Hallo mal wieder.
Zeit, dieses Thema im Forum nochmal zu beleben, denn in letzter Zeit bin ich sehr oft von Filmen (trotz guter Kritiken und/oder Zuschauerzahlen) enttäuscht worden… … aber mal im einzelnen:
Fangen wir mal gleich mit Horror an: The Strangers. Ich versteh nicht das viele Lob.
Es ist ein Pärchen im Haus, draußen sind böse Leute, die ihnen was wollen, sie können keine Hilfe rufen und sich auch (irgendwie) nicht verteidigen. Die Angreifer sind furchtlos, skrupellos, irre schnell und irre leise (wenn sie es wollen). Motiv? Egal. Originelle Momente? Keine. Alles schonmal woanders (besser!) gesehen.
Demzufolge auch nur 80 Minuten lang.
Ähnlich ist Fright Night. Collin Farrell gibt einen guten Dracula ab, aber vielleicht hätte der Film die Frage „war er’s oder war er’s nicht“ noch ein bißchen länger hinziehen sollen… so vergeht die Hälfte des Films mit der Frage „warum glaubt mir denn niemand“. Und die Tatenlosigkeit der Behörden nach einer derartigen Mordserie ist einfach nur hanebüchen.
Drei Filme, die ich NICHT gesehen habe: Robocop, World War Z und Carrie. (1)Ein Remake von Verhoevens Kultfilm mit FSK12?? (2)Ein Zombiefilm mit Brad Pitt, sprintenden Zombies und (zumindest in USA) frei ab 13?? (3)Trailer: Mädchen unter der Dusche, die ihre Unterwäsche anbehalten??
„Früher war alles besser“ ist voll abgedroschen, aber in diesen 3 Fällen…
Und dann gibt es ja noch diese Gerüchte, daß auch Starship Troopers neu verfilmt werden soll, diesmal aber mit FSK12 und ohne nackte Haut. Aarrgh!
Zombieland. Wird immer beworben als besonders origineller Film. Die Darsteller sind gut. Aber sonst? Das mit den „Regeln“ wäre ja noch die originellste Idee… wenn die Regeln nicht ständig gebrochen / übertreten würden. Und dann diese Klischees… naTÜRlich sind die 2 Männer doof und die 2 Mädchen total clever und anstatt daß alle zusammenhalten (eigentlich Regel Nr.1 in allen Zombiefilmen!) versuchen sie ständig sich gegenseitig übers Ohr zu hauen.
Vielleicht noch akzeptabel… aber dann ist da das Finale. Und naTÜRlich sind die Bräute unfähig, alleine klarzukommen und nur die Männer können sie retten. Wirklich „originell“!
Und NOCH ein Film mit Jesse Eis… moment, das ist ja Michael Cera da in Scott Pilgrim gg. den Rest. Was soll’s, sehen beide gleich aus. :lol:
Was hatte ich mir nicht alles erhofft von dem Streifen. Und dann? Die sieben Kämpfe stehen klar im Mittelpunkt des Films UND meiner Enttäuschung.
Der „Witz“ soll die Aufmachung à la Computerspiel sein. Aber in einem Spiel gibt es Regeln. Hier läuft es so ab, daß Scott (Cera) tonnenweise auf’s Maul kriegt ohne daß es ihm was ausmacht… und zum Schluß schlägt er jeweils 1x zu und hat gewonnen. Sieben mal hintereinander. Gähn.
Fragen kommen auf: Wie macht er das? Wieso können das die anderen nicht? Und wieso prügeln sich so viele tolle Typen um so ein langweiliges, häßliches Mädchen??
Wir kommen immer mehr ins Action-Genre hin zu Filmen wie z.B. Wer ist Hanna? Auch wieder hohe Erwartungen gehabt. Auch wieder schwer enttäuscht worden. Hier sind es aber die ca. 135 Logiklöcher, die so sehr wehtun.
Beispiele: (1) Versteck im Norden Finnlands: Klischeealarm! (2) Eine unterirdische Geheimbasis in Marokko, aus der man einfach so entwischen kann? (3) Hanna wird nicht auf dem Zeltplatz im Schlaf getötet, nein, die Mörder machen es lieber kompliziert, damit sie entkommen kann. (4) Wieso nochmal muß Hannas Mutter sterben? (5) Vier bewaffnete Agenten schaffen es nicht, den unbewaffneten Eric Bana zu killen? (6) Mitten in Berlin laufen Mörderbanden rum und schießen um sich, ohne daß es jemanden kümmert? usw. …
…(135) Wieso soll Hanna eigentlich getötet werden??
Einziger Lichtblick: der Kurzauftritt von Michelle Dockery.
Geheimkommando Phönix. Gut, den kennen wahrscheinlich nur wenige (franz. Resistancekämpferinnen kämpfen gg. böse Nazis).
Da muß der gemeine Filmkritiker nur 1 Blick drauf werfen. Fakten: Böse Nazis. Hübsche Mädchen, die gegen sie kämpfen. Französischer Film. Sophie Marceau. Moritz Bleibtreu. Gibt zusammen: Gute Bewertung. Was sonst?
Leider ist der Film nur Dutzendware, die Franzosen sind heldenhafte Patrioten, die Deutschen tumbe Trottel, ihr SS-Anführer ein cleverer, aber mieser Sadist. Wenn man allerdings nicht viel erwartet, ist der Film ganz passabel.
Ist eigentlich schon Tomorrow hier erwähnt worden? Eine Art Die rote Flut auf australisch… nur daß davon noch weitere Teile gedreht werden sollen. Hilfe!
Wer sich Tomorrow anguckt, wird danach nie wieder über die „Wolverines“ lästern, sie seien unrealistisch. Das Wort „unrealistisch“ erreicht bei Tomorrow eine ganz neue Ebene!
Was hier schon erwähnt wurde, sind die Tribute von Panem, aber inzwischen hab ich’s auch gesehen: furchtbar!
Aber das hatte ich ja erwartet…
Was ich noch nicht gesehen habe, ist Gravity, dafür aber andere, deren Urteil ich vertraue. Es soll der ganz große Schund sein! Eine ist nur wegen George reingegangen… und dann stirbt der schon nach ein paar Minuten. Der Rest ist Sandra beim Atmen zugucken. Und dabei, wie immer noch mal gerade in letzter Sekunde eine Rettungsmöglichkeit für sie auftaucht. Hätte man für die tollen 3D-Bilder nicht eine bessere Story auftreiben können?