Linksextremismus

@Nakkinak
Stümmt. Brüngt eh nüscht.

Wenn man als Antifaschist schon Linksextremist ist, dann bin ich wohl tatsächlich einer.
„Aufschlussreich“ ist es aber tatsächlich.

P.S.:

P.S.

Wir vergleichen also wieder Gewalt anhand des Maßstabes „Menschenleben pro Tätergruppe“. Ja, das ist ja deutlich ehrenvoller.

sigh
Okay: Ehrenvoller als was?

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In Anlehnung an diesen Thread und aufgrund einer OT-Diskussion in diesem Thread, entsteht hier nun das heikle Unterfangen einen Thread über linke Gewalt und linken Faschismus ins Leben zu rufen. Es soll nicht darum gehen über Linke im Allgemeinen zu schimpfen. Kern soll eine hoffentlich vernünftige Auseinandersetzung mit der gewaltbereiten und durchaus faschistischen Minderheit innerhalb der Linken sein. Da dieses Thema ohnehin immer wieder mal auftaucht, halte ich einen eigenen Thread für sinnvoll.

Mir als Rechten fällt immer wieder etwas auf: Während es für mich selbstverständlich ist - und dies auch von der Gesellschaft erwartet wird – mich von rechter Gewalt und von Rechtsextremismus im Allgemeinen zu distanzieren, erscheint mir die Linke diesbezüglich toleranter und durchlässiger. Man nehme das Beispiel Bochum:

Dort stürmten Linksextreme verkleidet einen Hörsaal um einen mutmaßlichen Neonazi an den Pranger zu stellen. Dabei wurden sowohl der Dozent als auch mehrere Studenten mit Teleskopschlagstöcken verletzt. Natürlich handelt es sich hierbei um eine völlig inakzeptable Tat! Interessant ist aber die Reaktion auf dieses zutiefst undemokratische Verhalten.

Während viele Linke nur mit dem Kopf schütteln können, gibt es aber auch solche, die Verständnis, ja regelrecht Sympathie nicht verbergen können. Selbstjustiz, darauf haben wir uns als demokratische und rechtstaatliche Gesellschaft geeinigt, hat in Deutschland keinen Platz. Trotzdem wird, so empfinde ich es, bei Linken gerne mal eine Ausnahme gemacht.

Man stelle sich vor Rechtsextremisten hätten diesen Hörsaal gestürmt um einen Kommunisten/Stalinisten anzuprangern und dabei mehrere Menschen verletzt. Was meint ihr, was für Wellen dieser Vorfall geschlagen hätte? Stattdessen reagierte die Universität mit einem Versprechen: Man wolle eine Kampagne gegen politischen Extremismus starten. Toll, oder? Der Clou: Die Kampagne richtet sich ausschließlich gegen Rechtsextremismus! Das muss man sich einmal vorstellen: Der Druck gegen einen mutmaßlichen Neonazi vorzugehen, der in diesem fall auch noch ein Opfer linker Gewalt wurde, ist größer als der Druck gegen die linksextremen Täter Maßnahmen zu ergreifen! Davon ist zumindest die Universität überzeugt.

Um noch mal auf die Selbstjustiz zurück zu kommen: Wenn also einige der festen Überzeugung sind, es sei legitim, entgegen unserer demokratischen und rechtstaatlichen Ordnung, Gewalt gegen mutmaßliche Neonazis anzuwenden, ist es dann auch legitim Gewalt gegen mutmaßliche Kinderschänder anzuwenden? Oder würde hier nicht eher auf die Grundrechte, die jedem Menschen zustehen, egal ob er ein Kinderschänder sein könnte, verwiesen? Diese Grundrechte gelten dann aber doch auch für Neonazis.

Dies soll nur ein Beispiel für Linksextremismus in Deutschland sein und wie damit umgegangen wird.

Themen dieses Threads können sein (nur Beispiele):

Wieso fällt es der Linken in Deutschland teilweise so schwer sich von linker Gewalt zu distanzieren?
Was sind die Ursachen für Linksextremismus?
Welche Gemeinsamkeiten weist Linksextremismus mit anderen politischen Extrema auf?
Was unterscheidet ihn von anderen Extrema?
Was kann die Gesellschaft, die Politik und man selbst gegen Linksextremismus tun?
Welche Beispiele an Linksextremismus sind erwähnenswert und/oder diskussionswürdig?
Versteckt sich der deutsche Linksextremismus hinter dem noch widerlicheren Rechtsextremismus?
Wie stehen Linke in diesem Forum zu Linksextremismus?
Wieso reagieren Linke querbeet empfindlich darauf, wenn man sie auf das Thema Linksextremismus anspricht?

@Klaus
Aha, hier ist also der Punkt erreicht, an dem dir die Argumente ausgehen.

Maßstabes „Menschenleben pro Tätergruppe“.

Antifa-Tote: 0, zero, nada, zip
Neonazi-Tote: Ein paar tausend.

Das soll kein Maßstab sein?
Wer ist da dann „Täter“ ?

  1. Weitere untersagte Inhalte
  • Gewalt ist scheisse. Sollte man lassen. In der Realität aber leider manchmal unumgänglich. Sollten CDU-Wähler wissen.
  • Antifaschismus ist kein Extremismus.

@Danzig: Toller Titel, ehrlich!
Kein Stück suggestiv!

PS:

Typisch! Wird sich wieder mal hinter die Ordnungsmacht versteckt, wenn man den Kürzeren zieht?
Ich habe schon ein paar Posts vor dir darauf hingewiesen, dass am Thema vorbeigeredet wird.
Mehr oder weniger.
Denn die letzte Europaparlamentwahl stand ja unter dem Zeichen des drohenden Großen Rechtsruck, was sich auch dann bewahrheitet hat.
Außer Zotti-Wilders in den Niederlanden, der auf die Schnauze fiel, konnten die Hetzer zufrieden sein.

Genau die Art von Entgleisung hat mich dazu bewogen, hier einige Dinge klarzustellen. :wink:
Du hast nämlich damit angefangen, tatsächlichen Extremismus mit eingebildetem Extremismus gleichzusetzen:

Titel in beiden Threads geändert, ist ja niemandes Blog hier, und es beugt evtl Meta-Diskussion vor.

Linksextremismus ist No-No

Das linksextremistische Personenpotenzial möglicherweise Betrug Ende 2012 nach Abzug von Mehrfachmitgliedschaften insgesamt 29.400 Personen und war damit – wie bereits im Vorjahr – abermals leicht rückläufig (2011: 31.800).

und

http://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af-linksextremismus/zahlen-und-fakten-linksextremismus/zuf-li-2012-straftaten.html

Die Zahl der linksextremistisch motivierten Straftaten ging um 28,3% zurück.

Könnte schlimmer sein.
Könnte besser sein.

Der Verfassungsschutz ist keine seriöse Quelle.

[QUOTE=Danzig;358431]Wenn also einige der festen Überzeugung sind, es sei legitim, entgegen unserer demokratischen und rechtstaatlichen Ordnung, Gewalt gegen mutmaßliche Neonazis anzuwenden[/QUOTE]

Wer der festen Überzeugung ist, es gibt auch nur ein Szenario in dem das kein verbrecherischer Akt ist, hat so dermaßen den Schuss nicht mehr gehört, das er vermutlich mal zur Nachhilfe in den Kindergarten zurückgehen sollte. Selbst da schon wird einem erklärt, warum Gewalt keine (und zwar keine) Lösung ist.

Edit: Wenn Gewalt unumweichlich ist, und nur dann, sollte man sich schämen zu Gewalt gegriffen zu haben und sich nicht auch noch dafür zu feiern, als hätte man gerade einen Beitrag für die Menschheit geliefert. Damit kapituliert man auch selbst vor einer friedlichen, erwachsenen und reifen Ausseinandersetzung, ist damit kein Deut besser als der Gegenüber und das ist nichts, wofür man sich zu feiern hat.

Kurz: Es gibt einen unterschied zwischen dem Anwenden notwendiger Gewalt und plumben Gewaltfetischismus.

Allein die Suggestivfragen und die vorgegebene Denkrichtung des EP machen es unmöglich, hier weiter zu diskutieren.
Würde die Administration bitte auch meinen Post da oben, den ich [B]nicht in diesem Thread verfasst[/B] habe, hier wieder entfernen?

Wir haben seit der RAF keinen Linksextremismus mehr in Deutschland und das ist jetzt auch schon wieder gut 40 Jahre her. Dagegen haben wir bis heute zig Nazischweine, die sich überall breit machen und mordend durch die Lande ziehen! DAS kann und will ich als guter, aufrichtiger Patriot nicht akzeptieren!

[SPOILER]
//youtu.be/1ZxiklFmyf0
[/SPOILER]

Das ist die Realität in diesem Staate!!! Und warum Nazis von den Bullen abgeschirmt werden? Nicht wegen “den bösen Linken”, sondern weil die Bullen doch selbst zum großen Teil aus Nazis bestehen!!!

Danke für deinen konstruktiven und differenzierten Beitrag, Anchantia. :ugly

Was denn? Er wollte doch nur zeigen, wie Linksextremismus in der Praxis aussieht :cool:

Wieso? Das sind meine Erfahrungen! Nicht mehr, nicht weniger. Und allein aufgrund meiner Erfahrungen bilde ich mir meine Meinung. Schön für Euch, dass Ihr noch nichts mit Polizeigewalt zu tun hattet, aber ich kann als regelmäßiger Teilnehmer demokratischer und friedlicher Demos nunmal anderes berichten. Da gehen die Bullen selbst auf Jugendliche los die überhaupt nichts machen, außer Transparente hochhalten und ihre Meinung sagen. So sieht’s aus. Aber Nazidemos, die werden natürlich IMMER geschützt. Ja ne, is’ klar! :roll:

[QUOTE=Anchantia;358505]Das sind meine Erfahrungen! [/QUOTE]

Erfahrungen != Realität

[QUOTE=Anchantia;358505]regelmäßiger Teilnehmer demokratischer und friedlicher Demos nunmal anderes berichten.[/QUOTE]

Wir haben aber in diesem Forum ja schon mehrfach festgestellt, das es eine gewisse Diskrepanz zwischen der vorgetäuschten Friedlichkeit und der Realität gibt; Wer sich vor einer Demo bewaffnet, muss sich auch nicht wundern das ihn die Staatsmacht belangt. ^^

Irgendwie müssen sich diese ganzen Nazibullen aber auf eure Wohnorte beschränken, denn ich hatte noch nie ein Problem damit. War wohl nicht friedlich und demokratisch genug um ins Visier der braunen Schutztruppen zu geraten.

[QUOTE=Anchantia;358505]Aber Nazidemos, die werden natürlich IMMER geschützt[/QUOTE]

Wie Scheol schon sagte; Das es nicht schon längst ein Blutbad von schwarzen Block und Nazis gab, das kann man bestimmt nicht der Antifa danken, sondern der Polizei. Wenn du gerne Mord und Totschlag sehen willst, dann geh in irgendein anderes Land, was demokratisch genug für dich ist.

[QUOTE=Anchantia;358505]Da gehen die Bullen selbst auf Jugendliche los die überhaupt nichts machen[/QUOTE]

Nachher hat außer den Nazi-Bullen sowieso nie einer irgendwas gemacht. Genau wie der besoffene Autofahrer, der noch lallt: Herr Jägermeister, ich hab joch gaaaar nichts jedrunken, nur nen kleinen Wachtmeister.

#aufschrei #Polizeigewalt #Bullenstaat

Diese scheiß Linksextremen behindern die Polizei bei ihrer Arbeit.
Hat diese Anarchistenbande doch glatt vor einer geheimen Video-Überwachungskamera in Leipzig gewarnt.
Zig Straftaten werden jetzt ungeklärt bleiben, weil dumme Gutmenschen jetzt den Abbau der Apparatur fordern werden.

http://www.lvz-online.de/leipzig/polizeiticker/polizeiticker-leipzig/erneut-geheime-video-ueberwachungskamera-in-leipzig-entdeckt-linke-fordern-aufklaerung/r-polizeiticker-leipzig-a-241089.html

Indymedia ist keine seriöse Quelle

Seit wann ist die Leipziger Volkszeitung denn Indymedia? Jetzt machst Du Dich (mal wieder) lächerlich!