Kriegsshooter = Propaganda?

Ich denke er meint Computersimulationen die direkt zur Ausbildung bei der Armee verwendet werden.
Soweit ich weiß hat die US-Army das früher auch gemacht, bis sie das irgendwann klamheimlich wieder eingestellt haben.

Das nimmt aber keine moralischen Hürden. Das Wort Abstumpfung wird im Zusammenhang mit Spielen sowieso völlig falsch gebraucht. Das ist wenn überhaupt eine Abstumpfung im Sinne wie ihn auch Menschen bei Polizei oder in der Medizin erleben. Keine Herabstufung des Lebens, sondern eine Heraufsetzung der Verträglichkeit und das auch nur in ähnlicher Weise. Und Americas Army war ja mehr eine Art der Anwerbung für neue Rekruten, was ich auch für völlig korrekt halte. Eine Armee muss genauso Menschen anwerben dürfen wie Polizei, die Medizin oder die Feuerwehr.

Ich halte an Ego-Shootern eher verkehrt, dass sie stumpf sind und die Entwicklung im eigenen Genre, auch dank der Stumpfheit ihrer Konsumenten, verhindern. Das ist also eher eine künstlerische Krise. Auf die Menschen selbst haben sie keinen Einfluß. Ob ein Idiot nun rumballert oder auf dem Fußballplatz bolzt, wird ihn ebensowenig zum Schwachkopf wie zum Genie werden lassen.

Eine gewisse Beeinflußung mag eventuell stattfinden, wegen der erwähnten Einseitigkeit. Aber die sehe ich nicht nur bei Ego Shootern, nicht nur bei Video Spielen sondern auch im Fernsehen. Amerika hier, Amerika dort und Amerika ist geil und fett und ihr Militär ist unschlagbar. Doch habe ich noch keinen Beweis dafür gesehen, dass diese Beeinflußung oder sagen wir doch eher kreative Nullleistung auch Auswirkungen hat.

in den Kriegssimulationen spielt man nicht Krieg, man spielt in einem kriegsähnlichen Ponyhof

Und genau das ist der Punkt den ich kritisiere. Ich sehe keinen Gewöhnungsseffekt im Spiel selbst. Dass sich durch Videospiele ein militärisch nutzbarer „Schießreflex“ entwickelt halte ich auch für Unfug.
Mir geht es um etwas anderes. Kriege in Videospielen erscheinen fast immer als notwendig, gerecht und wirkungsvoll - und vor allem erscheinen sie als harmlos. Es geht mir nicht um die Ballerei selbst sondern um den Kontext, in dem sie stattfindet.

Das menschliche Lernen ist zudem etwas komplizierter als Input - Unreflektiertes Verarbeiten - Output

Dem stimme ich zu, allerdings haben Medien eine Vorbildfunktion. Auch kritisches Nachdenken muss erst gefördert werden, und das vermeiden diese Spiele konsequent. Und irgendwoher müssen (junge) Menschen ja eine Vorstellung davon bekommen, was Krieg ist. Wenn die Medien insgesamt das nicht authentisch vermitteln und andere Sichtweisen erklären, können jugendliche durchaus den Eindruck gewinnen, Krieg habe ähnliche Funktionen wie in Spielen. (Ich lese im Zusammenhang mit der Schlacht von Mogadischu immer wieder, die Ereignisse seinen ein sieg für die Amerikaner gewesen, weil sie von den „Trefferzahlen“ eindeutig gewonnen hätten. 1000 zu 19 oder so. Das ist ein solches Beispiel, wo ich befürchte, dass Spiele die Sichtweise eingefärbt haben)Dass Kriege fast immer Teil des Problems und nicht Teil der Lösung sind weiß ein junger Mensch nicht von selbst. Auch verwischen Spiele, dass „Gerechtigkeit“ in realen Konflikte sehr von der Sichtweise abhängt.

Und Americas Army war ja mehr eine Art der Anwerbung für neue Rekruten, was ich auch für völlig korrekt halte. Eine Armee muss genauso Menschen anwerben dürfen wie Polizei, die Medizin oder die Feuerwehr.

Der Unterschied ist, dass die von dir genannten Einrichtungen eine gesellschaftliche/ wissenschaftliche Angelegenheiten sind. Werbung für die Armee ist dagegen politisch und was viel wichtiger ist: sie ist ideologisch und propagandistisch. Jede Werbung für Armeen muss Krieg als spannendes Abenteuer darstellen und als moralisch gerecht. Generell darf eine Armee natürlich schon für sich werben. In der Praxis funktioniert das allerdings nur mit Verfälschungen und moralischer Selbstbeweihräucherung, und das lehne ich ab. Und wenn du der US-Armee diese Art der Werbung zugestehen willst, dann müsstest du das auch den Chinesen, (http://www.gamestar.de/news/pc/action/e … ssion.html)
Norkoreanern, Iranern usw. gönnen.

@Maschendraht
Du hast zwar nicht mich gefragt^^,
aber ich persönlich habe nichts dagegen das China solch ein Spiel entwickelt.
Sollen die Chinesen/Iraner/Nordkoreaner doch meinetwegen Jahre lang mit den Amerikanern am PC beschießen.
Solang die das nicht in der Realität machen ist mir das völlig egal.

Das tue ich auch. Ich halte Werbung für die Armee für genauso politisch wie für andere Institutionen auch, gar nicht. So wie die Polizei dafür verantwortlich ist die Ordnung im Land zu sichern, so stellt die Armee nun mal sicher dass die Sicherheit des Landes selbst gewährleistet bleibt. Krieg ist nicht anders als Krankheit, Brände oder Kriminalität, er findet statt und eine Nation benötigt eine Institution die in diesen Fällen die Einwohner und ihr Eigentum beschützt.
Jeder Beruf wird einem nun mal Schmackhaft gemacht, damit dass er angenehm ist, Herausforderungen hat, etwas Gutes tut und Chancen hat. Und bei der Armee geht es ja nun bei weitem nicht nur darum irgendjemanden abzuschießen. Meines Wissens nach, sollte die Blockade in der Kubakrise genau das sein, eine Blockade. Ausgeführt von der Armee. In anderen Fällen dient sie humanitären Einsatz, selbst die Kolonialisierung kann man zum Teil in diese Kategorie einordnen, schließlich war Afrika über Jahrhundert eine sklavistische Zone.
Ich sehe also keinen Gund warum Regierungen nicht Spiele wie Americas Army herausgeben sollen, solang sie ganz offen den Zweck der Anwerbung dienen und dies nicht unterschwellig geschieht.

Zurück zum Thema. Ich denke du hast Recht, dass Medien eine Vorbildfunktion haben. Dass kritisches Denken gefördert werden sollte. Aber ich halte das für eine kreative Aufgabe. Leider sind diese Köpfe scheinbar in der Spieleindustrie nach und nach gewichen und Millionen Verkaufszahlen für Modern Warfare 3 verhindern es, dass sich daran in der Zukunft etwas ändern wird. Krieg wird weiterhin extrem geil sein, denn angeblich macht es ja allen Spaß. Eine Sache die ich finde, untersucht werden sollte. Ich wage zu behaupten, es macht überhaupt nicht jeden Spaß, viel mehr ist es eine kurzweilige Beschäftigung, die aus unterschiedlichsten Gründen einer anderen vorgezogen wird. Eventuell weil man Sache X nicht möchte, eventuell aber auch weil man Sache Y nicht kennt.

aber ich persönlich habe nichts dagegen das China solch ein Spiel entwickelt

Trotzdem bleibt es Propaganda und Verdrehung. Das war auch eher als Beispiel dafür gedacht, wie jede Seite sich als moralisch überlegen betrachtet. Und eine solche Vermittlung finde ich eben problematisch

Das kann man jedem Vorwerfen. Kein Job wird beworben in dem alles offen dargelegt wird, unter anderem weil es nicht nötig ist. Ich weiß dass man als Soldat Menschen töten, wie ich weiß dass man als Mediziner Patienten durch Eigenverschulden verlieren kann oder weil sie keine Chance haben und das ich Blut und Gedärm und Scheiße sehe, dass die Pharmalobby Menschen auf dem Gewissen hat und haben wird und meine Lehre eine Menge anderer Sachen als nur das Aufschneiden verlangt. In jedem Berufsfeld lässt sich so eine Aufzählung durchführen. Das der Armee vorzuwerfen empfinde ich als grotesk.

Ich halte Werbung für die Armee für genauso politisch wie für andere Institutionen auch, gar nicht. So wie die Polizei dafür verantwortlich ist die Ordnung im Land zu sichern, so stellt die Armee nun mal sicher dass die Sicherheit des Landes selbst gewährleistet bleibt.

Das ist eine sehr optimistische Sichtweise. Du wirst doch wohl kaum abstreiten, dass Armeen auch zu mehr oder weniger gut legitimierten machtpolitischen Zwecken missbraucht werden. Zudem ist Sicherheit ein sehr dehnbarer Begriff, der je nachdem auch die wirtschaftliche Sicherheit mit einschließen kann (Stichwort „Erdöl“). Außerdem braucht es keine politisch-ideologische Denkweise, um die Bekämpfung von Kriminellen zu befürworten. Aber um Menschen dazu zu bewegen, der Armee und damit potentiell einem Krieg beizutreten braucht es das sehr wohl, und deshalb muss sich eine Armee als moralisch integer darstellen, und man muss sich auf eine „höhere Aufgabe“ berufen. Das ist bei der Polizei zunächst nicht anders, aber um legitimiert zu sein, muss man den potentiellen militärischen gegner als kriminell darstellen. Während der Taschendieb im Inland eindeutig kriminell ist, ist diese Bewertung auf ein anderes Land ungleich komplizierter. Alleinde die Debatten, wer die Kriegsschuld trägt (die bei fast jedem krieg geführt wird) zeigt, wie subjektiv es ist, einen anderen Staat als kriminell zu bezeichen (Man selbst will ja nur die eigene Sicherheit schützen)

Krieg ist nicht anders als Krankheit, Brände oder Kriminalität, er findet statt und eine Nation benötigt eine Institution die in diesen Fällen die Einwohner und ihr Eigentum beschützt.

Das sehe ich komplett anders. Krieg wird von Menschen geführt und verantwortet. Das ist kein Ding, was einfach kommt sondern das Ergebnis von einem manchmal jahrzentelangen Prozess, den Menschen zu verantworten haben.

Und bei der Armee geht es ja nun bei weitem nicht nur darum irgendjemanden abzuschießen. Meines Wissens nach, sollte die Blockade in der Kubakrise genau das sein, eine Blockade. Ausgeführt von der Armee. In anderen Fällen dient sie humanitären Einsatz, selbst die Kolonialisierung kann man zum Teil in diese Kategorie einordnen, schließlich war Afrika über Jahrhundert eine sklavistische Zone.
Ich sehe also keinen Gund warum Regierungen nicht Spiele wie Americas Army herausgeben sollen, solang sie ganz offen den Zweck der Anwerbung dienen und dies nicht unterschwellig geschieht.

Natürlich sind Armeen manchmal notwendig. Das ändert aber nichts an den Schattenseiten, die die mit allen Mitteln schönredet. Jetzt wirst du vielleicht sagen, wenn Armeen nötig sind, dann muss ja auch die Propaganda dafür nötig sein. Das ist nicht falsch, aber das ändert ja trotzdem nichts daran, dass es Propaganda ist, die ein falsches weltbild vermittelt. Ein Weltbild, für das Männer bereit sind zu sterben und das kann ich nicht als legitim ansehen

Das kann man jedem Vorwerfen. Kein Job wird beworben in dem alles offen dargelegt wird, unter anderem weil es nicht nötig ist. Ich weiß dass man als Soldat Menschen töten, wie ich weiß dass man als Mediziner Patienten durch Eigenverschulden verlieren kann oder weil sie keine Chance haben und das ich Blut und Gedärm und Scheiße sehe, dass die Pharmalobby Menschen auf dem Gewissen hat und haben wird und meine Lehre eine Menge anderer Sachen als nur das Aufschneiden verlangt. In jedem Berufsfeld lässt sich so eine Aufzählung durchführen. Das der Armee vorzuwerfen empfinde ich als grotesk.

Natürlich wird das offen dargelegt. Vor meinem FSJ im Krankenhaus wurde mir das alles ausdrücklich erklärt. Außerdem geht die Propaganda einer Armee weiter, als nur ein einseitiges Berufsbild zu vermitteln, wie in deinen Beispielen: Es geht darum, dass ein grundsätzlich falsches Weltbild vermittelt wird. Dass die Arbeit eines Soldaten besschönigt wird ist nicht das Ende der Propaganda. Es wird vor allem der Zweck dieser Arbeit und uminterpretiert und auch die Legitimation.

Männer? Ach und Frauen nicht oder wie? Nein tut mir leid aber das ist doch einfach quatsch, alle dürfen ihren Beruf schönreden aber beim Soldaten hörts auf einmal auf. Dass sich Ärzte haben benutzen lassen, dass Polizizisten sich benutzen ließen, dass die Berufe Schattenseiten haben und hatten, dass ist natürlich alles kein Ding. Nur bei einer Berufsgruppe spielt es plötzlich eine Rolle, da wird es zwielichtig, wird es politisch, wird es schlecht und das ist das Militär. Das ist doch völlig einseitig. Entweder alle werben mit offenen Karten oder keiner. Und ob dir was ausdrücklich erklärt wurde oder ob geworben wird ist doch ein himmelweiter Unterschied.
Propaganda ist Werbung immer und nicht erst beim Militär, das jedes Recht hat exakt genauso zu werben wie jeder andere.

Ohne jetzt den ganzen Thread gelesen zu habe sage ich mal meine Meinung grundsätzlich zum Thema.

Ich empfinde nicht so das mich das Spiel dazu animiert die Hemmschwelle des “Tötens” zu senken wie es hier öfters gefallen ist.
Des weiteren halte ich es auch nicht für Werbung die Soldaten züchten soll. Ich hab mehr als genug Ego-shooter gespielt und finde die Armee trotzdem glänzend scheiße, gegeben falls wie Krieg.
Die Spiele haben mich nie davon überzeugen können, weil es einfach für mich nur Spiele sind.
Ich schieße nur auf Pixel und der Mensch der als Pixelhaufen da umfällt, sei er noch so realistisch wird morgen wieder aufstehen können bzw. liegt nicht im Realen Leben unter der Erde.
Das einzige was passiert wenn man wen abschießt, das er sich aufregt aber kA ob das vergleichbar schlimm mit dem Tod eines Menschen ist. :ugly
Das einzige was ich immer werden will ist Polizist und das nicht um irgendwelche Leute nieder zu schießen.
Mein Bruder verlor bei der Armee die Hemmschwelle… nicht bei Ego-shootern, dort bekam er laut seinen eigenen Aussagen die Hemmschwelle gesenkt zum töten.
Ich weiß nicht was ich von Soldaten halten sollte aber es wäre nicht mein Beruf, den noch verurteile ich niemanden der Soldat werden möchte oder Soldat ist, das steht mir einfach nicht zu.
Man sollte dennoch beachten das jeder Mensch anders ist und es unter Umständen passieren kann das tatsächlich bei jemanden die Hemmschwelle durch Ego-shooter gesenkt werden aber gut.
Das sind eben die Schatten-Seiten an dem ganzen. Alles hat seine Vor- und Nachteile aber dennoch würde ich nie behaupten das der Ego-shooter allein daran jetzt Schuld ist das diese Person Krieg geil findet oder das Töten von anderen Menschen oder im schlimmsten Fall beides.
Das liegt gänzlich am Menschen selbst und ist eben nicht daran fest zu machen finde ich.

Alles hat seine Vor- und Nachteile aber dennoch würde ich nie behaupten das der Ego-shooter allein daran jetzt Schuld ist das diese Person Krieg geil findet oder das Töten von anderen Menschen oder im schlimmsten Fall beides.

Ich glaube niemand hat hier jemals behauptet, dass es so banal wäre. Das Fehlen politischer Bildung in Kombination mit Shootern als einzigem Eindruck eines Menschen von Krieg halte ich dagegen für problematisch.

Des weiteren halte ich es auch nicht für Werbung die Soldaten züchten soll. Ich hab mehr als genug Ego-shooter gespielt und finde die Armee trotzdem glänzend scheiße, gegeben falls wie Krieg.

Moment mal, was du beschreibst heißt, dass Spiele keine Soldaten züchten (tun sie meiner Meinung nach alleine ja auch nicht, siehe oben). Das heißt aber nicht, dass sie das nicht sollen. Dass es grundsätzlich versucht wird beweist das Spiel Americas Army. Es geht ja im Thread darum, ob Shooter Propaganda sind und nicht ob es erfolgreiche Propaganda ist. Es ist bei den meisten Shootern vermutlich nicht einmal zielgerichtete Propaganda. Ich glaube nicht, dass sich die entwickler denken, sie müssten jetzt Krieg als toll darstellen. Sie tun es einfach mangels besserer Ideen und weil es ein leicht umsetzbares Klischee ist, dass Armeen kameradschaftlich, gerecht usw. sind. (in den USA mehr als hier)

alle dürfen ihren Beruf schönreden aber beim Soldaten hörts auf einmal auf.

Also ehrlich, du verteidigst hier Kriegspropaganda mit der Begründung, dass andere Berufe auch Schattenseiten haben?!

Und ob dir was ausdrücklich erklärt wurde oder ob geworben wird ist doch ein himmelweiter Unterschied.

Es wurde erst geworben und dann im Bewerbungsgespräch wurden alle eventuellen romantischen Vorstellungen vom Krankenhausbetrieb zerstört. Du hast gesagt es wird für alle Berufe einseitig geworben und das ist meiner Erfahrung nach falsch. Man wird sehr wohl über die schattenseiten informiert. Ich könnte noch weitere Beispiele nennen

Hmm, ja.
Die Medien sind bei Krieg eigentlich mehr als zurückhaltend, so weit ich mit bekam.
Ich halte das auch für ein Problem aber das müssten ja eigentlich die Schulen machen.
Leuten tatsächlich zeigen was Krieg bedeutet und was sie für Folgen haben.

Ja, ein paar Games denke ich sind dabei die schon etwas gezielter darauf hinaus wollen.
Aber ja gut. In den meisten Spielen bekommt man schon den Eindruck das alle sich förmlich überfreundlich gegenüber stehen, also im Team oder in der Einheit.
Es könnte indirekt schon Propaganda sein aber die Leute werden denke ich bei der Armee stehs des besseren belehrt.
Wenn sie den ersten richtigen Ausbilder sehen der sie wie dreck behandelt, wird das Bild wohl schnell entschwinden.
Zumindest denke ich das.
Hmm… wenn man etwas im Internet aufpasst und merkt wie US-Soldaten auf Bewohner oder Feinde in umkämpften Gebieten reagieren, sollte man wissen das es alles andere als Gerecht ist…

Also ehrlich, du verteidigst hier Kriegspropaganda mit der Begründung, dass andere Berufe auch Schattenseiten haben?!

Ich verteidige die Anwerbung durch die Bundeswehr und aller anderen militärischen Organisationen, weil der Soldatenstand nun mal ein Beruf wie jeder andere ist.

Und ein Bewerbungsgespräch ist keine Anwerbung mehr, du trennst es ja selbst. Ich spreche von Fernsehwerbung, von Plakaten.

Ich sehe den Grossteil der Kriegsshooter nicht als Kriegspropaganda, sondern als “Amerikapropaganda” an, falls man es so sagen kann.
Viele Kriegsshooter haben den Unterton “AMERICA, FUCK YEAH!!!”. Ich erinner mich noch an das erste Call of Duty. Das war recht gut gemacht und hatte auch einige Kriegskritik ruebergebracht.
Oder Brothers in Arms.

Nur heutzutage sind solche Spiele Mangelware. Es geht nur um Schwarz/Weiss. Gut/Boese. Amerika/Alles andere.
Das ist mir besonders bei CoD:World at War aufgefallen. Dass die Japaner viele Kriegsverbrechen begangen haben, muss nicht erwaehnt werden. Nur so, wie es in WaW dargestellt wurde, war der Kontrast viel zu stark.
Die Japaner dort wurden als menschenverachtende Monster dargestellt, die Amerikaner hingegen als die Guten, die dem Volk doch nur helfen wollen.
Beide Seiten haben in der Geschichte im Pazifikkrieg viele Verbrechen begangen. Im Game wurden die Verbrechen der Amerikaner jedoch nicht gezeigt bzw. zur Sprache gebracht.

Obs schlimm ist, k.A.
Ich denke schlimmer als die Vietnamdokus, die auf N24 laufen und aus den USA eingekauft worden sind und exstremst Propaganda betreiben, ist es nicht…

Interessant das du das erwähnst.
Ich bin ähnlicher Auffassung. In den meisten Spielen sieht man überall Ami’s Flaggen. So als wäre die USA der beste Teil der Welt…
Hmm, ja im allgemeinen sind die Ami’s bei Japanern sehr kritisch aber bei Deutschen auch.
Hier ist mein aller liebstes Beispiel wie gut die lieben Amerikaner sind. :smt023
http://3.bp.blogspot.com/-3bkUJcP8lq4/T … +world.jpg
(Bevor ich es vergesse: Das heißt ja jetzt nicht das alle Ami’s so sind.)

Ich empfinde das nicht richtig darstellen von geschichtlichen Ereignissen als armselig.
Dann bitte lieber irgendwas erfundenes wie Section 8(das game war scheiße aber naja was solls.)
Da ging es im groben um Ami vs Russland aber es war erfunden und so schlimm empfand das jetzt nicht.
Ich würde eher sagen das Shooter Amerikaner dazu antreiben Vorurteile gegen andere Völker zu haben.
Spiele aus Amerika spielen eigentlich immer auch in Amerika, also die Geschichte bzw. in irgendwelchen Kriegsgebieten (BF: Vietnam, BF 1943).

Ich mein, als ein Nicht-Ami juckt das einen ja nicht aber so wie 75% aller Ami’s an Gott glauben, so glauben sie tatsächlich das das, was in die Spielen gezeigt und erzählt wird stimmt.

Jetzt mal etwas vom Thema abweichend:
Fällt das nur mir auf oder wenn man Deutsch spricht/schreibt in internationalen Spielen wie StarCraft II, Halo 3/Reach usw. das man gleich Nazi an den Kopf bekommt?
oder wie scheiße Deutschland wäre oder die deutsche Sprache?
Also mir ist das jetzt öfters passiert und deswegen habe ich auch diese Vermutung relativ bestätigt bekommen.
Bei anderen Halo Spielern war es ebenfalls so.
Ist das hier noch wem jetzt aufgefallen?
Die Verbindung zum Topic besteht darin das es sich bei der Propaganda gegen andere Länder handelt, falls einer diesem Gedankengang nicht nachkommen sollte.

Es kommt drauf an wo du bist. In den USA gibt es halt die Deutschlandfeindliche Propaganda zum Teil. Da kann Dir das schon passieren. Aber ich bin ja mehr in asiatischen Onlinespielen unterwegs und da bekomme ich keine Ressentiments mit, im Gegenteil! Die finden Deutschland alle ziemlich cool dahinten. In Japan war Deutsch auch über viele Jahre ne Modesprache in Spielen, Musik, u.ä…

Hmm… das hatte ich bisher nicht.
Also Kontakte nach Asien oder ähnliches, deswegen kann ich darüber nicht urteilen.
Aber wenigstens werden die Deutschen dann ja von überhaupt wem gemocht. :ugly

Was ich jetzt an japanischen Spielen hatte… hatte nicht so viel mit Deutsch zu tun.
Das war aber auch nicht so viel muss ich gestehen. :smt017
Aber denke ich tatsächlich das das Verhältnis etwas besser ist.

Och, gerade in den 90ern gab es ne ganze menge deutsche Brocken in jap. Spielen. Sei es nun das dt. Intro von Akumajou Dracula X oder die ganzen dt. Wortschnipsel in Einhänder. Auch in Animes hat man sehr häufig Anspielungen auf die deutsche Historie, in J-Pop/Rock Platten dient ein deutsches Wort gerne mal als Songtitel, usw. Oder man nutzt die deutsche Sprache mal kreativ wie die Jungs von Dir en Grey in Schwein no isu. Ja, was mögen die Jungs mit “Geist Seele Wille Zelle” wohl aussagen? :ugly
Also die deutsche Sprache kommt immer mal wieder vor in der jap. Popkultur. Die Japaner sind auch sehr, SEHR offen für alles was sie so über die deutsche Kultur erfahren können (und wir sind bemüht unsere Kultur auszumerzen und uns den Amis anzupassen :smt009 ). Ist bei anderen asiatischen Ländern ähnlich, wenn auch nicht ganz so krass ausgelebt wie in Japan.

Nun aber genug Off-Topic.

Man lernt nie aus, das wusste ich jetzt nicht. Aber interessant ist das schon.
Ja Deutschland biegt gerade ab… Amerika II oder Türkei II… fragt sich was die wählen werden. :ugly
Aber joa.

Ich würde schon sagen das in manchen Spielen Propaganda betrieben wird aber bei weitem nicht in allen Games.