Original und dreiste Fälschung

Wobei es hierbei der Fall ist, dass die Kopie besser und erfolgreicher war als das Original!

Bitter Sweet Symphony von The Verve ist auch so ein Hit, mit dem die Band am Ende keinen einzigen Cent verdient hat, weil sich das Stück dann doch zu sehr auf dieses Sample einer Orchestereinspielung von The Last Time der Rolling Stones gestützt hat. Am Ende landeten die Songwriting Credits zu 100% bei Jagger & Richards.

dass die Kopie besser und erfolgreicher war als das Original!

Das dürfte wohl auch bei Michael Jacksons Plagiat der Fall sein, ist nur denkwürdig das mit Jackson und Harrison, zwei Weltstars es nötig hatten, die Melodien weniger bekannter Musiker zu kopieren! :smt025

Apropos Michael Jackson – in der Wikipedia steht dazu: „After seven years, an Italian court ruled in favor of Jackson, stating that while the two songs were very similar, they both may have been inspired by the Ink Spots 1939 hit „Bless You for Being an Angel“. Carrisi was ordered to pay all legal fees related to the case.“ :smt017

Da bin ich letztens durch ein Youtube-Video drauf gestoßen: http://soundsjustlike.com/

Da sind schon ein paar erstaunliche Sachen dabei.

Hm, mir ist gerade bei den (frühen) Aufnahmen von DJ Ötzi etwas aufgefallen:

“Anton aus Tirol” erinnert mich stark an “When the Saints go marchin’ in” von der “Melodie” her

und

“Servus die Maderln” erinnert mich an “Guantanamera”

Und “Hey Baby!” von Hansi Hintersee klingt wie “C’est bon bon” oder “Arriba!” (fragt mich jetzt nicht, von wem das ist - ich habs schon ein paar mal im Radio gehört)

Aber den Gipfel der Geschmacklosigkeit bietet uns Ireen Sheer mit der Interpretation der deutschen Version von “Tennessee Waltz”. :smt021

Aber den Gipfel der Geschmacklosigkeit bietet uns Ireen Sheer mit der Interpretation der deutschen Version von „Tennessee Waltz“. :smt021

Nur ist das keine Fälschung (also Plagiat)! Es ist schlicht und einfach eine, wenn auch schlechte, deutsche Cover-Version!

…und dann war da noch das besonders dreiste Beispiel, wie man auf einfache Weise eine bekannte Melodie mit einem neuen Text kurzerhand zum eigenen Hit erklären kann: “She” von Groove Coverage!

Tja, hier hat man sich doch tatsächlich an einem kirchlichen Weihnachtslied, nämlich “Stern über Bethlehem” vergriffen. Natürlich völlig irrtümlich, is’ klar…

Angeblich hielt Lou Bega das Liedchen für ein “Traditional”, also für eine Art Volksweise. Hätte er mal besser prüfen sollen! :roll:

-Catboy

…Groove Coverage…
Ich dachte immer, bei denen sei durch den Namen schon klar gemacht, dass das alles Cover-Versionen sind…

Dies hat mir grad den Tag gemacht… :ugly :smt005 Dermaßen gut geschnitten.
[spoiler][video]http://www.youtube.com/watch?v=ZqTuWJCTP64[/video][/spoiler]

Angeblich hielt Lou Bega das Liedchen für ein „Traditional“, also für eine Art Volksweise. Hätte er mal besser prüfen sollen! :roll:

-Catboy

Das konnte jemand anders auch ganz gut. Frank Farian hat mit „Money M“ in den 70ern den sog. „Negro Spiritual“ Song „Motherless child“ eingesungen.

Daran ist an sich nichts verwerfliches, denn das haben Leute wie zB Van Morrison, die Les Humphies Singers und sogar Martin Gore von depeche mode auch getan.

Nur haben die auf ihre Platten brav „traditional“ geschrieben, während Herr Farian sich als Texter und Komponist auf dem Cover verewigt hat…