Manipulativer Bericht über Cannabis bei tagesschau24

Es geht um folgenden Clip:
http://www.tagesschau.de/inland/cannabis-119.html

Ich möchte hier keine Diskussion über die Legalisierung von Cannabis anstoßen, da ich die Argumente beider Seiten gut nachvollziehen kann.
Allerdings halte sehe ich in dem Videobeitrag das Neutralitätsgebot der Öffentlich-Rechtlichen verletzt;
zunächst wird am Beispiel eines ehemals Drogenabhängigen gezeigt, dass Cannabis psychisch krank machen kann, natürlich mit Verweis auf “Experten”. Daraufhin wird vom Plan der Opposition berichtet, diese Droge zu legalisieren - selbstverständlich unter Verwendung des Adverbs [I]trotzdem[/I]. Auf diese Weise wird dem Zuschauer suggeriert, dass Grüne und Linke etwas Unanständiges planen, wogegen sich der anständige Bürger zu wehren habe.
Stattdessen hätte man aber sowohl auf die heilende Wirkung als auch auf die Gefahren von THC hinweisen müssen, wie es sich für einen öffentlich-rechtlichen Sender, der stets mit seiner Seriosität wirbt, eigentlich gehört.

Was meint ihr?

Erstmal: Die ÖR haben keine Pflicht dazu “neutral” zu sein. Das wäre ja das Ende jeder Kabarettsendung.
Kritik an politischen Entscheidungen? Nicht möglich, weil es wäre ja nicht neutral.

Die ÖR haben (wenn überhaupt) eine Pflicht dazu unabhängig zu bleiben. Rechtlich weiß ich es nicht, aber mindestens moralisch sind sie verpflichtet sich von niemandem abhängig zu machen.

Im Idealfall liefert das Gesamtprogramm “neutrale” Informationen. Würde also bedeuten:
Bericht gegens Kiffen => führt zu Bericht der eher die Vorteile beleuchtet

Aber auch das kann keine Pflicht sein, da ansonsten Themen bei denen niemand einen Gegenstandpunkt vertreten will, plötzlich keine Berichte mehr geben dürfte.

Also, nein ich denke nicht, dass die ÖR irgendwie zu einer Form von “Neutralität” verpflichtet sind. Es wäre wünschenswert, wenn sie es in ihrem Gesamtprogramm wären, aber mehr auch nicht.

Vor allem führt das ganze in ein Dilemma:

Wenn ein Wort wie “trotzdem” plötzlich nicht mehr genutzt werden dürfte, dann müssten die ÖR ihren gesamten Sprachgebrauch, den Befindlichkeiten jeder Subkultur anpassen.
Das man nicht beleidgend wird ist selbstverständlich, aber “trotzdem” ist meilenweit weg von jeder Beleidigung. (Hinweis: In bestimmten Zusammenhängen sind auch Beleidigungen absolut zulässig, soweit nicht um der Beleidigung Willen beleidigt wird.)

Zumal in diesem Bericht das “trotzdem” nun absolut nicht rein negativ gewertet ist.
Es geht nur um folgendes:
Es gibt solche Fälle in denen Cannabis negative Auswirkungen hat, aber man kann es auch so sehen wie die Grünen.
Auch der Hinweis darauf das der bisherige “Kampf” ziemlich sinnlos ist, ist wichtig.

Also ich sehe an dem Bericht ganz ehrlich nichts was irgendwie “schlimm”, “verwerflich” oder in unanständiger Weise “Meinungsmachend” wäre.

[SPOILER]Interessant wäre ja die Frage: Warum bringen die Grünen einen solchen Gesetzentwurf jetzt ein, wo klar ist, dass er nicht durchkommen kann? Während sie in ihrer Regierungszeit keinen Finger zur Legalisierung gerührt haben. Aber gut, dass ist derren Sache.[/SPOILER]

Ich denke es hat sowieso jeder seine Meinung zu dem Thema und da ändert auch so ein Bericht nichts.
Dennoch ist die Gesetzeslage momentan gegen die Legalisierung,dass heißt momentan ist es auch richtig diese Drogen als negativ darzustellen, denn schliesslich sind sie illegal und das aus gutem Grunde.

Das es eine heilende Wirkung gibt (= alle Beschwerden gehen für immer weg) ist mir nicht bekannt. Ich wusste nur das es eine lindernde bzw. temporär heilende Wirkung gibt (alle Beschwerden gehen so lange weg,wie man es nimmt).
Das kann man von Alkohol auch sagen. Solange man dicht ist,kann man gut Probleme abschalten und Stress abbauen.

Wie dem auch sei,ich finde ein solcher Bericht sollte lieber differenzieren zwischen dem Sinn der Legalisierung aus bzw. für medizinische Gründe, wofür man dann Beispiele von Kranken bringen kann, und den Gefahren der generellen Legalisierung,wofür man dann die zerstörten Existenzen zeigen kann,die der exzessive Cannabiskonsum hinterlässt.

Das stört mich eigentlich am meisten an dieser Diskussion und Argumentation für die Legalisierung: Es wird versucht durch ein medizinisches Argument,welches nur für einen kleinen Kreis von Leuten gilt, die gesamte Gesellschaft der Gefahr durch die Legalisierung auszusetzen,damit einige Kiffer,die meinetwegen “damit umgehen können” ein angenehmeres Leben haben und im Laden ihr Zeug kaufen können. Das ist Egoismus pur und definitiv nicht sozial und gesellschaftlich verantwortlich,was ja immer angeblich die Grünen und Linken sein wollen.

Welche Gefahr geht denn durch eine Legalisierung aus? Weniger Gerichtsverfahren? Weniger Polizeistaat? Weniger Panik gegen eine Pflanze?
Es gibt nicht nur einige Kiffer. 1/3 der deutschen Bevölkerung hat Erfahrung damit. Cannabis ist seit Jahrhunderten ein Genussmittel, welches vor etwa hundert Jahren aus wirtschaflichen Gründen illegalisiert wurde. Nicht aus medizinischen Gründen.
Das Verbot ist dumm und hat weitaus mehr Nach-als Vorteile. Die Prohibition sollte endlich beendet werden, hat sie doch bisher nichts bewirkt. Nur dass sich kriminelle steuerfrei die Taschen vollstopfen und Süchtige(Kranke) kriminalisiert werden.

Oh man.

Also. Es gibt viele Leute die in die Sucht abrutschen und ihr Leben nicht mehr geregelt bekommen. Wenn es legal angeboten wird,dann wird es doch praktisch verharmlost als ob es Ok wäre,dass es legal ist und werden es mehr junge Leute probieren.
Und das ist dann deren Problem wenn die süchtig werden und deren Verantwortung? Nein! Wird sind ein Sozialstaat in dem jeder arbeitende Mensch für Leute die Probleme haben aufkommen muss. Und ich glaube es hackt das von meinem Verdienst Steuern und Krankenkasse abgezockt wird,damit dann davon Leute finanziert werden können,die ein Drogenproblem haben und problemlos Zugang zu dem Stoff haben,weil der vorher mit dem Argument,dass man damit Menschen heilen kann für alle legalisiert wurde.

Damit ist auch gleich das Argument wiederlegt,dass ja in den USA nun auch in einigen Staaten die Drogen erlaubt sind. Ja, die haben ja auch kein Sozialsystem wie wir. Da machts nix wenn man drauf geht oder auf der Straße landet. Die stellen einfach mehr Bullen ein, die den Leuten aufs Maul hauen, wenn sie Geld ohne Gegenleistung wollen, so wie es auch richtig ist. Dadurch brauch die USA kein HartzIV und die Steuern sind niedriger.

Das klingt hart,aber man kann nicht beides haben.

Totale Freiheit? Ok,aber dann muss jeder für seine Fehler haften.
Totale Hilfe in allen Lebenslagen? Ok,aber dann muss der Staat einige potentielle Gefahren im Vorfeld ausschliessen.

Hier wird die eierlegende Wollmilchsau gewollt,wie oft in Deutschland. Sprich:

Totale Freiheit und wenn was schief geht,dann haftet die Allgemeinheit. Das kann doch nicht sein,dass das jetzt auch noch mit Drogen durchgeht. Bei Finanzen ist es ja schon so.

Totale Freiheit? Ok,aber dann muss jeder für seine Fehler haften.
Totale Hilfe in allen Lebenslagen? Ok,aber dann muss der Staat einige potentielle Gefahren im Vorfeld ausschliessen.

Du begehst hier einen Gedankenfehler.

Geholfen wird so oder so, auch wenn sich jemand mit illegalen Drogen das Hirn zerstört, wird ihm immer noch durch Krankenkasse usw. geholfen. Es kann passieren, dass er ein paar Monate oder Jahre in einem Gefängnis ist, aber auch das sind Steuergelder die dann ausgegeben werden.

Es gibt also keine Möglichkeit Drogenkonsum nicht gesellschaftsschädlich zu regulieren.
Verbote sorgen nur dafür, dass niemand die Qualität der Drogen kontrollieren kann und vor allem versuchen die Drogenkonsumenten so lange wie möglich geheim zu bleiben, weshalb Hilfe häufig zu spät kommt und eigentlich nur noch in Form von lebenslanger Sozialhilfe sinnvoll ist.

Aus staatlicher Sicht wäre es also sinnvoll ein Drogenmonopol aufzubauen und auf diese Art dem Schwarzmarkt das Wasser abzugraben.
Man muss nur darauf achten, dass die Regeln wie Drogen konsumiert werden dürfen relativ unattraktiv sind.

Beispiel: Man richtet für Heroinabhängige Häuser ein, in denen sie (am besten kostenlos) Heroin holen können. Natürlich unter ärztlicher Aufsicht und mit einem dauerhaften Angebot der Entzugstheraphie.
Der kurzfristige Effekt wäre mit Sicherheit negativ, weil viele Heroinabhängige nun mehr konsumieren werden.
Langfristig sollte der Effekt aber folgendermaßen aussehen:

  • Drogenmafia verliert ihre regelmäßigen Kunden, weil sie gegen „kostenlos“ natürlich nicht ankommen können
  • Einzige Einnahmequelle werden Neukunden
  • Neukunden sind sehr schwierig zu finden und vor allem weniger lukrativ

Es sollte dann folgendes passieren: Die Biologie sorgt dafür, dass innerhalb von 30 oder 40 Jahren die meisten Abhängigen sowieso weg sind. Durch den geringeren Umsatz auf dem Schwarzmarkt lohnt sich das Drogengeschäft nicht mehr im heutigen Umfang. Die Anzahl an „Neukunden“ wird also geringer werden.
Man wird dauerhaft diese „Heroinhäuser“ brauchen, aber die Anzahl der Abhängigen wird extrem sinken. (Unter der Bedingung, dass nur Abhängige Zutritt erhalten.)


Ansonsten zum Thema Cannabis:

Hier liegt einfach das Problem vor, dass Cannabis unverhältnismäßig stark „dämonisiert“ wird.
Im Prinzip kann man sagen, dass jeder der sich über die Gefahr durch Cannabis beschwert Antialkoholiker und Nichtraucher sein muss.
Da sowohl Alkohol als auch Nikotin deutlich gefährlicher sind als THC und vor allem ein viel höheres Suchtpotenzial haben.

Es wirkt halt einfach „ungerecht“, weil eine der „harmlosesten“ Drogen verboten ist, während zwei deutlich gefährlichere Drogen nicht nur legal sind, sondern auch noch gesellschaftlich so anerkannt sind, dass der Konsum weniger ungewöhnlich ist als der Nichtkonsum. (Wobei sich das bei Nikotin mittlerweile ja geändert hat. Wir sind glaube ich soweit, dass Nichtrauchen einen gesellschaftlich ‚besseren‘ Status hat als Rauchen.)

Auf Grund der Kontroverse um dieses Thema ist eine moderate Diskussion vielleicht nicht so möglich, denn Meinungen kochen hoch.

[QUOTE=egon shelby;399364]Oh man.

Also. Es gibt viele Leute die in die Sucht abrutschen und ihr Leben nicht mehr geregelt bekommen. Wenn es legal angeboten wird,dann wird es doch praktisch verharmlost als ob es Ok wäre,dass es legal ist und werden es mehr junge Leute probieren.
Und das ist dann deren Problem wenn die süchtig werden und deren Verantwortung? [/QUOTE]

Naja als ob das bei Alkohol nicht so wäre.

Ich möchte an dieser Stelle klarstellen dass ich noch nie Cannabis konsumiert und dies auch nicht vorhabe.

Allerdings scheint das Verbot ja kaum Auswirkung auf den Konsum zu haben.

Drogenkonsumenten zahlen wohl keine Steuern und Krankenkassenbeiträge? Die kommen doch auch für dich auf, wenn du dir beim Skifahren ein Bein brichst. Ich bin ja auch er Meinung, dass jeder, der Hobbies nachgeht, die ein potenziell höheres Unfallrisiko haben, dafür selber aufkommen sollte :wink:

[QUOTE=Skafdir;399406]
Da sowohl Alkohol als auch Nikotin deutlich gefährlicher sind als THC und vor allem ein viel höheres Suchtpotenzial haben.[/QUOTE]
Wobei das Kiffen durchaus als Einstiegsdroge für Nikotin herhalten kann. Die wenigsten Kiffer „ernähren“ sich ausschließlich von Cookies, Tee, Kräutermischungen und Dampf :wink:

Ich Nehme gar keine Suchtmittel zu mir (außer Mazipan schlimmste Droge von allen:))
Doch aus meiner Sicht, sind mir Kiffer lieber als Alkoholiker oder Raucher.
Denn Rauchen, schadet viel mehr den Körper und Alkohol, macht nicht nur alles kaputt, sondern stellt auch eine Gafahr für andere da.
Von einen Kiffer, wurde ich noch nicht verprügelt.
Man muss nur mal nach Holand schauen, da ist es jetzt seid langen Legal.
Ergebnis: weniger Drogen Krimalität und es gab auch nicht plötzlich mehr Tote oder Kranke, wie vorher.

Ich bin eher dem Cannabis Konsum zugetan und eine gepflegte, entspannende Zigarette nach Feierabend ist ja wohl dem kühlen Blonden gleichzusetzen, wie ich meine.
Ich bin berufstätig und zahle Abgaben.
Also keine Sorge, ich liege niemandem in .at auf der Tasche.

Das kann ich zu dem Thema sagen.

Also erstens bin ich der Meinung, dass jeder Erwachsene (sprich: 18-Jährige) selbst entscheiden sollte, ob er sich berauscht und/oder ob er seinem Körper schadet, zum zweiten sehe ich bei einer Legalisierung eigentlich nur Vorteile.
Der Schwarzmarkt würde eingedämmt, wenn nicht sogar völlig zerschlagen, wodurch Polizei und Gerichte deutlich entlastet würden. Man könnte (und würde sicherlich auch) Steuern darauf erheben, was zu zusätzlichen Einnahmen führen würde. Außerdem könnte man die Qualität viel besser kontrollieren und dafür Sorge tragen, dass nur saubere Drogen verkauft werden.

Die meisten Argumente gegen die Legalisierung erinnern mich an die Argumentation unserer Bundesdrogenbeauftragten

Viel mehr kann ich dazu nicht sagen…

@punkrocker Da stimme ich dir zu. Siehe mein Post

Also erstens bin ich der Meinung, dass jeder Erwachsene (sprich: 18-Jährige) selbst entscheiden sollte, ob er sich berauscht und/oder ob er seinem Körper schadet

Damit macht man es sich dann auch wieder zu einfach.
Das Argument der Krankenkassen ist nicht von der Hand zu weisen. Unser Krankensystem ist auf einem Solidarsystem aufgebaut, dass bedeutet auch das man eine gewisse Verantwortung gegenüber allen anderen hat, auch was den eigenen Körper angeht.

Der Versuch da über Verbote heranzugehen ist falsch, weil man nie weiß wo man dann anfangen oder aufhören soll. (um mal Extrembeispiele zu nennen: Sind Sportverletzung so fahrlässig, dass man da von einer absichtlichen Schädigung der Solidargemeinschaft reden kann? Was ist wenn während der Schwangerschaft bekannt ist, dass ein Kind eine Behinderung haben wird? Ist es ein Verstoß gegen die Solidargemeinschaft dieses Kind zu kriegen?)
Deshalb sollte man auf gar keinen Fall anfangen bestimmte Dinge mit dem Hinweis auf die Solidargemeinschaft zu verbieten.

Ein klein wenig OT
Was man allerdings machen kann ist, dass man bestimmtes Verhalten belohnt. (Nur so als Vorschlag zur Güte. Wer ein gesundes Leben nachweisen kann, der darf am Ende des Jahres einen Monatsbeitrag zurückerstattet bekommen. o.ä.)

Aber selbst wenn man niemals Rauchen o.ä. aufgrund der Solidargemeinschaft verbieten sollte, so sollte doch jeder einzelne sich seiner persönlichen Verantwortung gegenüber dieser Gemeinschaft bewusst sein.

Deshalb ist es eben nicht so, dass „jeder Erwachsene seinem Körper antun darf was er will“.
Die Verantwortung gegenüber allen anderen Versicherten bleibt bestehen, daher ist eine gewisse grundsätzliche Mäßigung durchaus zu unterstützen.

Was die Vorteile einer Legalisierung angeht stimme ich dir allerdings zu. Nur damit das nochmal betont wird.

Ich finde schon, dass allein der Themeneinstieg sehr manipulativ daherkommt, weil sofort mit einem emotionalisierenden, negativen Einzelschicksal begonnen und danach in “trotzdem wollen die Grünen Cannabis legalisieren” übergegangen wird. Eben wegen solcher subtilen Mechanismen gibt es dann (immer noch) unaufgeklärte Menschen wie egon shelby, an denen jegliche Erkenntnisse zum Thema vorübergingen und solche Beiträge das festgezurrte Weltbild weiter festigen. Zum Beispiel:

[QUOTE=egon shelby;399364]Oh man.
Es gibt viele Leute die in die Sucht abrutschen und ihr Leben nicht mehr geregelt bekommen. Wenn es legal angeboten wird,dann wird es doch praktisch verharmlost als ob es Ok wäre,dass es legal ist und werden es mehr junge Leute probieren.[/QUOTE]
Komplett falsch. Erstens träfe das Suchtargument auf die vielfach toxischeren, legalen Gifte wie Alkohol und Nikton ebenfalls zu, doch abgesehen davon sind es Schätzungen zufolge “nur” zwischen 5 und 7 Prozent der Cannabiskonsumenten, die ein problematisches Suchtverhalten entwickeln - also eben nicht “viele Leute”, sondern nur geringer Anteil. Und Punkt Zwei ist wieder so ein selbsterschlossener Gedankengang, nach dem der Cannabiskonsum allgemein und speziell bei Jugendlichen mit einer Legalisierung/ Liberalisierung zunähme. In der Praxis kann dies jedoch nicht beobachten werden, stattdessen ist der Anteil junger Cannabiskonsumenten im liberalen Holland sogar geringer als hier in Deutschland.
Die Manipulation im bigotten Umgang mit Drogen beginnt übrigens teilweise schon in der Schule, wo man den Schülern statt Sachlichkeit lieber mit haschgiftspritzenden (Insiderjoke ;)) Angstszenarien zuprostet - so z.B. neulich an einer deutschen Schule durch einen Polizisten geschehen, wie man hier nachlesen kann.

Der TV-Beitrag ist zwar keinen eigenen FKTV-Beitrag wert, wohl aber wäre es eine Ansammlung solcher Berichte zum Thema Cannabis - Holger, Sie sind gefragt 8)

Du gehst von 5-7% der KONSUMENTEN aus. Mein Punkt ist,dass es bei Legalisierung mehr Konsumenten geben wird. Das heißt bei gleichbleibendem %,würde sich die Zahl der Opfer erhöhen.
Ich zum Beispiel wüsste nicht woher solche illegalen Drogen bekommen sollte,wenn ich welche wollte,weil ich kenne einfach keine so asozialen und kriminellen Leute in meinem Bekanntenkreis und wenn, würde ich mich sofort von denen absondern.
Würden die Drogen im Geschäft liegen, könnte selbst ich sofort darauf zugreifen.

Der Bericht von einer Seite die sich Zauberpilzblog nennt, ist meiner Ansicht nach nicht neutral :ugly
Ich glaube allerdings auch,dass die Blödheit bei Kiffern oft auch schon vorher vorhanden ist,sonst würden sie die Finger von dem Zeug lassen.

Vielleicht ist in Holland ist Aufklärung über die Gefahren der Drogen auch einfach besser als bei uns und die Kinder haben mehr Angst und wissen wie die Drogen ihr Leben zerstören könnten.
Das der Konsum geringer ist,weil der angebliche Reiz des Verbotenen weg ist, halte ich schwer zu glauben. Es ist vieles verboten was spass macht und schlimm ist. Zum S-Bahn surfen oder Geisterfahren. Aber dennoch werden es nicht weniger Leute machen,wenn es erlaubt wäre.

Edit: Das Suchtargument akzeptiere ich auch für Zigaretten. Die sollten natürlich auch sofort verboten werden. Bei Alkohol ist das ein ganze andere Frage,denn Bier geht zu unserer Kultur und die kann man nicht per Gesetz ändern. Willst du plötzlich gerne im Islam leben, wenn plötzlich politisch beschlossen würde dass das einfach jetzt die neue Kultur ist?

Was für “Opfer” denn? Du solltest nicht über Themen reden, von denen Du keine Ahnung hast.

[QUOTE=egon shelby;405022]Bei Alkohol ist das ein ganze andere Frage,denn Bier geht zu unserer Kultur und die kann man nicht per Gesetz ändern. [/QUOTE]
Aha und wer beschließt das? Es gibt auch eine Kifferkultur, zu meiner jedenfalls gehört das dazu - im Gegensatz zu Bier übrigens, das ist entbehrlich.

[QUOTE=egon shelby;405022]Willst du plötzlich gerne im Islam leben, wenn plötzlich politisch beschlossen würde dass das einfach jetzt die neue Kultur ist?[/QUOTE]
Pegida, ick hör dir trapsen :ugly

@egonshelby: Blödheit bei Kiffern? Erklär mir mal bitte, WARUM Kiffer blöd sein sollen. Wenn hier jemand blöd ist, dann derjenige, der die einseitige manipulative Berichterstattung über Drogen in den Mainstreammedien glaubt. Welchen schaden soll mir denn das Kiffen zufügen? Kannst Du mir das sagen? Mir ist nicht bekannt, dass Kiffen gesundheitsschädlich wäre, aber ich lasse mich durchaus eines Besseren belehren, wenn Du es besser weisst.