Maßlos überschätzte Filme: hochgejazzt aber nix getaugt

Ich mag keine “langatmige Filme” wie : Titanic, der letzte Kaiser, Der mit den Wolf tanzt.
Filme in Überlänge mit Pause sogar im Kino. :roll:
Ich glaube, dafür bin ich zu sehr ungeduldig.
Die Story so kautschukbreitig langgezogen, dass jegliches Interesse und Spannung entschwindet und ich mir noch Gedanken mache: Für das Eintrittsgeld, sollte ich das vielleicht noch ertragen, kann mich ja mit Popcorn und Cola zwischendruch beschäftigen.

Ein Film darf imho ruhig lang sein, solange er keine Längen aufweist.

Ich finde den Film ‚Drive‘ mit Ryan Gosling ziemlich überbewertet.
Die ganze Zeit mit nem Pokerface durch die Gegend rennen macht noch lange keinen guten Schauspieler aus, die Liebesgeschichte wirkte aufgesetzt und wie ein Fremdkörper, die Gewaltspitzen überzogen und auch die restliche Story konnte mich nicht ganz packen …

Bei ‚Oldboy‘ war es so, dass der Film am Anfang und am Ende recht spannend war, mich aber im Mittelteil total gelangweilt hat. Ich weiß, mit dieser Ansicht stehe ich wohl so ziemlich alleine da :ugly :smiley:

@ Winger: Also Drive fand ich richtig gut. Ja, Ryan Gosling hat da ständig dieses Pokerface, aber für mich kommt da trotzdem was rüber bei ihm. Ich finde den Typen cool und natürlich auch die Blonde, Carey Mulligan. In jedem Fall ein Film, der in Erinnerung bleibt, finde ich.

Zu Oldboy kann ich nichts mehr sagen, dass ist zu lange her, seit ich ihn gesehen habe. Es ist mir nur noch in Erinnerung, dass es recht gewalttätig zugeht am Ende.

Ansonsten möchte ich in jedem Fall ergänzen: Sieben. ich weiss nicht, ob es nur mir so geht, ich hatte hohe Erwartungen, die Idee mit den Todsünden ist ja auch recht gut, lange ist es spannend, und die Auflösung ist dann so verdammt unbefriedigend, da hätte ich kotzen können;).

Kick-Ass 2 ist definitiv ein Fall für Fans. Ich muss gestehen das mich der erste Film in der Tat amüsierte und ich teils wirklich Bauchweh hatte beim ersten Film. Aber der zweite kommt mir eher vor wie (Schnell mal einen Marvel Film hinterhereifern). Ich spoilere nicht, darum sage ich eben einem Marvel Film hinterhereifern.

Dann noch Pacific Rim…Meine güte, ich habe noch nie einen so dermaßen unnötigen, sinnlosen und vor langerweile strotzenden Film gesehen…das waren mit unter die schlimmsten zwei Stunden die ich je verbringen musste. Keine wirkliche Story, möchtegern Aliens ala Godzilla und völlig vernebelte Schauspieler denen man nicht mal im Ansatz die Rolle abkauft. Sorry, das ist definitiv ein Schlag voll in die Fresse der Kinogänger! Nicht mal der Trailer verspricht gutes Popcornkino…aber da ja ein Trailer oft auch nicht viel aussagt, wollt ich dem Film ne Chance geben…das hab ich nun davon

Ohja, da kenn ich auch einen, damals mit viel Brimborium angekündigt , Wolfgang Petersens Bootfahrt (Poseidon)

Auf dem majestätischen Luxuskreuzer Poseidon ist die Welt in Ordnung: Bis eine Monsterwelle heranrauscht - und das Chaos losbricht. Was spannend klingt, entpuppt sich als Schlag ins Wasser: Der einstige Hit-Regisseur Wolfgang Petersen lief bei diesem “Meisterwerk” das Wasser aus der Hose. Kommt alles irgendwie bekannt vor , latürnich , den Film gab es ja auch schon einmal - und zwar 1972 unter dem Namen «The Poseidon Adventure». Der wassererprobte Regisseur Wolfgang Petersen versuchte sich nach «Das Boot» (1981) und «The Perfect Storm» (2000) nun erneut an einem Streifen, bei dem die Schauspieler ständig klatschnass über die Leinwand schlurpsen. Leider ist «Poseidon» ein absolut unnötiges Remake, so spannend wie einer Mohrrübe beim Wachsen zuzusehen, Gründe dafür gibt es viele, zum Beispiel:

a)schon der Trailer hat keinen Lockwert
b) das Original ist eh besser
c) es spielen keine zugkräftigen Stars mit
d) der ganze Film ist halbherzig gemacht und überraschungsarm. Man kann es garnicht erwarten , das der Kahn absäuft.

Da mögen sich die Akteure noch so abmühen. Irgendwie bleibt an keinem der Crew das Herz hängen. Beim Original war das ganz anders. Jeder, der es kennt, erinnert sich noch an die grossartige Shelley Winters, wie sie sich damals durch die kalten Fluten kämpfte. Das war eine Performance!

Tja, Petersen hat in der Vergangenheit ein paar recht unterhaltsame Filme gemacht - wie «Enemy Mine» (1985), «In the Line of Fire» (1993) oder «Air Force One» (1997). «Poseidon» gehört mit Sicherheit nicht dazu.

[QUOTE=Klartext;319945]Kick-Ass 2 ist definitiv ein Fall für Fans. Ich muss gestehen das mich der erste Film in der Tat amüsierte und ich teils wirklich Bauchweh hatte beim ersten Film. Aber der zweite kommt mir eher vor wie (Schnell mal einen Marvel Film hinterhereifern). Ich spoilere nicht, darum sage ich eben einem Marvel Film hinterhereifern.[/QUOTE]

Wie kommst du darauf, dass der Film “überschätzt” ist? Der hat momentan einen Metascore von 41 und 29% auf dem Tomatometer.

Mir hat er aber trotz geringer Erwartungen sehr gut gefallen. Er ist lange nicht mehr so originell, wie es noch der erste Teil war, aber trotzdem funktioniert die ganze Sache irgendwie. Ich hatte viel Spaß.

Avengers. Alle haben geschrieben, wie toll er ja sei.

Hab ihn dann auf Bluray geschaut und die erste Stunde passiert eigentlich… nichts…
Und später, als dann die Action losging, war ich auch nicht wirklich begeistert. Zum einen empfand ich die Charaktere fast alle als unsympathisch, zum anderen war die Action imo auch nicht wirklich gut, sondern 08/15 Hollywood-Action und ziemlich vorhersehbar.
Da ich selbst einige der Avengers-Comics gelesen hab, war ich etwas enttäuscht, dass man eigentlich aus so einer guten Grundidee mit Intrigen und co. (je nach Autor natürlich und Serie) einfach einen 08/15-Hollywood-Film gemacht hat.

Fand ich etwas seltsam, da ich die Umsetzungen von Captain America und Iron Man eigentlich mochte.

Dem kann ich mich anschließen. Ich habe ihn auch erst Monate nach dem Kinostart gesehen und war gut unterhalten, ganz solide gemacht, aber insgesamt haben mir da viele andere Superhelden-Verfilmungen besser gefallen.

Ich hoffe mal, dass das hier noch nicht genannt wurde, aber die Warscheinlichkeit ist natürlich vorhanden. Es geht um Django.

[SPOILER]Django unchained. Ich kam mir selten so verarscht vor wie bei diesem Film. Ein absoluter durchschnittsfilm der Sonntag Abend auf Pro 7 laufen könnte. Wahnsinn.

Habe ich hier irgendwas verpasst oder sind noch mehr Leute meiner Meinung? Ich habe im Vorraus sehr viel Lob über Django gelesen und war deswegen auch nicht sonderlich vom Hocker gehauen, als ich ihn gesehen hatte. Ich bin kein Tarantino Fan und kein Tarantino Hasser, ich weiß eigentlich gar nicht genau was Tarantino ausmacht. Aber nach Django konnte ich es mir schon ganz gut vorstellen…

Ich fand, dass das nicht so gepasst hat. Irgendwie kam ich mir immer ein bisschen wie im falschen Film vor, wenn dann plötzlich jmd. in Zeitlupe läuft und dazu Hip Hop Musik kommt…

[SPOILER](Nicht das beste Beispiel, aber ein gutes dafür, dass der Film oftmals sehr dick aufträgt.)

//youtu.be/E3ROhjAuDBk

[/SPOILER]

Falls mir jemand sagen kann, dass ich mich irre und das dass ein guter Film ist, nur zu. Bin offen für alles.

[SPOILER]
//youtu.be/jp9LWZ1C0jw
[/SPOILER]

[/SPOILER]

[QUOTE=Milski;334061]
Falls mir jemand sagen kann, dass ich mich irre und das dass ein guter Film ist, nur zu. Bin offen für alles.
[/QUOTE]
räusper Es ist ein Tarantino. Aktentasche zumach

Spaß beiseite, irgendwie wird mir nicht ganz klar was du daran jetzt so schlecht findest, du schreibst eigentlich wenig Inhalt und bist sehr unkonkret … Das könnte mir aber doch helfen deinen Standpunkt zu verstehen.

Also frage ich erstmal um deinen Standpunkt zu erforschen:

  1. Du hast doch sicher gesehen WER den Film gedreht hat, geschweige denn mal schon einen seiner Filme gesehen oder? Da dürfte die Erwartungshaltung eigentlich von vornherein so eingestellt gewesen sein das man NICHT enttäuscht von dem Film ist (Oder von vornherein nicht ins Kino geht)
  2. Wie gesagt: Was stört dich so extrem an dem Film?

@Milski

genau das was du als Negativ empfindest macht für mich ein Tarantino Film aus. Ich fand ihn Klasse und hab ihn glaub ich 4 mal gesehen.

Was mich konkret störte war:

Es geht wieder mal um irgendeine Olle die der Held am Ende kriegt. Achja, und um Sklaverei. Wobei ich fand dass das Thema nicht so detailliert aufgegriffen wurde. Ich habe mich während dem Film immer wieder irgendwie gelangweilt und das mit der Hip Hop Musik kam mir wie erwähnt auch in die Quere. Mir ist mittlerweile auch klar, dass einige Punkte aus der Tarantino Regie resultieren aber ich finde, bei Django wäre weniger vielleicht sogar mehr gewesen.
(Ich meine natürlich weniger Hollywood und Action.)

[SPOILER]Was mich im allgemeinen stört, dass sehr viele Filme nur noch auf wenigen, kommerziell erfolgreichen Elementen basieren und dass sich das mehr und mehr duchsetzt. Mir kam Django wie ein weiterer TransformersThorHulkHDAction3DBattleshipShit für die Kinos vor, der innerhalb von einem halben Jahr vergessen ist. Habe Django auch nur duch Zufall gesehen und mich eigentlich drauf gefreut den mal zu sehen…
[/SPOILER]

[QUOTE=blade;334066]@Milski

genau das was du als Negativ empfindest macht für mich ein Tarantino Film aus. Ich fand ihn Klasse und hab ihn glaub ich 4 mal gesehen.[/QUOTE]

Erläutere mir das bitte mal genauer. Ich habe kaum einen Film mehr als 2 mal gesehen und sehen können. Filme die man schon 5 oder 6 Jahre lang kennt sieht man tw. zwangsläufig mehrmals, aber das ist ja dann auf mehr Zeit verteilt.

[SPOILER]Natürlich ist nicht alles schlecht, nur dieser Elende Hype um den Film… Das Setting fand ich an sich ziemlich geil. Den ganzen Film über. Alles sah ziemlich gut aus und hatte zeitweise auch eine dichte Atmosphäre. Das “Flaire” dieser Zeit das vermittelt werden sollte kam gut rüber und das war, zusammen mit den schauspielerischen Leistungen von u.a. Samuel L. Jackson, das beste an dem Film. Ich vermute, bei dem Film hat das Phänomen von 300 gemischt mit dem Thema Sklaverei zugeschlagen…[/SPOILER]

Mir kam Django wie ein weiterer TransformersThorHulkHDAction3DBattleshipShit für die Kinos vor, der innerhalb von einem halben Jahr vergessen ist. Habe Django auch nur duch Zufall gesehen und mich eigentlich drauf gefreut den mal zu sehen…

Krass, du hast scheinbar eine sehr sehr andere Wahrnehmung als viele anderen. Django wird mir auch in Jahren noch in guter Erinnerung sein, denn es ist ein Tarantino, verdammte Scheiße :mrgreen:

Es ist ein verdammt guter Film, der stilistisch einfach großartig ist. Die Story hat auch ein paar Wendungen mit denen ich nicht gerechnet habe und ein paar richtig geil-dämliche Stellen, einfach so herrlich abgefuckt.
^^

Als Fan der Alien-Filmreihe:Alien-Die Wiedergeburt von 1997, was hat Jean-Pierre Jeunet berechtigt, diesen überflüssigen vierten Teil auf die Kinoleinwand zu kleistern? Obwohl es eine Science-Fiction-Reihe war, brillierten die ersten drei Teile noch damit, das die Handlung nicht völlig überspitzt war, besonders deutlich in James CameronsAliens-Die Rückkehr, wo die Marines mit Kurzwaffen der Marke Heckler & Koch, Smith & Wesson und mit Schrotflinten und Maschinenpistolen anstatt mit futuristischen Laserkanonen ausgerüstet waren und als Kampfpanzer ein umgebauter Flugzeugschlepper eingesetzt wurde.

Aber dann im vierten Teil eine völlig überzogene, an den Haaren herbeigezogene Geschichte, Ellen Ripley wird 200 Jahre nach ihrem Tod wieder zum Leben erweckt, bzw. aus ihren Überresten geklont, und dann diese groteske Mensch-Alien-Kreatur, die mich in erster Linie an einen mutierten Dönerleib erinnert hat, eher lächerlich als zum fürchten. Und Winona Ryder als menschlicher Android sollte den schwachen Film scheinbar nur mit ihrer Anwesenheit beglücken!

Ein komplett überflüssiges Machwerk das die drei Vorgänger mit hanebüchenden Mumpitz und einer selbst mit viel Phantasie kaum ernstzunehmenden Story regelrecht durch die Scheisse zieht, Sorry!!

Was denn für Wendungen? Die Story war doch recht vorhersehbar und nicht gerade sehr tiefgründig…

Nur weil es Tarantino ist, heißt es nicht dass es gut ist… Er hat gute Filme gemacht. Kein Zweifel, aber da geht mehr.

Naja, die allgemeine Meinung eben. Ich kenne sehr viele sehr viel bessere Filme und von daher war Django einfach absolut keine Bereicherung für mich. Auch wenn es ein ach so großartiger Tarantino ist.

Zum Thema Alien: Da kann ich dir nur zustimmen. Die alten Filme waren und sind eigentlich auch noch nice. Habe sie erst recht spät gesehen, fand sie aber damals ziemlich schickend. Habe den 4. glücklicherweise nicht gesehen, aber das was du da sagst hört sich nach purer Hollywood-Folter an. Danke für die Warnung! :smiley:

Ich bin mir auch bei diesem Film nicht sicher ob er nicht schon genannt wurde, aber bei dem Name James Cameron kommt mir direkt Avatar in den Sinn. War damals zufälligerweise in Berlin und bin dann, weils 4free war, mit in die Premiere gegangen. Alter Schwede! So eine allerweltsgeschichte… Man konnte praktisch den ganzen Film vorhersehen, das nervte mich mit der Zeit… Aber da brauch ich mich nicht zu wundern… ist ja fast schon wie ein Disney Film von der Zielgruppe her. 0-99, Jeder kann sich diesen Film ansehen. Großes Kino… Familienfilm. Ist ja ok. Aber musste er wirklich so sehr in den Himmel gelobt werden?

James Camerons Avatar wurde glaub ich auch schon von mir genannt, oder wars ein anderer Fred? :?

EDIT: Es war dieser Fred: http://forum.fernsehkritik.tv/showthread.php?7649-Ma%DFlos-%FCbersch%E4tzte-Filme-hochgejazzt-aber-nix-getaugt&p=269684#post269684

Übrigens kann ich auch sämtliche Filme der Alien versus Predator-Reihe zu diesem Thema hier zählen!

[I]Avatar[/I] würde im Gegensatz zu [I]Alien 4[/I] zumindest hier reinpassen, denn ich wüsste nicht, wo der groß überschätzt worden sein soll. Der Film war halt einfach ziemlicher Mist. Einen größeren Hype gab es ja nun nicht, jedenfalls keinen, der über den Start des Filmes hinausging, also allenfalls war Enttäuschung zu vernehmen. Enttäuschte Erwartungshaltung eben, Jeunet hatte ja mit seinen ersten beiden Langfilmen auch gut vorgelegt.

Nun Ja, der dritte Teil von Aliens war auch nicht gerade ein Meistewerk, gehört aber (als eigentlicher Abschluss) zu der Geschichte dazu, da er mit dem Tod des Corporal Dwayne Hicks und Rebecca “Newt” bei einer Notlandung, nahtlos an den zweiten Teil anschliesst, aber mit dem Suizid der Figur Ellen Ripley am Ende des Films, hätte man die Alien-Reihe eigentlich abschliessen sollen, anstatt den durchtriebenen vierten Teil zu drehen, der meines Wissens vor dem Erscheinen auch ziemlich hochgejazzt wurde!

Es ist ja ohnehin schon sehr gewagt das Wort Sinn mit Science-Fiction zu verbinden aber so liess sich zum Beispiel im Geschichtsablauf der Star Wars-Saga noch ein Sinn erkennen, während Alien 4 auf mich wirkte, als wär die Geschichte ziemlich sinnbefreit an das eigentliche Ende drangebacken worden. Irgendwie kam mir das alles vor wie “Auf der Suche nach Ellen Ripley”! :ugly

Bei Avatar schließe ich mich an, im Kino in 3d war der ganz ok aber in 2d im TV musste ich nach einer halben Stunde wegschalten weil der Film mich gelangweilt hat… :mrgreen: