Lustig oder menschenverachtend? Wann geht Comedy zu weit?

@ Mannbärschwein (viewtopic.php?f=24&t=7901&start=0#p189704)

Das ist schon eine sehr linke Betrachtungsweise. Ist es kein linker Humor ist er nicht gut.

Zumindest in diesem Punkt hat Hurz nicht ganz Unrecht. Die Ansichtsweise auf die er sich bezieht ist in diesem Fall tatsächlich das kongruente linke Spiegelbild des konservativen (oder auch des weiter rechts gelagerten) festgefahrenen Blickwinkels auf die „linken Gutmenschen“.

Genau an der Stelle wo andere Leute schon fast paranoid vom vermeintlichen Linksruck in Deutschland reden… Beides meiner Meinung nach ziemlich dogmatische Ansichten. Da finde ich persönlich es schon ganz gut dass bei Comedy & Kabarett (muss man das denn immer so genau von einander trennen?) eben auch in die andere Richtung geschossen wird. Zum Beispiel krankt(e) das Programm einiger Kabarettisten doch sehr an Einseitigkeit: „FDP hat keiner lieb“ - so langsam war es wirklich nicht mehr lustig immer die gleichen Kommentare in anderen (oder teilweise sogar den selben) Worten zu hören, auch wenn es stimmen mag das diese Partei zum ****** ist :mrgreen:

Es gibt nun mal hier keine konservativen Kabarettisten hat nix damit zu das nur linke Kabarettisten gut sein können.

Nein, es gibt wahrscheinlich wirklich keinen Kabarettisten, des konservative Lagers, meiner Meinung zu Unrecht, Jan Fleischhauer hat deutlich gezeigt, welches Potenzial da stecken würde und er zeigte nur eine Facette.
ABER, kein Linker Kabarettisten bedeutet doch nicht, dass er gleich einem anderen Lager zuzuordnen ist. Gerade die sind doch lustig, die man nicht zuordnen kann, und bei denen man nicht weiß, worauf jetzt geschlagen wird. Und da gibt es auch sehr gute, die das so machen.
Barwasser hat es in seiner Sendung auch ein wenig so gemacht, auch wenn man immer noch deutlich seine politische Gesinnung gesehen hat. Dennoch war er in seiner Sendung wirklich gut, bei „Aus der Anstalt“ wirkt er dagegen wie ein Einheitsgewäsch aus der Sendung.
Da weil hat bei „Aus der Anstalt“ ein Kabarettist einmal einen wirklich guten Auftritt hingelegt. Ich weiß leider nicht mehr wer es war, aber sein Leitfaden war der typisch linke Humor und hat so perfekt mit dem Publikum gespielt.

Und natürlich die Moslems lässt man in Ruhe.

Nein, mehr noch. Macht sich jemand über Moslems lustig oder kritisiert Moslems, dann wird dies zum Teil des Kabaretts und es wird sich genau darüber lustig gemacht. Aus der Anstalt macht dies jedes mal vor.

@hurz
Scheinbar unterstellst du mir Denkweisen, die ich so nicht vermittelt habe. :smt018

Sofern man die linke Weltordnung einhält ist alles gut.
Natürlich sind es auch immer die anderen, die in Klischees denken, immerhin ist der Linke der Eigentümer von Meinung und Toleranz und entscheidet deshalb auch wer sich Klischees bedient und wer nicht.

Wenn dann jemand gegen die linke Weltordnung verstößt kann man das ganze immer auf eine einfache Formel brechen. Dann spielt es auch keine Rolle mehr, dass die DRR ein Unrechtsstaat war, denn jeder der diesen kritisiert beruft sich auf Klischees, denn eigentlich war ja in der DDR „nicht alles schlecht“. Selbiges trifft auf den Islam zu. Dieser darf nicht kritisiert werden, das würde gegen die selbst aufgezogene Toleranz sprechen. Christentum und das Judentum sind dagegen zu kritisieren.

Oder drischst du generell auf die „linke Weltordnung“ ein?!

Ansonsten bin ich deiner Meinung. Deine Worte haben mich vollkommen überzeugt. Beim Nuhr scheinst du gut aufgehoben zu sein. :wink:

Verstehe ich das richtig? Du hältst das Ausmachen eines allgemeinen rechtspopulistischen Trends in Deutschland und Europa für eine dogmatische Ansicht?! :smt017

wie z.B., dass er im Quatsch-Comedy-Club zensiert wurde, als er Thomas Hermanns eine „Dreilochstute“ nannte

Vielleicht wurde das ja zensiert, weil die Meisten den Gag nicht verstehen würden, so wie ich.
Thomas Hermanns = Dreilochstute :smt017

Ja, Zweilochstute würde mehr Sinn machen, villeicht hat er sich auch einfach versprochen. Aber so wie er es erzählt hat kam das wohl allgemein bei der Produktion nicht so gut an.

Die einzige Erklärung für den Dreilochthommy wäre, wenn docking als Drittkavität gilt.