Kritikunterdrückung bei der ARD

Zudem glaube ich mich zu erinnern, daß das Recht auf freie Meinungsäußerung ein Grundrecht ist, was du dem Staat gegenbüber hast.

Mit dem Gesetz muss man da nicht kommen.

Mit dem Zulassen von Kritik zeigt man ein Mindestmaß an Souveränität und Sachlichkeit. Sich darauf zu berufen, dass man keine Meinungsfreiheit tolerieren muss, wenn man selbst der Herr im Haus ist, ist eher erbärmlich. Es zeigt, wie undemokratisch viele Wesen im innersten sind. Gerade im Medienbereich kann man da nur sagen: Und der Scheiß nennt sich vierte Gewalt.

Schmähkommentare, inhaltlose Beleidigungen muss man nicht tolerieren, da dies nichts bringt. Hat jemand hingegen sachliche Kritik vorzutragen, so sollte sie auch stehen bleiben. Aber diese Leute könnten ihr Verhalten eben nie rechtfertigen. Gibt natürlich auch keine Möglichkeit, irgendwie aus dem Schlamassel rauszukommen, wenn man gefragt wird: „Warum erpresst ihr Leute mit Knebelverträgen?“ oder für die ÖR: „Warum zahlen wir für marktunabhängiges Fernsehen, aber letztendlich ist das hier genauso oberflächlich wie bei den Privaten.“

Antworten erhält man nicht. Es gibt auch keine.
Ein Recht auf Antworten hat man indes nicht. Den Wesenskern dieser INstitutionen zeigt sich auch nicht darin, wenn sie bürokratisch ihren gesetzlichen Pflichten nachkommen, es zeigt sich in den freiheitlichen Entscheidungen.

Das Recht auf Erbärmlichkeit besitzen sie und machen davon Gebrauch.

Wie hätte denn ein Zuschauer vor dem IT-Zeitalter Kritik üben können? ausser durch nen Leserbrief? Der je nach Ermessen des Senders, dann eben nicht veröffentlicht wurde, Punkt, aus, Basta!

Wie schon erwähnt, ich vermute mal, dass es sich bei den meisten Antworten zu dem YT-Beitrag um den es hier geht, nur um Aussagen zu Frau Saalfrank ging. Sowas muß man nicht haben egal ob ÖR oder nicht.
Und zu Frau Saalfrank gibts genug bei YT und anderswo.
Und wenn ich mir so manche Antworten, vor allem zu irwelchen YT-Videos, mal anseh, will ich solchen Müll gar nicht lesen, weil der Informationsgehalt unter Null liegt. Und damit mein ich vor allem YT-Beiträge wo die große Anzahl der Antworten einen kausalen Zusammenhang zu deren inhaltlichen Wert haben.

Und langsam wird das rumgeheule hier einfach nur kindisch!
Klingt mir so, als wenn nen Recht gefordert wird sich austoben zu dürfen und andere sollen ne Plattform dafür bereit stellen, die Arbeit machen und auch noch die Verantwortung übernehmen.

Es gibt kein Recht auf redaktionelle Beiträge in irgendwelchen Medien, und das ist auch gut so! Einfach mal darüber nachdenken, denn genau sowas wäre Zensur, einem Sender, egal ob ÖR oder nicht, vor zu schreiben, wer was schreiben muß/soll/darf geht einfach nicht.

Aber die IT-Generatio(en) will Alles, Sofort und Umsonst. Und das Allerwichtigste, Andere sollen das für sie tun! Eigeninitiative oder gar Verantwortung? bloß nicht, das sollen doch die Volldeppen von Alten/Erwachsenen machen, die sind eh doof und haben sowieso keine Ahnung, ich muß denen ja sagen was die für mich tun sollen.

Hier ist ein Forum wo man Kritik üben kann! Gibt noch genug andere im inet.
Ansonsten, einfach selbst eins auf machen, gibt genug Forums-Hoster, is also auch kein Ding, von wegen Server, Domain usw.

Hier nen paar Überlegungen wie das gehen soll, was einige Hier fordern:

[spoiler]Wie soll denn „ein Recht auf Kritik“ bei den ÖR umgesezt werden?

Gehen wir mal nur von Eigenproduktionen in Form von Shows und Dokus aus, und lassen Serien, Filme und sämtliche anderen Eigen oder Fremdproduktionen Aussen vor.

  1. Es wird etwas gesendet, jetzt will jemand Kritik üben, wie soll das gehen?

  2. Muß dann jeder Sender für jede o.g. Sendung ne Plattform im Inet bereit stellen? Da die meisten Leute im Inet Anonym sind (bitte jetzt nich auch noch auf das Thema eingehen) ließe sich ein pers. Recht auf Kritik nur schwer umsetzen. Und was ist mit denen, die kein inet haben?

  3. Was ist überhaupt Kritik?
    3a. Man kann ein Video/Film/bericht/Show ja fachlich kritisieren, wie Schnitt, Bild- Tonqualität oder was sonst noch.

3b. Sachlich/Inhaltliche Kritik, da fängt das schon an problematisch zu werden. Ist die Behauptung ein Inhalt sei falsch dargestellt worden ausreichend, oder muß man den Gegenbeweis führen?
Oder reicht es aus, einfach ne andere Meinung zu haben? Warum sollte der Ersteller eines Films/Videos/Berichts/Show, egal ob ÖR oder nicht, dazu verpflichtet sein, die Meinung anderer wieder zu geben? Zumal ja die, die die gleiche Meinung wie der Ersteller haben, ja gar nicht zu Wort kommen, es also ein falscher Eindruck über z.B. die Richtigkeit entstehen könnte.
Ist es inhaltliche Kritik, zu sagen Eure Doku über Maler Sonstwer ist schlecht, weil die Bilder von dem sind eh schlecht? nee, dass ist Meinung!

3c. Ja, und dann noch die hier genannten „Trollpostings“ Kritik die im Grunde nur ein Mißfallen über an der Produktion Beteiligter, Interviewpartner und/oder am Inhalt Beteiligter ist.
Es soll also ein Recht daruf geben zu schreiben der Opa, die Oma sieht aber scheiße aus, labert Scheiße oder sonstwas? Um mal wieder Bezug auf das Thema diesen Threads zu nehmen.
Eine rein pers. Meinung über eine Person, die irgendwie an einer ÖR-Produktion beteiligt ist? Die in den meisten Fällen sogar beleidigend, diffamierend, verunglimpfend ist.
„Darauf wollen einige Poster hier ein Recht haben? Na dann geht mal zum Anwalt und klagt das ein.“ :smiley: ;)[/spoiler]