Wollte mal fragen hat es eigentlich nie eine Positive top ten gegeben? Es wird ja wohl noch was gutes geben.
10 Sendungen, die der Fernsehkritiker gern einschaltet
Folge 25
(Stern TV … :roll: )
Tja, die Zeiten ändern sich - damals war Stern TV tatsächlich noch besser. Und die Tests von Hinrich Lührsen sind Kult, das muss man schon zugestehen können
Holgi kann ja mal jetzt nach 100 Folgen eine neue Top 10 dazu machen :mrgreen:
Dürfte nicht allzu spannend sein, es würde halt aus den Sendungen bestehen, die Holger sonst auch regelmäßig nennt, also vermutlich Heute-Show, Kalkofe, irgendwas mit Joko und Klaas Winterscheidt etc.
Begrüßen würde ich es, wenn neue Sendungen einfach mal kurz vorgestellt werden. Das wäre doch wesentlich sinnvoller, als zum Beispiel Klonen irgendwelcher Billig-Formate wie [I]Berlin - Tag & Nacht[/I] ganze Beiträge zu widmen, wenn es bereits einen über das Original gibt.
Close, but no banana.
[post=330645]@Marinero[/post]
Du reduzierst meinen Post darauf, dass er witzig gemeint wäre (was überhaupt nicht der Fall ist) und ignorierst die Aussage, die Caeshijque noch mal anders formuliert hat.
Es wird immer wieder suggeriert, dass die Themen in FKTV [I]das Fernsehen[/I] repräsentieren, was nicht ansatzweise der Fall ist. Das ist mit ein Grund, warum ich die Wünsche nach auch mal positiven Kritiken, wie sie hier immer wieder zu lesen sind, unterstütze und mich bei Feedback wie dem von Daniel frage, wie man ein komplettes Medium so verteufeln (und er schreibt ausschließlich von Inhalten, nicht von der Linearität). Es geht mir genau darum, dass sehr häufig die viel zu simple Gleichung TV = Scheiße aufgestellt wird und sich damit oft nur auf die Inhalte (nicht die Art, sie zu konsumieren) bezogen wird, über die man im Wesentlichen durch Holger und die Medienkuh auf dem Laufenden gehalten wird.
[QUOTE=Marinero;330659]Vielleicht warte ich ja auf etwas, dass nicht eintreffen wird: dass etwas Unerwartetes passiert, woraufhin ich mir unbedingt wieder einen Fernseher zulegen MUSS. Who knows?[/QUOTE]
Ich erzähle ja auch niemandem, dass man unbedingt eine Glotze haben muss, finde es nur doof zu sagen “Ich habe keine weil da nur scheiße kommt”, womit manche Leute (nicht du) dann hausieren gehen. Man kann ja auch einfach keinen Fernseher haben.
Wer einen Fernseher hat, und in der Lage ist ihn zu bedienen (Sender sortieren, EPG lesen), bekommt möglicherweise einiges zu sehen, was auch wirklich sehenswert ist. Und ich lasse mich am einen oder anderen Tag dann gerne auch mal auf bestimmte Uhrzeiten ein. Und wer lieber Zeitsouverän guckt, oder aus beruflichen oder sonstigen Gründen gar nicht anders kann, nutzt eben Mediatheken, ich tue beides, wie es mir gerade passt - sofern es gerade passt.
Holger, äußer dich doch bitte dann auch mal zu solchen geradezu bedenklichen Statements.
Das finde ich auch immer schräg, dass Leute aufgrund von FKTV Schlüsse über das [B]ganze[/B] Fernsehen machen. Seit ich nen iPad habe, schaue ich sogar wieder öfter fern. Nämlich gemütlich im Bett in den Mediatheken von ARD, Arte und ZDF. Gerade die ZDF Mediathek auf dem iPad ist super übersichtlich gestaltet und ich bin dort schon auf gute Sendungen gestoßen, die hätte ich so nie mitbekommen! Auch die neue Arte-App ist richtig klasse geworden! Oder kennt jemand “ARTE Live Web”? Das ist eine App, die sich NUR auf Konzerte und andere Kunstveranstaltungen konzentriert und diese in voller Läge überträgt. Das ist richtig genial!
Das zeigt mir, dass es auch sehr viele gute Formate gerade in den Öffentlich-Rechtlichen gibt und diese Pauschalverurteilungen sowas von nicht zustimmen! Ich wäre auch dafür, wenn Holger auch mal positive Kritik bringt. Wenn einem nix negatives mehr einfällt und die Themen ausgehen, wie ja seit Monaten der Fall: warum nicht auch vermehrt die [B]guten[/B] Sendungen vorstellen? Ich würde gerne Mal schöne Beiträge über Quer (kennt diese tolle Sendung mit Christoph Süß hier überhaupt jemand?), Number One, Pixelmacher, Reload, Frag den Lesch, Abenteuer Forschung, Nano, Phoenix Runde, Kunst & Krempel, Terra X und solche Dinge bringen? Tracks, ARTE Reportage, 360° GEO Reportage, 28 Minuten, Abgedreht, X:enius oder Was Du nicht siehst sind so tolle, informative Formate. Die hätte ich ohne die ARTE-Mediathek garnicht wahrgenommen! Das wäre stoff für die nächsten 10 FKTV-Folgen und somit die nächsten Monate!
Gerade in den Spartenkanälen und zu den unmöglichsten Sendezeiten läuft qualitativ so geiles Fernsehen und das alles kann man sich bequem über Mediatheken wann man will anschauen! Kann mir doch niemand erzählen, dass Holgers junge Zielgruppe nicht gern in Mediatheken guckt!
Das wäre [B]wirklich[/B] mal ein Mehrwert solche Sendungen vorzustellen! Allein damit dieses ewige Pauschalbashing gegen das TV aufhört. Man tut den ganzen gut gemachten Formaten nämlich sehr unrecht! Oder wie siehst Du das, Schwede?
Diese Mediatheken sind allerdings VODs und kein “Fernsehen” im ursprünglichen Sinn. Von daher kann ich die Einstellung, man brauche kein “Fernsehen”, schon teilen. Man kann sich halt alles im Internet angucken, wann man möchte. Aus diesem Grund schalte ich meinen Fernseher auch nur noch zum Zocken ein.
Internet. :-o
Aktuell sind die Mediatheken die Online-Archive der Sender. Mir ist jedenfalls keine Sendung bekannt, die [I]ausschließlich[/I] für die Mediathek produziert wird und im normalen Programm gar nicht zu sehen ist. Was es bei VoD ja wohl schon gibt, dass Netflix und Co eigene Serien produzieren lassen, die dann (erst einmal) nur bei ihnen zu sehen sind.
Und sieht man davon ab, dass man durch Mediatheken nicht an eine bestimmte Uhrzeit gebunden ist, um die Sendung zu schauen (Tatort nur zwischen 20:00 und 06:00 Uhr, oder wie war das?), [I]ist[/I] es Fernsehen im klassischen Sinne - die übrigen Charakteristika bleiben nämlich unberührt.
Btt: Ich würde mich auch freuen, wenn Holger mal etwas mehr über gute Sendungen im TV berichten würde, vielleicht auch mit dem einen oder anderen Macher ein Interview führen. In letzter Zeit finde ich FKTV nämlich zunehmend langweiliger und uninteressanter, weil einfach die Themen ausgehen. Es ist immer und immer wieder der gleiche Kram, bloß der Name der Sendung und das Senderlogo ändern sich …
Da kann ich mich Librarian nur anschliessen, ausführliche Recherchen und Interviews sind in letzter Zeit wirklich Mangelware geworden, man sollte sich wirklich wieder mehr auf die Gestaltung des Inhalts, anstatt der Verpackung konzentrieren!
Ideal fänd ich eine kleine unregelmäßige Rubrik - vielleicht [I]“Kurz Vorgestellt”[/I]. Statt nur immer an anderer Stelle und eher beiläufig - wie hier in der Mail zu [B]Extra 3 und den Spartenkanälen[/B] - von den “teilweise tollen Formaten auf ZDFneo” zu sprechen, wünsche ich mir außerdem auch mal direkte Reaktionen auf Aussagen wie die von Daniel in seiner Tittenmail.
Was ebenfalls für eine solche Rubrik spricht, Holger: Du sagst ja selber, dass es schwierig ist, Themen zu finden nachdem wenige Minuten vorher eingeräumt hast, dass beispielsweise die Digitalspartensender durchaus auch ihre positiven Seiten haben. Sogar mehr als das, du relativierst andersherum, als du und andere es oft bei den Privatsendern tun:
[I]… nur[/I] hochwertiges Fernsehen würde ich jetzt auch nicht sagen, auch ZDFneo hat Tiefen und Abgründe
So wie anderswo nicht alles schlecht ist, ist hier also nicht alles gut. Aber einiges.
Und das wünschst du dir in die Hauptsender, denn
… diese Spartensender guckt ja kaum einer, die werden irgendwo nach hinten verbannt
Das sehe ich anders, ich finde es ganz gut, wie es ist. Wenn dieselben Sendungen auf den Hauptsendern laufen, werden sie doch entsprechend schnell wieder abgesetzt. Aber ganz unabhängig davon kann man das Positive auch mal angemessen würdigen.
[QUOTE=TreuloseTomate;330669]Diese Mediatheken sind allerdings VODs und kein “Fernsehen” im ursprünglichen Sinn.[/QUOTE]
Mich würde mal interessieren wie viele von den “ich schaue kein Fernsehen”-Menschen damit meinen, dass sie nur ihr Gerät nicht einschalten aber trotzdem die VOD Angebote der Sender wahrnehmen. Ich persönlich schalte mein Fernsehgerät auch nur noch sehr selten ein. Ich würde aber niemals sagen, dass ich kein Fernsehen schaue. Mediatheken sind ja nur eine alternative Form das Medium Fernsehen zu konsumieren.
Wir sollten an dieser Stelle einmal Rücksicht auf den Daniel nehmen, schließlich befindet er sich gerade in der Auswilderungsphase. Die gestaltet sich bei Master-Studenten stets besonders schwierig. Ich habe gehört, dass man daran arbeitet ihn schon im nächsten Jahr im Sommer wieder nach draußen zu lassen, so dass er vielleicht mal ein Eis essen oder ins Freibad gehen kann, ohne, dass seine Hose außer Kontrolle gerät.
Ein erster Schritt könnte das sofortige Einschalten von ProSieben sein. Da gibt’s gerade keine Brüste, nur Keira Knightley in Fluch der Karibik.
[QUOTE=Librarian;330672]vielleicht auch mit dem einen oder anderen Macher ein Interview führen.[/QUOTE]
[B]Unbedingt![/B] Ich will unbedingt mal ein Interview mit Christoph Süß sehen. Wie Christoph mit Holger im Studio sitzt und über quer und das Fernsehen allgemein redet. Der Mann ist nämlich ein sehr eloquenter, intelligenter Mann, der einiges zu sagen hat (und nicht nur so tut als ob)!
Ich würde mir aber auch mal Hintergründiges wünschen. Warum sich beispielsweise nicht mal nen Reporter vom Auslandsjournal einladen und ihn über seine Arbeit erzählen lassen? Oder mal einen leitenden Reakteur der Tagesschau oder von heute einladen und einen Diskurs darüber führen, wie Beiträge überhaupt ausgewählt werden? Welchen unabhängigen Status Nachichtensendungen noch haben? DAS wäre wirklich mal interessant, wer so ein Mensch hinter den Beiträgen oder hinter den Sendungen ist. Was treibt Menschen an, die in Krisenregionen gehen um von dort zu berichten? Was treibt Journalisten allgemein an?
Das finde ich mittlerweile bei Studio D so toll, dass dort auch Macher eingeladen und dort z.T. richtig gute Gespräche stattfinden! Hier könnte sich auch Holger mal ein wenig mehr dran orientieren. Das würde dem ganzen wieder einen journalistischen Anspruch geben.
Die Frage wäre natürlich, ob solche Leute überhaupt noch kommen würden, oder ob man sich nicht schon zu sehr als Krawall- und Freakshow die Glaubwürdigkeit genommen hat. Denn seien wir ehrlich: journalistischen Anspruch muss man bei FKTV derzeit mit der Lupe suchen. Und da würde es dem Format mal allgemein gut zu Gesicht stehen weg von [B]Mecker.tv[/B] wieder hin zu [B]Kritik.tv[/B] zu gehen. Kritik ist ja nicht nur negativ, sondern auch positiv. Und ich bin mittlerweile der festen Überzeugung: negative Kritik wird ernster genommen und wirkt glaubwürdiger, wenn man auch positive Kritik im Programm hat. Dann wirken auch die negativen Dinge wieder als “besonders negativ”. Man merkt das doch an Leuten, wie Marinero, die nur noch FKTV schauen um sich ihre Bestätigung in ihrem Pauschalverurteiungen abzuholen: die Menschen sind mittlerweile abgestumpft nach immerhin 124 Folgen. Es wird pauschal gesagt, dass as TV persé mies und schecht ist und es dort nix gutes geben kann, weil es ja TV ist. Ich dachte Fernsehkritik.tv wurde ursprünglich mal ins Leben gerufen um [I]differenziertes[/I] Denken zu fördern. Ich würde mir wünschen, wenn das Format wieder mehr in diese Richtung gehen würde!
Weg von der Zweitverwertung der Freakshows, hin zum journalistischen Anspruch! Man hat ja jetzt ein Studio, da kann man sich doch die Leute einladen! Und Hamburg ist ja auch nicht so weit weg von NRW, wo die ganzen Medienschaffenden sitzen. :mrgreen:
Jetzt mal ohne Mist: dann würde ich auch wieder mal öfter reingucken und sogar dafür bezahlen, weil es diese differenzierte Art Medienjournalismus in dieser Form nicht gibt. Also eine Mischung aus Gäste, positiven sowie negativen Kritikbeiträgen. Ich weiß, das Du, Holger, das könntest. Wahrscheinlich würde die Krawallfraktion deiner Zuschauer verschwinden, aber dann würden nach ner Zeit auch wieder andere Menschen auf dein Format aufmerksam werden!
Ich denke, dass das Format FKTV an sich eine Generalüberholung braucht. Das meiste ist ja nur noch "kurz kommentiert "und dann gibt es 2,3 längere Beiträge die seit Monaten zunehmen uninteressanter und langweiliger werden, weil sich alles wiederholt. Da bin ich ja zum Glück nicht der Einzige, der diese Meinung hat.
Und wieso sollen Mediatheken kein klassisches Fernsehen sein? Im Gegenteil: für mich sind die Mediatheken TV in Reinkultur!
Ich spule bei den längeren Beiträgen inzwischen regelmäßig vor. Die Ausschnitte aus den Original-Sendungen scheinen länger geworden zu sein, dafür gibt es im Vergleich zu früher weniger interessante redaktionelle Inhalte (wenn man die Zitate aus Wikipedia und den Online-Publikationen diverser Zeitungen denn so nennen mag).
Die 3.000 Scripted-Reality reißts dann auch nicht mehr raus, wenn wieder das laienhafte Schauspiel oder die lahmen Geschichten kritisiert werden. ob das jetzt bei DSF oder RTL läuft, interessiert da weniger.
Was außerdem auffällt, ist, dass die Kurz-Kommentiert-Beiträge enorm weniger substanziell geworden sind. Etwa: Anmoderationen von Marc Bator. Man hat den Eindruck, dass der Kritiker hier vergeblich auf einen gehaltvollen Skandal während der Sendung gewartet hat, und als der nicht kam, weil die Nachrichten eben doch ähnlich professionell verlesen wurden wie im Ersten, wird eben der Ausblick auf das Sat1-Programm als albern dargestellt. Na ja…
Auf der anderen seite ist es nachvollziehbar, dass der Kritiker kein gutes Haar am Fernsehen lässt. Wenn er denn zugeben würde, dass es doch auch viele gute Sendungen gibt, beraubt er sich damit irgendwann seiner Existenzgrundlage, denn wo keine schlechten Formate sind, braucht es auch kein Mecker.tv…
Man würde aber der eigentlichen Kritik mehr Gewicht geben, statt überall das Haar in der Suppe zu suchen. Vergleich dazu: stell Dir mal eine Homepage vor wo [B]nur[/B] Videospiele schlechter Qualität in Grund und Boden kritisiert werden. Analog dazu kann man auch Musikzines nennen. Stell dir mal sowas vor: wie langweilig wäre das eigentlich? Ist denn bei einem negativen Videospieltest die Aussage weniger wert, weil es daneben auch positive gibt? Oder macht es nicht gerade diese Mischung?
Eben, wo es keine Themen gibt, braucht es auch kein Mecker.tv - aber es braucht ein [B]Kritik.tv[/B] mehr denn je, welches Hintergründe fair aufzeigt, recherchiert und für die Menschen aufbereitet, denen trockene Medienblogs zu hoch sind. Das war FKTV früher mal, heute ist es eine Mischung aus Pannenshow und Zweitverwertung von drittklassigen Freakshows. Ist DAS der Anspruch, den man heute hat? Nehmt mal als Beispiel damals den sehr langen Beitrag wo Holger bei der GfK war. Das gehört für mich mit zu den besten Beitrag, den es in der Geschichte von FKTV gab. Nicht etwa, weil hier böse draufgehauen und angeprangert wurde, sondern weil fair und journalistisch Hintergründe aufgezeigt wurden, indenen man so als Normalsterblicher keine Einblicke hatte. Daran sollte sich Holger wieder orientieren. Un wenn ihm die zeit dafür fehlt, dann bestreiten eben Nils und Mario eben Pantoffel.tv eine Ausgabe lang alleine. So what?
Also, ich will jetzt hier auf diverse Punkte gar nicht eingehen, da ich sie für unfair halte. Geschenkt!
Ich finde aber interessant, dass du den GfK-Beitrag so hervorhebst - ich gebe dir Recht, dass der sehr gut war. Aber ich habe erst vor einigen Monaten einen ähnlichen über die FSF gemacht, ich habe über das Thema Gehörlose einen gemacht (der auch nicht nur Bashing war), ich habe viel Lob für den Syrien-Beitrag bekommen. Dass du die Interviews mit Katrin Weiland und Frei.Wild schlecht fandest, hat mir deiner verbretterten linken Weltsicht zu tun (sorry, das musste jetzt sein) - das waren aber ebenfalls sehr gute und wichtige Beiträge. “Die Tribünen-Frage” von WWM war ein allseits gelobter Beitrag. Wieso wird hier immer so getan, als thematisiere ich nur noch den Trash im Fernsehen? Das stimmt doch einfach nicht. Entweder ist das hier schlichtweg Boshaftigkeit gegen mich, immer wieder diese Behauptung in die Welt zu setzen oder Ihr guckt in Wahrheit FKTV gar nicht mehr, weil Ihr vom Gegenteil nicht überzeugt werden wollt.
Und was positive Erwähnungen angeht: Ich gebe zu, dass das ein bisschen mehr werden kann - in der neuen Folge etwa werde ich die MDR Top News als leuchtendes Beispiel für intelligentes und großartig gemachtes öffentlich-rechtliches Fernsehen thematisieren.
Und diese These, ich würde FKTV weniger Zeit widmen als früher, ist falsch - auch das habe ich mehrfach bereits betont. Vielleicht ist ja mal die Bereitschaft vorhanden, eine solche Mitteilung auch ernsthaft zur Kenntnis zu nehmen.
Aber auch von den Mods kommt ja diese Kritik, dass die Sendung zunehmend langweiliger wird, weil sich alles wiederholt (s. Alderschwede). Und ich gebe es zu, die letzten 4 Ausgabe habe ich mehr geskippt als vollständig geschaut, einfach weil die Themen immer beliebiger werden. Aber auch wegen dem Delay, weil sich das alles nach ner Woche wie kalter Kaffee anfühlt, verstehst?
Und das ist ja jetzt keine Kritik, die nur von mir kommt. Solche Beiträge wie über FSF oder Gehörlose waren ja auch gut, das steht ja auch außer Frage. Das Ding ist nur, dass solche Beiträge doch seltener geworden sind und die normalen Beiträge über Bashing-Niveau meiner Ansicht nach nicht mehr hinaus kommen, zuminest das, was ich ich den letzten Wochen so gesehen habe. Beispielsweise aktuell der über Folx-TV. Das Call-In ist natürlich kritikwürdig. Aber sonst? Nur weil einem die Musik nicht gefällt, muss es ja nicht schlecht sein. Jemand im Forum schlug vor, warum Du den Sender nicht mit der Zielgruppe geschaut hast? Das wäre doch mal ein schönes Experiment gewesen!
Ich will Dir ja garnicht in Abrede stellen, dass Du Dich wie früher mit der gleichen Zeit FKTV widmest. Es macht aber für mich den Einruck, dass dem nicht so ist. Das ist ein Gefühl von mir den ich zum Ausdruck bringe, keine These. Dieses Gefühl kommt daduch zu stande, dass die Folgen auf mich nicht mehr mit so viel Liebe gemacht wirken.
Und: was hat Kathrin Weiland mit meiner verbretterten linken Weltsicht zu tun?
Tja, vielleicht solltest du nicht skippen, sondern richtig gucken.
Der Beitrag über Folx TV ist einer, wie es ihn in der Geschichte von FKTV immer wieder gab. Es handelt sich um einen Sendercheck. Und es geht mir ja nicht darum, den Musikgeschmack zu verurteilen, sondern die Tatsache, dass solche Musiksender immer mit peinlichen Performances von Musikern und Moderatoren verbunden sind. Es ging um die unfreiwillige Komik. Das Thema Call In war dann noch das Sahnehäubchen oben drauf.
Und: was hat Kathrin Weiland mit meiner verbretterten linken Weltsicht zu tun?
Du bist ja, soweit ich verstanden habe, bis heute der Meinung, die Sendung „Auf der Flucht“ habe den Deutschen Fernsehpreis verdient und sei überhaupt eine verdienstvolle Sendung gewesen - allen Statements von Flüchtlingsorganisationen, Stephan Weidner und Katrin Weiland zum Trotz. Das betrachte ich als verbrettert.
Allgemein gilt, dass ich immer nur eine Sendung so gut machen kann wie das Fernsehen mir gute Themen liefert - das war früher so und ist heute immer noch so.