Nikolaus Brender- Peter Frey und die CDU

Hallo,

ich finde, dass die ganze Thematik um den Sturz von Nikolaus Brender als ein unabhängiger Journalist erörtert werden sollte.
Vor allem sollte die Stellung von Peter Frey zum Thema gebracht werden im Hinblick auf CDU- Nähe.
Man brauch nur die Sommerinterviews sich anschauen mit Lafontaine und Merkel.
Da sieht ein blinder, aus welchem Holz dieser Frey geschnitzt ist.
Auch finde ich, dass die Sendungen " Was nun, Herr Gauck" und “Was nun, Herr Wullf” alles andere als fair waren.
Wo Herr Gauck mit wirklich frechen Fragen und Unterstellungen konfrontiert wurde, hat man Herrn Wulff mit irgendwelchen weichgespülten Fragen, angenehme 20 Minuten bereitet.

Von wegen unabhängig und überparteiisch. :smt011

Mich macht sowas fuchsig!

Grüße Müllbeutel
:smt028

Wobei Gauck, auch als SPD Kandidat, nicht gerade das Paradebeispiel eines Linken ist, der von den Medien unfair behandelt wird, er ist und bleibt liberal-konservativ (jedenfalls nicht links).

Ich stimme dir zwar zu, dass der “Sturz” von Bender keine feine Sache war, allerdings sollte man auch vorsichtig sein, ihn einfach so als Bollwerk des unabhänigen Journalismus anzuführen, nur weil er wegen einiger Dinge weggeschafft wurde.

PS: Über das Interview mit Wulff kann ich nichts sagen, hab ich nicht gesehen, die Fragen an Gauck fand ich jetzt nicht so schlimm, allerdings habe ich, wie gesagt, auch kein Vergleich. Da war das legendäre Lafontaine-Sommerinterview schon ein bessres Beispiel (auch, was die politische Einstellung angeht, s.o.).

Finde ich eine gute Idee, habe ich gestern auch im FAZ-Fernsehblog gelesen :smt023

„Was nun, Herr Gauck? Ihre Vorstellungsreise durch Deutschland wurde heute von einem tragischen Unfall überschattet. Ihr Wagen, den Sie nicht selbst gesteuert haben, hat einen Fahrradfahrer mitgenommen. Der Mann ist schwer verletzt, liegt im Krankenhaus. Haben Sie heute einen Moment daran gedacht, die Kandidatur niederzulegen?“
Nein, hat Gauck gesagt, der Unfall sei ja keine Absicht gewesen und sein Fahrer trage auch keine Schuld. Aber das hat den Journalisten nicht gereicht. „Kandidatur nicht aufgeben, aber Ihren Wahlkampf, der ja offiziell nicht so heißen darf, komischerweise? Den vielleicht aufgeben?“, mühte sich Freys Co-Moderator Peter Hahne. Dabei wäre es so einfach gewesen, dem dringenden Wunsch beider Peters zu entsprechen, an diesem Tag irgendwas aufzugeben: Sie hätten mit ihrer einfallslosen Frontalrunde, die Pseudoprovokationen als kritische Fragen verpackt, anfangen können…Am Montag durfte sich bereits Christian Wulff bei „Was nun?“ fürs Bundespräsidentenamt warmreden und wurde von Frey und Hahne mit Fragen beworfen, die ihn geradezu aufforderten, für sich zu werben. Wulff nahm dankbar an: „Es kommt meinen Fähigkeiten durchaus entgegen, dass ich immer Gräben zugeschüttet habe, Brücken gebaut habe.“
Frey und Hahne… :smt012

Ich hab beide Sendungen gesehen und fand es auch mehr als ärgerlich wie Gauck behandelt wurde. Allerdings haben sie Wulff auch gefragt, ob es nicht besser wäre zurückzuziehen nach den begeisterungsstürmen für Gauck. Aber wie schon angesprochen, die meisten Fragen waren dann extrem harmlos an Wulff. Peter Frey kann ich sowieso nicht leiden, und Peter Hahne soll bei der Bild weiter Kolumnen schreiben, das kann er denke ich ausgezeichnet, im ZDF hat er nix verloren.

Ich stimme dir zwar zu, dass der „Sturz“ von Bender keine feine Sache war, allerdings sollte man auch vorsichtig sein, ihn einfach so als Bollwerk des unabhänigen Journalismus anzuführen, nur weil er wegen einiger Dinge weggeschafft wurde.

Also das ZDF hat sich schon mehrere solcher Paradebeispiele geleistet…also ich weiß nicht wieviel Beweise man noch liefern soll, viele anerkannte Blogger und Journalisten haben es genauso gesehen. Klar das die großen Zeitungen/Magazine es möglichst unterlassen so etwas zu behaupten, schneiden sich ja ins eigene Fleisch.

Im NRW Wahlkampf wurde das Thema nochmal aufgegriffen, da Rüttgers CDU einen Haus und Hof Journalismus Betrieb, im Klartext wer schlecht über mich schreibt darf auch nicht mehr auf die Presskonferenz/Interviews führen. Macht Merkel schon seit Jahren und wurde ganz intensiv beim Besuch des israelischen Ministerpräsidenten betrieben, darüber berichtete sogar das ZDF(!).
Aufgegriffen wurde das über diesen Blog „Wir in NRW“, der diese Skandale in der Rüttgersregierung aufdeckt hatte. Die großen Zeitungen/Magazine sträubten sich bis zu schrieben gar nichts darüber, um Rüttgers nicht zu schaden, obwohl es original Dokumente waren direkt aus dem Ministerium! Also ich weiß ja nicht, aber sind das nicht genug beweise?

Ich denke Gauck braucht sich nicht beschweren, dass er nicht von den Medien unterstützt wurde.

Ich finde das Thema “Unabhängikeit des Fernsehjournalismus” aber noch nicht ausgreizt, also hier Brender, Frey und die CDU