Politischer Smalltalk 2.0

Pazifismus ist die Arroganz der nicht betroffenen.

Es kann der Friedlichste nicht in Frieden leben, wenn es dem unfriedlichen Nachbar nicht gefällt.

Wer das glaubt und zur Maxime seines Staates macht, der hasst dann vielleicht die Bundeswehr und ist intellektuell im Sandkasten bei „Wenn keiner mehr Waffen hat, dann ist halt auch kein Konflikt mehr“ hängen geblieben, aber der wird dann tendenziell halt auch vom Stärkeren gefickt. Der einzige Grund, warum wir uns Pazifismus überhaupt leisten können, ist die NATO.

„ist das bei dir nicht…“
heißt definitiv das gleiche wie
„ist bei mir“

:roll_eyes:

hardcorefaschistisch ist bei dir ja anscheinend bereits die sozialliberale FDP der 70er; die hätte auch zwei rechte Ausschläge.

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Muss ich das denn konkret beantworten, um eine Antwort mit „Ja, teilweise und unter bestimmten Vorraussetzungen“ zu rechtfertigen? Ich seh das wie Samt, mit Nein antworten ist Quatsch und von Pazifismus halte ich nichts - da bleibt nicht viel als Auswahlmöglichkeit.

„Neutral“ wäre halt gelogen. Ich habe einfach eine Tendenz.

Si vis pacem, para bellum.

Davon abgesehen geht es den meisten westlichen Pazifisten eh nicht um Frieden, sondern um die Entwaffnung der zivilisierten Staaten zugunsten aller Diktaturen und Barbareien dieser Welt.

Das hat sich immer wieder gezeigt, von der Friedensbewegung mit ihrem Herz für kommunistische Massenmörder bis hin zu den Mahnwachen mit ihrer Putinverehrung und ihrem Verschwörungsantisemitismus.

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so wie die Schweiz? :thinking:

Die Schweiz ist bis an die Zähne bewaffnet, weil die nicht so doof sind wie wohlstandsverwahrloste NATO-Hippies.

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sogar die Bürger, denn dieser Staat hat keine Angst vor seinen Bürgern, so wie Berlin.

Lesenswert zum Thema Pazifismus - Ich erwarte nicht, das ihr das unumfänglich teilt, aber es erklärt meine Position zu dieser Ideologie besser:

Die Sozialpädagogen unter uns kennen natürlich die Lösung: Deeskalieren, miteinander reden, Konflikte im Gespräch lösen. Feine Sache das. Im Prinzip. Dumm nur, wenn der böse Bube aus der Parallelklasse sich einfach schlagen möchte um des Schlagens willen.

Dann gibt es häufig nur eine Lösung: Das Ding muss ausgefochten werden. Es hilft alles nichts. Der Friedliche wird erst dann in Frieden leben, wenn er gezeigt hat, dass er der Stärkere ist. Dann ist erfahrungsgemäß Ruhe. Ansonsten droht Gewalt, Schikane, Mobbing und Terror. Mit dieser Einsicht gewinnt man keinen Preis im Ethikseminar, aber sie entspricht leider der menschlichen Realität.

Mich interessiert deine Meinung. Ich habe ja keine rethorische, sondern eine offene Frage gestellt, also sollst du dich garnicht rechtfertigen sondern mir lediglich deinen STandpunkt anhand eines Beispiels klar machen damit ich beurteilen kann was ich davon halte und eventuell mich sogar deiner Meinung anschliessen, oder Aspekte entdecke die ich so nicht berücksichtigt habe.

Weißt du, so machen Leute das die sich ernsthaft interessieren und nich schon vorab geurteilt haben…

In seinem Selbstverständnis müsste @anon81382961 ein Softcorefaschist sein, denn weit links steht er ja eigenen Angaben zufolge nicht. :smiley:

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Die (Gegen-)frage von mir war auch nicht so passiv-agressiv gemeint wie ich gerade merke das sie ankommt :smiley:

Cicero… hardcorefaschistisches Wirtschaftliberalismuswichs-Blatt!!

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Man sollte Pazzifismus nicht mit Naivität verwechseln.
Die Bundeswehr ist Marode, da es ein deppen Verein ist. Man kann sich für den ernstfall vorbereiten ohne aktiv aufrüsten zu müssen.

Gut, dann haben wir ja alle Klarheiten beseitigt. :smiley:

Also, gibtst du mir nun mal ein Szenariobeispiel, denn mir fällt keines ein das ich für plausibel halte?

Die Bundeswehr ist kein „Deppenverein“, sondern diejenigen die entscheiden welche Mittel sie bekommt.

dass sich das widerspricht merkte nicht? Wenn die Bundeswehr marode ist, muss man aufrüsten. Oder man muss nicht aufrüsten, weil die Bundeswehr gut in Stand ist.

Ideal wäre, moderates aufrüsten, damit die Bundeswehr gut in Stand bleibt.

Nun Hitler Osterweiterung um Lebensraum zu erhalten. Wäre nach den Maßstäbe die Ich gerade hier intepretieren okay^^

Richtig. Jeder Konflikt sollte friedlich gelöst werden.

In dem Moment, da behauptet wird, jeder Konflikt könne friedlich gelöst werden, kippt es allerdings schon ins Naive, um nicht zu sagen: ins Blöde.

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Das die Bundeswehr Marode ist liegt daran, dass Deppen hirnrissige Fehler machen, anstatt einfach die Waffen zu nutzen die man anders Ort exportiert^^

Also denkbare Szenarien sind Absicherung der eigenen Handelsrouten, Angriff eines fremden Agressors zur Wiederherstellung des Zugangs zu eigenen Ressourcen.

Aus der Fragestellung heraus finde ich zumindest kein kategorisches Nein dafür, wirtschaftliche Interessen IN anderen Ländern nicht auch mit militärischer Intervention vertreten zu dürfen. Das fällt aber darauf zurück, das ich der festen überzeugung bin, das Pazifismus gefährlich ist und bei aller Diplomatie der letzte Fallback immer bigger army diplomacy sein wird. Wenn ich also eine solche Frage beantworte und mich meine Regierung fragen würde, ob ich zur Sicherung meiner bzw. unserer deutschen Interessen auch militärische Interventionen in anderen Ländern gerechtfertigt sehen würde, würde ich in so einem Fall definitiv nicht sofort Nein schreien. So habe ich die Frage interpretiert und auch so beantwortet.

Das siehst du aber auch nur so weil du apriori davon ausgehst das es nicht anders geht. Den Gegenbeweis anzutreten dürfte aber natürlich schwierig werden.

Ah ok Klausi, so weit sind wir da garnicht voneinander entfernt. Der Unterschied ist eigentlich nur das ich es „nicht mkay“ finde , egal in welchem Szenario, mir aber klar ist das es genau so in der Realität laufen wird und wenn es heißt „wir oder die“ dann natürlich immer „wir“ als Antwort von mir kommt. Geantwortet hab ich aber natürlich mit „ne nich mkay“.