Monarchen im Bundestag

Der Papst, der Heilige der Scheinheiligen, der König der Pädophilien, kurz…der Papst, kommt in den Bundestag. Das ganze ist Steuernfinanziert, meiner Meinung nach eine absolute Frechheit. Dem ganzen wird aber noch eine Krone aufgesetzt, die Demonstranten werden gebeten, nicht zu demonstrieren, wenn der Papst da ist, weil es “unhöflich” wäre. Nun wann sollten die Demonstranten denn dann demonstrieren? Nächstes Jahr zu Ostern?

Mal abgesehen davon, hat das ganze auch politische Auswirkungen, beispielsweise auf die SPD und die Linken.

Das muss man sich das mal vorstellen, Der Papst kommt Steuerfinanziert, uneingeladen zu Besuch, hat damit negative Auswirkungen auf die Politik und zieht das trotzdem durch. Halleluja.

Naja, es ist seit jeher ein hehres Mittel der katholischen Kirche, Andersdenkende abzudrängen und nur die einzig richtige Wahrheit zu verkünden. Dass Proteste da nicht erwünscht sind ist logisch.
Sicherlich hat diese Aktion wenig mit den Werten einer Demokratie gemeinsam, aber he, überraschend ist es auch nicht :ugly

Wo ist da das Problem? Es ist Gang und Gäbe, das Demonstrationen im Umkreis von Staatsbesuchen nicht gestattet werden? Worauf willst du hinaus?

Das ist ein Witz oder?

Ach stimmt ja, Darkcloud hat vollkommen Recht! Dieser Witz ist längst gang und gäbe. :smt009

Es ist Gang und Gäbe, das Demonstrationen im Umkreis von Staatsbesuchen nicht gestattet werden

Wenn das wahr ist, ist es erschreckend und sollte nicht toleriert werden.

Egal, ob es Gang und Gäbe ist (also aus Höflichkeit?)! Wenn es etwas zu demonstrieren gibt, sollte man es tun. Da ist es doch egal wie hoch und angesehen der Besuch ist. Letztlich wollen die Demonstranten gehört werden und dessen Botschaft nicht totgeschwiegen.
Es darf ja auch bezweifelt werden, ob sich unsere Bundesregierung und der Besuch mit den Thematiken auseinandersetzen, die die Demonstranten fordern.
Ich hoffe nur, der Staatsbesuch vom Papst wird nicht bloß eine pure Teeparty.

Als Ateist ist mir nach kotzen zumute.

Ein gutes Beispiel dafür, dass die meisten Staaten gar nicht so säkular sind, wie sie gerne darstehen würden.
Von der Seite des Papstes ist es obendrein ein dummes Manöver. Bei den nicht- und andersgläubigen Menschen hinterlässt er einen bleibenden negativen Eindruck, während seine Anhänger das bestenfalls toll finden und dann wieder vergessen werden.

Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, warum man den papst steuerfinanziert einlädt. Wahrscheinlich einfach, weild as Geld da ist oder die Merkel will sich den Segen Gottes geben lassen für weitere Rettungspakete? 8)

LG, Nietzsches Über-Milski

was will der überhaupt hier? ich meine, welchen Grund hat sein Besuch?

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Egal, ob es Gang und Gäbe ist (also aus Höflichkeit?)! Wenn es etwas zu demonstrieren gibt, sollte man es tun. Da ist es doch egal wie hoch und angesehen der Besuch ist.

  1. Sicherheit. Wenn da ne Horde von Demonstranten in der Nähe ist, ist es weitaus schwerer den Gast zu beschützen.
  2. Hinterlässt man da als Gastgeber nen ziemlich schlechten Eindruck wenn da erst mal ne Masse ist die dem Gast signalisiert, dass man ihn hier nicht will. Das ist Außenpolitisch ganz schön unschön und der Papst hat auch nicht gerade wenig politischen Einfluss. Auch wenn er keine direkte politische Macht besitzt.

Hinzu kommt dass, wenn sich der Staatsgast durch Demonstranten beleidigt fühlt, Ermittlungsverfahren nach §103 StGB eingeleitet werden. So geschehen nach Protesten gegen den Besuch des Tiananmen-Schlächters Li Peng in Deutschland 1994.

Der Papst wurde NICHT eingeladen, der ist von allein gekommen, außerdem, was will der im Bundestag, das ist Religion und hat sich gefälligst aus Politik rauszuhalten. Er bewirkt auch noch schlechtes in der Politik, nämlich werden Parteien wie die SPD und die Linken sauer und treten aus dem Bundestag aus.

@Darkcloud
Es ist unser gutes Recht zu demonstrieren und zwar auch dann wenn er da ist und nicht 1 Jahr später, was hat der denn bitte im Bundestag zu suchen?

Wir sind keine wirklichen Gastgeber, schließlich haben wir ihn nicht eingeladen und sind, wie man sieht, gegen ihn, trotzdem ignoriert er alle Nachteile die er mit sich zieht und zieht das durch(das kennt man ja von den Christen).

Der Papst ist immernoch ein Staatsoberhaupt und daher steht einem Staatsbesuch doch nichts im Wege.

Der Papst ist immernoch ein Staatsoberhaupt und daher steht einem Staatsbesuch doch nichts im Wege.

Doch, wenn es mehr negative als positive Auswirkungen hat schon.

Dagegen:
-SPD und Linke treten aus dem Bundestag
-Es ist Steuerfinanziert(wofür gibts Kirchensteuer?)
-Es sorgt für Chaos
-Es zeigt mal wieder, dass scheinbar doch nicht alles so säkular ist
-Er zieht noch mehr Hater auf sich

Dafür:
-Die Stadt gewinnt an Bekanntheit

Warum hat Religion sich aus Politik raus zu halten? Ich bin für trennung von Kirche und Staat aber das heißt nicht, dass die Kirche nicht wie jeder andere Interessensverband nicht auch die Politik beeinflussen kann. Wenn eine Partei ihre Politik auf religiösen Vorstellungen aufbaut so ist das Legitim. Wenn es dir nicht passt wähl sie nicht. Aber einfach sagen „Religion hat in der Politik nichts zu suchen“ ist blödes Parolengeschrei.

Wie Nakkinak eben sagte, der Papst ist auch ein Staatsoberhaupt und nur weil der Papst nicht auf Einladung gekommen ist ändert nichts daran, dass er hier Gast ist. Woran sieht man, dass „wir gegen ihn sind“. Da sind einige Demonstranten die gegen ihn sind. Du nimmst dir das Recht heraus zu behaupten, dass die für 80 Millionen deutsche sprechen?

Wegen dem Guten Recht auf Demonstration:

Artikel 8

(1) Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.

b Für Versammlungen unter freiem Himmel kann dieses Recht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden.[/b]

Ich pflichte da Nikkinak bei.
Der Papst ist immer noch Staatsoberhaupt und Staatsoberhäupter dürfen auch in den Bundestag eingeladen werden.

Und mal ehrlich…wenn schon George Bush Junior im Bundestag am Rednerpult stehen durfte…dann doch wohl auch Papst Benedikt.

@Darkcloud
Wir haben bereits gesehen, was passiert wenn Religion herrscht. Wie gesagt, der Besuch bringt mehr negative als positive Aspekte mit sich, somit ist er schlecht, auf die Punkte gehst du aber gar nicht ein.

Der Artikel 8, den du mir dort zeigst, ist doch gar keine Begründung gegen die Demonstranten, die Demonstranten haben das Recht dagegen zu demonstrieren, daran ist nichts zu rütteln. Beweis mir doch bitte, dass sie nicht Demonstrieren dürfen, der Artikel ist nicht besonders Aussagekräftig

Ich habe nie bestritten, dass Religion Auswirkungen auf Politik hätte, gerade in einer Demokratie ist es doch so, jedoch bringt dieser Besuch mehr negative als positive Aspekte mit sich und letzenendes ändert er doch überhaupt nichts an der Politik, das ist ja gerade das Schlimme an dem Besuch, der verursacht ein riesen Chaos für nichts.

Geh doch bitte mal auf meine Punkte ein, anstatt sie zu ignorieren.

Edit: @Blacky
Welchen Sinn erfüllt denn der Besuch?

SPD und Linke treten aus dem Bundestag

Wie kommst du auf die Idee, dass sie so etwas dämliches machen werden? Sie sind vielleicht nicht anwesend während dem Besuch aber wo ist da genau das Problem?

-Es ist Steuerfinanziert(wofür gibts Kirchensteuer?)

Wie jeder andere Staatsbesuch auch.

-Es sorgt für Chaos
-Er zieht noch mehr Hater auf sich

Das macht so ziemlich jede öffentliche Veranstaltung und so ziemlich jeder Staatsbesuch. Also lassen wir das mal besser alles.

-Es zeigt mal wieder, dass scheinbar doch nicht alles so säkular ist

Das siehst du als Negativpunkt. Andere werden das wiederum als positiv sehen.

Dafür:
-Die Stadt gewinnt an Bekanntheit

  • Man macht sich bei den Befürwortern des Besuchs auch beliebter und das werden ganz sicher auch nicht gerade wenige sein.
    In christlich geprägten Ländern käme es ganz sicher nicht gut an wenn wir hier den Papst abweisen würden.

Artikel 8 (2) sagt eben aus, dass man eben nicht einfach so überall demonstrieren kann wenn man will. Das fängt damit an, das man Demonstrationen erst einmal genehmigt bekommen muss und dies war in diesem Fall auf Grund von Sicherheitsbedenken am Brandenburger Tor nicht der Fall. Am Potsdamer Platz darf jedoch demonstriert werden.

Welchen Sinn erfüllt denn der Besuch? Ich denke bevor wir weiter diskutieren können, sollte erstmal die Frage beantwortet werden, sonst hat das alles keinen Sinn.

Wieso man darauf kommt, dass dieser Besuch gerade für SPD und die Linke so unvorteilhaft ist, verstehe ich nicht. Wenn dem so wäre, würden auch alle anderen nicht christlichen Parteien betroffen sein, wie z.B. die Grünen und FDP.
Außerdem kann ich mir gut vorstellen, dass nicht jeder Politiker mit christlichem Glauben unbedingt in der CDU/CSU sitzt, es soll ja angeblich auch welche geben, welche die Werte und Moral dieses Glaubens ernst nehmen…

Und nun zum Papst…
laut Bundestag.de (Link) ist er sehr wohl eingeladen wurden. Was konkret er aber zur Politik beizutragen hat, steht da allerdings nicht. Vllt. ist es auch nur eine schöne PR-Aktion für die Christdemokraten, dass der “Oberguru” mal vorbei kommt und winke winke macht, genaueres wird sich zeigen…