Maßlos überschätzte Filme: hochgejazzt aber nix getaugt

Highlander

:smt011

:smt011 erklärt mir irgendwie nicht, warum Du diesen Film nicht magst.
Ein bisschen mehr Text wäre toll, unabhängig ob ich oder sonst jemand diesen Film gut oder schlecht findet.

:smt011 erklärt mir irgendwie nicht, warum Du diesen Film nicht magst.
Ein bisschen mehr Text wäre toll, unabhängig ob ich oder sonst jemand diesen Film gut oder schlecht findet.

Einige Szenen sind meiner Meinung einfach total absurd und lächerlich. Beispielsweise die Szene, in der er mitten in einem Publikum einer Wrestling-Veranstaltung hockt. Völlig unbeeindruckt von den ach so harten Kämpfen und gleichgültig gegenüber den laut grölenden, sensationslustigen Menschen um ihn herum, versinkt er in Gedanken und damit in eine andere Zeit, in der wirklich harte Kämpfe ausgetragen wurden. Schließlich beschließt er die Veranstaltung zu verlassen und wirkt dabei fast schon genervt. Wieso überhaupt besucht denn so ein tiefsinniger Mensch, den harte Prüfungen geprägt haben sollen, dann so eine primitive Unterhaltungsshow? Aber naja über so was kann man streiten und ich kann mir gut vorstellen, dass es einige gibt, die das Ganze aus einem ganz anderen Blickwinkel sehen.

Was aber wirklich unverzeihlich ist: der Hauptdarsteller kann meiner Meinung nach einfach nicht überzeugen. Wenn ich mir seine Mimik anschaue, dann kommt mir unweigerlich der Gedanke „das ist gespielt, ja sogar schlecht“. Die Blicke, die offenbar die eines harten, mutigen und nachdenklichen Kriegers darstellen sollen, wirken auf mich eher wie die eines pubertierenden Jungen, der gerade unheimlich männlich wirken will.

Deshalb :smt011

Hm, ich kann Dich teilweise verstehen.
Der Film wirkt leicht trashig meiner Meinug nach und hat auch den ein oder anderen Logikfehler (nagelt mich jetzt nicht, ist schon zu lange her, als ich ihn das letztemal sah).
Zu Deinem ersten Punkt mit der Veranstaltung, im Parkhaus vom Madson-Square-Garden trifft er einen verfeindeten Unsterblichen. Ich denke, dass das kein Zufall ist sondern eine gewollte Konfrontation (Schwert dabei). Er scheint anscheinend nicht wegen Wrestling da zu sein. Deswegen wohl sein Desinteresse. :wink:

Zum zweiten, Christopher Lambert, ok, nicht überragend, aber solide.
Unglaublich genial dagegen sind aber Clancy Brown als Kurgan und ein umwerfend spielender Sean Connery als Ramirez.

Für mich ist das immer noch einer meiner Lieblingsfilmen meiner Teenagerzeit, und als Queenfan ist die Filmmusik natürlich auch mein Ding. :smiley:

Achja, bitte über die unglaublich schlechten Fortsetzungen den Mantel des Schweigens ausbreiten. :smt019

Zu Deinem ersten Punkt mit der Veranstaltung

Alles klar :D. Ehrlich gesagt hatte ich den Film nur wage in Erinnerung. Ich kam darauf, da ich ihn erst kürzlich in der Glotze beim vorbei zappen gesehen hatte und die besagte Szene in mir die Frage aufkommen lies: „Und der hat dir mal gefallen?“ :smt017 Irgendwann hab ich dann frustriert abgeschaltet.

Für mich ist das immer noch einer meiner Lieblingsfilmen meiner Teenagerzeit, und als Queenfan ist die Filmmusik natürlich auch mein Ding. :smiley:
Mich hat der Film als Teenie ebenso begeistert, aber anders als andere Filme aus der Zeit, kann er das heute anscheinend nicht mehr :smt009

@mourad,
ich kann deine Kritik am „Highlander“ auch nur bedingt nachvollziehen. @Zaffod hat dir ja die Szene mit dem Wrestling schon erklärt.
Ich will den Film mal so interpretieren: Conner McLoad vom Clan der McLoads stellt also irgendwann fest bzw. Sean Connery macht ihm klar, dass er unsterblich ist. Er wurschtelt sich durch ein paar Jahrhunderte und ihn kann gar nichts mehr ‚schocken‘ -> deswegen wohl auch immer der gleichbleibende abgeklärte Gesichtsausdruck. „Angst“ hat er nur vor dem ollen Kurgan, aber McLoad hat die Welt gesehen, kennt Mimiken und Gestiken, ihm kann niemand mehr etwas vormachen. Die Szene im Zoo, wo der Löwe unsicher wird und sich von ihm abwendet, als er ihm in die Augen schaut, ist sehr bezeichnend. Was soll McLoad noch erschüttern? Er kennt die Menschen und Tiere, kann förmlich ihre Gedanken lesen. Vielleicht deswegen das immer eher „gelangweilte“ Gesicht. Aber er studiert einfach Gesichter und weiß Situationen einzuschätzen und sie für sich zu nutzen. Auch schön die Szene, wo er bei der Reporterin ist und sofort durchschaut, dass sie ein Tonband versteckt hat, etcp. Wie gesagt: Er kennt die Menschen einfach zu gut.
So würde ich es interpretieren.

Und Queen dazu ist natürlich super. Ich mag den Film noch immer sehr. Schönes Kino und gut für einen Bettliege-Tag. Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen, oder dir meine Sicht des Films etwas näher bringen. :slight_smile:

Book of Eli.
und
Die Blechtrommel.

DIe schlimmsten Filme, die ich je gesehen habe.
Ich saß damals in irgendeinem Film im Kino und in der Vorschau kam der Trailer von Book of Eli. Ich habe die Szenerie gesehen und dachte mir: “Boah, cool, ein Fallout-Film!”. Und von da an war klar, dass ich da auch reingehen muss.
Und dann saß ich da. die erste Hälfte war noch ganz okay, aber als felsenfester Atheist ging mir dieser ganze Bibelkram fürchtbar auf den Keks. Meine Güte, ich dachte, da würde auch mal richtig was passieren. Was für ein Unsinn. So krass habe ich mich schon lange nicht mehr über einen Film (und vor allem über das rausgeschmissene Geld) aufgeregt. :smt011

Dann noch die Blechtrommel. Mag das Buch und der Film sonstwie hoch gelobt worden sein, für mich ist das der blanke Quatsch. So eine bescheuerte Story und dazu noch eklig (Jedes Mal, wenn ich Ahoibrause in der Hand hab, muss ich daran denken. Üärks.)

Allerdings fallen mir auch seeeehr wenige Filme ein, bei denen ich sagen würde, dass sie klasse sind, ein. Z.B. Zurück in die Zukunft, Ghostbusters oder Terminator 1. :smt023 An die kommt nix ran :D.

Als Athist bist du auch nur ein Gläubiger.

Wann wurde denn bitte “The Book of Eli” jemals hochgelobt? Auf Metacritic.com hat der ja nur 53/100, und auch im Kino war das kein nennenswerter Erfolg. Hier geht es um überbewertete Filme, nicht einfach nur um Filme, die dir nicht gefallen haben. Da ist dieser Film aber hier fehl am Platz, auch wenn der mir selbst nicht gefiel.

Hier geht es um überbewertete Filme, nicht einfach nur um Filme, die dir nicht gefallen haben.

:roll:

Ja und selbst ~50% ist bei dem Unfug zu viel. Außderdem kenne ich einige leute aus meinem Bekanntenkreis, die meinten, ich solle mir den unbedingt mal ansehen. Der war also auch in meinem Bekanntenkreis recht hochgejazzt.

Als Athist bist du auch nur ein Gläubiger.

Doppel- :roll:.

:roll:

Woher weisst du denn, dass es keinen Gott gibt? Ist auch nur eine Sache, die du glaubst, weil du sie nicht wissen kannst. Und deswegen muss man auch nicht gleich an Gott glauben… gibt auch sowas wie Agnostizismus :roll:

Woher weisst du denn, dass es keinen Gott gibt?

e/ Post komplett gekürzt, da PM-Kontakt mit User und kein relevanter Beitrag zu diesem Thread.

Wenn du wirklich eine solche Diskussion anfangen willst, dann bitte im richtigen Forum.

Forger

Wenn du wirklich eine solche Diskussion anfangen willst, dann bitte im richtigen Forum

Ende der Diskussion (jedenfalls in diesem Thread und Unterforum)

Meine Güte, ich dachte, da würde auch mal richtig was passieren. Was für ein Unsinn. So krass habe ich mich schon lange nicht mehr über einen Film

sorry aber ich verstehe das (v.a. aufgrund der von dir angegebenen Lieblingsfilme) einfach überhaupt nicht.
Schon klar, „The Book of Eli“ ist kein Meisterwerk und wahrscheinlich noch nicht mal gut, aber es gibt ausreichend action/geballer/tote, Denzel Washington und Gary Oldman spielen (immer) solide bis sehr gut, die story ist nicht der hammer aber eigtl. ganz kurzweilig und nicht zuletzt spielt mila kunis mit. ( :smt007 )
Für mich sind das eigtl. alles Faktoren die den film kurzweilig und unterhaltsam machen. Hinzu kommt dass das Artdesign der Endzeit-Szenerie m.E. wirklich gut gelungen ist.

aber als felsenfester Atheist ging mir dieser ganze Bibelkram fürchtbar auf den Keks.

Es müsste also „der Bibelkram“ der (einzige) Faktor sein der dir den Film völlig zerstörte. Warum?
Okay, Denzel Washington ist seiner Ansicht nach auf einer göttlichen Mission um die Bibel zu retten, und hat dadurch bedingt seherische Kräfte,aber das spielt nun wirklich nicht die große rolle. D
er Hauptplot ist doch eigentlich, dass Gary Oldman die bibel in seinen Besitz bringen will um sich ihrer Sprache und Texte zu bedienen um wiederum seine Leute/Dorfgemeinschaft gefügig zu machen.
nicht weil er gläubig ist o.ä., sondern um mit den Worten der Bibel menschen manipulieren und beeinflussen zu können. Der Film ist dies bzgl. (im Hauptteil) also nicht religionsverherrlichend sondern eher „religionskritisch“, da die Möglichkeit aufgezeigt wird, dass auch Menschen mit egoistischen/„bösen“ Motiven die Bibel für ihre Zwecke benutzen könnten .

und auch am Ende wird die Bibel nicht wirklich glorifiziert sondern viel mehr als eine Art Kulturerbe aufbewahrt. Auch hier ist das dargestellte Motiv nicht primär der Glaube

Ja und selbst ~50% ist bei dem Unfug zu viel

damit hätte sich das dann wohl auch erledigt 50% sind eben genau angemessen.
lass dir doch nich den Spaß an einem eigtl. lediglich kurzweiligem Film verderben, nur weil eine Bibel eine tragende Rolle spielt, stell dir einfach vor es wäre „mein kampf“ gewesen:
der Film hätte (fast) genauso gut unktioniert :smt023

lediglich kurzweiligem Film verderben, nur weil eine Bibel eine tragende Rolle spielt, stell dir einfach vor es wäre „mein kampf“ gewesen:der Film hätte (fast) genauso gut unktioniert :smt023

Du vergleichst jetzt aber nicht die Bibel mit Hitlers „Mein Kampf“? Du meinst doch sicherlich, dass es dann auch außerdem genauso gut ein Telefonbuch hätte sein können und der Film hätte (fast) genauso gut funktioniert. Ich möchte um Gottes Willen keine Religionsdiskussion lostreten. Ich frage nur ganz freundlich nach. Das Zitat könnte nämlich auch missverständlich rüberkommen. :smiley:

Du vergleichst jetzt aber nicht die Bibel mit Hitlers „Mein Kampf“?

nein keinesfalls, ich wolte eigt. nur sagen man konnte an die stelle der bibel (in besagtem film) jedes buch einsetzen dessen sprache und wort evtl. dazu benutzt werden könnte menschen zu manipulieren/gefügig zu machen.
hierbei spielt es keine rolle ob das buch wirklich dazu benutzt werden kann oder in der geschichte dazu benutzt wurde. man müsste dem antagonisten lediglich ein klein wenig die möglichkeit abkaufen.
Inhaltliche vergleiche der beiden bücher sind natürlich völlig abwegig und waren nie teil oder ziel des posts.

Prima, ich wollte nur nachfragen. Hätte ja sein können. Danke für deine Antwort. :smt023

Ja, da hast du natürlich Recht. Die Bibel kann man natürlich dafür nutzen. Und das wurde sie ja leider auch immer wieder. Auch, wenn sie genauso viel Gutes zur Menschheit beigetragen hat. Man kann sie als ein Werkzeug betrachten, welches sowohl zu Heil als auch Unheil beitragen kann. Ich habe den Film nun nicht gesehen. Aber soweit ich das mitbekommen habe, sind ja sowohl die „Guten“ als auch die „Bösen“ hinter der Heiligen Schrift her, bzw. versuchen die Einen sie zu behalten und die Anderen zu erlangen.

[b]Und nun hier in diesem Thread bitte kein Wort mehr zum Thema Religion.

Hier geht es um maßlos überschätzte Filme! [/b]

Jup, und Book of Eli ist beim besten Willen alles, aber kein „überschätzter“ Film. Er ist weder im Kino gut gelaufen, noch hat er besonders gute Kritiken bekommen (wer ihn gesehen hat, weiß warum) noch hat er irgendeinen Kult um sich herum aufgebaut. Von einem Hype kann ich hier nichts erkennen :wink:

Junge, Junge, da habe ich ja wieder eine Diskussion losgetreten, die ich eigentlich gar nicht wollte. :smt017

Wie dem auch sei, btt. Noch ein Film, den ich nicht mag ist Forrest Gump.

Zum einen, weil ich ihn mir auf Englisch im Unterricht angucken musste, zum Anderen, weil mich die Story echt gelangweilt hat und ich Dramen auch nicht mag. Und außerdem, weil ständig irgendwo dieses blöde Pralinenschachtel-Zitat aus der letzten Ecke hervorgekramt wird. Ich hasse Tom Hanks sowieso. :P.

Genauso ätzend fand ich auch Titanic. Damals durfte ich mir im Kino den Film nicht angucken, weil meine Eltern meinten, dass der Film mich zu sehr aufwühlen würde. Ein paar Jahre später habe ich ihn dann auf Video bei einer Bekannten gesehen, die sich vorsorglich schonmal ein Packen Taschentücher hingelegt hat (obwohl das damals ihr Lieblingsfilm war und sie ihn mindestens schon 30mal gesehen hatte, heulte sie trotzdem wie ein Schlosshund ;)).
Naja, mein Fall war die ganze Geschichte nicht, schließlich weiß man ja schon, wie alles ausgeht. Fand ich damals ziemlich doof und heulen musste ich auch nicht. Hat mich irgendwie einfach nicht erreicht. Vielleicht bin ich auch irgendwie nicht für solche Schnulzen gemacht. Bei mir muss es eben knallen und rummsen und ein Guter muss die Bösen am besten im Alleingang umhauen und die Welt retten ;).