Durch die Sendung “Brisant” bin ich auf eine Idee gekommen.
Gezeigt wurde ein Beitrag über die Piratenpartei nach der Berlinwahl. Mmn ist die Piratenpartei nicht gut bei weggekommen, da es um ein mögliches Schulfach “Rauschmittelkunde” oä, um die legalisierung leichter Drogen und eben solche “banalpolitschen Themen” ging zu denen sich dann Prominente äußerten. (Mikro hin: “Was sagen sie dazu?..”)
Ich habe den Beitrag leider nicht im Netz finden können und krame nur gerade in meinen Erinnerungen, aber es geht mir auch um etwas anderes.
Wahrscheinlich gibt es jetzt im Zuge des Wahlerfolgs in Berlin mehrere Beiträge zur Piratenpartei im Fernsehn, auch sicher vorstellbar, dass Abgeordnete oder Mitglieder in Talkshows zu Wort kommen oder dass in deren Abwesenheit über sie und ihre Partei gesprochen wird. Sollte dem wirklich so sein, wäre Interessant wie die Piraten medial dargestellt und wahrgenommen werden. Wie sich Sendungen und Sender unterscheiden (wenn sie sich denn unterscheiden) was ihre Darstellung der Piratenpartei angeht. Welche Fragen sie in Talkshows oder Interwievs beantworten müssen und wie sie auf Fragen antworten.
…etc.
Dies ist lediglich ein Vorschlag! Ob es interessantes Material geben wird weiss ich nicht. Wenn nicht, dann solls halt nicht sein.
Interessante Idee, wäre gut, wenn einige mehrere Leute (ich auch vllt.) hier ein wenig Selbstinitiative ergreifen können und mal ein paar Sendungen ansehen, das könnte man dann Holger mitteilen.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Piraten oftmals nicht gut wegkommen könnten, habe den Eindruck die wurden noch ein wenig stiefmütterlich begutachtet.
Das schreit nach einem Top10 „Die zehn falschesten Aussagen über die Piratenpartei“ … oder so
Aber ich bin ja immer noch genug Gutmensch um erst mal davon auszugehen, dass die Berichterstattung ausgewogen sein wird. Allerdings glaube ich, dass einige „Promi“-Aussagen durchaus Potential haben können …
Ok hat sich einer überhaupt mal das Wahlprogramm durchgelesen?
Btw bringt es ma nichts sich vorher schon drüber aufzuregen.
Ziemlich clever in wirtschaftlich und aussenpolitisch kritischen Zeiten eine Partei zu wählen die dazu noch nichmal was in petto hat.
Achso…ausser BVG Strafsünder ausm Knast zu lassen, das wird Berlin groß machen.
Wenn wir alle rauslassen und den Knast abschaffen wirds sogar noch günstiger.
Woran nix verkehrtes ist, jemanden wegen Schwarzfahrens in den Knast zu stecken hat schon was lächerliches und wenn es dann noch soviele Menschen sind, wirkt es erst Recht abstrus. Dazu, was hat Berlin mit der deutschen Aussenpolitik zutun? Gleichches in Sachen wirtschaftlich kritische Zeiten. Zumal die Politik auf zwei Felder zu reduzieren erschreckend kurzsichtig ist.
Ich denke ein Beitrag würde sich wirklich anbieten, auch bei Galileo berichtete man ja über die Piratenpartei, wobei auch die Sache mit dem “männlich und jung” wieder aufgetischt wurde und natürlich Quellen keine Rollen spielten, ich wüsste jedenfalls schon gerne woher solche Aussagen kommen. Ein Abgleich mit dem Wahlprogramm und Aussagen der Partei und dem was im Fernsehen berichtet wird wäre sicher auch nicht schlecht.
Da braucht man kein Politmagazin vom Schlage Brisant, um die Piraten medial schlecht dastehen zu lassen. Das erledigen die viel besser selbst. Gestern sagte der Spitzenkandidat in der ARD auf die Frage, was denn die drängendsten Aufgaben der Fraktion seien:
“Ich hab mir mal das Abgeordnetenhaus angesehen. Da darf man auf der Zuschauertribüne nicht twittern. Das sollte geändert werden.”
Und was wird das dann? FKTV als der schwarze Kanal der Piratenpartei?
Dummes Zeugs wird tag täglich über so gut wie jede Partei berichtet. Dass da die Piraten jetzt besonders schlecht weg kommen würden, sehe ich (noch) nicht. IMO hat zumindest der Tagesspiegel und RBB sogar ziemlich positiv über die Piraten im Vorfeld berichtet. Sogar den offenen Brief an Renate hat man im TS aufgegriffen.
Najaaa alle die sich jetzt beschweren dass das Piratenwahlprogramm lückenhaft ist: Was solls? Die wollen ja sowieso nicht alleine regieren (ich denke mal selbst diejenigen, welche die Piraten jetzt gewählt haben wollen das nicht) sondern einfach mal ein paar frische Ideen in die Politik bringen! Es muss doch nicht jede Partei nen Wahlprogramm von A bis Z aufweisen, solange man die Interessen der eigenen Wählergruppe mal mit einbringt. Ist doch schön das dort auch mal Nasen sitzen die wissen wofür das www in der Adresse steht
Die Medien machen doch nur das was se immer tun, dumme, uninformierte Halbwahrheiten gemischt mit Vorurteilen und Pejorativen verbreiten. BLABLABLA wenige Themenfelder BLABLABLA utopische Ziele BLABLABLA kein Wirtschaftprofil BLABLABLA Drogensüchtigen- und Nerdpartei BLABLABLA BLABLABLABLA BLABLABLA BLABLABLABLABLA BLABLABLABLA BLABLABLABLA BLABLABLABLA BLABLABLABLA BLABLABLABLA
[spoiler]BLABLABLABLA BLABLABLABLA BLABLABLABLA BLABLABLABLA[/spoiler]
Und dabei hat vermutlich kaum einer von denen dieses verdammte Parteiprogramm gelesen aber jeder hat ne Meinung.
Zum Kotzen!
Ich wette in 15 Jahren werden die genauso weit sein wie heute die Grünen, die ja genauso angefangen haben, und dann sind natürlich alle immer Piraten gewesen, weil Pirat sein dann kein oskures Hipstertum sondern hypermodernes Gutbürgertum sein wird!
Und heutzutage muss man sich beschimpfen und beleidigen lassen wenn man Pirat ist und wirklich etwas in der Gesellschaft ändern will!
@BlenderBender: genau. Die Piraten sollen und werden im Parlament eine Aufgabe übernehmen, die sie auch voll ausfüllen können. Sie bringen Kompetenzen auf Gebieten mit, auf denen so gut wie alle anderen Parteien versagen. Ich erwarte von den Piraten nicht die Lösung der Euro-, Nahost-, Wirtschafts- und Finanzkrise!
Ich erwarte, dass sie ein Gegengewicht zu den etablierten Parteien in Fragen der Bürgerrechte, Netzpolitik, direkter Demokratie und Transparenz bilden.
@ BlenderBender
Das kann man so sehen. Allerdings sollte man auch immer bedenken dass die Sitze nicht nur für bestimmte Themen vergeben werden. Ist ja nicht so dass Berlin keine Probleme hätte… Und wie schon von anderen hier erwähnt: einen wirklichen kompetenten Eindruck machen die Piraten in der Breite gesehen nun wirklich nicht. Ob das nun bei anderen Parteien besser ist mag eine andere Frage sein.
@ Nakkinak
Ja, so ist das nunmal. Man muss die Grünen nun nicht unbedingt mögen aber in den Anfangszeiten waren sie halt “was Besonderes” (mal völlig wertfrei gesehen). Heute sind sie die gleichen Schwätzer wie die anderen etablierten Parteien. Berufspolitiker halt. Wenn die Piraten den selben Weg gehen dann braucht es die Partei dann nicht mehr. War das nicht irgendwann sogar mal so angedacht?
Wenn die Piraten den selben Weg gehen dann braucht es die Partei dann nicht mehr. War das nicht irgendwann sogar mal so angedacht?
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Piraten überflüssig werden ist sehr groß. Die Netzaffinität ist ja keine Frage der politischen Richtung, sondern eher eine Generationen-Sache, daher werden die anderen Parteien in den nächsten Jahren ganz natürlich aufholen in dem Themenbereich, einfach weil jüngere Leute nachwachsen. Als liberale Partei könnten sich die Piraten eventuell etablieren, aber dann werden sie wohl eine ganz normale Partei werden, wie jede andere. Ich wüsste auch nicht wie man das vermeiden könnte. Die Grünen hatten ja früher ein Rotationssystem, also dass alle Mandatsträger im Bundestag nach 2 Jahren ihr Mandat niederlegen mussten, und neue Leute nachrückten, hat sich aber als nicht sehr sinnvoll erwiesen.
(Letzteres wäre bei den Piraten in Berlin wegen dem Listen-Fail ja auch gar nicht möglich ^^)
Irgendwann, zu Anfangszeiten, meinten doch die Piraten selbst dass sie ihre Partei nicht auf ewig hin sehen sondern eher als Impulsgeber für vernachlässigte oder schlicht inkompetent behandelte Themen. Von „aussen“ ein paar Ideen einwerfen ist immer einfach. Nur kommen sie nun in Berlin halt nicht mehr drum herum sich auch mit anderen Gebieten zu beschäftigen. Die politische Realität besteht nicht nur aus Netzkultur & Datenschutz. Und unter diesem Gesichtspunkt könnte die 8,9%-Blüte in Berlin sehr schnell ins Welken übergehen.
Eine echte liberale Partei wäre in Deutschland tatsächlich wünschenswert.
Wünschenswert wäre auch wenn nicht jeder gute Vorschlag der im Parlament eingebracht wird so lange zerredet und kompromitiert wird bis aus einem anfänglich guten Vorschlag ein mistkonstrukt wird… (siehe GEZ-Reform) :smt025
Vielleicht hab ichs hier überlesen, aber in der kleinen “Elefantenrunde” nach den Wahlen wunderte sich, in meinen Augen zurecht, eine der Gesprächsteilnehmerinnen, warum ein CSU Mensch dort saß und nicht ein PIRATEN Mensch.
^^ Weil es die Berliner Runde mit den Generalsekretären der im Bundestag vertretenen Parteien war, wie nach jeder Landtagswahl. Nach der kommenden Wahl in Schleswig-Holstein wird dort auch kein Vertreter des Südschleswigschen Wählerverbands sitzen.
Für einen möglichen Beitrag ist es nicht erforderlich, dass die Piratenpartei schlecht wegkommt. Wenn es Sendungen etc gibt, in den sie gut rüberkommt (Anlass dazu natürlich vorausgesetzt ), dann ist das auch völlig ok. Kam im Eingangspost evtl falsch rüber.
Ich bin durch eine Sendung, in der die Piraten meines Erachtens (vielleicht auch zurecht?) schlecht weggekommen sind, auf den Themenvorschlag gekommen. Das sie in allen bzw. den meisten Sendungen schlecht wegkommen/das über sie nicht objektiv berichtet wird ist möglich, aber (hoffentlich) unwahrscheinlich.