Gerade läuft “Mitten im Leben” auf RTL. In dieser Folge wird Menderes (aus DSDS) mit der Kamera begleitet.
Es wird dargestellt, wie sehr der Mann unter seinem Image als untalentierter Sänger leidet, ständig wird er auf der Strasse angepöbelt. Er kann sich selber nicht akzeptieren und besitzt ein tiefes Selbstwertgefühl. Auch wird er (obligatorischerweise) zu einem Schönheitschirurgen begleitet, der ihm die Nase richten sollte, wird dort aber abgelehnt. “Glücklicherweise” für das schicksalsgeile Filmteam stirbt auch gerade sein Vater während der Dreharbeiten.
Nun weiss ich nicht so ganz was ich davon halten soll. Entweder gibt hier RTL freiwillig zu, dass sie einem Menschen tatsächlich geschadet haben, oder das Ganze ist wie immer inszeniert und das Leben dieses Mannes wird wieder ausgiebig künstlich ausgeschlachtet.
Aber trotzdem erscheint es einfach ironisch: Zuerst wird Menderes in DSDS und anderen Magazinen wie in einer Freakshow runtergemacht und anschliessend wird ihm in so einem Format scheinheilig “geholfen”, sein Leben wieder in den Griff zu kriegen.