Popstars-Du und ich

Um an neue Diskussionsthemen zu kommen surfe ich gerade auf der Webseite von Pro 7, wo man meine´r Meinung nach immernoch den meisten Schwachsinn findet^^.
Am 20.August soll die neue Staffel “Popstars-Du und ich” auf Sendung gehen. Die “kompetente” Jury setzt sich dieses Mal zusammen aus (wie immer) Detlev D-Soost, Alex C und einer (für mich) vollkommen unbekannten Blondine namens…Moment…nachlesen…Michelle…Sonwrighterin und Produzentin…

Ich glaube mit dem Titel “Du und ich” soll noch mehr Nähe zum Zuschauer geschaffen werden…
bin mal gespannt was da wieder bei rauskommt…viel kanns ja nicht werden…

tja , dieser ganze Casting Dreck ist billig zu produzieren und wirft evtl noch 'n paar Euro durch CD Verkäufe etc ab ! Detlev D-Soost ist eh ein Creep der nur noch durch solche Formate glänzt und nichts anderes auf die Reihe kriegt als ein paar Kinder “zusammenzufalten”

wenns keiner einschaltet ist der Dreck ganz schnell weg vom Schrim ! fragt Till :mrgreen:

Der Titel “Du und Ich” bezieht sich soweit ich weiß darauf,dass diesmal ein Duo gesucht wird.

Solange es noch genügend hysterische Teens gibt die es sich anschauen und mitmachen, werden wir von Popstars vermutlich nicht erlöst…
Und ja, „Du & Ich“ bedeutet soweit ich weiß, dass sie Ein duo suchen, ein Mädchen und einen Jungen, denke ich (lässt sich besser vermarkten :wink: )
Ich glaube, dass schon sehr bald welche nachrücken, die es so ähnlich handhaben, also ein Duett suchen.
Freuen wir uns also schonmal auf viele Nachahmer… :wink:

http://diepresse.com/home/kultur/medien … 2/index.do
Finde ich außerordentlich sahnig :-o

Ich kapier einfach nicht, warum Castingshows immer noch “in” sein sollen.
Allmählich ist das Thema Castingshows doch sowas von durchgelutscht.

Es wird immer schlimmer :? . Bitte, Pro7, verbanne diesen Mist für immer!

@ Pale:
Sie ist da nicht die erste lustigerweise. Ich kann das jetzt zwar nur aus meinem Gedächtnis erörtern, aber relativ am Anfang der “Frauentausch-Saga”, so einige Monate nach dem Start, hatte ich das vergnügen die Sendung mal testweise zu sehen, man will sich ja eine Meinung bilden.

Was ich sah, hat mich vom Stuhl fallen lassen vor lachen. Die eine Tauschmutter wurde auf einen Pferdehof gebracht. Sie fand das super. Alles lief gut, sie hat sich mit jedem verstanden, keine Probleme mit dem Vater oder den Kindern, und die Pferde haben ihr auch Spaß gemacht.

Noch während der Sendung läßt sie durchblicken, daß sie auf dem Fragebogen knallhart gelogen hat, bei den Dingen, die sie nicht mag, da ihr schon klar war, daß sie wahrscheinlich dann genau dahin kommt. Also schrieb sie, daß sie Pferde haßt (was nicht stimmt). Et voilá, Pferdehof.

Damals haben die offensichtlich noch nicht so stark in die Konflikte eingegriffen wie heutzutage, aber ich denke mal, daß sie ein Grund dafür war, warum die Macher dann die Zügel stärker anzogen.

@AsinusMaximus:
[Naivmodus]Aber, aber… Das sind doch jedesmal andere Leute, und völlig andere Showkonzepte.[/naivmodus].
Außerdem scheint die Zielgruppe ein vehementes Bedürftnis zu haben, diesen “Traum” miterleben zu können. Anders kann ich mir das auch nicht erklären. Es ist ja ziemlich bekannt, wie da inzwischen gearbeitet wird, und wieviel davon gescripted bzw. gelenkt ist.
Das ist wahrscheinlich wie mit Wrestling. Da ist auch alles gescripted und abgesprochen, die Storylines stehen schon fest, aber die Fans wollen genau das sehen, ganz egal ob es “echt” ist.

Ich meine, man könnte auch lesen, aber das ist zu anstrengend.

Detlev D-Soost ist eh ein Creep der nur noch durch solche Formate glänzt und nichts anderes auf die Reihe kriegt als ein paar Kinder „zusammenzufalten“

Nur bedingt richtig. Er ist ein Creep, der erst und ausschließlich durch so ein Format ins Gespräch kam und mit diesem auch stirbt :lol:

Das schlimme an Poppstars und anderen Derivaten is doch, dass der Ansatz ein vollkommen falscher ist.
Der Ansatz ist in meinen Augen viel zu kurzsichtig. Castings sind an sich nicht verkehrt um Talente zu finden, aber was daraus gemacht wird, das lässt mich am Ende einer jeden Casting Show die HÄnde über den Kopf zusammenschlagen.

Und warum ist das so?
Nun
Weil man die Protagonisten eher dazu prügelt, irgendwelche Choregrafien auswändig zu lernen, anstatt ihnen beizubringen, wie man eigene Songs schreibt.

Wieso wird der Ansatz solcher Sendungen nicht mal verändert?
Ich für meinen Teil kann die Sieger solcher Popstars oder DSDS oder sowas nich ernst nehmen, das sind keine Stars - sie wurden nur Sieger unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Interessen - bei der Frage, welche Fratze lässt sich am effektivsten vermarkten und hat die Größte Schnittmenge in der Zielgruppe?

Mir fehlt da der künstlerische Anspruch bei diesen Shows.

Ob da die Beteiligten tanzen können oder nich, interessiert mich nen Dreck.
Es geht doch um Musik? die könnten da lässig auf nem Hocker sitzen und trällern - mir wurst, solange die gesangliche Performance stimmt…

Wo bleibt die Talentförderung seitens der allerorts jammernden Musikindustrie?
Die produzieren nur Eintags-Scheißhausfliegen a la Popstars… von denen man 1 Jahr später nix mehr hört oder sie zwangsweise abgesetzt werden wegen des Castinggewinnernachfolgers.

Ich habe nur mal reingeschaut in die aktuellePopstars Staffel…
wieder sah ich, wie man Woche für Woche einfach nur bekannte , teils gute Songs dort vorgetragen hatte…

aber kann man auf diese Weise seine gesanglichen Stärken rausarbeiten indem man gute songs mehr schlecht als recht über den Äther jault?

Ich denke nicht…

wieso betreibt man das ganze so laienhaft?
wär ich Jurymitglied, ich hätte schon alle Teilnehmer rausgeschmissen, denn KEINER hat in irgendeiner Form herausragende Gesangsqualitäten. So wie die können alle singen in diesem Land… sind also austauschbar.

In anbetracht der Zielgruppe müsste eigentlich der Untertitel

“du mit misch” oder “ich mit disch” heißen g

Der Fall is vorprogrammiert, wenn man den hohen Marketingaufwand sieht, den Pro7 betreibt. Man wird die Sieger wieder durch alle Sendungen prügeltn… da fällt das auf die Fresse fallen dann umso leichter…

Und nich vergessen, bald is das Weihnachtsgeschäft… da verkauft sich die schlechteste Grütze noch mal so gut…

Die Sendungen erreichen, was sie sollen: Quoten für den Sender, Zugriff auf einige neue Opfer die mittels Knebelverträgen ausgenutzt und ausgebrannt werden bis die nächste Staffel anfängt und die Möglichkeiten der Zielgruppe via Telefonvoting nebenbei noch ein paar Euro abzuknöpfen.

Um was anderes ging’s da doch nie, oder?

natürlich gehts leider gottes nicht um mehr, aber trotzdem würde diesem ganzen Vorhaben ein Schuss mehr Qualität nicht schaden.

ich kann mir dieses Bullemi TV nich geben, ich kann das nich gierig guggen und mich dann schnell erbrechen…
Für mich spielt das alles im Bereich der medialen Belanglosigkeit.

Viel schlimmer ist aber, dass diese billige Masche immer noch funktioniert, genau wie Kaffeefahrten mit Heizdeckenverkaufen usw.

Übrigens gibts da ein offensichtlich ein schönes interessantes Buch
http://www.amazon.de/Drugs-Castingshows … 596&sr=1-1

Bin echt am überlegen, ob ich mir das mal kaufen sollte…

http://magazine.web.de/de/themen/unterh … idiot.html

Ignoriert den Anfang, dass hier ist der einzig interessante Absatz :mrgreen:

…Außerdem hätten die Jury-Mitglieder nicht frei entscheiden können, welche Kandidaten sie eine Runde weiterlassen. Der Rapper verriet im Gespräch mit der Jugendzeitschrift, dass sie genaue Vorgaben hatten, wer weiter kommen darf: „Im Studio gibt’s eine Ampel, die der Zuschauer und die Kandidaten nicht sehen können – nur die Jury! Wenn jemand vorne stand und vorsang, wurde uns von den Machern der Show damit signalisiert, wer weiterkommen soll und wer nicht.“

das würde zumindest erklären, warum so manche jury entscheidung doch leicht verzögert und auch nicht nachvollziehbar für den zuschauer oder protagonisten ist.

allerdings sei die frage schon gestattet, was die ampelmännchen, also jene, die die ampel bedienen, konsumieren, wenn die solche grausamkeiten als talente identifizieren.
wer sich die coverversionen bekannter hits von den hupfdolen mal anhört, der bekommt alles, vom kotzkrampf bis zum akustischen erstickungstod… und natürlich auch schmerzen im intellektuellem zentrum (falls vorhanden)…

was da aus teilweise guten songs gemacht wird das spottet jeder beschreibung und ist das sprichwörtliche spucken ins gesicht eines jeden ernsthaften künstlers der mit kreativität, herzblut und können einen song schreibt.