Im Prinzip geht mir das alles irgendwo vorbei.
Und dass Google immer weiter Leute zu neuen Spionagediensten zwingt, sehe ich eben nicht so kritiklos.
Zudem will ich nicht zwischen 8 verschiedenen Androids wählen müssen, die alle ihre Vorzüge und Nachteile haben.
Je mehr Google Druck aufbaut, desto unbequemer und rückschrittlicher wird das alles für den Kunden.
Mir geht es auf den Zeiger.
Dem kann ich nur zustimmen. Wirklich schade, dass die großen Anbieter die hervorragende Usability der Betriebssysteme so ausnutzen. Ich sehe das ja auch nicht kritiklos.
Für mich wäre es aber auch kein Problem, zu einem anderen Betriebssystem zu wechseln. Ich bin auch mit Nokia’s Symbian gut zurechtgekommen. Unendlich viele Apps brauche ich sowieso nicht.
Wenn Google ihr Android-System irgendwann mehr und mehr Closed Source machen sollte, bin ich weg. Ein zweites Windows Mobile brauche ich nicht.
Wo ist auch das Problem? Es gibt Firefox-OS, Tizen…all diese Betriebssysteme dürften nach etwas Arbeit auf meinem aktuellen Handy laufen.
Was allerdings ein Problem ist, ist die zwanghafte Einbindung von Google Play in das Betriebssystem.
Ich habe bewusst den Play Store und alle Google-Dienste weggelassen, als ich Cyanogenmod 10.1 für mein aktuelles Handy zusammenprogrammiert habe.
Das Resultat: UNGLAUBLICH viel Arbeitsspeicher frei, keine nervigen Dienste die mehr im Hintergrund laufen und kein zwangsvorinstalliertes Google-Plus und andere nervige Anwendungen. Und mein GPS-Standort wird auch nicht mehr an die Google-Server gesendet.
Aber nun das Problem: Finde mal alle Apps, die du haben willst. Das Gängigste bekommt man ja auf f-droid.org, aber wenn es dann an aktuelle “Boomer” wie QuizDuell geht, bekommt man die ohne Google Play gar nicht mehr. Die meisten App-Entwickler bieten auch gar keine APK-Dateien mehr an, sodass man fast gezwungen wäre, den Play-Murks wieder draufzuhauen, wenn es denn da nicht den APK-Downloader gäbe.
Google wird auch in naher Zukunft Werbung nur noch ausliefern wenn die Play-Dienste installiert sind. Das schließt kleinere Handyhersteller aus, die sich Play vorinstalliert nicht leisten können und wird noch mehr Entwickler dazu bewegen, keine APK’s anzubieten. Man bindet sich dadurch erzwungenermaßen an einen großen Konzern, der nicht so lieb ist wie er sich oft darstellt. Google macht Kohle mit unseren Informationen und Standortdaten, das sollte man niemals vergessen.
Für den Moment bin ich jedenfalls ganz froh ein Handy zu haben was mich nicht ausspioniert und nicht ständig aus allen Nähten platzt (und ich habe schon nur 160MB RAM). Aber ich liebäugle wirklich mit Firefox OS…Mozilla scheint die Privatsphäre ja doch noch etwas mehr zu respektieren als Google.
Es hätte auch alles ganz anders kommen können:
Samsung hätte Android kaufen können und hat abgelehnt – angeblich etwas überheblich. Hat der südkoreanische Konzern sich hier eine riesige Chance entgehen lassen?
[…]
Rubin klapperte einige Protagonisten ab und wurde – laut den Überlieferungen von Fred Vogelstein – bei Samsung ganz besonders schroff abgewiesen. Wie in dem Buch zu lesen ist, hat Samsung nicht nur abgelehnt, sondern sich sogar über Rubin und sein Team lustig gemacht: „Ihr und welche Armee werden das Betriebssystem weiterentwickeln? Ihr seid nur sechs, seid ihr high?”
Hat der südkoreanische Konzern sich hier eine riesige Chance entgehen lassen?
Nein, hat er nicht. Denn dann wäre Android nur ein weiteres herstellerexklusives OS geworden. Android ist nur zu dem geworden was es ist, weil sich so viele Hersteller darauf eingelassen haben. Google war deshalb der richtige Partner, weil es ihnen nicht darum ging ihre eigene Hardware zu vertreiben.
Denn dann wäre Android nur ein weiteres herstellerexklusives OS geworden
Eben. Und was aus dem samsungeigenen OS Bada geworden ist, ist bekannt. 
Warum bieten denn die Enteickler keine APK-Dateien mehr an? Der Aufwand sollte geringer sein als bei Google Play. Datei auf den Server und fertig. Ausserdem tut man damit seinen Nutzern einen großen Gefallen, jedenfalls diesen die Google Play nicht haben. Denen die es haben kann es ja egal sein. Das Konzept funktioniert natürlich nur bei Freeware