Markus Lanz vs. Sahra Wagenknecht (16.01.14, ZDF)

Die Piraten kann man hier heraushalten. Die haben ihren eigenen Thread.

Mal davon abgesehen, dass ich Lanz‘ Verhalten nicht für beitragswürdig halte und den Eindruck habe, Anhänger der Linkspartei empören sich mal wieder künstlich, weil eine Genossin ein wenig Gegenwind bekommen hat. Und nun wird versucht eine Belanglosigkeit zu einem TV-Skandal aufzubauschen. Toll finde ich auch das sich „auffällig still verhaltene Publikum“. Das Publikum hat sich verhalten wie immer.

Aber davon, wie gesagt, einmal abgesehen, ist der Fernsehkritiker selbst kein Wagenknecht-Fan. Hat er sie in einer vergangenen Ausgabe nicht als Betonkommunisten bezeichnet und dass es skandalös sei eine Linksradikale, welche sich bis heute nicht glaubwürdig vom Stalinismus distanziert hat im Fernsehen relativ unkritisch zu begegnen? Ich weiß nicht mehr, was seine genaue Wortwahl war. Aber in diese Richtung ging es, irgendwas im Zusammenhang mit der Aussage „Deutschland ist auf dem linken Auge blind“ (die, meine ich, sogar vom FK selbst stammt). Falls ein treuerer Fan als ich weiß um welche Ausgabe es sich handelt, kann er mir vielleicht freundlicherweise eine PN schreiben. Das würde ich mir gerne noch einmal anschauen.

Ich bin recht trinkfest, aber das wäre aus gesundheitlichen Gründen unverantwortlich! Neoliberal ist das Lieblingswort der modernen Linken. Man muss wirklich einmal darauf achten, wie unglaublich oft dieser Begriff von einem Teil der Linken verwendet wird, in allen möglichen Wortkombinationen und zu allen denkbaren Anlässen um nahezu alles Nichtlinke (im Sinne der Linkspartei) zu betiteln.

Dann frag ich doch mal frank und frei: Was ist denn nun dieser ominöse Neoliberalismus?

Kannst du dir eventuell diese linkspopulistischen Kampffloskeln einfach mal sparen?

Ja, du bist bei Lanz schon richtig… :wink:

Wenn ich zu dieser Schicht gehören würde und man mir auf einmal mehr Steuern aufdrücken will als alle anderen, nur weil ich mehr Geld verdiene (Haha, Gleichheit gell?) würde ich auf jeden Fall wegziehen. Da ist kein Zerrbild, sondern das ist nun einmal Realistisch gedacht.
Und ganz ehrlich, wenn man sich ständig solchen unbegründeten Kriminalisierungen ausgesetzt ist (Es soll übrigens noch Menschen geben, die sich ihren Reichtum ERARBEITET haben!) könnte ich das sogar ganz gut nachvollziehen.

Ohje, ohje… Steuern sind selbstverständlich nach dem Einkommen gestaffelt, das ist auch jetzt schon der Fall, was auch sonst? Wir leben hier in einem einigermaßen zivilisierten Land, vielleicht auch mal informieren wie das etwa im sozialistischen Skandinavien so läuft. Schon mal etwas von Steuergerechtigkeit gehört? Schulen, Krankenhäuser und Unis fallen auch nicht vom Himmel. Wer von einer guten Infrastruktur profitiert, hat sich entsprechend am Gemeinwesen zu beteiligen. Bei den meisten „Superreichen“ arbeitet übrigens das Kapital (was oft ererbt ist, nur mal so zur Info). Kein Mensch dieser „Eliten“ würde D verlassen - und wenn, wäre es kein allzu großer Verlust. Übrigens bunkern diese Damen und Herren zig Milliarden allein in der Schweiz - ganz an der Steuer vorbei…

Was denn sonst? Es geht nun mal nur entweder oder. Imho sind das zwei völlig verschiedene Ansätze, die sich schon in grundlegenden Dingen unterscheiden.
Oder was ist daran so falsch?
Bin ich schon so von „neoliberaler Propaganda“ benebelt, das ich diese offenkundigen Wahrheiten, ausgesprochen von der heiligsten und coolsten Partei auf dem Erdenrund nicht sehen kann?

Nein, falsch. Der neoliberale Kapitalismus ist im Kern schon längst verfault - oder hast du die Entwicklungen der letzten Jahre irgendwie verschlafen? Der derzeitige Kapitalismus neoliberaler Bauart ist eine Einbahnstraße, schon jetzt werden mehr Werte vernichtet als erschaffen. Einfach mal informieren - etwa über den Finanzkapitalismus, die soziale Marktwirtschaft, den Neoliberalismus, etc.

Genauso wie „soziale Gerechtigkeit“ ist dieser Begriff nichts weiter mehr als eine bloße Rhetorikfloskel ohne Inhalt, ein affektierter Begriff ohne sachlichen Inhalt und damit ist man auf dem besten Weg, die Diskussion von der Sachebene auf die Ebene blinder Gefühle herunterzuziehen. … Was übrigens auf den ganzen Beitrag zutrifft, der nur so strotzt vor Übertreibungen, Vereinfachungen, leeren Phrasen und parteipolitischen Populismus auf einer emotionalen, weniger sachlichen Ebene.

Mit Vereinfachungen und leeren Phrasen („Freiheit“, „Leistungsträger“, „Leistung muss sich wieder lohnen“, „Römische Dekadenz“, etc.) kennen sich FDPler und neoliberale Schäfchen wirklich aus… Naja, und ich weiß wirklich nicht, ob diese Diskussion etwas bringt - hier sind Leute unterwegs, die nicht wissen was „neoliberal“ bedeutet?? Einfach mal ein Buch etwa von der Neoliberalen-Ikone Ayn Rand lesen. Auch so eine Marktschreierin, dann wurde sie krank und der böse Sozialstaat war plötzlich doch nicht mehr so böse…

@Danzig: Wie bitte? Wer die Sendung nicht gesehen hat, sollte sich aus der Diskussion vielleicht besser raushalten. Danke. Zudem ist es mir völlig egal, was der Fernsehkritiker von Frau Wagenknecht hält, darum geht es hier nicht. Genauso gut könnte man übrigens auch Herrn Lanz auch als Steinzeitkapitalisten bezeichnen, was wohl eher zuträfe.

Bleibt doch bitte beim Thema und lasst die Spitzen.

Nein, falsch. Der neoliberale Kapitalismus ist im Kern schon längst verfault - oder hast du die Entwicklungen der letzten Jahre irgendwie verschlafen

Wat ist denn nun dieser Neoliberalismus? Hast du auch irgendeine Definition oder wirfst du diese Phrase nur ständig in den Raum weils so cool klingt?
Meines Wissens nach ist das ein a) weitläufiger und b) höchst umstrittener Begriff, nicht nur von den Linken (wie es ja gerne mal dargestellt wird),sondern auch von anderen, ernst zu nehmenden Ökonomen (Menschen, die es kritisieren weil es wirtschaftswissenschaftlich Unsinn ist, nicht weil es nicht in die Ideologie passt)
.Neoliberalismus sagt GAR nichts aus, vor allem so inflationär und hirnlos er von den meisten Kapitalismus-Kritikern durch die Gegend geworfen wird.
Der Begriff sagt einfach mal gar nichts aus. GAR NICHTS.

Mit Vereinfachungen und leeren Phrasen („Freiheit“, „Leistungsträger“, „Leistung muss sich wieder lohnen“, „Römische Dekadenz“, etc.) kennen sich FDPler und neoliberale Schäfchen wirklich aus…

q.e.d.

Und die Beleidigungen kannst du dir auch sparen.

Also ich habe es mir mal angeguckt.

Sie behauptet die Deutsche Bank hätte Geld vom deutschen Steuerzahler bekommen. War eindeutig falsch. Diese Banken rettet man ja gerade weil sie systemrelevant sind, also andere mit in den Abgrund ziehen. Also ist es logisch das auch andere Banken davon profitieren.

Dann mit der Finanzmafia, da relativiert sie dann selber und meint wenn man den Begriff “ernst nimmt”(wenn sie den selbst nicht wahr nimmt wer dann ?) und das wären ja eh nur welche, wo ein normaler Mensch nicht sein Geld anlegt. Commerz Bank und Deutsche Bank haben auch viele kleine Menschen als Kunden.

Außerdem stimmt er ihr auch ganz oft bei, wie bei Steueroasen oder bei extrem schlecht bezahlten Arbeitsplätzen. Er macht sogar Werbung für ihr Buch und lobt diese eindeutig. Auch als sie die Vorwürfe gegen Gysi völlig abgewertet und als nichtig abgetan hat, hat er auch nichts gesagt.
Also von neoliberaler Propaganda kann man da wirklich nicht reden.

P.S.: Kübelböck ist ja immer noch genau so nervig und dämlich wie damals. Nur das er jetzt noch Leute mit überteuerten Dinnerparties und Honig abzockt.

Was ist Neoliberalismus? Es ist die Ideologie der freien Märkte, des Sozialdarwinismus, der kapitalistischen Verwertungslogik, von Privatisierung und Monetarisierung aller Lebensbereiche, von Entsolidarisierung, etc. pp. Nein, ich werde hier jetzt bestimmt keine Abhandlungen zu dem Thema verfassen, dazu kann sich jeder selbst ausreichend informieren, sorry.

dazu kann sich jeder selbst ausreichend informieren, sorry.

Dann solltest du dich mal darüber informieren, was eine informationelle Bringschuld ist. Vielen Dank.

Sie behauptet die Deutsche Bank hätte Geld vom deutschen Steuerzahler bekommen. War eindeutig falsch. Diese Banken rettet man ja gerade weil sie systemrelevant sind, also andere mit in den Abgrund ziehen. Also ist es logisch das auch andere Banken davon profitieren.

Der Kern der Frage lautet: Was war und ist da wirklich „systemrelevant“? Wenn ja, stimmt dann evt. mit dem System was nicht so ganz? Und warum werden Bankenverluste eigentlich sozialisiert, während die Gewinne direkt in die Taschen der Bonibanker wandern? Vielleicht hätte sich Herr Lanz die prägnante Arte-Doku „Staatsgeheimnis Bankenrettung“ vor dem Gespräch anschauen sollen… http://www.arte.tv/guide/de/048116-000/ … kenrettung

@Librarian: Ähm, ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wenn sich jemand an der Diskussion beteiligt, aber mit dem Begriff „Neoliberalismus“ nichts anfangen kann. Soll ich jetzt noch die Soziale Marktwirtschaft, den Kapitalismus, den Kommunismus, die Anarchie und das Christentum erklären?

Es ist die Ideologie der freien Märkte, des Sozialdarwinismus, der kapitalistischen Verwertungslogik, von Privatisierung und Monetarisierung aller Lebensbereiche, von Entsolidarisierung, etc. pp.

Librarian, schon okay - Ich hab da eine … hust… leicht… sachlichere Definition:
Denkrichtung des Liberalismus, die eine freiheitliche, marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung mit den entsprechenden Gestaltungsmerkmalen wie privates Eigentum an den Produktionsmitteln, freie Preisbildung, Wettbewerbs- und Gewerbefreiheit anstrebt, staatliche Eingriffe in die Wirtschaft jedoch nicht ganz ablehnt, sondern auf ein Minimum beschränken will.

bzw. Ordoliberalismus (wenn man schon mit Begriffen rumwirft, dann auch bitte mit den Richtigen)
Nach Auffassung des Ordoliberalismus soll der Staat nicht nur die notwendigen Voraussetzungen für eine freiheitliche und marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung mit Wettbewerb schaffen, sondern diesen auch erhalten. Der Erhaltung und Sicherung des freien Wettbewerbs dient im Ordoliberalismus die Schaffung eines rechtlichen Rahmens durch den Staat. Dieser ordnungspolitische Rahmen stellt die freie wirtschaftliche Betätigung von Unternehmen und Haushalten sicher und soll die Entstehung von Marktmacht (z. B. durch Kartell- oder Monopolbildung) verhindern. Die staatliche Wirtschaftspolitik als Ordnungspolitik ist deshalb darauf ausgerichtet, die marktwirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu sichern und gleichzeitig die gesamtwirtschaftliche Entwicklung zu verbessern.

Quelle: jeweils Bundeszentrale für politische Bildung , http://www.bpb.de

Um mal ein paar offensichtliche Bildungslücken zu füllen, mk84…
Leider sind da nicht so coole und nichts-sagende Begriffe drin, aber naja.

@ExtraKlaus: Wir lassen es glaube ich lieber sein, offensichtlich hast du nicht die allzu große Ahnung, mal schnell was aus Wikipedia oder von der BPB kopieren kann ich auch, da ist das selbstverständlich etwas präziser ausformuliert und erklärt. Irgendwie entlarvend :wink:

schon okay - Ich hab da eine … hust… leicht… sachlichere Definition: Denkrichtung des Liberalismus, die eine freiheitliche, marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung mit den entsprechenden Gestaltungsmerkmalen wie privates Eigentum an den Produktionsmitteln, freie Preisbildung, Wettbewerbs- und Gewerbefreiheit anstrebt, staatliche Eingriffe in die Wirtschaft jedoch nicht ganz ablehnt, sondern auf ein Minimum beschränken will.

:lol: :lol: :lol: Das ist genau das, was ich schon vorher (ohne Copy & Paste) formuliert habe… Schönen Abend noch! LOL

Mit Vereinfachungen und leeren Phrasen […] kennen sich FDPler und neoliberale Schäfchen wirklich aus…

Offenbar kennen sich damit nicht nur FDPler gut aus. Aber Gott sei Dank gibt es noch tapfere Aufklärer, die die „Schäfchen“ erwecken und Herrn Lanz erklären, welche Dokus er sich auf Arte gefälligst anzugucken hat.

Naja, und ich weiß wirklich nicht, ob diese Diskussion etwas bringt - hier sind Leute unterwegs, die nicht wissen was „neoliberal“ bedeutet??

Genau. Falls die Diskussion scheitern sollte, lag’s mit Sicherheit an der Dummheit der Anderen. Aber Du musst schon etwas Nachsicht mit uns haben. Wir unterliegen halt der Lanz’schen neoliberalen Massenhypnose. Ich hab mir zum Beispiel gestern nach der Lanz-Sendung gleich einen riesen Stapel Deutsche-Bank-Aktien gekauft. Ich konnte einfach nicht anders.

Aber Du musst schon etwas Nachsicht mit uns haben. Wir unterliegen halt der Lanz’schen neoliberalen Massenhypnose. Ich hab mir zum Beispiel gestern nach der Lanz-Sendung gleich einen riesen Stapel Deutsche-Bank-Aktien gekauft. Ich konnte einfach nicht anders.

Hihi, Mensch bist du witzig! Hihi, hihi… Schon seltsam, sich in einem Forum für Medien- bzw. Fernsehkritik herumtreiben, aber dann die eigentlich Kritik an diesem Medium und einzelnen Sendungen wieder in Frage stellen oder gar umkehren. Und komisch, dass etwa die Lanz´sche Facebook-Seite gestern Abend zu später Stunde voller Kommentare zu dem Thema war - sind wohl doch viele linke Spinner unterwegs.

Schönen Abend noch - und einigen ganz besonders viel Spaß in der neoliberalen Märchenwelt! Au revoir!

Das ist genau das, was ich schon vorher (ohne Copy & Paste) formuliert habe… Schönen Abend noch! LOL

Lass gut sein.
Du hast mehr als eindrucksvoll unter Beweis gestellt das du absolut keine Ahnung hast. :smt006

Edit:
Für alle die sich ihr Hirn noch nicht komplett im „Neuen Deutschland“ eingewickelt haben - Empfehlenswert zu der ganzen Thematik der Weltwirtschaftskrise aus der Sicht derjenigen, die beteiligt waren (und teilweise auch schuld)(!):
Michael Lewis: „The Big Short - Wie eine handvoll Trader die Welt verzockte“, Frankfurt/New York 2010,ISBN 978-3-593-39357-5 (http://www.amazon.de/The-Big-Short-Handvoll-verzockte/dp/3593393573/ref=cm_cr_pr_product_top)

Könnt ihr nun bitte ALLE sachlich oder einfach gar nicht weitermachen? Keine Angriffe, kein Angegifte, keine Pöbeleien. Danke!

@Danzig: Wie bitte? Wer die Sendung nicht gesehen hat, sollte sich aus der Diskussion vielleicht besser raushalten. Danke.

Warum so patzig? Ich habe die Sendung gesehen. Wo habe ich geschrieben, dass ich es nicht habe?

Du übertreibst doch völlig. Du machst wegen des kurzen Segments mit Frau Wagenknecht hier ein Fass auf! Du betreibst mittlerweile fast ausschließlich Anti-Kapitalismus-Hetze. Das hat mit der eigentlichen Sendung kaum etwas zu tun. Lanz und Wagenknecht haben unterschiedliche Ansichten. Das ist doch kein Skandal! Du bauscht das Ganze auf und bringst Dinge wie den Sozialdarwinismus (!) ins Spiel. Wenn man derweit links steht wie du, mag man sich furchtbar über die vergangene Sendung empören und überall neoliberale Propaganda entdecken. Das hat aber nichts mit einer nüchternen Betrachtungsweise zu tun, sondern grenzt schon an Wahn.

Wo wir grade bei „neoliberal“ sind: Würde man tatsächlich ein Trinkspiel aus der inflationären Verwendung dieses Wortes, alleine bei mk84, machen, käme man bisher auf 14 Gläser. Prost! :mrgreen:

Eigentlich bleibt ansonsten nicht viel, was man kritisieren könnte. Lanz ist sowieso nicht die Polit-Talkshow schlechthin und man könnte höchstens wieder thematisieren wie oft er dazwischenruft, irrelevante und schlicht uninteressante Dinge besprechen will - Bei denen man als Zuschauer manchmal vor Scham im Boden versinkt.

Es ist auf jeden Fall besser, als wenn in einer politischen Talkshow die Minderheit, was politische Ansichten angeht, von allen Seiten zusammengebrüllt wird.

Oha ich merke es wird zeit das ich mit meinem Videoprojekt mal vorankomme.

So viele Falsche aussagen wie von mk84 habe ich zuletzt… in diesem Forum überhaupt noch nicht gelesen. Falls Interesse daran bestehen sollte das ich das alles aufkläre was da falsch ist werde ich mir die Mühe machen. Aber nur auf anfrage.

Zur Sendung, denn darum sollte es eigentlich gehen.

Lanz versucht am Anfang vom Thema Politik wegzugehen. Ist durchaus Legitim, denn seine Sendung ist ja keine Politiksendung sondern eine Boulevard Talkshow. Er Versucht etwas das Privatleben der Gäste einzubringen, in der Hoffnung das diese dann unterhaltsame Anekdoten aus ihrem Leben erzählen. So war die Sendung schon immer, und jeder der dort Politik Talk vermutet ist dort falsch aufgehoben. Da man als Politiker Berater hat würde ich einfach mal sagen das diese in diesem Fall Versagt haben, als sie die Einladung zu Lanz bekamen

Wagenknecht spart übrigens auch nicht mit Phrasen. So sind Merkel und Steinbrück beides „Marionetten der Bänker“, dabei ist das ganze Thema viel Komplizierter und Komplexer.

Zum Schluss noch eine frage Der Gurkenmörder ist CDU Mitglied ich dachte er wäre aus Bayern oder hat er seine eigene Partei verwechselt?

Lauer war schon ziemlich entlarvend für Lanz, als das erwähnte, dass man ihn im Vorgespräch kackdreist angelogen hat.

Die Wagenknecht wird mir immer sympatischer, obwohl mir ihre politische Gesinnung überhaupt nicht passt, aber es bleibt die einzige Politfigur auf weiter Flur, bei der keine Geldscheine in den Augen Funkeln.

Und ja… Lanz war auch noch… wenns nicht Gebührenfinanziert wär, wär mir dieser Schrott scheissegal.

Ich find sogar schön, dass jemand dieser Wagenknecht mal was entgegensetzt.

sehe ich ganz ähnlich.
Meine Wahrnehmung der Themensetzung im deutschen Fernsehen scheint vielleicht eine etwas andere zu sein als die des Themenerstellers.
Ich finde das klassische Konservative und deren Positionen im Fernsehen ohnehin kaum noch Platz eingeräumt wird und es zum guten Ton einer jeden Talkshow gehört 2 bis 3 eher Linke einzuladen die sich am liebsten selber reden hören, einen Mediator (meist ein Schwätzer wie der Mainstream Philosoph Precht; also auch tendenziell links) und einen Konservativen Deppen auf verlorenem Posten (ein Markus Söder oder ein ähnliches Opfer).
Das eine Frau Wagenknecht mal ein paar kritische Fragen beantworten muss ist nicht das Ende des Abendlandes.