Kulturmagazin vorstellbar?

Hallo Holger,

mich beschäftigt schon seit einer Weile die Frage, ob ein Kulturmagazin auf Massengeschmack vorstellbar ist. Also ein Format, das Beiträge zu Literatur (möglicherweise Vorstellung neuer, aber auch klassischer Romane), Kunst (Vorstellung/Besprechung von Kunstwerken usw.), Theater, Musikfestivals, Konzerten, Lesungen und mehr kombiniert. Das Ganze könnte eine Mischung aus Beiträgen in einer Gesprächsrunde und Einspielern sein. Ich persönlich bin daran sehr interessiert und könnte mir vorstellen, insbesondere zu den Themen Literatur und Theater etwas beizusteuern.

Meine grundsätzlichen Fragen an Dich dazu:

1.) Kannst Du Dir ein solches Kulturmagazin vorstellen?
2.) Hältst Du es für möglich, dass ein solches Magazin genügend Zuschauer haben kann, oder anders gefragt: Ist ein solches Magazin auch dann denkbar und wirtschaftlich darstellbar, wenn es weniger Zuschauer hat als Formate mit mehr Zuschauerpotenzial, sofern die Kosten dafür im Rahmen bleiben?

Viele Grüße
Sven

Natürlich kann ich mir das vorstellen - letztlich müsste man mal einen Piloten drehen, sich die Resonanz anschauen und anhand dessen, was so an Rückmeldung kommt ggf. die Sendung langsam formen. Die Problematik könnte sein, dass so eine Sendung vergleichsweise teuer ist, da meiner Einschätzung nach ein Batzen an Reisekosten anfällt.

Die ggf. hohen Reisekosten kamen mir auch in den Sinn. Dazu ist mein Vorschlag, dass man sich soweit möglich beim Besuch von Veranstaltungen auf den Hamburger Raum konzentrieren könnte. Das mag sich im ersten Moment sehr beschränkt anhören, allerdings sind viele Künstler ja früher oder später auch in ganz anderen Städten auf Tour, sodass es kein großes Problem sein mag, wenn man z. B. von der Lesung eines Schriftstellers, einem Live-Hörspiel o.ä. berichtet, wenn diese Personen gerade in Hamburg auftreten, wobei ich jetzt nicht beurteilen kann, wie leicht oder schwierig es in der Regel ist, dabei zeitweise zu filmen und so an Bildmaterial von solchen Veranstaltungen zu kommen. “Repräsentativ” wäre der Auftritt ja trotzdem. Allerdings kommt man an seine Grenzen, wenn man von Festivas usw. berichten will, die weit weg sind, das räume ich ein. Ich würde mich freuen, wenn sich so etwas ergibt.