Linksextremismus

[QUOTE=hans_wurst;397494]“Steinewerfer”, Antideutsche und extremen Antifas auch nicht für links.[/QUOTE]

Habe nur Beispielhaft dich zitiert, aber:
Was genau versteht ihr unter “Antideutsche” oder “Antifas”.
Und explizit an dich: Was sind sie, wenn nicht links? Unpolitisch?

Mir ist es völlig schnurzpiepe, in welche Schublade mich diese Studie pressen will und so weit kommt es noch, daß ich mich vor ebendieser oder Danzig’s WOT für mein “links-sein” irgendwie rechtfertigen werde.
Not gonna happen.

Es gibt, Im Linken Lager so 3 Grund Meinungen, zu den Leuten die regelmäßig schlachten mit der Polizei austragen

Die Vernünftigste ist die der Distanzierung: Die sind gar nicht Links, sondern nur irgendwelche Chaoten, die Politische Demonstrationen missbrauchen für Privates Vergnügen.

Dann gibt es diejenigen, die komplett leugnen, das es solche Chaoten gibt

Und dann gibt es diejenigen, die das sogar unterstützenswert finden, obwohl sie selbst nie mit Gewalt agieren würden, Weil sie denken, diese Gewalt, auch gegen Sachen sei in irgendeiner weise gerechtfertigt.

Das ist jedenfalls so das was man als Außenstehender Wahrnimmt, wobei die erste Gruppe in der Minderheit zu sein scheint. Dann Kommt die Dritte und dann die Mittlere.

World of Tanks? :stuck_out_tongue: Du sollst dich ja nicht rechtfertigen, aber ein sachlicher Umgang kann da doch nicht schaden. SO eine Studie ist wichtig, es wäre gut, wenn möglichst viele Ideen und Meinungen die Inhalte verbessern oder verdeutlichen.

Antifas sind Antifaschisten , dachte das wäre klar? Antideutsche sind die proisraelischen und proamerikanischen Faschisten, die Deutschland hassen und alles was gegen sie oder ihre Ansichten ist. (sehr verkürzt ausgedrückt)
Ich habe nicht umsonst gesagt, dass ich das aus einer persönlichen Meinung so sehe. Für mich ist links eben nicht (nur) Kommunismus oder Gleichmacherei. Für mich ist das Toleranz, Frieden, Gerechtigkeit aber eben auch Verzicht und Vernunft. Entsprechend sind die genannten Extremen, mMn faschistisch, was für mich nicht mit einer linken Meinung vereinbar ist. Dass das nicht unbedingt die formale Definition ist, weiß ich. Ich denke, aber Skafdir z.B. beschreibt sein „links sein“ sehr ähnlich.

Kommt sicherlich granz drauf an wie weit du das “linke Lager” definierst.
Zu welcher Gruppe denkst du gehört z.Bsp. Volker Pispers? Der ist recht weit links und dennoch sehr mainstreamig.

Du kannst davon ausgehen, daß der größte Teil dieser Schlachten von der Polizei selbst mittels Agent Provocateurs provoziert wurde. Die gibt es immer. Als Demonstrant mußt du leider Gewalt als Mittel der Verteidigung immer mit einkalkulieren, weil die Staatsgewalt ein Interesse daran hat, daß es zu solchen Ausschreitungen kommt.

Hast du dafür irgend einen Beleg?

Ja: Allein die Anwesenheit von Polizei ist für eine bestimmte Personengruppe schon Provokation genug. Abgesehen davon haben immer die anderen Schuld. :twisted:

[QUOTE=Scumdog;397539] Als Demonstrant mußt du leider Gewalt als Mittel der Verteidigung immer mit einkalkulieren, weil die Staatsgewalt ein Interesse daran hat, daß es zu solchen Ausschreitungen kommt.[/QUOTE]

Macht Sinn. Ist bei den [-]Chemtrails[/-] Schämtreils ja auch so ähnlich. Nur anders.

Das Thema ist ernst und es steht auch außer Frage, dass es so gemacht wird. Die Frage ist nur wie häufig und bei was für Demos? Das BVerfG hats ja gerade für OK deklariert…

Belege? Nein, Erfahrungen? Ja.
Ja, hat was von Schämtrails irgendwie, nicht wahr?
Riecht nach VT für den Aussenstehenden, kann ich nachvollziehen.

Nach dem S21-„Massaker“ sagte ein Polizist folgendes:

Ein weiter Einsatzpolizist, der nicht mit seinem echten Namen genannt wird, bestätigte gegenüber dem Abendblatt den gezielten Einsatz von Provokateuren. „Ich weiß, dass wir bei brisanten Großdemos verdeckt agierende Beamte, die als taktische Provokateure, als vermummte Steinewerfer fungieren, unter die Demonstranten schleusen“, so der Polizist. „Sie werfen auf Befehl Steine oder Flaschen in Richtung der Polizei, damit die dann mit der Räumung beginnen kann.“

Quelle hier oder Wikipedia
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Irgendwo sind auch mal welche aufgeflogen, weil sie das gleiche Schuhwerk wie ihre uniformierten Kollegen trugen,
gerade neulich wieder einer, der seine Kollegen erst mit Tränengas (aus einer Pulle, die baugleich mit denen der Polizei war) angegriffen und später mit dem Einatzleiter ein Schwätzchen gehalten hat, gab’s sogar nen Artikel zu, den ich gerade nicht finde.

Der Einsatz dieser Leute ist wahrlich keine Seltenheit.

[QUOTE=hans_wurst;397536]Antideutsche sind die proisraelischen und proamerikanischen Faschisten, die Deutschland hassen und alles was gegen sie oder ihre Ansichten ist.[/QUOTE]

Proisraelisch ja. Anti-Antizionistisch auch. Meist damit einhergehend eine verachtung gegen (stumpfen) Antiamerikanismus, da die USA (verständlicherweise) als einziger Freund Israels angesehen wird. Die verachten einen deutschen Nationalismus so wie es jeder (Linke) tun sollte. Und ich vermute der letzte Halbsatz bezieht sich auf den “Hass” gegenüber Menschen die offen antisemitisch sind und selbiges nichtmal merken.

Damit ich dich jetzt richtig verstehe, wenn ich z.B. die Bomber-Harris Sache kritisiere, bin ich Nationalist? Ich bin auch kein Fan vom Wort verachten. Als Linker lehne ich Nationalismus allgemein ab, kann aber z.B. mit Fans von Fussball-Deutschland leben. Warum wird eigentlich der israelische Nationalismus nicht verachtet? Und warum werden anders denkende verachtet?

[QUOTE=hans_wurst;397556]Damit ich dich jetzt richtig verstehe, wenn ich z.B. die Bomber-Harris Sache kritisiere, bin ich Nationalist?[/QUOTE]

Wo wurde das geschrieben?

[QUOTE=hans_wurst;397556]Als Linker lehne ich Nationalismus allgemein ab, kann aber z.B. mit Fans von Fussball-Deutschland leben.[/QUOTE]

Schön?

[QUOTE=hans_wurst;397556]Warum wird eigentlich der israelische Nationalismus nicht verachtet?[/QUOTE]

Dieser wird durchaus teilweise kritisiert. Wobei ich ehrlich gesagt nicht einen Kritiker des israelischen Nationalismus kenne, welcher nicht auf der Schiene “Israelischer Staat = BÖSE, Palästinensischer Staat = LIEB” fährt.

[QUOTE=hans_wurst;397556]Und warum werden anders denkende verachtet?[/QUOTE]

Kannst du lesen? Ich sagte es werden Antisemiten verachtet, die nicht merken, dass sie Antisemiten sind. Davon gibt es ganz schön viele, wie du vielleicht noch aus dem Ken Jebsen Thread weißt.

Um nochmal zu dem anderen Thema zurückzukommen:
Was genau Linksextremismus ausmacht, können anscheinend nichtmal die größten Kritiker des “Linksextremismus” in Worte fassen. Vielleicht versucht sich aber Danzig mal daran? Dann könnte man mal sinnvoll darüber diskutieren.

„Israelischer Staat = BÖSE, Palästinensischer Staat = LIEB“ fährt.

Uh! Uh! Uh!
Hier! Nehmen sie mich!

Ich bin davon überzeugt, dass beide Seite vollkommen bescheuert sind.
Die ganze Welt lässt sich viel einfacher in gut und böse einteilen, wenn man davon ausgeht, dass Menschen einfach immer schlecht sind. :ugly

Aber ernsthaft:
Solche Ideen wie: „Zweistaatenlösung“ gibt es nicht erst seit gestern. Also es gibt durchaus einige die eine wie auch immer geartete ausgeglichene Meinung haben.

Was die Definitionsfrage für Linksextremismus angeht.
Folgender Vorschlag:
Extremismus liegt immer dann vor, wenn man versucht mit Mitteln die nicht durch den Rechtsstaat gedeckt sind eine Veränderung innerhalb der Gesellschaft herbei zu führen.
In jedem anderen Fall, mögen vielleicht Meinungen vertreten werden die man nicht hören will, die man per se für gefährlich hält, usw. aber in dem Fall muss man sich dann auf irgendeine Art und Weise mit diesen Meinungen auseinander setzen.

Die Auseinandersetzung darf dann auch wieder alle rechtsstaatlichen Methoden beinhalten.

Linksextrem ist dementsprechend jeder der zur Durchsetzung seiner „linken“ Ideen bereit ist Mittel einzusetzen die nicht durch den Rechtsstaat gedeckt sind.

Ich persönlich kenne niemanden, der sagt Israel ist Scheiße, aber Palästina ist toll. Und selbst der angesprochene Jebsen, der ein großer Antizionist ist, sagt das nicht. Und da sind wir dann bei den Antideutschen Schwarz-Weiß Ansichten. Nahezu jeder, der sich mit dem Thema beschäftigt und eine unvoreingenommene Meinung hat, sagt dass irgend eine Seite toll oder irgendeine Seite böse ist. Sobald aber Kritik an Israel oder Verständnis für Palästina geäußert wird, wird die Antisemitismuskeule geschwungen. Welches Thema ist eigentlich noch mehr durch Dogmen und Hass verseucht als dieses? Und “durchaus teilweise” ist für mich kein Ausdruck einer neutralen Debatte um ein Thema.
Wo das mit der Bomber Harris Sache geschrieben wurde? In den üblichen sozialen Medien. Allen voran die Beteiligten und ihr soziales Umfeld. Ob das nun Antifa oder Antideutsch oder sonstwas war, ist mir persönlich egal. Das sind Beispiele für “Linke” die sich verrannt haben.

Heißt also, dass eine Errichtung eines kommunistischen deutschen Staates durch Reformen und Gesetzesänderungen kein Extremismus für dich ist, Skafdir?

Ich zitiere hier mal aus Captain Amerika.
“wie erkennt man wer die Bösen sind?”
“Wenn sie auf dich shießen sind sie Böse.”

In Krieg gibt es kein Gut und Böse!
(naja solange kein Hitler beteiligt ist)
Jeder der inmoment laufenden Konflikte ist beidseitiger Natur.
Die einzig wahren Bösen sind die Waffen lobbyisten meiner meihnung nach!

Es darf eigendlich keine Argumentationskette geben die Gewalt legitimiert. Nun ist es ja so das es im Grundgesetz die Staatsgewalt gibt und jedem dem mal die Staatsgewalt in Form von Wasserwerfern oder einer rüden Festnahme zu teil wurde mag anders über das Privileg nachdenken das da der Exekutive verliehen wird.

//youtu.be/c-ZaFtqvuLA

Die Sache verhält sich aber genau andersherum: Weil diese Radikalen gewisse politische Vorstellungen haben, sind Staat und Polizei ihre Feinde. Und weil’s ihre Feinde sind, ist es ihnen ein Vergnügen diese auch als solche zu behandeln. Das sind weder „Chaoten“ (das entpolitisiert diese politischen Typen) noch missbrauchen sie Demos. Und wer solche Weltbilder hat, braucht keine Lockspitzel, um Gewalt einzusetzen (auch wenn es die Lockspitzel tatsächlich gibt).

Weil für dich Nationalismus bedeutet Volk und Nation über andere zu stellen. Ich begreife nicht, warum ihr alle Nationalismus ablehnt. In Wahrheit nämlich sind die Linken auch Nationalisten und nichts daran ist schlimm: Als inklusiver Nationalismus wird ein moderater Patriotismus bezeichnet, der auf eine Integration aller Teilgruppen einer Gesellschaft, unabhängig von ihrer politischen Ausrichtung und ihrer kulturellen Identität zielt. Er will sich für die Werte und Symbole seiner Nation einsetzen und billigt dies auch anderen Nationen zu. Er spielt eine zentrale Rolle bei einer Nationenbildung, der Entstehung von Nationen in Unabhängigkeitskämpfen und bei der Legitimierung bestehender Nationalstaaten. Der inklusive Nationalismus kann sich auf unterschiedliche Eigenschaften der Nation positiv beziehen: auf die republikanische Tradition, die demokratische Verfassung (Verfassungspatriotismus), Sozialstaatlichkeit, wirtschaftliche Erfolge oder das internationale Ansehen. (Nationalismus)

Doch, darf es, gibt es. Oder wie soll das hier ohne Staatsgewalt ablaufen?

[QUOTE=Sherlock;397586][I]Als inklusiver Nationalismus wird ein moderater Patriotismus bezeichnet, der auf eine Integration aller Teilgruppen einer Gesellschaft, unabhängig von ihrer politischen Ausrichtung und ihrer kulturellen Identität zielt. Er will sich für die Werte und Symbole seiner Nation einsetzen und billigt dies auch anderen Nationen zu. Er spielt eine zentrale Rolle bei einer Nationenbildung, der Entstehung von Nationen in Unabhängigkeitskämpfen und bei der Legitimierung bestehender Nationalstaaten. Der inklusive Nationalismus kann sich auf unterschiedliche Eigenschaften der Nation positiv beziehen: auf die republikanische Tradition, die demokratische Verfassung (Verfassungspatriotismus), Sozialstaatlichkeit, wirtschaftliche Erfolge oder das internationale Ansehen.[/I] (Nationalismus)[/QUOTE]

Das hört sich zwar deutlich besser an als der stumpfe Nationalismus gepaart mit Rassismus, ist aber nur wenig besser. Wozu ist ein Stolz auf die Nation überhaupt von nöten? Ich habe genug andere Sachen, eigene Leistungen, auf die ich stolz sein kann.