Rach deckt auf

Ich hab mir die Sendung angesehen, in der Hoffnung sie wäre so schlecht, das man sie als Themenvorschlag verwerten könnte, so schlimm war es aber nicht, was eher an der Art von Herrn Rach liegt, als an RTL. Deswegen schreibe ich das jetzt hier, und nicht da oben bei den Themenvorschlägen.

Zunächst mal es gab einen offensichtlichen Fake: Die Familie fährt zu McDonalds, obwohl direkt nebenan ein KFC liegt. Ich kann mir nicht vorstellen ,dass das Menschen freiwillig machen.

In der Sendung ging es aber Hauptsächlich um Zucker. Die Familie die dort begleitet wurde sollte alle Lebensmittel verbannen, denen Künstlich Zucker zugesetzt wurde. (außerdem sollten die auf fast food verzichten). Die Familie hat offenbar keine Ahnung gehabt wie man mit diesen gesunden Lebensmitteln kocht und wurde damit erst mal alleine gelassen. Möglicherweise um die aggressive Stimmung zu Provozieren. (jetzt überlege ich ob das nicht doch etwas für das andere Forum wäre). Ich meine: wenn man mit bestimmten Lebensmitteln nicht umgehen kann, dann wird man daraus auch niemals etwas kochen. Es könnte ja sein das man was falsch macht und diese ganzen Sachen landen später im Müll, und man hat immer noch Hunger. Der Kühlschrank war voll mit leckeren Sachen, aber die Familie hat Hunger weil sie damit nichts anzufangen weiß, und dann wundert man sich über schlechte Laune
.
Rach ist derweil in der Welt Herumgereist. Er war in London und hat dort Läden vorgestellt, die gesundes fast food verkaufen. Dann war er noch in den USA um die Esskultur dort mal Kritisch zu beleuchten. Frei nach dem Motto:“Schlimm Schlimm Schlimm Schlimm Schlimm Schlimm Schlimm”

Zurück in Deutschland hilft Rach der Familie endlich beim kochen und spricht (und Kocht) mit Leuten, die das Londoner Konzept in Deutschland umsetzen wollen. Die Famile darf das Probieren, und es schmeckt.

Alles in allem sagt die Sendung nichts falsches(jedenfalls nichts was einem deutlich auffallen würde), und könnte vielleicht sogar wirklich aufklärerisch sein, wenn die Sendung nicht die Fakten einfach nur wiederholen würde, die andere Sendungen schon vor 10, 20, 30, 40 oder 50 Jahren gesendet hätten. Ich wüsste allerdings auch nicht was man da groß verändern könnte.

Ach ja: Rach hat wohl in dem off Kommentar viel Freiheit gehabt. Er sagte sinngemäß “in diesem Ort ist es nicht düsterer als anderswo in Deutschland, auch wenn das die Musik und das Bild suggerieren”.

Hau es lieber mal in die Themenvorschläge, denn ich finde es zutreffend, was du beanstandest. Vllt kann Holger was draus machen.
Wobei ich denke, das wär vllt etwas für nen selbst gemachten „Kurz Kommentiert“ Gastbeitrag. neue Rubrik einführ :ugly

Ja Wenn das hier ein moderator sieht kann das ja verschoben werden, wenn diese Person das für angemessen hält.

Mittlerweile gibt es einen artikel bei DWDL zu dem Thema
http://www.dwdl.de/meinungen/41293/rach_deckt_auf_ein_fernsehkoch_auf_weltreise/

Und natürlich die Sendung zum Nachsehen

http://rtl-now.rtl.de/rach-deckt-auf.php

Ich hab dank dem Beitrag jetzt total Hunger auf ein Fleischbierglas gefüllt mir Käse :mrgreen:

Die Familie hat offenbar keine Ahnung gehabt wie man mit diesen gesunden Lebensmitteln kocht und wurde damit erst mal alleine gelassen

Vll hat man auf Eigeninitiative gehofft, also das die mal in ein Kochbuch oder ins Netz schauen, um dort zu lesen was und wie man damit kochen kann.
Wobei ich nicht verstehen kann wie man nicht wissen kann wie man Reis kocht, einfacher geht es fast nicht.

Wobei man da natürlich auch wieder streiten kann. Wenn jemand sagt er kann kochen, erwarte ich da ein wenig mehr als Reis und Nudeln machen oder Spiegeleier braten. ^^

Ich sach ja auch nicht, dass ich backen kann, nur weil ich Fritten innen Ofen schiebe. ^^

“Familien im Brennpunkt”-Prominenten-Special…

Das deckt sich gut mit meinen Eindrücken. Die Sendung war eine Katastrophe. Inszeniert, überspitzt, belanglos. Rach ist mehr Schauspieler als Aufklärer.
Alles in allem eine typische RTL-Sendung (nicht so wie das anschließende Format Team Wallraff).

Da haben die Leute von RTL eine übergewichtige Familie ausgesucht, die angeblich mit den Kindenr nach der Schule jeden Tag zu McDonalds etc. fährt. Leute, die zwar Gemüse im Kühlschrank haben, das ihnen aber nicht selbst gehört (hä?).

Und dann bekommen sie einen große Menge an Obst, Gemüse, Fisch, Käse, Eier usw. hingestellt (alles frisch und gesund) und alle Familienmitglieder sagen, dass sie von all diesen Sachen nicht ein was essen mögen.
Tatsächlich behauptet RTL, die Familie tritt kollektiv (stundenlang? tagelang?) in Hungerstreik weil ihnen die Lebensmittel einfach nicht schmecken und dann lieber gar nix essen.
Aber sie verweigern nicht nur das Essen, sie werden (so verkauft es uns RTL) auch aggressiv und haben alle ständig Kopfschmerzen.
Was ist daran denn bitte realistisch? Und wenn doch, wo haben Sie dann bitte diese Familie gefunden?

Überhaupt war die Sendung von Halbwahrheiten und Inszenierungen geprägt, so wie es RTL eben zusammenschneiden und drehen will. Ganz klar, die Familie darf sich nochmal mit Fastfood den Bauch vollschlagen und wird von RTL gezwungen bei McDonals einmal die komplette Karte zu bestellen am Drive-In. Soviel kann zwar keiner Essen, aber so kann man die Familie nochmal also verfressene Schweine darstellen und deren Auto wird außen und Innen mit dem fettigen Essen geschmückt!

Und Rach, der in der Fußgängerzone fragt, welche Produkte Zucker enthalten, auch von denen man es gerade nicht denkt. Döner? Salzstängchen? Erst werden die entsetzten Gesichter der Testpersonen gezeigt, die nicht glauben können, dass dort Zucker enthalten ist, dann wird später mal am Rande erwähnt, dass sowas wie Weizenmehl enthalten ist, dass der Körper bei Aufnahme in Zucker umwandelt. So hat man dies den Testpersonen aber nicht kommuniziert. Er hat ja nicht gefragt: Wo ist Weizenmehl enthalten?
Und die Alterung der Haut durch Zucker? Kein Wunder, dass die Mutter erzürnt war über die verkürzte Darstellung dieses kausalen Zusammenhangs. Aus den Ergebnissen konnte man überhaupt nicht eindeutig beweisen, ob und wieviel der jahrelange Zuckerkonsum zur Alterung der Haut beigetragen hat. Es kann unter Umständen lediglich ein Faktor unter vielen sein, so nimmt man heutzutage an… Hauptsache RTL verkauft es als Wahrheit.

Kann mich meinem “Vorredner” nur anschließen. Rach gewinnt hier bestimmt keine Glaubwürdigkeit dazu.

Ich dachte ja auch erst, es würde eine Art “Ernährungssendung” oder es würde tatsächlich was “aufgedeckt”. Fehlanzeige. Es war nur eine weitere [B]“RTL-führt-dicke-Prolos-vor-Hahaha”[/B]-Sendung!

Auch das für den Sender übliche Schwarz-Weiß-Schema wurde wieder voll bedient. Da gibt es nur [I]gesundes [/I]Essen (Tomate, Broccoli) und [I]ungesundes [/I]Essen (Pommes, Schoko). Jeder ECHTE Ernährungsexperte würde sich da die Haare raufen (es gibt kein pauschal ungesundes Essen, es sei denn, es ist Gift drin)!

Dann noch fix einen Hauptantagonisten ausgemacht (böser, BÖSER Zucker!) und fertig ist die Laube. Noch ein paar Schockbilder (20 Zuckerwürfel fressen), Schockeffekte (Ton) und Extrembeispiele (USA) und die Sendung ist fertig. Zum Heulen!

Ganz davon ab das “Sohn” und “Tochter” überhaupt nicht mal ansatzweise Fett waren, eher im Gegenteil. Falls diese Familie überhaupt echt war, selbst dass glaube ich RTL nicht mehr…

Und bitte, ich futtere auch meist Fastfood, kipp mir Cola und Dr. Pepper rein. Aber ich kann auch eine Woche ohne das zeug, und ziehe nicht gleich Brandschatzend durch das Guttenberg Anwesen :ugly

An der Sendung ist übrigens eine Art Werbeagentur beteiligt, steht im abspann http://www.vitamedia.de/ soso, imagefilme. In der Sendung wurden ja nicht zufällig Namen von “Gesundem Fastfood” anbietern erwähnt oder?

Jetzt erstmal nen Kuchen :mrgreen:

Heute hat das ZDF sowas ähnliches gemacht. Ich habe es noch nicht gesehen, werde das aber nachholen.
http://www.heute.de/Zu-fett-zu-salzig-zu-ungesund-28428910.html

Die Sendung läuft gerade in der Wiederholung.
Und eben wurde es so dargestellt als seien die Briten das Vorzeigeland für gesunde Ernährung.
Die Fakten sehen aber anderst aus:

“Die Briten weisen nach einer europäischen Gesundheitserhebung das höchste Übergewicht auf. 23,9 Prozent der Frauen von der Insel sind richtig fett (Body-Mass-Index ab 30). Damit liegen sie an der EU-Spitze.”

Quelle: http://tinyurl.com/mm7xcan

@Doc

Völlig richtig; Vor Anton Mosimann und Jamie Oliver wussten die noch nicht mal wie man einen Champignon dünstet…

Oliver war übrigens der erste der dafür sorgte, dass in Schulkantinen statt verdichteter konservierter Militärdosenverpflegung und Fast Food was frisches auf den Tisch kommt, somit dürfte zumindestens ein Teil der nächsten Generation etwas anspruchsvoller mit dem Essen umgehen…

Ganz ehrlich, ich verstehe auch nicht die Menschen, die diesen Rach immer noch für einen der wenigen sympathischen,
ehrenwerten Männer des Privatfernsehens halten. Der turnt auch öfter bei den Öffentlich-Rechtlichen in irgendwelchen Talkshows rum und darf dann erzählen, wie er sich vom Niemand durch ganz harte Arbeit zum Superkoch hochgearbeitet hat.

Ok, die Story mag stimmen, meinentwegen ist er ein Arbeitstier und ein guter Koch. Aber seine Restauranttester-Sendung war doch einfach unterste Schubalde und lief nach Schema f ab. Rach kommt an, bestellt was, es schmeckt total zum Kotzen, die Einrichtung des Restaurants ist total von gestern und der Betreiber des Restaurants ist 'ne foule Sau. Und der Rach wird als Derjenige dargestellt, der von allem eine Ahnung hat und der die Leute anfangs zurecht mal richtig zur Schnecke macht.

Dabei kann es doch überhaupt nicht sein, dass in diesen schlecht laufenden Restaurants das Essen immer Scheisse schmeckt. Da wird vermutlich auch gefaked ohne Ende, aber das ist ein anderes Thema.

Ich halte Rach für einen extrem eitlen Selbstdarsteller, der sich auf der Fernsehbühne immer wieder als Supermann inszenieren darf. Ekelig.

[QUOTE=Gargamei;309233]Da wird natürlich auch gefaked ohne Ende, das muss ich hier wohl keinem erzählen und das ist ein anderes Thema.[/QUOTE]

Da wäre ich vorsichtig, natürlich wirkt das für Gewerbefremde “normale” Konsumenten so, weil Rach teilweise gar nicht verstehen kann was da an Qualität und Service völlig unterirdisches geboten wird…, dann wird er polemisch und auch sarkastisch weil er halt die entsprechende Ausbildung genossen hat.

Es läuft wiederkehrend auf folgende Faktoren hinaus;

Betriebsblindheit
Lage früher gut jetzt Scheisse
Einrichtung seit 30 Jahren nicht angepasst, bzw. erneuert
Fehlende Demoskopie bei den entsprechenden Kunden
Überladene Speisekarten mit 100 Gerichten und davon daher nur 10% frisch wenns hochkommt
Personalschulung mangelhaft, bzw. ungelerntes „billiges“ Personal
Keine Frischküche, eher Fertigprodukte
Kein Benchmark in der unmittelbaren Umgebung
Servicepersonal nicht freundlich, immer überlastet, unter anderem wegen Führungsmängeln
Speisen zu billig oder zu teuer
Kalkulationsschwierigkeiten, mangelnde, bzw. keine Kenntnisse in Betriebswirtschaft
Mangelnde Hygiene vor dem gast und in Lager - und Produktionsräumen

Wenn Du das als gestellte Einzelfälle ansiehst, -damit Rach sich angeblich Profilieren kann-, bist Du völlig falsch gewickelt, ich behaupte aufgrund meiner umfassenden Branchenkenntnis und Erfahrung aus dem Verkauf im Horecabereich, dass mindestens zwei oder mehr obiger Punkte auf 90% aller Gastronomiebetriebe zutreffen.

Im übrigen wird ja [U]Rach gerufen[/U] nicht umgekehrt, n’est ce pas ? An was das wohl liegen mag, ne Du, da muss man gar nichts faken, aber gar nüscht !

Das ist übrigens bei Rossini nicht anders, obwohl der eher noch ein Menschenfreund ist, Rach ist da n.m.M. eher Sach- und Leistungsbezogen.

Ok, unbestritten ist, dass es Verbesserungsmöglichkeiten gibt in solchen Betrieben. Dann geht es aber natürlich um die Art und Weise, wie die Kritik rübergebracht wird. Klar, in der Küche herrscht ein rauer Umgangston, aber das weiß der durchschnittliche RTL-Zuschauer nicht und freut sich darüber, dass hier mal wieder jemand fertig gemacht wird.

Was mich mal interessieren würde: Wie weit ist es denn verbreitet, dass Speisen einfach aus der Tiefkühltruhe kommen und aufgewärmt werden? Ein Kumpel, der bei Joeys arbeitete, meinte, dass die Nudelgerichte dort auch nicht frisch zubereitet werden…

[QUOTE=Gargamei;309242]Wie weit ist es denn verbreitet, dass Speisen einfach aus der Tiefkühltruhe kommen und aufgewärmt werden? [/QUOTE]

Gewisse Tiefkühlprodukte sind heute sicher in der normalen Standartgastronomie Usanz geworden, vor allem im Bereich Gemüse, Saucen, Kartoffelprodukte, Brot.

So generell würde ich mich da nicht festlegen wollen, sicherlich kannst Du als Faustregel davon ausgehen, dass wenn eine Speisekarte übermässig viele Gerichte anbietet zu einem auffallend sehr günstigen Preis - zu den üblichen Stosszeiten aber wenig Betrieb herrscht- der Grad der Convenience eher hoch ist. Es gibt Speisekarten die passen intuitiv nicht zum Lokal oder umgekehrt.
Grundsätzlich erhöht der Convenience zbs. wie bei Dir angesprochenen Ketten natürlich auch die Lebensmittelsicherheit, Hygiene ect.pp und reduziert auf der anderen Seite die Personalkosten extrem.

Dabei spielt es natürlich auch eine Rolle wie die Fertigprodukte -sofern eingesetzt- zusätzlich abgeschmeckt werden mit Gewürzen, Butter, Rahm, Garnituren ect., da kann man eine Menge rausholen…, das steht sogar i.d.R. auf der Packung bzw. dem Karton.

Bekommst Du aber beim teuren Italiener eine Fertiglasagne oder gefüllte Teigwaren von Buitoni wäre meine persönliche Grenze schon erreicht. Muss halt jeder selber mit sich ausmachen, eine Frage des Anspruchs und auch des Geldbeutels.

Wenn Du mal bei einem richtigen Gourmetkoch in einem überschaubaren Lokal warst wirst Du wissen, dass dort i.d.R. eher auf der Schiene Auswahl fünf Vorspeisen, fünf Hauptgänge, fünf Desserts gefahren wird, dafür dann saisonal und jeden Tag abwechselnd frisch, was dann auch seinen Preis hat, da mehr Handarbeit gleich PK höher, Rüstabfall bei den Waren gleich WK höher.
Allerdings beschränkt das natürlich automatisch auch Deine Auswahlmöglichkeit als Konsument was viele als Nachteil empfinden mögen.

Man muss aber auch zugestehen, dass die Lebensmittelindustrie in den letzten Jahren Quantensprünge im Angebot von TK - Fertig- oder Halbfertgigerichten gemacht hat…
Es gibt im Prinzip nichts frischeres als ein vorher kurz aufgebackenes Tiefkühlbrötchen, ziehe ich der Ware vom Bäcker die 8 Stunden in der Theke gelegen hat grundsätzlich allemal vor.
Auch ein Gemüse, was sofort vom Feld in die TK - Verarbeitung kommt hat i.d.R. sogar mehr Nährstoffe und Geschmacksgehalt nach dem Auftauen und Zubereiten (fachmännisch natürlich) als ein angeblich frisches Gemüse vom Supermarkt das schon inkl. Europareise und herumliegen im Regal 7 - 10 Tage alt ist inkl. der anfallenden Bakterien… (die beim Kochen i.d.R vollständig zerstört werden)

Grundthema dieses Freds war ja die Ernährung zuhause bei den Leuten welcher Rach die Frischküche nahebringen will, es ist klar das auch die Geschmacksorgane von ständigem Junk - Food irgendwann beeinflusst werden von den ganzen Zusätzen, Geschmacksverstärkern ect, da kann es noch passieren das den Kindern der selber hergstellte Kartoffelstock im Restaurant nicht schmeckt weil Mutter ständig die Flocken von Pfanni anrührt zuhause…und ja, ich glaube auch nicht, dass dies gross vor Ort manipuliert werden muss, die Frauen haben schlichtweg einfach keinen Bock mehr frisch zu kochen weil anderweitig beschäftigt, ist wieder Gesellschaftspolitisch, würde hier zu weit führen…

Grundsätzlich entscheidet natürlich der Endkonsument selber ob er jeden billigen Dreck in sich aufnehmen will oder nicht und wie i.allg. mit Lebensmitteln umgegangen wird, dazu sei folgende Reportage empfohlen oder auch das hier

@Nebelspalter: Danke für deine ausführliche Antwort und die beiden Links. Von “We feed the World” habe ich schon gehört und ich glaube, ich habe den Film auch schon gesehen. “Food Inc.” habe ich jetzt zu einem Drittel angeschaut und auch diese Doku finde ich bislang interessant.

Am Montag deckte Rach auf das die Garnelen von Büsumer Feinkost nicht von Büsumer Fischern gefangen werden sondern aus Aquakulturen in Indonesien kommen. (mal ganz ehrlich: ich habe es am Namen erkannt. Garnelen, die in Büsum gefangen werden müssten eigentlich Krabben heißen)

Dann hat er noch aufgedeckt das Kochschinken fürs kleine Geld aus Fleischresten zusammengeklebt werden, und hat das mit einem Handwerksmetzger nachgemacht, der im Vergleich dazu einen Handwerkskochschinken gemacht hat. Hierzu sagte er anfangs das er es nicht glauben könne das dieses Klebe Enzym nicht Kennzeichnungspflichtig sei, bei der Ausrüstung für das kleben aber umfangreiche Sicherheitsvorschriften gelten, obwohl man letztlich nur ein Pulver in Wasser auflöst. Hinterher sagt er(sinngemäß): “Das alles ist nicht Schädlich, aber wir Verbraucher hätten gerne gewusst was wir da essen”.

Jedenfalls dachte ich mir das dies ja ein Widerspruch ist.

Dieses mal wurden keine Familien Vorgeführt, allerdings hatte die Sendung diesmal irgendwie noch weniger Substanz. Ich dachte mir die ganze zeit über: Was erwarten die Leute eigentlich wenn sie das Billigste Produkt kaufen, und was glauben sie wie der Preisunterschied zum Handwerksmetzger zustande kommt

Die Teilsendung mit der “Büsumer Feinkost” habe ich gesehen.
Insgesamt sehr effekthascherisch und aussagedienlich geschnitten, RTL halt, ABER: Im Grunde ist das doch “Food inc.” für RTL-Zuschauer. Wenn sie damit RTL-Zuschauer erreichen ist das doch wünschenswert. Es gibt zwar nicht DEN “RTL-Zuschauer”, aber es gibt immer noch genug Menschen in unserem Land die tatsächlich glauben, dass sie bei Lebensmitteln das bekommen was auf der Verpackung steht “denn sonst wäre es ja ■■■■■■” (Ihr Argument) und diese Menschen gucken bestimmt nicht wenig RTL.
Also: lieber Bildungsfernsehen für Arme als assi-tv.

Man muss halt bei den Fakten bleiben, ob das hier immer der Fall war/ist, kann ich nicht sagen.

[QUOTE=Icetwo;309973]
Dann hat er noch aufgedeckt das Kochschinken fürs kleine Geld aus Fleischresten zusammengeklebt werden, und hat das mit einem Handwerksmetzger nachgemacht, der im Vergleich dazu einen Handwerkskochschinken gemacht hat. Hierzu sagte er anfangs das er es nicht glauben könne das dieses Klebe Enzym nicht Kennzeichnungspflichtig sei, bei der Ausrüstung für das kleben aber umfangreiche Sicherheitsvorschriften gelten, obwohl man letztlich nur ein Pulver in Wasser auflöst. Hinterher sagt er(sinngemäß): “Das alles ist nicht Schädlich, aber wir Verbraucher hätten gerne gewusst was wir da essen”.

Jedenfalls dachte ich mir das dies ja ein Widerspruch ist. [/QUOTE]
Das ist mit Nichten ein Widerspruch! Da das ein [I]Enzymkleber[/I] ist, darf davon keines Falls etwas in’s Auge gelangen! <ganz gefährlich>
Das Auge würde zukleben als wenn man sich Sekundenkleber in die Augen schmiert. Und da es ein Pulver ist passiert das ganz schnell mal!