Osama bin Laden ist tot

trotzdem werden jetzt natürlich die wildesten Theorien sprießen.

Selbst wenn die Amis einen zuverlässigen Gentest, Zahnabdrücke und Zeugenaussagen von seiner Frau und seinen Kindern hätten das er es war, würde es keiner glauben.

Für viele ist bin Laden der Emmanuel Goldstein des Westens, der kann nicht sterben, der hat ja noch nicht mal existiert.

Ich persönlich denke, dass ein gesunder Zweifel immer angebracht ist…mir persönlich ist es aber ziemlich egal ob er es nun wahr oder nicht.

Ich finde es nur abstoßend wie Menschen euphorisch feiern können weil sie einen anderen Menschen getötet haben, das ist krank.

Krank wäre es wohl, wäre es unnatürlich und abseits der Norm. Kann man aber wohl kaum behaupten, es ist doch viel zu normal, dass man sich über den Tod von gewissen Individuen freut und ich kann es sehr gut nachvollziehen, dass die Amerikaner nun feiern.

Glauben tu ich es dass Bin Laden erschossen wurde. Warum auch nicht? Ist ja nun keine Neuigkeit dass er in Pakistan ist, nur eine Frage der Zeit bis man mal auf die Idee kommt dort ein bisschen aktiver zusein. Und eine Bestattung auf See ist nachvollziehbar um keinen Wallfahrtsort zu schaffen, kennt man doch auch von Nazis.

Ich finde es nur abstoßend wie Menschen euphorisch feiern können weil sie einen anderen Menschen getötet haben, das ist krank.

Genau das habe ich mir auch gedacht, als ich die Massen vor dem Weißen Haus sah.

Der Punkt ist aber vermutlich eher, dass die Amis keinen Wallfahrtsort etablieren wollten

Das denke ich mir auch, und es erscheint am Nachvollziehbarsten.

(…) Das ist wie bei uns mit der Fussball WM.(…)

Ich hoffe das ist nicht ernst gemeint, wenn doch…Verschwörungstheorie vom Feinsten.

Allgemein muss ich zur Nachricht sagen, dass ich ehrlich gesagt überrascht war, als ich es hörte. Denn bin Laden ist wirklich schon zu einem lebenden Mythos geworden, man wusste nichts genaues über sein aktuelles Handeln und den Aufenthaltsort und plötzlich ist es mit ihm vorbei.

Naja, irgendwo auf See bestatten hätte man ja auch später machen können. Erstmal glaub ich die Sache jetzt, aber niemand muss sich wundern wenn jetzt tausend neue Theorien entstehen.

Bin Laden wurde schon des öfteren für tot erklärt.

Statt den Aspekt der psychologischen Kriegsführung auszunutzen und den Leichnam der Öffentlichkeit zu präsentieren, wird diese im Eilverfahren auf See bestattet.
Bei Saddam gab es deutlich weniger Skrupel, dessen Leichnam öffentlichkeitswirksam zu präsentieren und die Moral seiner Anhänger somit zu untergraben.

Verschwörungstheorien hin oder her… ich bin kein Anhänger solcher Theorien.
Aber dieser Fall riecht eindeutig nach einer Finte…
Eine Finte um die öffentliche Moral, im derzeit krisengeschüttelten Amerika (Finanzkrise - Abwertung der Kreditwürdigkeit; Fragwürdiger Erfolg in Irak & Afghanistan etc.) noch einmal schlagartig zu heben.

Ohne eindeutige Beweise sollte man diese hysterischen Meldungen und Reaktionen, sowieso mit Vorsicht genießen.
Auf die einzelnen weltweiten Terrorzellen wird diese Nachricht jedenfalls keinen negativen Einfluss haben.
Diese werden trotz dieser Meldung (mit dem offenkundigen Eingeständnis, dass die Beweise über Bin Ladens Tod vernichtet wurden) unbeirrt ihre Ziele weiter verfolgen.

Ein Sieg im Kampf gegen den Terror?
Meiner Meinung nach ist diese Meldung (abgesehen vom moralischen Aspekt) bedeutungslos.

Warum sollten die Menschen nicht feiern wenn ihre “Nemesis” tot ist? Als Hitler sich selbst den Schädel weggepustet hat, hat wohl auch keiner eine Trauerfeier verlangt…

Verdammt… Hitlervergleich schon auf seite 2…

Das würde aber nur Sinn machen, wenn er schon vorher gestorben ist. Stellt euch die Peinlichkeit vor, wenn jetzt nochmal so ein Videotape von ihm auftauchen würde :wink:

Ja wieso? Die Musikindustrie wirft doch auch Ständig CDs von Toten mit “Neuem MAterial” auf den Markt, warum soll Al Qaida das nicht können? :ugly

Irgendein Mitglied der Todesschwadron wird doch bestimmt sein Handy dabei gehabt haben, um ein verschwommenes Photo des Frischerlegten zu knipsen. Das kann er dann auf seiner Fratzbuch-Seite posten, um uns einen Beweis für [-]den kalten Kaffee[/-] die Sensationsmeldung des Jahres zu liefern.

Ich warte bereits gespannt auf die unveröffenlichten Osama-Videos in der DVD Collectors Edition mit Director’s Cut, Interviews und den lustigsten Outtakes (Osama bumst mit dem Turban gegen die Höhlendecke in Tora Bora, Osama glitscht auf einem Fladen Kamelkacke aus, Osama verhaspelt sich und wünscht “Tod allen Gläubigern!”)

Warum hat das jetzt eigentlich so lange gedauert? Die GEZ hätte den Kerl nach spätestens zehn Tagen ausfindig gemacht.

Warum sollten die Menschen nicht feiern wenn ihre „Nemesis“ tot ist?

Es ist mit meiner Moral nicht vereinbar sich über den Tod eines Menschen zu freuen. Daher finde ich sowas sehr befremdlich. Sicherlich kann ich nachvollziehen, dass man ihn gejagt hat und auch das er im Gefecht getötet wurde aber sowas ist in meinen Augen kein Grund zur Freude. Das ist doch kein Spiel bei dem die USA jetzt gewonnen hat :smt017

kannst du aber gerne anders sehen, ich stell mich da auf kein Podest…

verschwommenes Photo

gibts doch schon längst, du bist total unaktuell, hast du kein Twitter und Facebook? :ugly

verschwommenes Photo

na dann google mal schnell. :wink:

Edit: okay…das Foto soll n Fake sein. Kommando zurück!
Ich verlink es nicht, aber auf der Seite Zeitgeistmagazin ist Original und Fälschung zu sehen.

Wenn ihr das Bild mit dem verstümmelten Gesicht meint: das ist ein zwei Jahre altes Fake-Bild hab ich irgendwo gelesen. Wurde von pakistanischen Medien verbreitet, mittlerweile zurückgezogen.
Was die Freude über den Tod angeht: finde ich auch befremdlich. Ich freue mich, dass sie ihn ausfindig gemacht haben, aber ihn festzunehmen hätte mich mit mehr Freude erfüllt. Sein Tod an sich ist für mich kein Grund zur Freude.

Ich als Thread-Ersteller will nun auch wieder ein wenig dazu sagen:

Zwei Sachen rücken die ganze Situation in meinen Augen ins falsche Licht.

  1. Die sofortige Bestattung des Leichnahms ist mir ein Rätsel. Es muss der US-Führung doch klar gewesen sein, dass selbst im eigenen Land dadurch Leute stutzig werden, ob es wirklich Osama bin Laden war. Der Vergleich mit Saddam Hussein hinkt insofern, dass er ja noch gelebt hat und sich Leichen halt schlecht vor Gericht stellen lassen. Hätte es allerdings die Möglichkeit gegeben ihn lebend zu fangen, wäre das etwas anderes. Er hätte wohl wie Saddam so einiges an Geheimnissen über die Vergangenheit Preis gegeben - was hätte er schon zu verlieren gehabt.

Versteht mich nicht falsch, ich zweifel nicht den 11ten September an, jeder weiß was passiert ist. Die Frage nach dem Warum allerdings hätte wohl keiner besser als bin Laden beantworten können. Chance für immer vertan. Der 11.09.2001 wird wohl für immer ein Mythos bleiben und ebenso wie die Mondlandung von Verschwörungstheorien geprägt bleiben.

  1. Ich kann verstehen wenn Leute sagen, dass sie froh sind dass Herr bin Laden nun nichts mehr anrichten kann, sich also Vorfälle wie der 11.9.2001 unter seiner Führung nicht wiederholen. Was ich allerdings nicht verstehen kann ist, dass es genügen Leute gibt die den Tod feiern. Froh zu sein, dass er nichts mehr anrichten wird okay, aber den Tod begrüßen? So also drücken sich zivilisierte Bürger der westlichen Welt aus? Eine Schande!

… vor Gericht stellen … Er hätte wohl wie Saddam so einiges an Geheimnissen über die Vergangenheit Preis gegeben - was hätte er schon zu verlieren gehabt.

Die Amerikaner hatten nicht auch nur das geringste Interesse daran hatten diesen Mann vor Gericht zu stellen. Mal von den Peinlichkeiten abgesehen die rauskommen könnten wenn man einen Ex-CIA Agent vor Gericht stellt, hätte man ihn vielleicht am Ende noch wegen Mangels an Beweisen freisprechen müssen.

Von der Gefahr der Freipressung mittels diverser aktionen noch ganz abgesehen, das hat die PKK doch damals auch versucht…

Die sofortige Bestattung des Leichnahms ist mir ein Rätsel. Es muss der US-Führung doch klar gewesen sein, dass selbst im eigenen Land dadurch Leute stutzig werden, ob es wirklich Osama bin Laden war.

Das macht mich auch etwas stutzig. Wer sagt denn mir nicht, das es der „echte“ Osama war und nicht irgendein „Doppelgänger“. Der Doppelgänger wird begraben und der „echte“ Osama lebt noch.

Wenn der echte Osama noch leben würde, würde das erst recht keinen Sinn ergeben. Der müsste einfach nur eine Videobotschaft absetzen und die USA wären vor der ganzen Welt blamiert.

Ins Meer kippen verhindert, dass sich ein Wallfahrtsort an der Grabstätte bildet und nach muslimischen Brauch muss der Leichnam innerhalb von 24 Stunden beigesetzt werden. Da halte ich es schon eher für wahrscheinlich, dass die Amis einen Dummy ins Meer geworfen haben und die echte Leiche woanders landet.

Danke, AND! Ich wusste gleich, dass Du hier etwas Licht ins Dunkle bringst. :smt006
Nach islamischer Tradition muss man ihn nach 24 Stunden beerdigen. Ihn zur Schau zu stellen, sowas hätte vielleicht Bush gemacht. Seinen Anhängern wollte man wohl keine Kultstätte hinterlassen.
Ich wüsste gern, was diejenigen, die hier Osamas Tod bezweifeln, zufrieden gestellt hätte. DNA-Test? Gefälscht. Foto? Gestellt. Bahrt man ihn auf? Sicher ein Wachsmodell. :smt015 Schauen wir doch mal, ob nochmal ein Video auftaucht.
Wird sein Tod irgendwas ändern? Ich denke nicht. Außer, dass Obama nun besser dasteht.
Edit: LJSilver war schneller. :smt022

Wieder mal amüsant wie hier die Verschwörungstheorien prodeln. Wie zB:

Ich glaube das ist ein riesiges Ablenkungsmanöver der Medien und der Regierung. Die Demokraten und Republikaner müssen eine neue Schuldenobergrenze festlegen und müssen gleichzeitig sparen.

…ja genau… die Republikaner helfen Obama an Stimmen zu kommen…

Ich finde es nur abstoßend wie Menschen euphorisch feiern können weil sie einen anderen Menschen getötet haben, das ist krank.

Bin Laden war kein Zivilopfer. Er war für 1000de Opfer verantwortlich. Unter diesen Umständen ist es doch verständlich, dass Mitgefühl hier nicht aufkommt.
Der Jubel war immerhin im Vergleich zu dem, was man im Nahem Osten häufiger sah wirklich moderat.

Ich glaube schon, dass der Tod von Bin Laden ein Schritt nach vorne ist. Jetzt wird bestimmt das Geld so organisiert sein, dass er Bin Laden dafür nicht gebraucht wird, in seiner Unterkunft werden sich aber mit Sicherheit weitere Informationen befinden bzw. durch die Observierung bei der man schließlich Bin Laden ausfindig machen konnte wird man mit Sicherheit auch weitere Beziehungen ausfindig machen können. Am Ende war es aber doch erstaunlich wie „frei“ er sich bewegen konnte. Man hätte ihn doch mehr versteckt vermutet.

Nach islamischer Tradition muss man ihn nach 24 Stunden beerdigen.

Jetzt kommen sogar Diskussionen auf, ob eine Seebestattung dem Islamrecht nach kommt.
Aber ich glaube auch Bush ist dem „Gesetz“ nach gekommen. Saddam Hussein zB wurde auch deshalb innerhalb 24h beerdigt.