Melody Sucharewicz bei Anne Will zum Thema Terror :/

Kann sich noch jemand an Melody Sucharewicz erinnern die damals Peter Scholl-Latour beinahe zur Verzweiflung brachte in der Sendung 3nach9 in dem sie ihre Pro Israel Propaganda runterleierte und einen afrikanischen Präsidenten lobte, der eigentlich ein Völkermörder ist!? Kann mich leider nicht mehr an die FK.tv Folge erinnern in der das vorkam, aber auch egal…
Diese besagte Dame war gestern bei Anne Will zum Thema Terror. Ich musste 2mal auf meinen PC Monitor schauen als ich mir die Folge heute in der Mediathek anschaute… wer kommt auf die Idee diese Person zum Thema einzuladen und man musste auch nicht lange warten auf eine dumme Aussage.
„Deutschland hat zum Glück bisher noch keine Erfahrung mit dem Terror.“ Ein kurzer Hinweis danach das da mal was mit der RAF warkonterte sie ertappt „Ach ja, ja.“
Doch das war leider nicht alles. Später erzählte sie das es keine gute Idee wäre in Israel mit dem Bus zu fahren aufgrund vermehrter Anschläge, stellte dies aber so dar das man den Eindruck gewann das man sofort über den Jordan geht wenn man in einen Bus einsteigt (okay böses Wortspiel, aber egal.)
Und es ging weiter… sie fände es sogar supi wenn der Staat ihre Mails, Briefe und Telefonate abhört/mitliest wenn dadurch der Terror besser bekämpft werden könnte.

Tja, sehr genialer Auftritt, wenn man sich als Idiot outen will!!

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/ … Id=5862970

PS: Don Jordan, seines Zeichen der wohl bekannteste Auslandskorrespondent in Deutschland, fand ich im übrigen kaum besser :wink:

Folge 23 war es… → http://fernsehkritik.tv/folge-23/58/

ja, die kriegt schon den passenden Kommentar von mir - keine Sorge :wink:

Der ist mir auch sofort negativ aufgefallen. Hat dem Spiegel „Antiamerikanismus“ vorgeworfen. Der hat ja auch kurz nach dem 11.September in sämtlichen Sendungen seine Show abgezogen, um den „Krieg gegen den Terror“ anzuheizen. Der fährt da eine ganz klare Linie: „Seid ihr nicht für uns, seid ihr gegen uns.“

solche Sendungen wecken anscheinend immer mehr Idioten aus ihrem Tiefschlaf auf.Schon vor einigen Jahren gab es vermehrt das Geschrei nach mehr Sicherheit und Schutz durch den Staat durch die ein oder andere Methode.Ein paar Jahre später muss man sich jetzt wieder mit den gleichen Schwachköpfen wie vor ein paar Jahren rumschlagen?Muss man seine Argumente wirklich so oft neu auflegen?
In den Medien scheint momentan onehin wieder eine Lemmingparty stattzufinden.Auf jeden Sender komische Leute mit noch komischeren Thesen zum Terror und alles was das Thema hergibt.Und jeder verrennt sich in den luftleeren Raum.Irgendwie scheint das völlig normal zu sein.Sobald es um Terror geht wird irgendwo in der Zentrale der deutschen Gesselschaft der Kollektivschalter umgelegt und alle sind im Ausnahmezustand.Besagte Dame ist nur eines von etlichen Beispielen.

Hmm… wenn ich mir das mal angucke, der eine Typ (Name vergessen) der kritisiert, dass kaum Deutsche auf Stehengelassene Koffer achten würden.
Wenn ich mir überlege, wie viele Schulränzen bei uns auf dem Schulhof stehen gelassen werden, und solche Taschen wären tatsächlich groß genug für kleine Bomben, dann muss man ja wirklich paranoid werden, oder nicht?
Was läge näher, als die Zukunft dieser Bevölkerung zu attackieren?

Aber mal ehrlich: Das die Politiker das instrumentalisieren, war doch klar. Irgendwie muss man doch noch die ganzen Spionage-Gesetze durchbekommen, oder nicht? Man kann es wirklich übertreiben mit der Terrorangst.

Aber, liebe Regierung, fragt doch einfach die GEZ, die hat eh alle relevanten Daten über uns. :wink:
BIG BROTHER IS WATCHING YOU!

(Achtung: Hier haben sich Ironie und Sarkasmus versteckt.)

Edit: Die Erklärung was man mit Terroranschlägen bewirken will, erinnert mich etwas an die Killerspiel-Debatte Oo

Man kann es wirklich übertreiben mit der Terrorangst.

Don Jordan würde dich jetzt entsetzt angucken und sagen: „Nein! Man kann es NIE übertreiben! Am 11. September sind 3000 Leute im WTC ums Leben gekommen! Was Sie hier sagen ist im höchsten Maße antiamerikanistisch!“

@Hexe: Was Amerikanisch ist zeigt meiner Meinung nach Dany Crane in „Boston Legal“ :smiley:

Was ist denn schon amerikanisch? Patriotismus, Unterstützung der Truppen,… ?
Was ich so gehört habe was als Amerikanisch gilt, naja. Die Freunde von der anderen teichseite haben ja sowieso ein etwas anderes Verhältnis zu Demokratie und Sozialpolitik, und natürlich bei Vaterlandsliebe/unterstützung.

(Das das Sarkasmus war, hab ich schon gemerkt :wink: )

Aber ich werde Offtopic :smiley:

Auch geistig Benachteiligte haben ein recht auf freie und öffentliche Meinungsäußerung. Anne Will bietet solchen Menschen eine Plattform, das ist löblich.

@ExtraKlaus:
„Boston Legal“ hab ich leider zu selten gesehen! Wenn ich es aber mal durch zufall beim Zappen erwische, guck ich manchmal die Sendung zuende (je nachdem, wie lange die schon läuft).

Aber das ist wirklich interessant, warum jemand als „Antiamerikanistisch“ bezeichnet wird, wenn er sich doch eigentlich nur Sorgen um die USA macht. Wirklich Antiamerikanistisch wäre eine Haltung wie „Die sollen doch alle verrecken“ oder vielleicht gerade noch „Sind mir egal“. Aber wenn sich jemand um die Bevölkerung dort Gedanken macht, dass diese vielleicht durch den ganzen Terrorzirkus um ihre Rechte gebracht wird und unter unsinnigen Sicherheitsbestimmungen leiden müssen und dabei vielleicht auch die dortige Regierung/Wirtschaft kritisiert, das finde ich eigentlich pro-amerikanistisch bzw. pro-amerikanisch (wahrscheinlich ist der andere Begriff bis zum geht-nicht-mehr durchdefiniert). Aber genau da zieht Don Jordan eben die Linie: Nur wer die Regierung kritisiert ist „antiamerikanisch“, ob auch das Volk dort damit einverstanden ist, ist egal.

Oh ich sehe gerade, Beckmann kommt heute auch mit „Terrorgästen“ :wink:

Gerade gefunden, ein Artikel zur Sendung in der Süddeutschen, der genau auf das angesprochene Thema eingeht.

@Christian:

Warst Du schon mal in Israel? Mehrere Anschläge am Tag, besonders natürlich an den Grenzgebieten. In öffentlichen Gegenden sprengen sich wöchentlich mehrere Hamasterroristen in die Luft. Auf diesem Hintergrund kann ich die Ansicht der jungen Dame nachvollziehen; würde ich in Israel leben, dann würde ich genauso denken. Nur, dass die Zustände nicht einmal annähernd vergleichbar sind.

@Hexe:

Aber genau da zieht Don Jordan eben die Linie: Nur wer die Regierung kritisiert ist „antiamerikanisch“, ob auch das Volk dort damit einverstanden ist, ist egal.

Wo genau hat der Herr das denn gesagt? Er sagte, dass insbesondere in den Jahren vor 2000 der Antiamerikanismus allgegenwärtig war, und in Teilen stimmt das ja auch. Genauso wie der Anti-Israelismus, das lustigerweise insbesondere in linken Kreisen, wo einige Leute in den 7oiger/8oiger Jahren feuchte Augen bekommen haben, als sie nach Afghanistan gereist sind - och, soooo toll die orientalische Kultur und das wunderbare Gras und die Menschen sind so wundervoll anders und fremdartig. Und die gemeinen bösen Juden wollen die alle vernichten. Du kannst ja gerne mal nach Zitaten von Daniel Cohn-Bendit aus den 7oiger Jahren bzgl. Zionismus und Judentum googeln - ich bin mir sicher, Du wirst einiges finden. Die zionistische Weltverschwörung ist ohnehin in Kreisen einiger extremen Linken eine anerkannte Theorie, die auch in Diskussionsforen immer wieder gerne genommen wird. Und die Hamas ist natürlich immer nur ein Opfer ihrer Zustände, ganz klar.

Ansonsten frage ich mich, warum der Journalist, Herr Jordan und diese Dame aus Israel überhaupt eingeladen waren; hätte man de Maizière und Gerhart Baum allein reden lassen, wäre es ein sehr interessanter Abend geworden. Insbesondere bzgl. der Vorratsdatenspeicherung, wo ich Baums Position am besten nachvollziehen kann.
Ich bin nur unendlich erleichtert, dass ein Mann wie de Maizière dieser Tage Innenminister ist, und kein Scharfmacher à la Schäuble; der hätte aus den neuerlichen Drohungen gleich einen Grund gefunden, noch mehr Bürgerrechte zugunsten eines vagen Sicherheitsgefühls zu opfern.
Im Gegensatz zu Israel ist hierzulande Terrorismus eine abstrakte, seltene Bedrohung - genauso wie in den USA, Großbritannien und allen anderen europäischen Staaten. Holland beschießt uns nicht von der Grenze aus tagtäglich mit mehreren Raketen und entsendet Bodentruppen, sich in der U-Bahn in die Luft zu sprengen; die Gleichung, die hier durch den Besuch des Fräuleins aus Israel gemacht wird, ist absurd, und wird auch durch die Moderatorin zu keiner Gelegenheit gelöst, einzig durch de Maizière. Und dass Jordans Position bzgl. der Prävention eine andere ist, mag nachvollziehbar sein, da er keinerlei Verantwortung hat und nur als Privatbürger seine Ansichten äußern kann; hinter Gerhart Baum steht auch eine Biographie, die auf dem Grundgesetz basiert. Seine Position war mir an diesem Abend mit Abstand am sympathischsten.

Erwischt, Herr Broder!

@FangsAndClaws: Da hast du sicher recht. Auch die Verklärung des Orients ist auch eine Sache, die sich mittlerweile sicher bei einigen gelegt hat. 1001 Nacht und die Sharia passen halt irgendwie nicht zusammen, und bei einer Steinigung kommt auch keine Bauchtanzstimmung auf. Vielleicht war früher auch ein Teil des Anti-Amerikanismus einfach der Gegenpol zum verklärten Orient, ein anderer Teil war möglicherweise auch der Neid auf eine vermeintlich fortschrittlichere Gesellschaft und ein großes Land, das seinen Bewohnern so viel Freiheit, Landschaft und Möglichkeiten geboten hat, in dem Menschen lebten, deren oftmals offenes & freundliches Verhalten gerne als oberflächlich bezeichnet wurde, was für viele eher schwermütige Deutsche nicht so einfach nachzuvollziehen war.

Aber das meine ich natürlich nicht, sondern eher, dass jegliche Kritik an den Entscheidungen der jeweiligen Regierung ohne Diskussion sofort als Anti-Amerikanismus bezeichnet werden. Ich habe jetzt kein Gedächtnis wie ein Archiv, aber ich meine, mich erinnern zu können, dass Don Jordan gerade nach dem 11. September die Anti-Amerikanismus-Keule etwas überstrapaziert hat. Was natürlich nichts daran ändert, dass er ansonsten sicher ein toller USA-Korrespondent ist. In dem Bereich ist er wahrscheinlich ein wenig empfindlich.

Warst Du schon mal in Israel? Mehrere Anschläge am Tag, besonders natürlich an den Grenzgebieten. In öffentlichen Gegenden sprengen sich wöchentlich mehrere Hamasterroristen in die Luft. Auf diesem Hintergrund kann ich die Ansicht der jungen Dame nachvollziehen; würde ich in Israel leben, dann würde ich genauso denken. Nur, dass die Zustände nicht einmal annähernd vergleichbar sind.

War da noch nie und will da auch nicht hin. Natürlich geht es dort ordentlich zur Sache, wenn es aber so wäre wie die Dame beschreibt dann würden da sicher gar keine Busse mehr fahren, meinst du nicht auch? Sie stellte das ja schon so dar das man 50/50 ums Leben kommt wenn man mit dem Bus fährt.

@Hexe:

Erklären kann ich mir das alles nicht wirklich. Vielleicht bist Du auf einem guten Weg, die Ansätze könnten stimmen. Es gibt einen enormen Ehrgeiz bei vielen gemäßigten Linken, den vermeintlich „Schwächeren“ zu beschützen,- letztlich auch, um sich selbst seine Größe einzugestehen. (Gerade bei den heutigen Grünen finde ich das immer wieder bemerkenswert - in meinem Umfeld sind die Leute, die über 50.000 Euro im Jahr verdienen, oftmals grün und interessieren sich für die „Ausbeutung der Zeitarbeiter“, während sie ihrer Putzfrau 1,50 die Stunde zahlen - was selbstverständlich was ganz anderes ist. Nicht, dass ich etwas dagegen hätte, sich gegen Zeitarbeit auszusprechen - ich bin selbst sehr dagegen. Aber man kriegt hier auch immer das Gesamtpaket eines Typus Mensch, der mir absolut fremd ist).
Ich habe den Eindruck, dass der Islam in enormer Weise verklärt und verniedlicht wird. Selbst war ich da sehr ähnlich drauf, bis vor einigen Jahren - bis ich selbst für einige Zeit in islamischen Ländern war. Und natürlich, die Leute sind allesamt sehr gastfreundschaftlich und zu einem großen Teil sehr ernst, traditionsbewusst - nur versuch mal mit den Leuten am Tisch einen englischen Altherrenwitz zu reißen - wenn Du nicht gleich vom Gastgeber pflichtbewusst niedergemäht wirst, kommst Du ins Gefängnis. Es ist für mich fast kaum möglich, die Stimmung in vielen dieser Länder (ich war u.a. in Saudi-Arabien, dem Libanon, Pakistan und im Iran) auf den Punkt zu bringen, aber je mehr ich mich bemühte, mich den Gepflogenheiten anzupassen (ganz geht das sowieso nie), desto mehr machte sich Beklemmung breit. In Pakistan herrschte, neben größerer Armut, auch fast schon eine Vigilantenstimmung. Aber klar, die Leute waren gastfreundschaftlich … Vielleicht ist es auch das, was die Leute in den 7oiger Jahren nach Afghanistan getrieben hat. Und das Gras. Und von Dunst umnebelt sieht die Welt manchmal etwas rosiger aus.
Aber die Verklärung, die in den letzten Jahren mehr und mehr stattfindet, kann ich nicht nachvollziehen. Der Iran ist ein Hort des Friendens, und die Hamas sind Freiheitskämpfer, und überhaupt ja ganz arm dran. Diese Leute sollten wirklich ein Jahr lang in Israel verbleiben, und jeden Tag 30 Minuten Bus fahren - die Wahrscheinlichkeit, dass sich ihr Problem von selbst erledigt, steigt mit jedem Tag proportional an.

Ich habe jetzt kein Gedächtnis wie ein Archiv, aber ich meine, mich erinnern zu können, dass Don Jordan gerade nach dem 11. September die Anti-Amerikanismus-Keule etwas überstrapaziert hat.

Ah okay, ich hatte Deinen Kommentar dahingehend verstanden, dass er das innerhalb der Sendung geäußert hat. Ich habe den Herrn Jordan auch nicht so auf dem Schirm, deshalb kann ich dazu nicht viel sagen.
Grundsätzlich: Der Anti-Amerikanismus-Vorwurf ist immer eine gute Tat, sich vor Mitdiskutanten lächerlich zu machen. Wenn ich einen Feldzug - aus welchen Gründen auch immer (und seien sie noch so bescheuert) - ablehne, dann lehne ich einen Feldzug ab. Wenn ich eine Art von Politik ablehne, dann lehne ich eine Art von Politik ab. (Und schlußendlich hat sich die USA an Manövern auch einiges vorzuwerfen, bsplw. die Sache mit Salvador Allende oder Einsätze im Vietnamkrieg, um nur zwei Beispiele zu nennen). Indem ich aber die Ablehnung auf meine Nation beziehe, kollektiviere, erreiche ich einen Mitleidseffekt UND verschiebe den Fokus von meinen kritisierten Entscheidungen weg, auf denjenigen, der offensichtlich ein Problem mit mir hat und mich hasst. Der Gehasste ist immer in der Minderheitenrolle und das Opfer, das keine Argumente braucht - sieht man auch wunderbar an der hamasfreundlichen Propaganda. Was diese Argumentation soll, kann ich mir nicht erklären. Es ist ein rhetorischer Kniff, nicht mehr, nicht weniger. Belangloser Blödsinn. Und nicht zu selten in der Vergangenheit auch ein Versuch der Bushregierung, von den eigenen blödsinnigen und unzulänglichen Entscheidungen abzulenken - bsplw. Pakistan komplett bei den Afghanistanfeldzugplanungen übersehen zu haben. Nein, nein, nein, jemand der dagegen ist, ist Anti-Amerikanist, ich will die Kritik gar nicht hören, halt den Mund, DU hasst mich. Kinderverhalten.

@Christian:
Du fährst täglich, morgens zur Rushhour mit dem Bus, abends zur Rushhour wieder heim. Die meisten Attentate passieren morgens zur Rushhour oder abends zur Rushhour. Gerne in dichtgedrängten Bereichen, wo viele Leute sind - U-Bahnen, Busse, Bushaltestellen. Abonniere eine israelische Zeitung und mache Dir Notizen - die Wahrscheinlichkeit, bei täglich zweimaliger Busbenutzung, ein solches Attentat mitzuerleben, steigt exponentiell an. Ich persönlich wäre trotzdem für die Dauer meines Aufenthaltes nicht mit dem Bus gefahren - in 6 Wochen gab es allein in öffentlichen Verkehrsmitteln 13 Anschläge. Von den Raketen möchte ich gar nicht erst anfangen.

Oh man ist diese Frau schrecklich! Ich habe echt immer den Eindruck, dass Frau Sucharewicz sich eigentlich nur gerne selbst reden hört. Ihre unqualifizierten äußerungen (Deutschland gat ja keine Erfahrung mit Terror :confused: ) garniert sie immer noch mit ihren Abenteuergeschichten aus Tel Aviv (womit ich das Terror Risiko in Israel nicht kleinreden will, nur geht es mir auf den Sender dass sie dass immer nur auf ihre Person bezieht und der rest der Welt froh sein kann, dass sie nicht im Bus saß!)

Warum wird so jemand Eingeladen? Ich meine, was ist ihr Auftrag?

@Christian:
Du fährst täglich, morgens zur Rushhour mit dem Bus, abends zur Rushhour wieder heim. Die meisten Attentate passieren morgens zur Rushhour oder abends zur Rushhour. Gerne in dichtgedrängten Bereichen, wo viele Leute sind - U-Bahnen, Busse, Bushaltestellen. Abonniere eine israelische Zeitung und mache Dir Notizen - die Wahrscheinlichkeit, bei täglich zweimaliger Busbenutzung, ein solches Attentat mitzuerleben, steigt exponentiell an. Ich persönlich wäre trotzdem für die Dauer meines Aufenthaltes nicht mit dem Bus gefahren - in 6 Wochen gab es allein in öffentlichen Verkehrsmitteln 13 Anschläge. Von den Raketen möchte ich gar nicht erst anfangen.

Das kann ja alles sein, hört sich aber immer noch nicht so schlimm an wie es die Frau Sucharewicz rüber brachte :wink:

@Christian:

Stimmt. Sie hat es noch relativ harmlos ‘rübergebracht. Aber nichts geht über das eigene Erleben. In bestimmten Gebieten ist ein normales Weiterleben gar nicht mehr möglich, weil ständig Alarm ausgelöst wird. Wir reden davon, dass Regionen 10-20 mal am Tag beschossen werden. Natürlich sind solche Raketenbeschüsse nicht sehr effektiv, aber sie erfüllen ihren Zweck: Die totale Demoralisierung der Bevölkerung, die es bewundernswerter Weise schafft, so etwas wie einen Alltag aufrechtzuerhalten, und die Einspannung der Polizei und Sicherheitskräfte, die Zusammenhänge einer jeden einzelnen Tat zu ermitteln, um Präventivarbeit leisten zu können. In Nordafghanistan schaffen 3 solcher Angriffe pro Woche es, die vor Ort stationierten Bundeswehreinheiten gänzlich lahmzulegen und aus dem Konzept zu bringen.
Es ist immer sehr leicht aus seiner gemütlichen Wohnzimmerposition aus, mit angestelltem Wikipedia von den angeblichen Übertreibungen derer zu sprechen, die es erlebt haben. Flieg’ dort selber hin, und dann reden wir darüber noch einmal. Es gibt Dinge, darüber kann man sich keine Meinung bilden, ohne sie erlebt und gesehen zu haben.
Aber in einer Sache gebe ich der Kritik an der Einladung der Dame Recht: Die israelische Situation hat mit der deutschen nichts im Geringsten zu tun. Und diese Gleichstellung war nicht allein unglücklich, sie war unzulässig.

Ich sag mal, das Thema ist zu kompliziert als das wir beide da heute eine Lösung finden. Ich bezog mich auf die Aussagen dieser Dame, die in meinen Augen dämlich bzw. populisitsch sind.

@Christian: Boston legal ist genial. :wink:

Naja, ich persönlich mag Amerika ganz gerne :d… Jedes Land hat seine Macken.
Aber auch in Amerika ist es erlaubt, seine Meinung zu äußern, und wenn dieser Herr Don Jordan meint,alle diffamieren zu müssen, die nicht die Meinung der Regierung/von ihm teilen, finde ich Jordan unamerikanisch.
Ich meine… die Amerika ist das „Vorzeigeland“ der westlichen Welt gewesen, zumindest das was die westlichen Werte am meisten nach außen getragen hat (z.b. im Kalten Krieg etc.) . Und als Amerikaner Meinungsabweichungen (sprich Meinungsfreiheit ) nicht zu tolerieren, aber mit dem Finger auf den Kommunismus und den „unaufgeklärten“ Staaten zu zeigen, ist dann doch irgendwie ziemlich abwegig.