auftrag zu erfüllen hat aber dann schon ne ganze Weile gedauert.

NWN1 war für mich nach Icewind Dale 2 das schlechteste Spiel von Bioware. Langweilige Alibistory die nur dazu dient dir nen Grund zu geben alles tot zu kloppen.
Übrigens waren es eher die Spiele früher bei denen die Nebenaufgaben auch ne Story hatten und nicht wie in vielen Spielen heute aus: "hol mir mal das und das. Das hat der Golem da den du totkloppen musst um es zu bekommen"
Die Nebenaufträge in Mass Effect 1 waren eigentlich vor allem genau das. Aber durch das tolle Spielprinzip hat das trotzdem Spass gemacht.
Mass Effect 2 hat es dann etwas besser gemacht, aber auch da hatten die Nebenmissionen für meinen Geschmack zu wenig Story. Aber sie waren auf jeden Fall abwechslungsreicher.
Die Hauptstory war sicher nicht die originellste und tollste, aber sie war wirklich gut erzählt.

Icewind Dale 1 & 2 sind gar nicht von Bioware. :smt017

Icewind Dale 1 & 2 sind gar nicht von Bioware. :smt017

Richtig, die waren von Black isle. ^^

NWN1 war für mich nach Icewind Dale 2 das schlechteste Spiel von Bioware. Langweilige Alibistory die nur dazu dient dir nen Grund zu geben alles tot zu kloppen.

Ne bessere Story als das abgedroschene “Dragon Age”, als Auserwählter soll man die Welt vor der Invasion des Bösen Retten.

Oder die von Mass Effect:
Als Auserwählter soll man die Galaxis vor einer Invasion Retten. ^^

Wie war nochmal die von Neverwinter Nights 2?
Ach ja, Als auserwählter…aber das hatten wir ja schon. ^^

Was das Storyschreiben betrifft war Bioware noch NIE inovativ, schon garnicht was das “High Fantasy” betrifft.
“Low Fantasy” Geschichten bekommen sie wesentlich besser hin.

http://de.wikipedia.org/wiki/Low_Fantasy
http://de.wikipedia.org/wiki/High_Fantasy

Ne bessere Story als das abgedroschene “Dragon Age”, als Auserwählter soll man die Welt vor der Invasion des Bösen Retten.

Naja, Auserwählter war zuviel gesagt. Dass man von Flemeth gerettet wird kommt mir eher als Zufall vor. Ansonsten, joa, die Story war so gesehen nichts wirklich spektakuläres und hat in erster Linie von den großartigen Charakteren und der genialen Spielwelt gelebt.

Aber generell kommt es mir so vor als wären die Rollenspiele noch am allerwenigsten vom hier angekreideten Abwärtstrend betroffen. Zu Mass Effect 2 kann ich jetzt nichts sagen, aber in Dragon Age habe ich mittlerweile wahrscheinlich bereits mehr als 100 Stunden investiert, und ich hab immer noch Spaß daran.

In Mass Effect ist man KEIN Auserwählter… lediglich ein Commander mit bissl mehr auf der Pfanne als alle anderen. (oder Commanderin halt)
Zu Mass Effect muss ich sagen, dass ich als bekennender Rollenspielgegner, das Spiel sehr gut finde. Mich nervt sonst immer das ewige Geskille und lahme und vor allem unzählige Quests. das steht bei ME gott sei Dank an 2. Stelle.
Schade ist allerdings, da geb ich euch recht, dass das Universum so leer ist. :frowning: Vor allem in Teil 2. Kein Makro mehr :smt022

Mal kurz OffTopic: Glückwunsch zum Posten des Forenmods. Wieso ist das so heimlich geschehen? Wo ist der große Ankündigungsthread und wann schmeißt du die Einstandsparty, Merit-Seto? :wink:

Auch nicht ganz richtig. Sowohl Icewind Dale als auch Baldur’s Gate sind von Bioware und Black Isle. Black Isle hat Bioware bei der Einwicklung von Infinity-Engine und Baldur’s Gate geholfen und im Gegenzug konnte Black Isle mit Bioware Know-How, also der Infinity-Engine, Icewind Dale realisieren. Wobei beide zu der Zeit bei Interplay waren, also war es wohl mehr so Hausintern.

Die Engine wurde vor Icewind Dale geschrieben, an der Entwicklung des Spiels an sich war man nicht wirklich beteiligt. Ach, ist doch eh alles Haarspalterei. :wink:

Mako oder Makro? Gott sei dank gibt es ersteren nicht mehr. Die Suchen auf Planeten waren absolut langweilig, die Nebenquest von Mass Effect 1 bestenfalls mau. Und die Steuerung des Makos ist mal absolut unter aller Kanone.

Trotzdem war Mass Effect (gerade von Story und Präsentation her) ein sehr schönes Spiel. :slight_smile:

Trotz der vielen Gegner, die das Spiel hat, muss ich sagen, dass ich Final Fantasy 13 bisher sehr sehr gut finde. Ich habe es mir erst kürzlich zugelegt, bin nach ca. 25 Std. noch afaik einigermaßen vom Ende entfernt, die Grafik ist wirklich verblüffend (ich liebe diese gerenderten Sequenzen nun einmal), auch im Spiel, das Angriffssystem ist, wenn man ihm eine Chance gibt, wirklich spannend und cool gemacht und die Story finde ich persöhnlich auch gut.
Meiner Ansicht nach sind die Charaktere durchaus vielschichtig und ich musste wirklich mit ihnen mitfühlen. Der individualistische Touch und die kleine Philosophie über Freiheit gefiel mir auch sehr gut. Ich weiß natürlich noch nicht allzu viel über die Nebenmissionen - abgesehen von den Statuen, ich weiß aber nicht wie sehr sich die auswirken, ich werde mir auf jeden Fall noch das Lösungsbuch für einen zweiten Durchspielanlauf mit 100% Durchspielen besorgen - und soweit ich weiß sind das nicht so viele wie FF typisch, aber wenn einige dabei sind, soll es mir recht sein.
Und wie jemand bei der Amazon-Rezension geschrieben hat (und da musste ich ihm Recht geben): „Wenn ihr ehrlich seid: Habt ihr es wirklich genossen, stundenlang stupide in der Monsterfarm zu trainieren oder jeden einzelnen verfluchten Mobauftrag in FF XII zu machen?? Seid mal ehrlich. Ich nicht.“

Bisher gefiel es mir Recht gut - ich hoffe, es kommt an meinen Favoriten FF X ran, den ich demnächst auch mal wieder spielen werde. Ich muss aber sagen, dass die Charaktere von Teil 13 mMn durchaus mit denen von Teil 10 mithalten können. (Mich würde ja jetzt noch interessieren, was andere Personen vom Spiel halten, ggf. auch per PM).

Ansonsten besitze ich auch Dragon Age: Origins, auf das ich im Moment wenig Lust habe, was aber dennoch nicht allzu schlecht war. Das Kampfsystem gefiel mir und auch die einzelnen Storys waren recht interessant dargestellt. Meiner Ansicht nach ein durchaus passables Spiel - mehr aber auch nicht. Zur Spitze reicht es leider nicht, weil anscheinend mehr Wert auf möglichst vieles und (z.T. un-)realistischen Blutverlust gelegt wurde. Aber dennoch: Nicht schlecht.

Zum Abschluss dann noch mein aller- allererstes Rollenspiel: Das bereits angesprochene Final Fantasy 10. Story war sehr stimmig und traurig-schön, die Charaktere waren nett durchdacht, das Kampfsystem war klasse und die Nebenmöglichkeiten wie der Richter waren spitze. Da habe ich die Nebenaufgaben auch wirklich genossen (Habt ihr mal in nem Spielstand so weit trainiert, dass ihr den Richter killt, und ihr dann in Sin weitermacht? Göttlich, es ist so einfach :D:D). Da es auch mein erstes RPG war, ist das für mich meist das Maß aller Dinge, und wie oben erwähnt: Mit FF XIII kommt Square durchaus daran wieder einmal ran :wink:

So far, so long.

Sry… r war mit reingerutscht. Ich fand das voll toll damit quer durch die Gegend zu düsen. Auch wenn die Missionen wirklich bissl mau waren, fand ich das Ding echt klasse. ^^ düsdüsdüs

Ok, das Firewalker-Pack für Mass Effect 2 ist auch nicht besser: gute Steuerung, zum Gähnen langweilige Quests. :smt015

Nun ja, hoffentlcih kommen demnächst mehr Rollenspiele mit Editor !
Den von nwn fand ich ziemlich genial .
Die Story von NWN hat mich nie interessiet, hab das Spiel jedeglich online gespielt, oder mal was am Editor rumgefummelt !
Mount and Blade ist trotz grottiger Grafik eines meiner Lieblingsrollenspiele !
Vor allem weil es endlich mal ein neues Spielprinzip gibt ! :smt023

Naja, dieser Trend der Entwicklung hin zu Casual Games existiert ja nicht nur bei Rollenspielen, obwohl hier die Wirkung am deutlichsten hervortritt. Moderne Spiele stellen einfach immer niedrigere Ansprüche an den Spieler (dafür umso höhere an die Rechnerhardware). Das Schlimme ist ja, dass man es den Entwicklern nicht mal übel nehmen kann, denn innovative Titel bleiben immer häufiger im Regal stehen.
Dass moderne Titel immer kürzer ausfallen, sehe ich nur zweitrangig als Problem, solange wenigstens die Qualität stimmt.

Bezüglich Rollenspiele ist wohl Gothic2 mein Favorit. Diesem Spiel gelingt einfach ein guter Mix aus spielerischer Freiheit und recht linearer Hauptquest. Das Spiel ist vor allem auch deshalb so gut, weil auch die kleineren Details stimmen. So sind zum Beispiel die Dialoge wirklich sehr gut vertont (dass das eigentlich kein kleines Detail ist, merkt man, wenn man neuere Spiele spielt, denn bei den meisten sind die Synchronisationen wirklich schlecht). Die fließenden Wechsel der Musik zwischen verschiedenen Landschaftsregionen und anderen Orten machen das Erkunden der Spielwelt sehr atmosphärisch. Mir würden jetzt noch viele weitere Details einfallen, aber ich denke ihr wisst was ich meine.

Ein weiteres Beispiel: The Elder Scrolls IV - Oblivion. Oblivion hat tatsächlich viele Fehler und Schwächen (z.B. miese Lokalisierung, recht leblose und sterile Spielwelt…), aber trotzdem hat es mich wirklich hunderte Stunden beschäftigt (und auch begeistert). Das lag nicht an der kurzen, wenig innovativen Story, sondern eher an der riesigen Vielfalt an Möglichkeiten, seinen Charakter zu entwickeln (das fing ja schon mit der Gesichtserstellung an…).
Also für mich wirklich ein tolles Spiel, aber man erkennt schon deutlich die geschilderte Entwicklung der Spiele. Einige werden dem Spiel sogar den Rang eines Rollenspiels aberkennen. Vielleicht, weil es sich aufgrund der Ego-Perspektive und des Kampfsystems letztendlich eher wie ein Shooter spielt…

Was mir am meisten auf den Sack geht ist, dass heutzutage kein Spiel mehr ohne Gegenstand-Sammel-Level-Freischalt-Scheiß auskommt. Zum Beispiel Battlefield Bad Company 2. Da kann man im späteren Spielverlauf immer neuere Schießprügel und so weiter freischalten. Ich meine, jeder der Actionrollenspiele wie Diablo2 oder Titan Quest gespielt hat weiß um das Phänomen der Itemsammelwut. Aber ist dieses Prinzip denn tatsächlich mittlerweile die einzige Möglichkeit, bei einem Spiel Langzeitmotivation aufzubauen? Sollte nicht eher ein tolles, innovatives Gameplay dafür sorgen, dass ich auch über Monate hinweg ein Spiel spielen möchte? Obwohl, wie war das…

Ahja:

…denn innovative Titel bleiben immer häufiger im Regal stehen.

Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier. In diesem Sinne: Danke fürs Lesen!

Bezüglich Rollenspiele ist wohl Gothic2 mein Favorit. Diesem Spiel gelingt einfach ein guter Mix aus spielerischer Freiheit und recht linearer Hauptquest.

Mittlerweile finde ich Gothic3 (mit den Community Patches) sogar besser. Kann aber auch daran liegen, dass meine Erinnerung an G2 verblasst, sollte ich mal wieder spielen :smiley:
Die riesiege Spielewelt in Gothic3 ist einfach nur klasse und die drei verschiedenen Regionen geben dem ganzen viel Abwechslung. Die Spielewelt wirkt sehr lebendig und ich fands einfach nur cool im Norden Myrtanas zu stehen und den Bisonherden zuzusehen. Nordmar (was sehr gut gemacht ist) habe ich zu Anfang gehasst weil ich mich immer verlaufen habe :mrgreen: Varant hat den spröden Charm der Wüste.
Viel Handlungsfreiheit, eine gute Story und eine relativ lange Spielzeit runden das ganze ab.

Elder Scrolls III Morrowind fand ich auch super. Einfach ein Topgame, da stimmte einfach alles. Oblivion hat mich aber nicht so begeistert.

Vampire: Die Maskerade Bloodlines ist m. M. nach auch ein Beispiel für ein sehr gutes RPG. Dichte Atmosphäre, gute Story und ein komplexes Charaktersystem. Spielzeit hab ich vergessen … Der Vorgänger (Redemption) war auch gut.

Aktuelle Titel wie z. B. Dragon Age Origins sind in Sachen Atmosphäre schon ziemlich weit vorne, allerdings ist die Story nur Durchschnitt und vorhersehbar.
Eine Spielzeit von ca. 40 Stunden finde ich aber ok auch wenn es viele Videosequenzen gibt die aber sehr zur Atmo beitragen. Ein weiterer Negativpunkt ist das Dragon Age keine frei erforschbare Welt hat. Najo man kann nicht alles haben.