Mitten im Leben! vom 11.06.2012

Hallihallo,

ich hatte gerade den Fernseher nebenbei laufen und kam aus dem Fremdschämen nicht mehr heraus, als ich eine Zusammenfassung der heutigen Folge (11.06.) sah. Alleine aus der Vorschau könnte man ein eigenes Top 10 - Hartz 4 Klischee - Ranking machen.
Also habe ich mir die Folge einfach mal angeschaut. Ich weiß, dass das Thema “Mitten im Leben” mittlerweile derart durchgekaut ist, dass es darüber eigentlich nichts mehr zu sagen gibt. Dennoch ist speziell diese Folge definitiv einen Blick Wert.
Die ganze Folge steht exemplarisch dafür, wie RTL auf übertriebene Art und Weise mit billigen Klischees arbeitet. Das ist ja eigentlich nichts Neues, doch diese Folge übertreibt es wirklich. Hartz 4, Protagonisten mit Sprachfehlern und Leseschwächen (die natürlich exzessiv gezeigt werden), jede Menge Radau und Geschrei und eine vollkommen belanglose und abstruse Hintergrundgeschichte, die sogar für diese Art von Scripted Reality TV einem Hirnfurz gleichkommt (es geht u.a. um eine Katzenentführung).

Habe leider keinen Link zur Hand , da u.a. die Folge während ich schreibe immer noch läuft.
Da gibt es aber sicherlich andere Möglichkeiten.

Viele Grüße

ich hatte gerade den Fernseher nebenbei laufen

:smt015

Ich weiß, dass das Thema „Mitten im Leben“ mittlerweile derart durchgekaut ist, dass es darüber eigentlich nichts mehr zu sagen gibt

Genau!

Dennoch ist speziell diese Folge definitiv einen Blick Wert.

Eher nicht. Du beschreibst genau das, was schon 1000 mal dagewesen ist.

Ich habe durch Zufall auch reingezapped und die Folge war echt ein unterirdisch mieses Highlight im Vergleich zu anderen MiL-Folgen. Es war schon eine Parodie in sich selbst - natürlich ungewollt. Ein Zusammenschnitt der Folge wäre etwas für Kurz kommentiert, da es sich wirklich um ein Highlight der bisherigen Folgen zu handeln scheint.

Die Protagonisten benahmen sich allesamt wie unterdurchschnittlich gebildete Jugendliche. Eine Frau hatte Schulden bei einem Mann. Der Mann wollte die Schulden erstattet haben - und zwar alsbald. Frau scherrt sich aber da nicht drum, sondern gibt das Geld für ein neues Piercing aus. Die Freundin verplappert sich ganz zufälligerweise. Der Mann ärgert sich und entsinnt den Plan die Katze der Dame zu entführen. Dazu bastelt er einen Erpresserbrief mit den obligatorisch ausgeschnitten Buchstaben. Es ist aber völlig klar WER der Erpresser ist, daher ist die Sache mit den ausgeschnitten Buchstaben eh für die Katz im wahrsten Sinne des Wortes. Solch eine unglaublich dumme und weltfremde Storyline hats dort sicher schon lange nicht mehr gegeben. Zwischendurch hatte ich das Zimmer verlassen als die Serie lief, habe aber noch zwei Räume weiter das Schreien der Protagonisten aus den Fernseherlautsprechern gehört. Wie die Geschichte ausgegangen ist weiß ich leider selbst auch nicht. Als der Erpresserbrief verfasst wurde musste ich das Zimmer fluchtartig verlassen.

Alles in allem: Unglaublich dumme Handlung. Eine Katzenentführung als Problemlösestrategie. (Das das Diebstahl von Sachgegenständen ist wird natürlich nicht thematisiert, dem Zuschauer wird suggeriert, dass dies eine angewandte Problemlösestrategie sei). Und unglaublich viel Geschreie - mehr als man in normalen “M.i.L”-Ausschnitten gewohnt ist. Damit hat “Mitten im Leben” sich tatsächlich selbst untertrofffen.

Die Storylines bei MiL sind immer weltfremd und unsinnig!! :roll:

Hartz 4, Protagonisten mit Sprachfehlern und Leseschwächen (die natürlich exzessiv gezeigt werden), jede Menge Radau und Geschrei und eine vollkommen belanglose und abstruse Hintergrundgeschichte

Sorry, aber das Klingt wie eine typische Doku-Soap Folge. :wink: Ich weiß nicht was schlimmer ist… Das solche Sendungen laufen oder das sie mich schon längst nicht mehr schocken können… :-o

ich hatte gerade den Fernseher nebenbei laufen

Ich habe durch Zufall auch reingezapped

:roll:

Die Storylines bei MiL sind immer weltfremd und unsinnig!!

und mittlerweile ist es echt nicht mehr wert, auch nur einen Gedanken an diese unterirdische Sendung zu verschwenden.

Und unglaublich viel Geschreie - mehr als man in normalen „M.i.L“-Ausschnitten gewohnt ist. Damit hat „Mitten im Leben“ sich tatsächlich selbst untertrofffen.

ich halte es ähnlich wie ein O-Ton in der Panorama-Dokumentation damals über Dokusoaps: Irgendwann werden es die Sender so sehr auf die Spitze treiben, bis es seinen Unterhaltungswert entgültig verliert. Und dann werden solche Sendungen wieder in der Versenkung verschwinden… :twisted:

Warum bitteschön sollte man sich diese schlecht gemachten Kotabwürfe aus der Sickergrube degenerierter Autorenschädel anschauen, die mir die ohnehin miese Realität in noch blöderer Version zeigt, als es sich das echte Leben trauen würde? :smt015

Die Storylines bei MiL sind immer weltfremd und unsinnig!! :roll:

Hey das würde ja bedeuten das bei der NordDeich nur Aliens und Außerirdische arbeiten.
Aber das wäre ja gemein für die richtigen Aliens. Obwohl solche Sendungen sicherlich die Außerirdischen von unserem Planeten fernhalten.
Für so ein Programm kann uns doch keine normale fremde Lebensform für voll nehmen. ^^

Hey das würde ja bedeuten das bei der NordDeich nur Aliens und Außerirdische arbeiten.

Wieso nur Norddeich? An MiL liefern gefühlte 50 Produktionsfirmen …

Also , MITTEN IM LEBEN finde ich eigentlich nur zum… :wuerg2 und… :smt078 !!

Jener RTL-Dokufake-Auswurf in dem fast ausschliesslich bildungsferne Hausdrachen und fiese Sackgesichter eine Hauptrolle spielen. Ich komm beim besten willen nicht auf das schmale Brett , was RTL uns da für eine Perspektive vom der Welt und dem Leben vermitteln will. Wenn man sich das so anguckt , könnte man annehmen das die ganze Welt ein Irrenhaus sei , und Deutschland die Zentrale mit RTL als Anstaltsleiter , in der die Patienten Redakteure oder Autoren genannt werden !!
:smt009