Kannst du dir eventuell diese linkspopulistischen Kampffloskeln einfach mal sparen?
Ja, du bist bei Lanz schon richtig…
Wenn ich zu dieser Schicht gehören würde und man mir auf einmal mehr Steuern aufdrücken will als alle anderen, nur weil ich mehr Geld verdiene (Haha, Gleichheit gell?) würde ich auf jeden Fall wegziehen. Da ist kein Zerrbild, sondern das ist nun einmal Realistisch gedacht.
Und ganz ehrlich, wenn man sich ständig solchen unbegründeten Kriminalisierungen ausgesetzt ist (Es soll übrigens noch Menschen geben, die sich ihren Reichtum ERARBEITET haben!) könnte ich das sogar ganz gut nachvollziehen.
Ohje, ohje… Steuern sind selbstverständlich nach dem Einkommen gestaffelt, das ist auch jetzt schon der Fall, was auch sonst? Wir leben hier in einem einigermaßen zivilisierten Land, vielleicht auch mal informieren wie das etwa im sozialistischen Skandinavien so läuft. Schon mal etwas von Steuergerechtigkeit gehört? Schulen, Krankenhäuser und Unis fallen auch nicht vom Himmel. Wer von einer guten Infrastruktur profitiert, hat sich entsprechend am Gemeinwesen zu beteiligen. Bei den meisten „Superreichen“ arbeitet übrigens das Kapital (was oft ererbt ist, nur mal so zur Info). Kein Mensch dieser „Eliten“ würde D verlassen - und wenn, wäre es kein allzu großer Verlust. Übrigens bunkern diese Damen und Herren zig Milliarden allein in der Schweiz - ganz an der Steuer vorbei…
Was denn sonst? Es geht nun mal nur entweder oder. Imho sind das zwei völlig verschiedene Ansätze, die sich schon in grundlegenden Dingen unterscheiden.
Oder was ist daran so falsch?
Bin ich schon so von „neoliberaler Propaganda“ benebelt, das ich diese offenkundigen Wahrheiten, ausgesprochen von der heiligsten und coolsten Partei auf dem Erdenrund nicht sehen kann?
Nein, falsch. Der neoliberale Kapitalismus ist im Kern schon längst verfault - oder hast du die Entwicklungen der letzten Jahre irgendwie verschlafen? Der derzeitige Kapitalismus neoliberaler Bauart ist eine Einbahnstraße, schon jetzt werden mehr Werte vernichtet als erschaffen. Einfach mal informieren - etwa über den Finanzkapitalismus, die soziale Marktwirtschaft, den Neoliberalismus, etc.
Genauso wie „soziale Gerechtigkeit“ ist dieser Begriff nichts weiter mehr als eine bloße Rhetorikfloskel ohne Inhalt, ein affektierter Begriff ohne sachlichen Inhalt und damit ist man auf dem besten Weg, die Diskussion von der Sachebene auf die Ebene blinder Gefühle herunterzuziehen. … Was übrigens auf den ganzen Beitrag zutrifft, der nur so strotzt vor Übertreibungen, Vereinfachungen, leeren Phrasen und parteipolitischen Populismus auf einer emotionalen, weniger sachlichen Ebene.
Mit Vereinfachungen und leeren Phrasen („Freiheit“, „Leistungsträger“, „Leistung muss sich wieder lohnen“, „Römische Dekadenz“, etc.) kennen sich FDPler und neoliberale Schäfchen wirklich aus… Naja, und ich weiß wirklich nicht, ob diese Diskussion etwas bringt - hier sind Leute unterwegs, die nicht wissen was „neoliberal“ bedeutet?? Einfach mal ein Buch etwa von der Neoliberalen-Ikone Ayn Rand lesen. Auch so eine Marktschreierin, dann wurde sie krank und der böse Sozialstaat war plötzlich doch nicht mehr so böse…
@Danzig: Wie bitte? Wer die Sendung nicht gesehen hat, sollte sich aus der Diskussion vielleicht besser raushalten. Danke. Zudem ist es mir völlig egal, was der Fernsehkritiker von Frau Wagenknecht hält, darum geht es hier nicht. Genauso gut könnte man übrigens auch Herrn Lanz auch als Steinzeitkapitalisten bezeichnen, was wohl eher zuträfe.