Politischer Smalltalk 2.0

Kurz: CDU überfordert von Demokratie? :smiley:

Edit:

Aber wahrscheinlich eher hohles Geschwätz und im schlimmsten Fall gründen zwei oder drei Personen irgendeine neue Christliche Union, die ganz schnell ohne Bedeutung ist.

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Es ist also unmöglich, Parteien zu wechseln, neue Parteien zu gründen etc.? Wenn man sich einer Partei verschreibt, hat man also den Rest seines Lebens zu folgen und die Fresse zu halten? Debattenkultur, politische Selbstbestimmung, Meinungsbildung und -Änderung, alles Zeichen von fehlendem Demokratieverständnis?

Ich habe eher das Gefühl, dass du mit Demokratie überfordert bist.

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Rede doch nicht so doof her.

Das ist eine der wenigen Wahlen in der CDU mit echten Optionen gewesen und die ging fast zwangsläufig so aus, dass eine Seite von der anderen enttäuscht ist. Was in anderen Parteien völlig normal ist, führt nun in der CDU direkt dazu, dass von einer Parteispaltung die Rede ist? Ja, das sieht nach einer gewissen Überforderung mit Demokratie aus.

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Bezogen auf sonstige CDU-Parteitage ist dieser hier schon eine Oktoberrevolution. Satte drei Kandidaten standen zur Wahl! Dass es überhaupt mal einen Gegenkandidaten für den Parteivorsitz gab, hatte die Union zuletzt Anfang der 70er, und mehr als einen überhaupt noch nie. ^^

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Wie nennt man das Gegenteil von „ein Lob von Caesar“?

Jammer du auch mal nicht rum. Du hast daraus ja ein Ad Hominem gemacht.

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Du hast anderen indirekt vorgeworfen, sie hätten Probleme mit der Demokratie. Und grund des Vorwurfs war, ein absolut demokratischer Vorgang. Da ist es durchaus angebracht zu fragen, ob du selbst nicht ganz verstehst, wovon du redest

Bist du die CDU? Dann entschuldige ich mich vielmals für meine Unterstellung, dass „du“ gerade von Demokratie überfordert bist.

Ansonsten ist es erstmal kein Grund, mich dafür anzugehen, weil ich gewagt habe zu sagen, dass die CDU gerade von Demokratie „überfordert“ ist (was nicht identisch ist mit „Probleme mit Demokratie“ zu haben). Und ich denke schon, dass meine Behauptung schon sinnig ist. Aktuell scheint es wohl eine tiefgehende Enttäuschung in der CDU zu geben, dass die Hälfte der Delegierten eine etwas andere Meinung über die Zukunft hat. Ansonsten ist erstmal kaum weiter etwas geschehen. Wie sich AKK schlagen wird und welche Entscheidungen sie treffen wird, ist noch völlig offen.

Für andere Parteien ist das völliger Alltag, ohne dass man jedes Mal die Partei spaltet.

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Einige kultivieren auch gerade die Dolchstoßlegende gegen Zimiak. :roll_eyes:

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Zimiak soll nun Spahn verraten haben, weil er einen Posten angenommen hat?

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Merz, angeblich ist das der Grund warum er und die JU sich nicht positioniert haben.

Völlig affig, aber da sind halt im Merz-Lager auch einige Spackos, den es schon lange nicht mehr um die Partei ging.

Lach mal nicht, aber so ähnlich war es bei der SPD doch auch :smiley:

edit: Übrigens hat die FDP auch einen Exodus zu verkraften gehabt. Nach dem Kanzlersturz 82 haben die moderateren Parteimitglieder durch ihre Austritte aus der Partei die FDP erst in das neoliberale Eckchen zementiert.

Merksatz:
1 Kandidat = Demokratische Wahl
2+ Kandidaten = Kampfabstimmung

War früher zumindest so, so betrachtet hatte diese Abstimmung bzgl. des neuen Parteivorsitzenden tatsächlich mal etwas erfrischendes. Waren bestimmt viele Parteigänger gar nicht mehr gewohnt, eine Wahl zu haben :wink:

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Wie man merkt, ist es immer noch so. Immer, wenn der Sieger einer innerparteilichen Wahl nicht vorab feststeht, gibt es in den Medien ein Riesentheater und irgendwelche Meinungsjournalisten faseln etwas von Zerstrittenheit.

Ist dann die Wahl entschieden, kommt grundsätzlich irgendjemand daher, der vorher noch mitgefaselt hat, und tut so, als hätte es nie einen Grund zur Aufregung gegeben und als wären „Kampfabstimmungen“ die Norm.

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Eigentlich ein Argument gegen das Parteiensystem. Letztlich sind das machtorientierte hierarchische Vereine mit unverbindlichen politischen Grundeinstellungen und einem taktischen Verhältnis zur Wahrheit. Idealerweise können sie ausnahmslos jede Aussage so hinbiegen, als folge sie zwingend aus den Überzeugungen, die sie zu hegen vorgeben. Sie haben eine eigene Sprache und eigene Riten und Floskeln, die nahezu jeder Bürger paradoxerweise sowohl durchschaut als auch ernst nimmt.

Wie Pro-Wrestler.

Das Sonderbare: Es funktioniert. Zumindest besser als alles, was Idealisten versucht haben. Ja. Im Normalfall ist der korrupte Heuchler der beste Regierungschef. Vorausgesetzt, es gibt verschiedene korrupte Heuchler, die von der Wählergunst abhängen. Wer zuerst auf sich selbst schaut, wird nichts übermäßig Verrücktes tun und immer versuchen, die Leute einigermaßen zufrieden zu halten. Es sei denn, er bzw. sie heißt Merkel.

Edit: Hoppla.

Machen sie eh nicht. Und du hast es schon erwähnt. Egal.

Ganz ehrlich die Leute die austreten würden, wären kein Verlust für die CDU und auch definitiv kein Verlust für di Demokratie.
Die CDU hat gerade soeben noch die Kurve zur anpassung an die AFD verpasst, das sollte ein Grund zum Feiern sein!

Schwachsinn wie (fast) immer.

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Merz war ein Neo Liberaler Politiker, der einzig und alleine black rock verschrieben war. Gib ihn 4 Jahre Amtzeit und die Afd hat 30%!

Schämst du dich eigtl nicht?

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Nope. Wofür?

Dafür, dass du der Inbegriff eines Filterblasenbewohners bist und als solcher gehorsam alles wiederkäust, was dir deine Partei vorsetzt, und alles ausblendest, was dagegen spricht. Du hast dich nicht im Geringsten mit Merz oder der AfD befasst und es ist dir auch vollkommen egal, wofür die stehen und wie groß die Unterschiede sind.

Du sonderst Wahlkampfsprüche ab, die nicht einmal von dir selbst stammen, und kommst dir dabei vor wie der klügste Mensch der Welt, und wenn du „Demokratie“ sagst, dann meinst du ausschließlich dich und deine Leute - und bist damit nicht unbedingt der AfD insgesamt, aber doch dem Höcke-Flügel wesentlich näher, als Friedrich Merz es jemals war.

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