MG Direkt vom 23. Mai 2018

Naja, ich denke es wird niemanden ernsthaft stören, wenn vor einer Sendung eine “Diese Sendung wird präsentiert von…”-Tafel eingeblendet wird. Anders sieht es dann aus, wenn solche Sponsoren/Werbepartner Einfluss auf’s Programm nehmen.
Um mal beim Beispiel Tonangeber zu bleiben:
Irgendwann, irgendwo erwähnte Nils mal, daß es beim Relaunch des Tonangebers keine Mülltonne mehr geben wird - und zwar wenn ich mich recht entsinne (man korrigiere mich, wenn mein Kiffergedächtnis mir da einen Streich spielt) auf Wunsch des Sponsoren.
Das ist dann schon mindestens grenzwertig.
Klar kann man jetzt argumentieren, daß es ohne den Sponsoren überhaupt keinen Tonangeber mehr gäbe - aber von völliger Unabhängigkeit kann dann trotzdem keine Rede mehr sein.
Muss man halt abwägen.

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Wenn ich das richtig sehe, dann ist alles das auf YouTube eine Zweitverwertung und alles was auf MG (im Vorfeld) geschaut werden kann werbefrei.

Ob nun auf YT oder anderen Seiten eine Werbeanzeige oder ein Sponsorenclip läuft ist wir echt Wurst, solange ich als MG-Zuschauer keine extra Werbung davor bekomme. Wobei ich ggf auch da je nach Situation ein Sponsoring akzeptieren würde (siehe die neuen Folgen des TonAngebers).

So was wie voellige Unabhaengigkeit gibt es aber ueberhaupt nicht. Wenn ein Format keinen Sponsor hat bist du halt von deinen Zuschauern abhaengig, weil die den Spass ja finanzieren.

Meine Güte Leute. Man kann sich auch anstellen. Selbst ich als MasernKritiger sehe in dieser Angelegenheit kein Problem. Und das obwohl der Chefkritiker mir nahelegt, mein Abo zu kündigen. Deshalb sollte der Rest ganz entspannt bleiben.
Schönes Wochenende, wünscht
MasernKritig.

Naja, bezog sich auch darauf, was „unabhängig“ in diesem Zusammenhang halt so bedeutet :wink:
Ich seh da zum jetzigen Zeitpunkt aber (noch) kein Problem drin.

Wurde so nie gesagt. Da hat dir dein Gedächtnis tatsächlich einen Streich gespielt. Eher das Gegenteil ist der Fall, denn ich habe bei der Auswahl und der Gestaltung der Sendung absolute Freiheit. Es gibt keinerlei Vorgaben, außer dass gewünscht wurde, dass ich die Tracks (also die Videoclips) etwas länger ausspiele. Dass es keine Tonne bzw. keine Charts mehr geben wird, ist einzig und allein meine Entscheidung und wurde von mir ja auch in MG-Direkt erklärt und begründet.

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Ich habe mich auch oft gefragt, warum ich den Serienkiller trotz der Tatsache, selbst ein großer Serienfan zu sein, nur höchst selten schaue. Und ich muss dir zustimmen, dass die Konzeption der Sendung auf Dauer nicht funktioniert. Klar war sie zunächst erfrischend anders und hebt sich auch heute noch von anderen Sendungen ab. Ist dies aber ein Qualitätsmerkmal? Ich denke nicht.
Es hat schon einen Grund, warum das Publikum in anderen Sendungen, Podcasts, etc. überlicherweise miteinbezogen wird bzw. dem Zuschauer mittels Begrüßung, gelegentliches Einbeziehen durch Direktansprache und einer Verabschiedung/Danksagung das Gefühl vermittelt werden soll, ein Stück Teil der Sendung, der Stimmung zu sein. Beim Serienkiller hingegen wird man konsequent ignoriert, als würde die Kamera nur zufällig mitlaufen. Das lässt zumindest bei mir nur begrenzt eine angenehme Atmosphäre aufkommen. Zu keinem Zeitpunkt hat man das Gefühl, als Zuschauer mitgenommen zu werden. Lediglich Wolfgang M. Schmitt nimmt in seiner Rubrik Kontakt zum Publikum auf. Würde mein liebstes Format Pantoffelkino zukünftig ähnlich kalt moderiert/konzeptioniert werden, wäre ich wohl schnell ab davon.
Mit Nils, Olaf und Herrn Schmitt sitzt hier nun wahrlich ein extrem fähiges Team zusammen, insofern sollte man hier vielleicht das Konzept noch einmal überdenken.

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Wenn die beiden also zur Kamera inhaltlich das selbe sagen, würdest du die Sendung öfter sehen?
Mich stört das nicht, ist halt ein Stilelement.

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Ich sage erst einmal nur, dass mich das Stilmittel nicht anspricht und dies möglicherweise anderen potenziellen Zuschauern ähnlich geht. Am Inhalt selbst kann es nämlich nicht liegen, da wie in meinem ersten Beitrag schon geschrieben, mit Nils, Olaf und Herrn Schmitt die geballte Ladung Kompetenz vorhanden ist. Also scheint es wohl an der Dareichungsform zu liegen, die vom Zuschauer nicht weniger schwer gewichtet werden muss als die inhaltliche Qualität. Ansonsten bräuchte Holger kein Studio mehr, da es ja „nur“ um die Inhalte geht. Da reicht dann auch ein Podcast.

Hallo Ghotbuster,
ersteinmal grundsätzlich danke für dein Feedback.
Ich glaube allerdings nicht, dass unser Format besser angenommen wird (oder besser wird), wenn wir am Anfang der Sendung in die Kamera winken, Blurays hochhalten und den einen oder anderen Zuschauer namentlich begrüßen und am Ende der Sendung uns bei allen bedanken, dass man überhaupt zugeschaut hat.

Wäre das wirklich dein konzeptuelles Heilmittel? Really? :thinking:

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@Beyermacher
Also ich gucke Serienkiller leider auch sehr selten, obwohl ich euch beide schätze und zum Beispiel mich immer sehr freue wenn einer von euch bei Pantoffelkino ist. Nun gucke ich nicht so viele Serien, das ist natürlich ein Grund. Aber ich muss leider auch sagen, dass mir persönlich die Art der Inszenierung nicht so gut gefällt. Sie ähnelt etwas „Spoiler“, wobei es mich dort nicht stört, weil die Folgen so kurz sind. Irgendwer hat es mal gescripted genannt, da hat Holger vehement widersprochen, ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ihr eure Sendung vorbereitet und produziert, aber es wirkt nicht wie ein völlig freies Gespräch. Im Gegensatz zu Pantoffelkino. Ich persönlich - aber das ist eine ganz persönliche Präferenz - mag freie Gespräche deutlich lieber.

Aber wie gesagt, das unter dem Vorbehalt dass ich selbst nicht 100% genau sagen kann, warum Serienkiller nichts für mich ist, es kann wie gesagt auch daran liegen dass ich wenig Serien gucke. Wobei ich bei Pantofelkino auch höchstens 10% der Filme kenne, und da stört es mich nicht. Keine Ahnung :slight_smile:

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Weil es kein „völlig freies“ Gespräch ist.

Wie soll das denn auch gehen? Wenn du in einer Sendung 3-4 Serien mit teilweise jeweils 30 oder sogar 130 Folgen pro Staffel aufbereitest, ist das in einem komplett freien Gespräch zwar möglich, wäre aber keine Rezensionssendung mit Anylyse mehr, sondern lediglich ein unverbindlicher Talk mit dem Charme vom Stammtisch.

Und wenn als Wunschsendung dann z.B. „Lost“ gewählt wird, und wir keine Ausschnitte liefern, um nicht gescripted zu wirken und die Leute aber trotzdem von uns erwarten, aus dem Kopf 121 Folgen zu analysieren, frage ich mich, wie das ohne Notizen und ohne vorbereitete Ausschnitte gehen soll.

Wären wir nämlich nicht vorbereitet und hätten keine Notizen, würden viele Fakten komplett unter den Tisch fallen und was glaubst du, wie uns das dann um die Ohren fliegen würde.

Achte mal darauf , wie liebevoll und akribisch wir in den vergangenen 24 Folgen die entsprechenden Ausschnitte zu den vorgestellten Serien einblenden (oftmals auch im Off, um den Gesprächsfluss nicht zu hemmen). Das ist ohne intensive und akribische Vorbereitung schlechterdings gar nicht möglich!

Wenn allerdings gewünscht wird, künftig auf diese Akribie zu verzichten und auch weitgehend auf Ausschnitte, können wir darüber natürlich gern reden und das zur Diskussion stellen. Das ist für uns sicherlich deutlich weniger Aufwand und auch deutlich weniger Arbeit.

Wir sitzen dann beide mit Blickrichtung in die Kamera, damit es „persönlich“ ist und reden einfach irgendwie drauflos, auch auf die Gefahr hin, essentielle Details unerwähnt zu lassen.

Wäre allerdings nicht mehr der Serienkiller, sondern irgendetwas, dass ich eigentlich nicht mehr würde moderieren wollen.

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Nein, Vorbereitung ist sehr wichtig, das macht ihr bei Pantoffelkino ja sicherlich auch. Mir geht es mehr darum wie ihr aufeinander abgestimmt seid. Aber wahrscheinlich hast du aber recht, dass das hier gar nicht anders geht. Und bitte bleibt so akribisch, denn ich bin mir sicher dass die Fans eurer Sendung das schätzen :slight_smile: Ich werde mir auch mal wieder ein paar Folgen reingucken, ist zugegebenermaßen schon etwas her :slight_smile:

Moin Beyermacher!

In die Kamera winken, ne Blu-ray hochhalten und abschließend eine Laudatio auf den Zuschauer halten reicht so trocken gefurzt in der Tat nicht. Im Kern trifft es aber den Punkt, nämlich die Einbindung des Publikums. Du als Urgestein von Pantoffelkino solltest eigentlich genau verstehen, was ich meine. Das benötigt keiner weiteren Erklärung, zumal ich mich nun nur wiederholen würde.

Eine neue konzeptionelle Ausrichtung halte ich definitiv für den einzigen machbaren Weg, denn inhaltlich ist alles stimmig. Es ist - und nun wiederhole ich mich einmal mehr - die Dareichungsform, die für mich und scheinbar auch einige andere nicht gut funktioniert. Warum und wieso, habe ich ja weiter oben erklärt.

Das kann ich auch unterschreiben. Mir fehlt beim Serienkiller eine gewisse Lockerheit. Ich höre zahlreiche Podcasts und schaue gerne Multimedia-Magazine, aber beim Serienkiller springt der Funke aus den hier und weiter oben genannten Gründen einfach nicht über. Trotz der inhaltlichen Qualität und fraglos vorhandenen Kompetenz der Macher.

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Ich auch. Vielleicht bin ich dadurch „verdorben“. Ich habe das Problem nämlich in ähnlicher Form mit Podcasts. Ich höre mir lieber drei Stunden Freakshow-„Stammtisch“ an, als eine halbe Stunde durchkonfektionierten Spiegel-Online-„Stimmenfang“.

Eigentlich wünscht du dir also nur den "kleinen Bruder von Pantoffelkino ", nur eben mit Serien? Ist es das??? :scream:

Ich hatte gerade bock und hab mal die Balken neu zusammengesetzt (nagelt mich bitte nicht auf den Pixel genau fest, aber grob müsste es stimmen). Nie/Selten vs häufig/immer. Ich finde ehrlich gesagt, dass der Serienkiller mit ca. 1/3 Stammpublikum doch noch in Ordnung dabei ist, MG kann ja je mehr es in die Breite geht nicht mit jedem Magazin jeden Zuschauer ansprechen. Und Presseschlau, Hoaxilla und Sprechplanet, die jeweils sehr gute Werte haben, bringen auch noch ihre eigenen Communitys mit, und haben es daher etwas leichter im Wettbewerb.

balken

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Danke für die Grafik, jetzt reden wir wieder in derselben Sprache, Tilman.
Aber abgesehen von deiner oder auch Ghostbusters Kritik…man weiß ja nicht, was die Zukunft bringt…offenbar hat die Umfrage ja sowieso ergeben, künftig weniger bzw. garnichts mehr über Serien zu machen und mehr (freien) Talk über Sport und Politik. Wir werden sehen.

Bei den etlichen inhaltlichen Fehler, die da teilweise gemacht werden, kann es mit der Vorbereitung nicht weit her sein. Wenn Volker da nicht sitzen würden, sähe es noch düsterer aus.

Lieber Nils, niemand möchte euch den SK wegnehmen, aber immer gleich die eingschnappte Tour zu fahren, naja, ich weiß nicht.
Natürlich wirkt der SK durch die Art der Präsentation etwas kühler als „offenere“ Formate. Da ist es evtl. schwerer neue Zuseher zu gewinnen, weil diese sich nicht „abgeholen“ fühlen könnten. Etwas Auflockerung würde dem Format sicher nicht schaden. Die Trailerkritik zu Magnum ist da ein gutes Beispiel, die ist schön locker inszeniert.
Ich schaue den SK aber natürlich weiterhin, auch wenn er so bleibt wie er ist, aber ich bin ja auch nicht mehr die Zielgruppe, da schon Abonnent.

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Du missverstehst mich da offenbar total denn ich bin überhaupt nicht eingeschnappt oder dergleichen. Ich habe lediglich nochmal das geschrieben, was Holger in der letzten Sendung von MG-Direkt ganz konkret ja auch selbst gesagt und prognostiziert hat, nämlich dass das Ergebnis der Umfrage ergeben hat, dass die Mehrheit der Abonnenten nun mal eher interessiert ist an Politik- und Sport-Talk-Sendungen.
Nicht mehr und nicht weniger.
Bin ich begeistert, wenn der Killer hinten runter fällt?
Nein!
Natürlich nicht!
Aber eingeschnappt?? Warum sollte ich das sein? Olaf und ich hatten eine fantastische Zeit und das kann uns keiner nehmen.
Außerdem kommt der Tonangeber zurück - da gucke ich sogar in die Kamera.

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