Mandi - E-Zeitschrift der Marburger antifa Gruppe 5

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Absolut genial, ich bin mir nicht sicher ob das wirklich von der antifa oder Satire ist. Man beachte wie sich die Macher_innen (bitte einige Sekunden innehalten) abmühen möglichst politisch korrekt zu sein. Dann werden im Comic Fußballfans extrem klischeehaft als xenophobische, misogyne, latent rechte Proletarier dargestellt. Dass sich diese Darstellung fern der Realität bewegt scheint die Herren_innen gar nicht zu Interessentieren. Leute die sich in irgendeiner Art und Weise mit den Farben der Bundesreplik schmücken sind Nazis, da gibt es kein wenn und aber.

Besonders lustig finde ich die Methoden an denen sich bedient wird. Erinnert mich ein bischen an die Rhetorik von Pro NRW: Alle Muslime sind unangepasst, nutzen den Staat aus und knechten die Deutsche Nation. Die Moschee dient als Sinnbild des Bösen, das die gesellschaftliche Ordnung einzuverleiben droht. Man vertausche einfach die Worte Islam mit Nazianalsozialismus und Moschee mit Fußball, schon hat man ein leckeres Gericht aus dem Propaganda Kochbuch gezaubert.

Guten Hunger!

PS: Warum raucht Mandi eigentlich die ganze Zeit über? Soll das was bedeuten?

Kann doch bloß Satire sein. Gibt es denn wirklich Menschen, die so verdreht denken? Um sowas für voll zu nehmen, muss man wohl ziemlich viele Vollwaschgänge im linken Hirnspüler absolviert haben.

Kann doch bloß Satire sein. Gibt es denn wirklich Menschen, die so verdreht denken?

Gerade da bin ich mir angesichts der Marburger* Linken Szene nicht sicher. In diesem Werk stecken soviele Sachen drin, die ich hier mitkriege:

  • Die Darstellung der Linken Szene als Minderheit; Die Wahrheit ist, dass gerade im Bereich der Uni Marburg (in der Stadt/Kreispolitik normalisiert sich das wieder) regelrecht monokulturell links ist. Da macht man wenn man politisch aktiv sein möchte mit oder lässt es besser ganz sein.

  • Die Perversion des Binnen-Is (a la FrauInnen) zu dem noch unleserlicheren Aktivist_innen. Das findet man hier seit einiger Zeit auch in allen Pamphleten die so ausliegen. Das ist mir in anderen Städten noch nie so aufgefallen.

  • Die riesige, alles bedrohende Neonazi-Szene in Marburg. Es gibt hier ein paar (auch schlimme) Burschenschaften. Ansonsten ist die Stadt in der Hinsicht eher ruhig. Allerdings macht sich auf Wand -und Kloschmierereien der bei Linken immer beliebter werdende Antisemitismus (als Israelkritik getarnt) breit. Siehe http://www.ksta.de/html/artikel/1279196557629.shtml

  • Die allgemeine Ablehnung von allem was einer größeren Menge von Menschen gefallen könnte. Damit ist auch immer verbunden, dass man seine eigene Masche durchziehen muss („Freiräume schaffen“), eben weil man sich ja von der tumben Masse absetzen muss. Hier in der Stadt läuft deswegen viel unter dem Motto „Hauptsache Anti“.

Das sind alles so Punkte, wegen denen ich mir nicht sicher bin ob der Comic eine Satire ist. Er ist in jedem Fall eine Satire auf diese „Andi“-Comics vom Verfassungsschutz. Bei der Indoktrination die da aber mitschwingt, bin ich mir da nicht so sicher.
So, nicht dass das jetzt falsch ankommt, ich selbst bin Sozialdemokrat, bin aber total gegen diese politische Monokultur, die sich immer als Minderheit zu verkaufen sucht (wie die Republikaner in den USA).

  • Ich beziehe das mal auf Marburg, weil die Stadt eindeutig zu erkennen ist (Friedrich-Ebert-Schule im 1. Panel, Rudolfsplatz, Werbung für eine linke Kneipe in Marburg). Die Sachverhalte treffen bestimmt aber auch auf andere Städte, die wie Marburg nur aus Uni bestehen, zu.

Kann nur froh sein, dass ich in meiner Schul- und Ausbildungszeit von solchen “Aktivisten” verschont worden bin. Man, das ist ja bei euch jetzt so, wie es hier in Thüringen mal war. Überall rote Genossen und die Extraportion “Freundschaft” :mrgreen:

Ich hab mir jetzt das Comic angesehen … die Texte hab ich mir erspart.

Ich versteh nicht ganz, was jetzt “nationale Begeisterung” beim Fussball mit “Nationalismus” zu tun hat. Wenn ich bei einem Länderspiel Partei ergreife, dann ist/sind nunmal die Landesflagge oder die Nationalfarben das/die Unterscheidungszeichen; sehe ich mir ein Spiel der Kreisliga an, dann sind es die Vereinsfarben.

Bin ich jetzt auch “nationalistisch”, wenn ich bei einem Spiel Brasilien - England die Flagge mit dem St. Georgs-Kreuz oder den “Three Lions” schwenke, auch wenn ich Deutscher bin?

Sorry … aber ich habe langsam die Nase voll von diesen “Aktivismus-Aktivisten” die partout an jedem Sch… rumkritteln müssen und alles und jeden verändern. Ob die permanente, fast penetrante Einfügung des “Binnen-I”, ob Nationalismus-Geschrei bei jedem schwarz-rot-goldenen Fetzen … ob “Quoten-Frauen/Ausländer/etc.” oder ob Abschaffung der Missionarsstellung. (lacht nicht, das gibt’s).

Ich bin selber links, ich mach daraus auch kein Geheimnis … aber diese Tüten sind genau das, was keine Bewegung (egal wie lang die Fahne weht) braucht. Und ich werde auch 'n Sch… tun und meine Texte gendern oder es unterlassen - bei bestimmten Anlässen - für eine bestimmte Nation zu jubeln. Ich trage Nationalembleme nur, wenn ich auch zu diesem Staat stehe und deshalb wird man bei mir eine Deutschlandfahne vergeblich suchen … aber einen preussischen Adler schon eher finden. :mrgreen:

Das was die vermeintliche antifa da praktiziert hat in meinen Augen nichts mit “linkem” Gedankengut zu tun. Das ist einfach Hetzte gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen.

…vom müffelnden Antisemitismus einiger “Antifas” ganz zu schweigen. Was diese sogenannten Linken da treiben, ist nichts anderes als Hetze gegen Andersdenkende. Egal, ob die Schei…jetzt braun oder rot ist, sie stinkt trotzdem.

Doch das ist ernst gemeint. Die Antifa hat ja grundsätzlich sowieso ihre Probleme mit Nationalstaaten, weil die ja eh nur den bösen Kapitalismus fördern und alle anderen Ausgrenzen. Aber bei Deutschen ist das dann ganz schlimm. Die waren ja bereits im ersten Weltkrieg so richtig faschistisch und haben da wohl so ein Nazigen, dass immer zum Vorschein kommt, wenn zu viel Nationalstolz da ist. Dann wird beim Fußball noch die Nationalhymne gesungen und die hat ja auch so nen faschistischen Hintergrund also wirklich. Frauenfeindlich ist das dann auch noch. Schlimm diese WM.

Die waren ja bereits im ersten Weltkrieg so richtig faschistisch …

Watt? Na das erklär mir mal bitte.

Denke nicht dass das/der (?) Comic Satire ist. Immerhin gibt es diese antifa Gruppe 5 wirklich http://ag5.antifa.net/start.html

Ich hab mal nen Screenshot aus dem Abschnitt gemacht, in dem das erwähnt wird. Da wird aber mehr auf die bösen Nationalen um 1848 eingegangen, aber die Zeit bis zum 2. Weltkrieg auch gleich mit einbezogen:

Ich hab übrigens hier nicht meine Meinung geschrieben, sondern mich auf den Inhalt des Comics bezogen. Wobei da gar nicht drin steht, dass Kapitalismus böse ist. Es wird einfach davon ausgegangen, dass das so ist, sonst ergäbe die Argumentation noch weniger Sinn.

Die Antifa hat ja grundsätzlich sowieso ihre Probleme mit Nationalstaaten, weil die ja eh nur den bösen Kapitalismus fördern und alle anderen Ausgrenzen.

Was absolut richtig ist - kein Schwein braucht den Nationalstaat. Er ist nur ein Kompromiss bzw Ausdruck des Klassenkampfes und dient, natürlich, der herrschenden Klasse. Dieses ich-zieh-mal-ne-gerade-Linie-und-wer-außerhalb-davon-lebt-ist-ein-Ausländer ist doch Schwachsinn. Jedenfalls ist der Nationalstaat auch nur eine vorübergehende Erscheinung, wird sich vermutlich in Kulturräumen auflösen. (reinst imho)

Ansonsten gebe ich den „Wetterern“ hier recht: die Antifa ist keine wirklich gute Sache. Selbst ich als „ultralinker“ sehe sie nur als Ansammlung von verblendeten, auf Gewalt orientierte junge Leute. Ist nicht das (gewaltsame) Unterdrücken fremder Meinungen auch eine Form von Faschismus?! Zudem ist für mich die rechte Szene NULL bedrohlich, gesamtgesellschaftlich betrachtet. Sie ist winzig und wird wohl nie wieder eine Gefahr werden. Daher halte ich diesen übertriebenen Kampf dagegen für sehr ressourcenverschwenderisch und nicht der Arbeiterbewegung förderlich. Sinnvoller wäre da eine Antika.

PS: der Comic ist wohl eine Antwort auf die herausgebrachten Broschüren des VS.

Watt is?

Der Artikel über die Revolution von 1848 ist ja wohl der grösste historische Bulls… den ich je gelesen habe. Haben die eigentlich irgendwann ihr Hirn ins Klo gespült?

Nur mal so am Rande - Faschismus ist fast so alt wie der siedelnde Mensch selbst. Nur der Begriff selbst wurde erst im 20. Jhrd gebildet durch die Nationalsozialisten entsprechend geprägt.

Jetzt zu behaupten, das deutsche Volk wäre zu Zeiten des 1. Weltkriegs schon faschistisch gewesen wirft daher ein ziemlich verwaschenes Bild auf die deutsche Geschichte.

Und wenn man sich mal mit der Defintition auseinander setzt, dann gabs schon im antiken Babylon Faschisten :wink:

Ob man generell Sachen die heute von der Antifa kommen alle so ernst nehmen muss sei mal dahingestellt.

Ich hab mit denen sehr sympathisiert, aber wenn man sich schon kritischen Urteilen stellen muss weil die Kleidung die man trägt in Kambodscha produziert wurde, ist das für mich nur noch Gejammer irgendwelcher Wohlstandskinder.

Ja, ich bin gegen Rassismus, Ja, ich bin gegen Sexismus, und Ja, ich in finde Fußballeuphorie für ein Nationalteam generell sehr fragwürdig.
Aber Antifa? Nee! Ganz klar. Nicht wieder.

Ich denke das ist Saitire, im Politik-Unterricht hatten wir solche Andi Comics, die sich mit den Thema Rechtsextremismus auseinandergesetz haben. Mandi ist wahrscheinlich eine Anspielung auf diese Andi comics, auch vom Zeichenstil her.

es ist keine satire ich habbe ihre seite gefunden http://mandi.blogsport.de/

http://mandi.blogsport.de/material/ sie ziehen sogar Staufenberg in den dreck :smt013 :evil: :evil: :evil:

Der Comic ist eine satirische Antwort auf eine dreiteilige Comicreihe des nordrheinwestfälischen Verfassungsschutzes.

Der erste Teil handelte von Rechtsextremismus, der zweite von Islamismus und der dritte von dem, was die Behörden als Linksextremismus verstehen.

Auf letzteren hat man dann entsprechend geantwortet, und zwar bewusst genauso stereotypisch. Um den gesamten Kontext zu verstehen wird dazu geraten diesen auch vorher zu lesen.
http://www.andi.nrw.de/andi3/Comic/andi3_comic.htm

@ lord hasen
Stauffenberg muss man nicht durch den Dreck ziehen, es reicht sich an die historischen Fakten zu halten. Er war erwiesenermaßen Antisemit und auch kein Demokrat.

@Zulu und Preisablehner: ah, danke für die Aufklärung. Ich muss zugeben ich war auch darauf reingefallen :oops:

Nur weil “Andi” parodiert wird heißt es nicht dass der Inhalt nicht ernst gemeint ist, was wohl auch der Fall zu sein scheint.