[i]Progressive Rock (kurz: Prog oder Prog-Rock) ist eine Musikrichtung, die Mitte der 1960er Jahre entstand, als Musiker populäre Genres wie Popmusik, Rockmusik, Blues oder Rock ’n’ Roll aufgriffen und um stilistische Merkmale anderer musikalischer Gattungen ergänzten. Dabei wurden im Progressive Rock vor allem Kompositionsweisen, harmonische Grundlagen und Instrumentierungen aus der abendländischen Klassik einbezogen. Die beteiligten Bands griffen ebenso auf Einflüsse aus Jazz und traditionellen, nichtwestlichen Formen zurück, wobei die Verschmelzung von letzteren mit Rockmusik meist eher als Weltmusik und die Verschmelzung von Jazz und Rock als Jazzrock bezeichnet wird.
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Kennt ihr progressiven Rock überhaupt?
Wie steht ihr zu dieser sehr eigenwilligen musikalischen Stilrichtung?
Wer sind die aussagekräftigsten Bands innerhalb dieses Genres?
Was ist für euch der musikalische Inbegriff des Prog-Rocks?
Was habt ihr sonst über progressiven Rock zu sagen?
Um eine Frage für mich bereits zu beantworten; einer der - meiner Meinung nach - absolut aussagekräftigsten Songs innerhalb dieses Genres, dramaturgisch perfekt, einfach nur geil:
Die ersten Auszüge gefallen schon mal sehr. Werde mir das noch eine Weile anhören. Sollte die Tendenz des Gefallens sich bewahrheiten und bestätigen, würde ich darüber nachdenken, mir das Album zuzulegen.
Der Prog Rock ist ne sehr klasse Sache, das schöne an ihm ist, dass er so vielfältig sein kann.
Ich würde dir empfehlen, dir die ganzen Klassiker dieses Genres reinzuziehen. Dabei würde ich zuallererst mit Genesis anfangen, die Alben “Nursery Cryme”, “Trespass”, “Selling England by the Pound” vorneweg, auf jeden Fall auch das 23 Minuten Epos “Supper’s ready”. Weiter kann man sich dann noch mit Pink Floyd beschäftigen (Echoes von “The Meddle” als Klassiker auf jeden Fall, ebenso das klassische “Dark Side of The Moon” und das schöne “Wish you were here”). Weiter kannst du dann bei “YES” und “CAN” mal schauen. “Emerson, Lake & Palmer” sind auch immer schön anzuhören, “Porcupine Tree” gefällt mir auch ganz gut, ist aber manchmal nicht so ganz mein Ding. Zur Hälfte nicht übel, zur anderen Hälfte Hurr wie ich finde. Amon Düül II (nicht zu verwechseln mit Amon Düül!!) ist auch sehr interessant und ansprechender Prog Rock. Mit “Can” hast du dann auch schon die Brücke zum Krautrock und ich würde dir da empfehlen, dich in die “NEU!”-Discography reinzuhören, was du auch gleichzeitig mit “Kraftwerk” verbinden kannst, wenn du nichts gegen Elektronik hast. Auch “Faust” (etwas gewöhnungsbedürftig), “Tangerine Dream” (ähnelt meiner Ansicht nach PF etwas) sind überdenkenswürdig und wenn wir beim Krautrock sind: Die Berlin-Trilogy von David Bowie (“Heroes”, “Low” und “Lodger”) sind ne Idee wert. Wobei es da eher so zu Krautrock/Ambient geht bei den ersten beiden und das dritte ist eher normaler Rock (aber dennoch gut!). Weiterhin: “The Soft Machine” und “Gong” waren ja eher so psychedelic Rock, aber darin hat der Prog-Rock ja seine Wurzeln. Und zum Abschluss noch Iron Butterfly mit “In A Gadda Da Vida”.
Das schöne am Prog Rock ist, dass er so vielseitig kann; als Anspieltipps empfehle ich dir “Supper’s Ready” und “The Musical Box” (!) von Genesis, das ist wirklich feinster Prog Rock und “Echoes” von Pink Floyd, wie schon genannt. Bis denn! :smt006
Ja.-Warum sollte man den nicht kennen? Wenn man sich halbwegs mit Musik auseinander setzt stolpert man wohl drüber
Wie steht ihr zu dieser sehr eigenwilligen musikalischen Stilrichtung?
Höre ich eigentlich nicht wirklich. Und ist nach 6 Monaten Schlagzeugunterricht noch bei weitem zu anspruchsvoll
Wer sind die aussagekräftigsten Bands innerhalb dieses Genres?
Mir fällt spontan nur Pink Floyd ein, was ich ab und zu höre, was aber doch recht schwere Kost ist.
Und über King Crison bin ich gestolpert als ich was zu Polyrhythmik oder Rhythmetik gelesen hab.
Das Lied müsste Frame by Frame sein, eigentlich ganz nett aber nichts, was ich mir die ganze Zeit anhören würde.
Was habt ihr sonst über progressiven Rock zu sagen?
Ist mir sagen wir zu „soft“ um es wirklich zu hören und aus musikalischem Anspruch zu hören bringt nichts, wenn man davon eh nichts versteht.
AAAAAAaaaber Progressiv Metal höre ich echt oft.
Hauptsächlich höre ich Dream TheatermTool und Liquid Tension Experiment aber auch Meshugga und Solstafir.
Auch wenn ich hier mit der Technik nichts anfangen kann ist die Musik super.
Und es sollte ja so fast das gleich sein, wie Progressiv Rock nur eine kleine Nummer härter
Oder irre ich mich da?
Wie steht ihr zu dieser sehr eigenwilligen musikalischen Stilrichtung?
Es ist wohl wahrscheinlich meine absolute Lieblings-Stilrichtung.
Wer sind die aussagekräftigsten Bands innerhalb dieses Genres?
Naja ich will jetzt nichts Behaupten, da ich mich ganz sicher nicht perfekt auskenne, aber für mich sind das Porcupine Tree, Dream Theater und Pink Floyd. Aber ich kenne sicherlich auch vieeeele ähnliche tolle Bands nicht.
Was ist für euch der musikalische Inbegriff des Prog-Rocks?
Puh, das ist wohl die extrem musikalisch Anspruchsvolle Musik.
Was habt ihr sonst über progressiven Rock zu sagen?
Naja … keine Ahnung :D… Ich höre ansonsten auch sehr gerne progressive Metal, wo Dream Theater
natürlich auch groß vertreten ist. Desweiteren kann ich Opeth empfehlen, wenn man es “etwas” härter mag.
Hab mal eine Zeit lang Porcupine Tree, Sleepytime Gorilla Museum, Tool und Dream Theater gehört, aber wurde mir auf Dauer zu langweilig. Finde das Genre jetzt nicht so anspruchsvoll wie es immer von den Hörern dargestellt wird.
Für mich sind der Inbegriff des Progressive Rock Pink Floyd und Rush. Die höre ich zwar auch manchmal, jedoch bin ich auch eher dem Progressice Metal zugetan, solange er mit anderen Metalrichtungen gemischt wird. Ich finde z.B. dass die meisten Lieder von Dream Theater ziemlich langsam ud langweilig sind, wenn man von den Alben Train of Thoughts und Systematic Chaos, sowie vereinzelten Liedern absieht.
Hörenswert finde ich z.B. Shining(aus Norwegen) die angefangen haben als Fusion-Jazz-Band, dann rockiger wurden und auf ihrem neuen Album “Blackjazz” sämtliche Grenzen übertreten, das Saxophon jedoch immer beibehalten.
Zu empfehlen ist auch das neue Album von Devin Townsend namens Deconstruction, vorallem das Lied Deconstruction. Neben Noise-Effekten benutzt er auf dem Album noch das Prager Symphonieorchester mit Chor zur Unterstützung, trotzdem kommen aber Gitarre und Schlagzeug nicht zu kurz und das ganze wird noch gespickt durch eine Prise Selbstironie.
Wer es mal ein bisschen übertreiben möchte der hört sich mal Ephel Duath an. Die Band macht so eine seltsame Musik, dass man sie eigentlich nur dem Progressive Metal zuordnen könnte; Metal aber auch nur wegen dem Gesang. Das Album von ihnen heißt “A Pain necessary to know” und sagt dann schon alles.
Ich höre sehr gerne die “richtig alten” Sachen von Genesis. Das war ja noch richtiger Progressive Rock und nicht die Mainstream-Pop-Rock-Musik die in den 1980ern und 1990ern unter Phil Collins gemacht wurden. Wobei sich in dieser Phase auch noch manche Lieder mit progressiven Einflüssen eingeschlichen haben. Z.B. die Suiten “Home by the Sea” (Genesis, 1983) und Domino (Invisible Touch, 1986) oder die Lieder “Silver Rainbow” (Genesis, 1983) und “The Brazil” (Invisible Touch, 1986) haben sich da in die modernen Alben eingeschlichen. Etwas schade ist das auf der wohl letzten Genesis-Tour überhaupt gerade die alten Lieder sehr kurz gekommen sind. Aber gut, die alten Lieder könnte wohl auch nur Peter Gabriel richtig zelebrieren und präsentieren.
Ansonsten höre ich auch hin und wieder Pink Floyd, wobei mir manche Lieder von denen doch eine Nummer zu heftig sind. Und Jethro Tull dröhnt immer wieder gerne aus meinen Lautsprechern, vor allem das Album “Aqualung” gefällt mir da sehr gut.
Von King Crimson habe ich auch schon gehört, kenne da aber nur ein Lied von. Ein musikalisch begnadeter Mitschüler hat ein Lied von dieser Gruppe in einer eigenen Version an meiner Abifeier gespielt. War recht lustig wie sehr manche meiner Mitabiturienten von dieser Musik überfordert waren. Naja, vielleicht sollte ich mich in King Crimson auch mal gescheit reinhören. Es gibt da ja hoffentlich ein Best of-Album.
Von einem Best Of-Album weiß ich persönlich Nichts - wäre ja im Endeffekt auch nur eine relativ subjektive Zusammenstellung . Wenn’s nach meiner Empfindung und Empfehlung geht, solltest du dir die Alben “In The Court of The Krimson King”, “In The Wake of Poseidon” und “Islands” mal genauer anhören. Ist für Viele hier natürlich zu ruhig - aber passt mir als Gegenentwurf zum sonstigen Parkway Drive - alike’m Metalcore mit harten Breakdowns sehr gut.
Ganz ehrlich gesprochen ist Rock an sich ein Genre das bei mir nur bedingt auf Gefallen trifft. Klingt jetzt komisch, aber so richtig laut darf es nicht sein - Deftones u. ältere Linkin Park Sachen sind in Sachen Lautstärke die Obergrenze. Jetzt muss ich gucken wer genau Progressive Rock ist, dann kann ich was sagen. Muss sagen, dass ich da auch nur oberflächlich unterwegs bin, entdecke mit der Zeit was, aber hab keinen Stress alles kennen zu müssen.
Viel Pink Floyd (Fav: „DSOTM“, aber an sich viele Songs), King Crimson („ITCOTCK“ u. „Red“), Supertramp („COTC“, „BIA“). Für mich hätte jetzt auch Led Zeppelin da reingehört, aber ich lass es lieber sein. Queen („ANATO“, viele Hits, hab auch die Best Of), The Beatles natürlich. Porcupine Tree finde ich auch intreressant („IA“), dann darf hier auch die schöne isländische Band Sigur Ros mit ihrem schwer definierbaren Sound rein - die mag ich, hab 5 Alben von den Jungs. Zu Muse konnte ich nie so richtig Zugang finden. 30STM is durchaus in Ordnung.
Bitte nicht lachen, sondern mir lieber ein paar Bands / Alben zum Reinhören empfehlen - vornehm bitte aus den 60s / 70s. :?
Probiers mal mit “Nursery Cryme” von Genesis, “Tubular Bells” von Mike Oldfield oder “Tanz der Lemminge” von Amon Düül II (nicht Amon Düül). Ansonsten auch noch “Freak Out!” von Frank Zappa und “NEU! 75” bzw. “NEU!” von NEU!.
Ach herrje, das is ja noch einer wach. Danke einmal, Genesis klingt interessant, Mike Oldfield is weniger mein Ding insgesamt, aber ich denke du bist der Experte, ich mach mich mal schlau. :smt023
“Mike Oldfield ist weniger mein Ding insgesamt” - das kommt darauf an, was du von ihm kennst. Wenn du nur die rockigeren Sachen kennst á lá “Shadow on the Wall” bzw. das sehr schöne “Moonlight Shadow” - das kannst du damit absolut nicht vergleichen. Tubular Bells ist was vollkommen anderes, Ommadawn soll auch sehr, sehr gut sein. Das ist wirklich 180° anders. Sofern du Tubular Bells natürlich kennst, wäre der ganze Absatz hier sinnlos, aber ich möchte generell jedem empfehlen, Mike Oldfield nicht zu pauschalisieren, er hat viel verschiedenes gemacht.
Ich bin auch ein großer Progressive Rock und Metal Fan, allgemein hat es mich avantgarde Musik sehr angetahn.
Höre alte Bands wie Pink Floyd, The Doors (wobei das eher Psychedelic ist) oder Genesis, als auch moderne und härtere Bands wie Meshuggah, Opeth, Tool, Fates Warning, Gojira, Animals As Leaders, Cynic und Death.
Da ich mich eben auch in Avantgarden Kreisen allgemein bewege (Progressive gehört eindeutig zu Avantgarde), höre ich auch viele Bands wie zB Naked City, The Dillinger Escape Plan, Fantomas, Earth, Sunn O))), Skepticism, da diese Bands viele Neue Ideen haben kann man sie auch als Progressiv ansehen.
Ich bin ein großer Fan von Progressiver Kunst allgemein, und definiere mit Progressive grundsätzlich alles was mit neuen innovativen Ideen aufwartet…
Wo du gerade (ok, ist schon ein paar Wochen her) NEU! erwähnst… empfehlenswert sind auch “La Düsseldorf”, die aus NEU! nach deren Auflösung hervorgegangen sind. Weiterhin liebe ich die “Can” Alben: “Tago Mago” und “Ege Bamyasi”.
Aber auch jüngere Bands wie “Spock’s Beard”, “The Flower Kings” oder “Transatlantic” sind durchaus zu empfehlen.
Wer es mal ein bisschen übertreiben möchte der hört sich mal Ephel Duath an. Die Band macht so eine seltsame Musik, dass man sie eigentlich nur dem Progressive Metal zuordnen könnte; Metal aber auch nur wegen dem Gesang. Das Album von ihnen heißt „A Pain necessary to know“ und sagt dann schon alles.
Ephel Duath wird normalerweise in die Avantgarde/Jazz/Metal-Ecke gesteckt. Früher waren die ja noch Black-Metal-verwurzelter, aber inzwischen sind sie eigene Wege gegangen^^ Die haben übrigens mehr als nur „Pain Necessary To Know“, aber für jeden der reinhören will, ist es ein guter Einstieg.
Da ich mich eben auch in Avantgarden Kreisen allgemein bewege (Progressive gehört eindeutig zu Avantgarde), höre ich auch viele Bands wie zB Naked City, The Dillinger Escape Plan, Fantomas, Earth, Sunn O))), Skepticism, da diese Bands viele Neue Ideen haben kann man sie auch als Progressiv ansehen.
Ich bin ein großer Fan von Progressiver Kunst allgemein, und definiere mit Progressive grundsätzlich alles was mit neuen innovativen Ideen aufwartet…
Du hast da coole Bands aufgelistet, aber die Definition von „Progressive“ ist eigentlich eine andere Damit ist der Songaufbau gemeint. Alles was mit neuen und innovativen Ideen aufwartet steckt eher im Namen „Avantgarde“ drin
Wo du gerade (ok, ist schon ein paar Wochen her) NEU! erwähnst… empfehlenswert sind auch „La Düsseldorf“, die aus NEU! nach deren Auflösung hervorgegangen sind.
Ich hab hier zuhause „Viva“ von La Düsseldorf, noch von meinem Vater, der das damals am Zahn der Zeit gekauft hat. Die Geschichte war mir bekannt. Für dich könnte dann ja im Gegenzug aber ebenfalls Harmonia interessant sein, denn während Klaus und Thomas Dinger nach NEU! zu La Düsseldorf gingen, ging Michael Rother zusammen mit n paar Jungs von Cluster und z.T. auch Brian Eno ins Studio und machten „Harmonia“, ist auch empfehlenswert!