Musik, die euch begeistert (Die Lobeshymnen)

Heute wäre der 85ste Geburtstag von [B]Jacques Brel[/B] gewesen!

Am Anfang seiner Karriere war er ja ein passabler Georges Brassens- und Charles Trenet-Imitator, aber als er sich dann mit dem impressionistisch angehauchten Francois Rauber zusammengetan hat, hatten sein Kitsch und Pomp einen [I]sehr[/I] guten Gegenpart und seine Meisterwerke sind in dieser Zusammenarbeit entstanden.

Nicht nur ein intensiver Performer, sondern auch ein intellektuell sehr subtiler Künstler, was miteinander im krassen Kontrast steht. Die ausgearbeiteten Arrangements lassen auf dem ersten Blick wenig vermuten, dass die wahre Krux in seinen Songtexten lag, die oft von emotionaler Isolation, irren Charakterstudien und der zynischen französischen Nachkriegs-Gesellschaft handeln und somit hat er auch indirekt die Inhalte der Studentenbewegungen mitgetragen. Wer kein französisch kann, dem sei es dringend angeraten, sich einige Übersetzungen zu besorgen.

So ziemlich jeder namenhafte Songwriter der 60er nach ihm nennt ihn als Einfluss, von Dylan zu Cohen, und Scott Walker zu David Bowie.

Die deutsche Wikipedia ist übrigens überdurchschnittlich gut mit Brel ausgestattet.

Seul:

Amsterdam:
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//youtu.be/ZkZ_ihsn404
[/SPOILER]
Ces Gens Là
[SPOILER]
//youtu.be/NfwW76JzVQI
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Die besten Interpretationen auf Deutsch stammen von Klaus Hoffmann. Im Englischen hat Scott Walker den Standard gesetzt.

Hi! Bin dank “The Incredible Kalk” wieder voll im Madness-Fieber!^^
Hier ein paar meiner Lieblinge:
[SPOILER]NW5
[video=youtube_share;qm0bSqgOxOI]http://youtu.be/qm0bSqgOxOI[/video][/SPOILER]
[SPOILER]It must be Love

//youtu.be/WlrR66WX74g
[/SPOILER]
[SPOILER]One Step beyond

//youtu.be/xwbHLlwyQzc
[/SPOILER]
[SPOILER]Shut Up

//youtu.be/Ylxbb54fuV4
[/SPOILER]
[SPOILER]Tomorrow Is Just Another Day

//youtu.be/OtJn2VMmvY4
[/SPOILER]
[SPOILER]Michael Caine

//youtu.be/ZMbw7BYDG5U
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P.S.: Wollte nur mal kurz (um nicht hier direkt mit unendlich langer Auflistung zu nerven - das wär ja fataaaal:mrgreen:) hier ein paar weitere Empfehlungen abseits von den “wahnsinnigen” Briten anbringen!
[SPOILER]http://derjogelle.blogspot.de/2014/04/must-replay-rightnow.html[/SPOILER]
BITTESCHÖN!

Mich flasht gerade die gute alte Warning! von Green Day 8)

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//youtu.be/fRlt9-L5qJk
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[SPOILER]
//youtu.be/UQ5I5WrHkpk
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Das beste Lied von Green Day ist und bleibt:

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//youtu.be/OnF0pkWD2Tc
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Auch wenn ich den Lyrics schon entwachsen bin…

Dookie ist das einzig gute Album von Green Day

Ich bin spät dran, aber

Sehr guter Beitrag, Nakkinak! Dem kann ich eigentlich nur hinzufügen, dass das Paradies kein Hospiz ist. Da ging es Brel wie Trude Herr.

Dookie ist das einzig gute Album von Green Day

:smiley: Hört, hört!

Danke Monsieur Greggy

und ja in der tat, Green Day haben ein gutes Album gemacht

Das ist totaler Quatsch!
Offenbar bin ich mit dieser Meinung zwar in der

, aber ausgerechnet von euch beiden, den Herren

und

sollte man sich da nix erzählen lassen , ihr verwechselt Green Day nämlich eindeutig mit

.

Und jetzt Anlage aufgedreht und zugehört, damit ihr nächstes Mal auch wißt, wovon ihr redet!

Cheerio!

Green Day ist für Casuals

ich greif lieber zu Against Me!

[QUOTE=Nakkinak;351371]Green Day ist für Casuals[/QUOTE]
Siehst du, schon wieder verwechselst du etwas in deiner maßlosen Inkompetenz!
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//youtu.be/Pm2afuGAS1U
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Wenn wir schon bei Punk sind:

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//youtu.be/RIVz_gEKTJ8
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[SPOILER][video]http://www.myvideo.de/watch/3857045/WIZO_Quadrat_im_Kreis[/video][/SPOILER]

Und einen noch auf die frühe Jugend:

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//youtu.be/1U29Qdg322A
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masturbates furiously

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//youtu.be/FRxt1tX-8VE
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Jaaaa mehr unkommentierte Posts :3

Was mich begeistert? Schlichtweg deutsche Musik. EIn lob auf unsere Heimat-naja jdenfalls die sänger, nicht das volk.

Ich schwebe gerade auf der Synthwave-Welle. Einige Synthwave-Titel klingen sogar noch “achtziger” als die 80er selbst. Großartig!

Der Titel könnte auch in einem Stallone-Streifen laufen:

//youtu.be/Cq3RWdHteSw

Meine Wiederentdeckung der letzten Wochen ist Bob Geldof. Eigentlich hatte ich nur nach einem zynischen Gag zum Tode von Peaches gesucht.

Naheliegender Scherz: [I]The Great Song of Indifference[/I]

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//youtu.be/6CfxkFj8iAg
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Aber dann habe ich beim Scharwenzeln in meinem begehbaren Plattenschrank ein halbes Dutzend Alben des irischen Hallodris gefunden, Weitaus mehr, als ich zu alpträumen wagte. Und siehe, unter dem ganzen Gutmenschenfolkloreschleim findet sich ein gerüttelt Pint an pfiffigem Shit.

Room 19

Too Late God

Bessie Smiths Karachoröhre tritt einem die schlechte Laune mit Schmackes in die Eingeweide, dass es eine wahre Freude ist. Widerspruch? :lol:

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//youtu.be/mcrx2-vvwC4
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[B]
Kirin digs the Crates Vol. 1

[/B][SPOILER]
//youtu.be/5RU5qP27ie8
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[B]Got the Bug[/B]* von [B]Pierre’s Pfantasy Club [/B]alias DJ Pierre, der manchen vielleicht als Mitproduzent von Phuture, DEN Acid-House-Ikonen** schlechthin bekannt ist, droppt hier einen astreinen, vor sexueller Energie sprotzenden Houseklassiker, der mal andere Lyrics als “Can you feel the bass” und “Release me” zu bieten hatte***.
“I got the bug in you, it will make you stay, I plant it deep down, it will never go away…” Doch auch hier kann man noch große Gospeleinflüsse ausmachen, die religiöse Metaphorik ist im Text gut zu erkennen. Überhaupt sind längere Strophen für diese Zeit absolut ungewöhnlich, wie auch der abwechslungsreiche und einprägsame Beat sich in diesen beiden Qualitäten von anderen Acidsongs dieser Zeit abgrenzt (trotzdem ist er auf die gewohnte Chicagoer Weise hart und kompromisslos).
Auf der 12" befinden sich noch eine Instrumental- und eine Dubversion.
7.9/10

*Anm. 1: [I]“Got the Bug” ist eine Redewendung, die sich auf sexuell übertragbare Krankheiten, insbesondere HIV bezieht.[/I]
**Anm. 2: [I]Verantwortlich für den rund zehn Minuten langen Song “Acid Trax”, der in raffinierter Weise einen Roland TR-303-Synthesizer nutzt, um mit blubberden, quietschenden und pfeifenden Lauten einen sich in seiner Intensität enorm steigernden, bis dato nicht dagewesenen Sound zu erzeugen.[/I]
***Anm. 3: [I]Die hier von mir angesprochenen Housetexte entstanden quasi als hedonistische, weltliche Variante des Gospels. “Gospelzitate werden säkularisiert […] House-Musik spricht in ihrer Spiritualität von einer untilgbaren Sehnsucht nach einem reinem Leben voller Liebe und Aufrichtigkeit. […] der Begriff der Erlösung muss […] auch im sexuellen Sinne verstanden werden. Das “Release me!” und das “Set me free!” meint immer auch die Erlösung im Orgasmus. Viele Maxisingles bieten je nach Remix (mit oder ohne Gestöhne) verschiedene Lesarten der “Erlösung” an.” meint dazu Ulf Poschardt in “DJ Culture - Discjockeys und Popkultur”, S. 262-263.[/I][B]
[/B]

ich glaub ich bin jetzt Jazzfan

[B]
Kirin digs the Crates Vol. 2

[/B][SPOILER]
//youtu.be/s2DitlE1Ngo
[/SPOILER][B]
[/B][SIZE=2]Der französische Sänger und Komponist [B]Pierre Bachelet[/B] liefert den Soundtrack zum 70s-Porn-Chic-SM-Glanzfilm “[B]La Historie d’O[/B]”, die klangliche Tiefe des von mir verlinkten Liedes* zieht sich fast durch das gesamte Album.
Bis auf den astreinen Classic-Rock-Song “O’, she’s a Lady” (der aber das Gesamtkonzept, genauso wie der Walzer “O’ et la Valse du Grammophone” ein bisschen kaputtmacht) haben wir es hier mit atmosphärischer, sinnlicher Instrumentalmusik zu tun. Im Gegensatz zu anderen Softpornosoundtracks ist hier von Wah-Wah, Smoothjazz und Gitarren nichts zu hören. Wer auf der Suche nach etwas experimentell-sphärischer, hochwertiger Instrumentalmusik ist wird hier fündig. (Vergesst der Soundtrack des zweiten Films. Der kommt bei weitem nicht an “La Historie d’O” heran)
8.4/10

[I]*Das durch das Sample in “Hammerhart” [/I][/SIZE][I]von den Absoluten Beginnern sicher einigen bekannt ist[/I][SPOILER][I][video=vimeo;20363113]http://vimeo.com/20363113[/video][/I][/SPOILER]