Das du vom “echten Musiker” sprichst disqualifiziert dich eigentlich schon
was sollen die anderen dann sein? Unechte Musiker?
[QUOTE=aganim;362647]Die Diskussion Live <-> Studioproduktion ist einfach totaler Quatsch. Was hat das mit dem eigentlichen Thema zu tun?[/QUOTE]
alles, studiolastige Musik ist schwer live zu produzieren
[QUOTE=Anchantia;362645]Nein, einfach nur nein! Es gibt nichts geileres als gute Livemusik! Das ist die Königsdisziplin in der Musik. [/QUOTE]
Das Studio ist ne andere Welt, und ich kann Leute nicht verstehen die auf der Bühne genau das machen wollen was sie im Studio machen würden, andersrum macht das schon mehr Sinn. Ich empfinde allerdings das Studio als die Königsdisziplin, weil eine gute Platte ist etwas Monumentales hat, was Bleibendes, der Liveauftritt ist ephemer, wie ein Feuerwerk, gut für den Genuss, eher gehaltlos für den Fortschritt, da man ihn nicht so gut analysieren kann, mehr wert als ein soziales “Event”, denn als Kulturleistung. Im Studio kannst du [I]bauen[/I], live kannst du nur [I]rezitieren[/I], außer bei improvisationslastigen Werken natürlich.
Ich bin aber auch voll der Sucker für Steve Albini, der aber auch genau das macht und nicht rumfuckt mit dem Studio und auch weiß wie er ne Atmosphäre auf Platte bannen kann. Und das ist geil, und für die Musik die er produziert ist es perfekt: Rockmusik, die keine Overdubs braucht. Steve Albini könnte keinen Dubstep mit derselben Technik aufnehmen, und das weiß der auch.
Wär ich professioneller Musiker, würde ich im Studio daher auch immer andere Arrangements machen als live.
Das Problem bei dir ist allerdings, du diskreditierst praktisch alle Musik als “unecht”, die nicht live produziert werden [I]kann[/I]. Das ist spätestens seit den 60ern eine reaktionäre Sichtweise, denn manche Musiker haben auf so ne limitation keinen Bock.
[SPOILER]
//youtu.be/yx9RgTiIKDE
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komplett im Studio, in der Form unreproduzierbar und Hirasawa tritt auch nur mit Halbplayback auf, ist sicher auch nicht so geil wie komplett live, aber ganz sicher nicht weil er ein schlechter “unechter” Musiker wäre, sondern weil diese Musik live mit Band [B]unmöglich [/B]herzustellen wäre, schon allein wegen der zahlreichen Samples.
Allerdings wäre nach deiner Definition von “echter” Musik ja schon der Gebrauch eines Sequenzers ■■■■■■ am Publikum.
Ich muss ins bett