Open-Source vs. Closed-Source

[QUOTE=Corbeau;388926]Alderschwede ist ja noch nicht Geschmacksminister.[/QUOTE]

Da bist du falsch informiert! Rynam wird Geschmacksminister!

Oh, stimmt- das hatte ich ganz vergessen.

Dann sind wir alle verloren :cry: Aber Alderschwede ist ja immer noch für „Abt. Z“ zuständig, und damit auch Zombieland(wozu auch dieses Forum gehört)!

[QUOTE=hurlbrink;388909]Als Konsequenz daraus habe ich sämtliche inkompatible Hardware bei eBay verscherbelt und mir neue Linux-kompatible Hardware gekauft.[/QUOTE]
Was der Ottonormal Verbraucher niemals machen wird. Wie gesagt, du denkst da zu sehr in deinen Maßstäben. Der durchschnittliche Nutzer will ein Betriebssystem, dass dass er installiert und dann funktioniert alles. Die meisten Leute sind ja schon überfordert wenn sie unter Windows für ihre Hardware Treiber installieren müssen (was echt einfach ist). Und vor allen Dingen muss jede Hardware die du an den PC anschließt funktionieren - das sind einfach die Erwartungen die Menschen an ihr Desktop OS setzen. Wenn du dem nicht nachkommen kannst, wirst du keinen Erfolg auf dem Desktop Markt haben. Das sieht Torvalds selber übrigens auch so.

[QUOTE=Corbeau;388926]Richtig coole Leute (wie z.B. der Führer) verwenden sowieso Äppel Produkte mit OS X Yosemite oder einem direkten Vorgänger; hier treffen Unix und GUI extatisch aufeinander.[/QUOTE]
Das ist übrigens auch ein interessanter Punkt. OS X ist wie Linux ein Unix basiertes System und hat es geschafft sich sowohl im professionellen (Multimedia) als auch im Anwenderbereich gut zu etablieren. Weil Apple auf eigene Hardware und dementsprechend perfekt darauf abgestimmte Software setzt hat man nämlich alles out of the box 100% perfekt funktionierend was für den Endverbraucher extrem wichtig ist. Viele Informatiker zum Beispiel nutzen auch Macbooks weil weil sie einerseits ein Unix System haben auf dem sie gut programmieren können und andererseits ein gutes Stück Hardware haben, dass sie auf Konferenzen o.Ä. mitnehmen können.

Man kann das im Endeffekt diskutieren wie man will, aber Linux wird sich wahrscheinlich nie als general purpose OS durchsetzen. Das bleibt für immer für so spezielle Nutzungszwecke wie Server,Supercomputer oder Smartphones (Android) bestimmt.

Das sogenannten Plug and Play funktioniert bei Linux meistens auch, wenn etwas nicht funktioniert liegt der Fehler meistens bei den Herstellern.

Das ist übrigens auch ein interessanter Punkt. OS X ist wie Linux ein Unix basiertes System

Linux is not Unix. :wink:
Es ist Unix ähnlich, aber nicht Unix basiert. Dagegen basiert OS X auf Darwin, das auf BSD basiert, welches wiederum auf Unix basiert.

Trotzdem ist Linux Unix ähnlich … und das meinte ich damit, Erbsenzähler :stuck_out_tongue:
Wer mit Unix umgehen kann, kann mit Linux umgehen und OS X und umgekehrt. Diese Unterscheidungen „basiert“ oder „ähnlich“ finde ich etwas überzogen auch wenn sie natürlich korrekt sind.

Wo der Fehler liegt ist egal. Wenn der Endnutzer sich Hardware kauft, dann will er dass diese Hardware funktioniert. Bei Windows hast du das garantiert, weil die Hersteller speziell dafür entwickeln und meistens auch zugeschnittene Software extra für die Hardware anbieten. Bei Linux wird der Endnutzer unter Umständen mit Problemen rechnen müssen. Ob da jetzt der Hersteller Schuld ist oder nicht, ist irrelevant, weil es den Endnutzer nicht interessiert.

Nur mal so als Beispiel: ich habe auf meinem Notebook selber Arch installiert. Als ich mal Treiber für einen Drucker installieren wollte war das der erste Anlauf als ich etwas gedruckt habe:

Ich hab das natürlich noch gefixt gekriegt (es war nicht der falsche Treiber), aber das war nicht trivial für den Otto Normalverbraucher.

Limux ist zum einen natürlich das Clientsystem, zum anderen aber natürlich der bekannte Überbegriff der Stadt München für die gesamte Umstellung auf Open Source. Aber es lag natürlich nicht am Client, dass die Serverinfrastruktur lahmgelegt hat.

Weder auf golem, noch auf heise finde ich was über deine Klagen von der Belegschaft, nur das es untersucht werden soll Linux in München: Zufriedenheit der Mitarbeiter mit IT und LiMux unter der Lupe | heise online

Reiters Vize, der CSU-Mann Josef Schmid, sprach von einem hohen Leidensdruck der Verwaltungsmitarbeiter. Es sei daher zu prüfen, ob das bisherige Vorzeigeprojekt LiMux beerdigt und zu Microsoft zurückgekehrt werden sollte. Es gebe „deutliche Schwächen“ bei LiMux.

Seitdem gibt es ein großes hin und her und aktuell findet eine Mitarbeiterbefragung zu dem Thema statt. Ich bin gespannt was dabei herauskommt. Das ganze ist natürlich extrem politisch, deswegen muss man da vorsichtig sein.

In München wechselt man übrigens gerade von Open Office zurück zu MS Office:

Wovon ein großer Teil inhaltlich nicht richtig ist.

So kann man es sich natürlich auch einfach machen.

[QUOTE=hurlbrink;388909]Nochmal wegen der Schulung: Wenn die Leute in der Fahrschule lernen, einen Golf zu fahren, haben sie auch kein Problem, später einen Mercedes zu fahren …
[/QUOTE]
Wie wäre es denn mal mit einem Fussballvergleich? Oder irgendwas mit Autobahn? Funktioniert in der Politik auch super. „Wer Landstraße kann, lernt auch schnell Autobahn!“. :lol:
Sag mal, hast du sowas mal gemacht? Abseits von Versuchen es deiner Mama beizubringen? Mit Menschen für die ihr Arbeits-PC ein reines Werkzeug ist und die du massiv behinderst wenn du das auf einmal grundlegend änderst? Es tut mir leid, aber du argumentierst hier extrem naiv.

Spätestens 2020 muss sowieso umgestellt werden…

Ja, 10 Jahre hat ein MS OS im Lifecycle. Darum geht es die ganze Zeit. 5 Jahre garantierter Support sind deutlich zu wenig.

Limux läuft super.
Die Probleme mit IT-Infrastruktur in München über die berichtet wurde haben nichts mit LiMux zu tun.

Siehe oben. Das ist mehr als fraglich.

Es gibt endlich Linux-fähige Hardware => Mehr Leute migrieren zu Linux => Andere Hardware-Hersteller bieten auch Linux-Hardware an.

Der Teil an Usern der sich ernsthaft mit Hardwarekompatibilität zu Betriebssystemen beschäftigt ist dermaßen klein, dass das keine Auswirkungen hat. Deswegen interessiert es die HW-Hersteller auch nicht. Otto-Normal-Typ geht in den Saturn und kauft sich einen Rechner und nimmt was drauf ist. Dafür hat MS Verträge mit den OEMs. Linux scheitert hier beim Marketing.

Und mal zu mir: Ich bin kein Windows-Jünger oder so. Aktuell nutze ich Privat Windows 8.1 auf einem Desktoprechner, OS X Yosemite auf einem Macbook Air, Android 5.0 und 4.4 auf Smartphone bzw. Tablet. Beruflich dann Windows 7 und MS Server Umgebungen, kaum Linux. Privat habe ich ein paar mal mit Linux experimentiert, aber es war nie das was ich wollte. iOS-Geräte hatte ich auch schon und historisch habe ich eigentlich alles seit dem Commodore 64 mitgenommen.

[QUOTE=Baru;388892]Wenn man keine Vorstellung hat, wie man das vernünftig herausfinden kann, sollte man bei Windows bleiben.[/QUOTE]
Wer sagte noch mal, man solle nicht so arrogant reden und jemanden für dumm erklären? Wer war das noch mal… warte… ich komme gleich drauf. … Egal … dieser jemand wird jedenfalls seinen oder ihren eigenen Maßstäben nicht gerecht.

Edit - OnTopic:
Im Prinzip ist es ganz einfach - und gilt schon seit C64 vs. ATARI 800 XL: Das Betriebssystem mit der besten Softwareunterstützung gewinnt das Rennen um die Marktanteile.

Oder anders ausgedrückt: Der Großteil des Marktes ist bei Windows und wird sich durch die allgemeine Trägheit erst dann Richtung Linux bewegen, wenn man die benötigte Software nur dort erhält.

Wenn z. B. damals Rebel Assault exklusiv auf Linux erschienen wäre, dann sähe die Verteilung der Betriebssysteme heute höchstwahrscheinlich anders aus, denn alle Welt wollte das Spiel spielen und scheute auch nicht vor teurer Hardware-Neuanschaffung zurück.
Linux fehlt so was.

[QUOTE=aganim;388918]VLC und MPC-HC gibt es auch für Windows.[/QUOTE]
Der Sinn meines Posts war herauszustellen, dass “Payed Software > Free Software” völliger Schwachsinn ist.

Exakt das ist der Grund, weshalb für mich ein Wechsel leider nicht in Frage kommt.
Wenn das Problem gelöst ist, kommt Windows ASAP in die Tonne.

Das Spiel war sooooo scheiße! :smiley:

[QUOTE=mchawk;388941]Wer sagte noch mal, man solle nicht so arrogant reden und jemanden für dumm erklären? Wer war das noch mal… warte… ich komme gleich drauf. … Egal … [/QUOTE]

Öh?

Wenn ein Mensch nicht weiß, wie er Linux sich selbst testweise installieren kann und er auch die zahlreichen Anleitungen dazu im Internet nicht versteht, dann ist er nicht für Linux geeignet. Das ist nicht arrogant sondern pragmatisch. War auf keine Person hier im Forum bezogen.

Hallo, bin auch ein Linux Benutzer, hatte schon Arch Linux, Fedora, Ubuntu, Debian, Kali Linux (:D) und Linux From Scratch. Es ist halt ein ganz anderes Prinzip das Linux benutzt. Es dauert etwas sich damit zurecht zu finden. Wenn man eher der Typ ist der gerne rumbastelt und Sachen ausprobiert und, vorallem, lernen will, dann sind Linux system sehr gut. Wenn man aber will das alles sofort funktioniert ohne das man sich für die Details interessiert dann würde ich lieber Windows ect. empfehlen. Weil ohne etwas Lernaufwand kann man kein Linuxsystem gut benutzen. Am effizientesten kann man Linux benutzen wenn man schon etwas Programmierkenntnisse hat finde ich. Wenn man richtig gut ist würde ich Distributionen empfehlen die so wenig wie möglich Zeug am Anfang drauf haben, also z.B. so etwas wie Arch Linux oder Slackware, weil dann hat man den kompletten Überblick über jede einzelne Software die man dort installiert (und kann somit leichter Fehler beheben) und hat die komplette Kontrolle über sein System. Was ich auch gut finde ist das man halt jedes mal eine Menge über ein Program oder Hardware lernt wenn man was installieren will und jedes Program in so vielen details einstellen kann wie man will, man kann das komplette System in seinem Sinne konfigurieren, das ist bei Windows nicht so einfach. Aber es kommt einfach auf den Typ Mensch an der man ist.

Linux Benutzer sind ja schlimmer als Vegetarier, wenn es darum geht anderen Leuten etwas aufzuschwatzen. :lol:

Och nö, da kennst du nicht die richtigen Vegetarier.
Ich würde sicher sagen das hebt sich 1:1 auf.

Ich kann mich mit Linux nicht anfreunden. Ich habe es mal ausprobiert, und die Oberfläche war auch gar nicht das Problem, allerdings die fehlenden Programme.

Ich weiß, dass man das System irgendwie durch diverse Treiber und Umstellungen dazu bringen kann, Photoshop und Premiere, und Word und Excel zu installieren, Film-DVDs abzuspielen, etc. aber letztlich sehe ich nicht ein, mich damit rumzuquälen, wenn ich ein System kaufen kann, das mir das alles Standardmäßig ermöglicht. Mein Computer ist ein reines Arbeitsgerät, und soll mir arbeit erleichtern, und nicht noch mehr schaffen.

Diese Bequemlichkeit ist mir alle paar Jahre ca. 100 Euro wert.

Also in der Theorie bin ich ein großer Freund von Linux, in der Praxis haben mich die gängigen Distros in den hintern gekniffen, als ich irgendwelche exotischen Onboard Netzwerk Karten hatten, die man nur zum laufen bringen konnte indem man den Treiber für ein anderes Gerät kompiliert.

Das ist das eine, damit kann man als Privatnutzer arbeiten, Firmenkunden kriegen bei sowas aber einen Herzinfarkt.
Womit ich nicht arbeiten kann ist der Mangel an Sachen wie Visual Studio und Photoshop.
Natürlich kann man das über Wine emulieren, aber das ist mit Einschränkungen verbunden.

Nimmt man die Open Source Gegenstücke dazu, okay sieht man von den Preis ab, sind die Dinger einfach nicht so mächtig wie das Original.
Games reden wir mal nicht.

Deswegen bin ich imo auch bei Windows 7 hängen geblieben mit einer größeren Menge an Open Source Software.

Firmen sind gut beraten sich Hardware zu kaufen welche von vornherein gute Kompatibilität zu Open Source hat.
Wenn ich so sehe welche Gründe da manchmal den Ausschlag für die eingekaufte Hardware geben (Design!) denke ich auch,
dass das durchaus noch realistisch ist.

Das man verschiedene Programme dann zusammensuchen darf ist dort auch kein Argument, weil man ja ein Image basteln kann welches alles nötige enthält und direkt bei der Installation des Betriebssystems mitinstalliert.

Fehlende Software dafür schon viel eher.
Einer Firma die mit Photoshop arbeitet ist überhaupt garnicht anzuraten dies mit Wine umzusetzen und wenn man einen Photoshop-Profi frisch an Gimp setzt werden die Produktivitätsverluste gigantisch sein.

Was öffentliche Betriebe angeht sind dies mMn. keine allzu gewichtigen Gründe,
nicht dass gewichtige Gründe in der Usability und dem Preis die Nutzung von Windows entschuldigen würden.

Die Kosten für die Windows-Lizenz spielen kaum eine Rolle, da die nur minimal den Preis erhöhen in Relation zu der Gesamtsumme, die Firmen üblicherweise für Support von Soft- und Hardware ausgeben müssen, egal welches Betriebsystem verwendet wird.

Jede kleine Arztpraxis zahlt schon jeden Monat mehrere hundert Euro für Programm-Lizenzen, Update und Hard- und Software-Support.

Photoshop hat seinen Ursprung auf Macintosh-Rechnern und läuft im professionellen Bereich auch praktisch immer auf Macs, gerade das Programm als Argument für Windows anzuführen ist also etwas bizar. :wink:

@6 of Brot:
Das war vielleicht noch so als Macs noch ihre eigene Hardwarearchitektur hatten. Seitdem Apple aber auf Intel umgestiegen ist hat sich im Kreativbereich auch einiges geändert. Da stehen heutzutage immer häufiger Windows-Kisten rum, einfach weil die Hardware-Kosten für ein Windows-Setup bedeutend geringer sind und es praktisch keine Unterschied mehr macht.

[QUOTE=ezzendy;389125]einfach weil die Hardware-Kosten für ein Windows-Setup bedeutend geringer sind und es praktisch keine Unterschied mehr macht.[/QUOTE]
Oh oh … ganz dünnes Eis auf dich du da begibst