Pilot 1: Ein neuer Talk mit Nina Ramershoven

War ein nettes Gespräch und eine interessante Geschichte!
Wenn hier wirklich mehr solche Profis, die man nicht so sieht zu Wort kommen finde ich das wirklich einen guten USP gegenüber den andern Talkformaten. Auch ich hätte jetzt nicht unbedingt ein weiteres gebraucht, aber es kamen auch andere Formate hinzu die ich nicht schaue, mich an deren Existenz aber nicht weiter störe.
Was die Moderatorin betrifft, hat sie dort Empathie, wo Julian im Sprechplanet manchmal durch seine forsche oder schlagfertige Art auffällt. Dafür verzettelt man sich hier gefühlt auch mal und muss dann das Thema wieder zurückwechseln - da würde ich mir wünschen, dass man den Gast entweder plaudern lässt, oder eben mit ihm zuvor die „Agenda“ durchgeht. Gleichzeitig (wenn auch widersprüchlich) fände ichs noch freier auch nicht schlecht - z.B. indem man die Gesangseinlage in die Mitte zieht und so etwas Abwechslung hat.
Sowohl hier als auch bei Sprechplanet (wo es wohl abgeschafft wurde) vermisse ich so einen Vorschau-Clip der einem ein bisschen zeigt, in welche Richtung sich das entwickelt und mit welchem Mensch man es zu tun hat. Letzteres sollte man bei so unbekannten Gästen ruhig auch etwas ausführlicher in die Beschreibung packen.
Bei neuen Formaten würde ich mir außerdem wünschen, dass sich die Moderatoren kurz vorstellen.

Das Duo könnte man machen, fänd ich erfrischend. Aber ich habe den Bibelsatz „Die Letzten werden die Ersten sein“ nie verstanden. Nina macht das sehr gut. Aber wenn es um Interviews geht war Julian der Erste, und sollte somit das Zepter übergeben.
Und wo war bitte Julian forsch. Er war immer höflich, kritisch.

Was ist denn das für ein Unfug? Kein Mensch redet von sowas. Anthony Bauer war als Kind Hochseilartist in einer Artistenfamilie. Sowas findest du nicht im Telefonbuch. Es geht doch nicht darum, mit „x-beliebigen“ Personen zu sprechen, sondern mit besonderen. Prinz Asfa-Wossen Asserate zum Beispiel hätte auch ein guter Kandidat sein können, den hab ich aber für Veto lieber genommen. Es geht um interessante Biografien.
Dass einen nicht jede Ausgabe anspricht versteht sich von selbst - das ist ja, wie schon geschrieben, beim Sprechplanet nicht anders.

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Titel:
Die stillen Stars.

Nur eben ohne Nobelpreis.

Mir gefällt das neue Format ganz gut, und ich erkenne auch die Lücke zwischen Sprechplanet für Prominente und Veto für kontroverse Positionen. Zuletzt fand ich einige der zu Veto eingeladenen Personen für dieses Format unpassend, weil sie eben keine besonders kontroversen Positionen vertraten. Weltenbummler, Künstler, Menschen mit ungewöhnlichen Passionen oder außergewöhnlichen Lebensläufen, die aber eben nicht bereits einem breiten Publikum bekannt sind, passen meines Erachtens sehr gut in diese Lücke, die das neue Format bedienen soll. Als Podcastformat parallel zum Zocken, Kochen oder Autofahren bietet es sich sicher an und wird seine Zuschauer- und -hörerschaft finden. Sollte es etabliert werden, werde ich sicher auch die eine oder andere Folge mit für mich interessanten Gästen einschalten. Mit einer stimmigen Kulisse ausgestattet und einer frech-pfeffrigen, sich klar von den nüchtern gehaltenen Moderationsformen in Veto und Sprechplanet von diesen abgrenzend, kann ich mir dieses neue „Nina-Format“ sehr gut als langfristig erfolgreiches Puzzleteil des MG-Kosmos vorstellen. Mir persönlich würde eine Anlehnung an Inas Nacht zusagen.

Kneipentalk hatten wir schon.
Thekenplausch

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Nur wurde der nicht abgesetzt, weil das Format kein Potential gehabt hätte.

Das ist genau so ein Format das heutzutage im Fernsehn fehlen würde: Einfach mal mit ganz normalen Menschen von der Straße reden. Es gibt in Deutschland 83 Millionen Menschen mit 83 Millionen Geschichten. Mal was anderes an immer dieses Promi-Zeugs (Kein Hate gegen Julian! Sprechplanet ist auch toll!).

Würde mich freuen wenn sich das als Format etabliert.

Das ist nicht das Konzept der Sendung.

sagt er nicht. Er sagt nur, dass es im TV fehlt.

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Vielleicht habe ich mich ein bisschen missverständlich ausgedrückt. Mit normalen Menschen von der Straße meinte ich alles das was nicht so gemeinhin Promi geschimpft wird und 365 Tage im Jahr quer durch alle Fernsehsender hoppelt.

Was genau ist denn das Konzept der Sendung?

ich glaube, das hab ich inzwischen schon 3x erklärt :man_shrugging:

Nicht ganz, da fehlt mir die Definition für Prominenz. Leute, die erstmals (exklusiv) über ihr Leben öffentlich berichten, können ja nicht gemeint sein, da Anthony Bauer jr. schon fast als Person des öffentlichen Lebens durchgehen könnte. Auch hat Nina Ramershoven in der Vergangenheit schon dokumentierte Gespräche mit mal mehr mal weniger bekannten Personen geführt. Die Bekanntheit war dann oftmals regional begrenzt. Völlig unbekannte Personen, die aber dennoch Spannendes zu erzählen haben, sind aber auch nur schwer zu finden: woher sollte man diese kennen? Sollte sich das dann vorwiegend auf den Bekanntenkreis von Nina Ramershoven ergeben, dann wurden viele Gespräche bereits anderswo veröffentlicht (außer das Repertoire ist längst noch nicht erschöpft).

Es gab mal diesen Tierbestatter ein paar Häuser vom Alsterfilm Studio entfernt, den Adam Wolke zufällig bei einem Stream kennengelernt und kurzerhand live interviewt hatte. Auch Michael Kessler führt bei seinen Reportagen in der Reihe ‚Kesslers Expedition‘ öfters solche Spontaninterviews und im Fernsehen werden dann die besonders interessanten gezeigt. Sollen durch eine Form von Castings solche Leute von der Straße weg ins Studio gebracht werden?

Vielleicht doch noch ein paar Worte zum Konzept @Fernsehkritiker?

Quatsch! Das hat sich jetzt für den Piloten so ergeben. Ich bin es auch Leid, hier zum zehnten Mal den Sinn eines Piloten zu erklären - nämlich eine unfertige Test-Sendung zu haben, die im Grunde noch nicht sendefähig ist. Wir machen es aber trotzdem, um euch mit einzubeziehen.

Es sind aber viele interessante Rückmeldungen gekommen - dann kann es mit dem richtigen Format ja hoffentlich bald los gehen…

Nein, wir zwingen die Leute mit vorgehaltener Waffe, direkt mit ins Studio zu kommen.

Gern zitiere ich mich selbst:

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Einerseits als Anregung für Themen, andererseits für die die meinen es gebe nicht genug Leute mit interessanten Geschichten verlinke ich hier noch mal den Nachtcafé Podcast, auf den wir schon mal im Sprechplanet-Vorschlagsthread kamen:

Sehr empfehlenswerter Gesprächspodcast, vor allem durch Michael Steinbrechers einfühlsame Art. Ein Blick auf die Überschriften gibt Ideen für Themen, die auch in Ninas Format behandeln werden könnte.
Besonders interessant fand ich die Folge vom 5.12.2021 mit Janita Juvonen, die als Kind obdachlos wurde und es viele Jahre lang blieb. Eine wirklich krasse Geschichte, vielleicht könnte man diese Frau einladen. Ansonsten jemand anderes, der mal obdachlos war.

Weil das Lob vielleicht übertrieben ist? Stell dir vor, ich würde die AfD loben, besonders Björn Höcke. Sofort wären die ganzen Wokisten hier zur Stelle und würden das kritisieren.

Die Frage ist immer für was gelobt wird.
Mir würde allerdings bei Deinem Beispiel kein Beispiel „für was“ einfallen. :ugly:

Dennoch fällt mir persönlich halt auf, dass (auch auf der politischen Spielwiese) mitunter nur deswegen gute Ideen nicht gelobt oder auch ganz verworfen werden, weil sie von einer Person/Partei stammen, die einem nicht beliebt.
Schwarz/Weis bzw. Gut/Böse-Sicht halt.
Ist nicht neu, das Phänomen, aber subjektiv gesehen scheint es generell in unserer Gesellschaft entweder zuzunehmen oder zumindest stärker sichtbar zu werden.

Was ist denn bitte an Docs obiger Aussage übertrieben?

Ich habe nicht behauptet, dass ich mich auf Docs Lob beziehe.

Da sollte dann eigentlich jeder vernünftige, anständige Mensch zur Stelle sein.
Dass die dann von dir verächtlich -abwertend so bezeichnet werden sagt schon Einiges aus.

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