Interessanter finde ich aber, dass Christen, Juden, Muslime und das andere religiöse Gesocks in Kreuzberg auf Initiative von LINKE, Piraten und Grünen nicht mehr mit der Ehrenmedaille für Verdienste innerhalb ihrer Gemeinschaft ausgezeichnet werden dürfen.
Wenn ich das richtig lese, dann geht es um Verdienste innerhalb der EIGENEN Religionsgemeinschaft. Dementsprechend müsste ein Christ der sich um den Islam verdient macht immer noch geehrt werden dürfen.
Allerdings kein Christ der sich um das Christentum verdient macht. Das macht auch durchaus Sinn und könnte man durchaus ausweiten. Ein Homosexueller der sich um die Rechte der Homosexuellen verdient macht, wäre höchstens dann zu ehren, wenn er gegen alle gesellschaftlichen und politischen Widerstände ankämpft.
Das trifft aber nicht zu. Weder auf den Homosexuellen noch auf den Christen oder den Muslim.
Sprich: Sinnvoll wäre folgendes: Man kann nicht ausgezeichnet werden für Verdienste, die der eigenen Gruppierung gelten. Es sei den diese Gruppierung hat mit massiven gesellschaftlichen Widerständen zu kämpfen. (Da braucht es noch ne klare Ansage, was „massive gesellschaftliche Widerstände“ sind.)
Es ist nicht bewundernswert wenn ich jetzt eine Initivative für alleinerziehende Väter gründen würde. Weil ich es aus reinem Eigennutz machen würde. Egal wieviel Erfolg ich mit so etwas hätte, ich würde es eher für mich machen. Daher wäre jede gesellschaftliche Ehrung unangebracht.
Der Verein „alleinerziehende Väter und Kegelclubverweigerer Brunsbüttel e.V.“ dürfte mir natürlich gerne ne überlebensgroße Statue widmen.
Aber nicht der deutsche Staat. Ich hätte ja nichts besonders beachtenswertes geleistet.
Macht also sehr viel Sinn diese Regel.
Was das Verbot von religiösen Festen angeht:
Halte ich für überzogen. Wenn man wirklich glaubt das die 150 Feste zu viel sind. Dann sollte man die Feste selbst stärker regulieren.
z.B. Nachtruhe vorverschieben auf 8 oder 9. Irgendwie solche Geschichten.
Wenn genug Gruppen zusammen kommen, dass alle glauben irgendwann irgendetwas feiern zu müssen, dann sollte man ihnen das nicht verbieten. Man muss halt nur zusehen, dass das alltägliche Leben dadrunter nicht leidet.
Vermutlich hätte es dutzende bessere Wege gegeben, als ein vollständiges Verbot.
Rechte Propaganda: Das Internet ist so oder so ein Hort für alle Extremisten. Das einzige was man machen kann ist darauf Hinweisen und Gegendarstellungen bringen. Farbe bekennen und sich dagegen stellen. Dieser Thread ist ein wunderbares Beispiel für den richtigen Umgang damit.
@BloodyEyeX: Vor allem solltest du dann innerhalb von deinem Freundeskreis darauf hinweisen und vor allem die besagte Freundin über die genauen Zusammenhänge aufklären.
Meinungsfreiheit wegen Idioten einschränken ist keine Option… so sehr es manchmal weh tut.