Je freier ein Markt und die Gesellschaft, desto geringer die Gefahr, dass die Bevölkerung Hunger leidet. Ganz im Gegensatz zu den sozialistischen Regimes wie Venezuela und den absolutistischen Regimes wie Simbabwe.
Die Anhänger dieser Behauptung haben zumindest noch keine Belege und Definition vorlegen können.
Normalerweise muss man die Existenz von etwas beweisen, das angeblich existieren soll (hier Überbelastung). Ansonsten beweise bitte, dass zwischen Erde und Mars KEINE Teekanne kreist, die man mit Teleksopen nicht sehen kann.
Es kommt darauf an, wie du Überbevölkerung definierst. Definierst du es als einen weltweiten Mangel an lebensnotwendigen Ressourcen, dann gibt es die Überbevölkerung nicht. (Noch nicht).
Selbst wenn man das nach heutigen Maßstäben für 2050 berechnen würde, so lässt das den technischen Wandel (powered by capitalism) und die Entwicklung in der Lebensmittelbranche vollkommen außer Acht.
2050 kommt vielleicht ein Großteil des Fleisches, das in Industrieländern gegessen wird, aus Fabriken, die dort Fleisch züchten (ohne Tier außen rum). Dort benötigt man dann nur noch Wasser und Eiweiß z.B. aus Insekten.
Überhaupt kommt ja der Insektentrend nur sehr langsam bei uns an, aber wer weiß, ob es mal einen Boom gibt. Eiweißenergie aus Insekten ist schneller produzierbar, besser bioverfügbar und wassersparender als konventionelles Fleisch; ernährt also mit den gleichen Ressourcen mehr Menschen.
Generell ist das Problem in Entwicklungsländern ja idR nichtmal ein Kalorienmangel, sondern ein Eiweißmangel! (Blähbauch bei verhungernden Kindern =Eiweißmangelödem)
Halten wir schon mal fest, daß sich das nicht gegenseitig bedingt…
… und daß eine Steigerung dessen nicht gleichzeitig automatisch eine Senkung der Armut innerhalb der Bevölkerung bedeutet.
Soll heissen: „Je freier der Markt desto weniger Hunger“ ist imho Humbug, objektiv zumindest aber eine steile These.
Wie du ja schon sagtest, ist nicht alleine der Platz, nicht alleine die Ressourcen und nicht alleine der entstehende Müll das Problem, sondern vielmehr eine Kombination daraus.
Faustregel ist eigentlich, ganz pragmatisch: Je weniger Menschen, desto gut.
Das begründet sich nicht auf Menschenhass, wie man wohl unüberlegt spontan unterstellen könnte.
Wenn man das ganze Haus voller Kätzchen hat, hat man zu viele Kätzchen.
Das stimmt, für eine Übergangsphase müsste das anders geregelt werden.
Ich plädiere ja nicht dafür, tatsächlich akut diesbezügliche Maßnahmen zu ergreifen,
aber allgemein bringt es niemandem Vorteile, möglichst viele Menschen zu zeugen,
wenn man mal wie auch immer geartete Wettbewerbe zwischen Nationen aussen vor lässt.
Viele Menschen haben halt einen biologischen Imperativ sich fortzupflanzen. Sich zu zwingen diesem Imperativ nicht zu folgen, weil es eventuell ein Problem mit Ueberbevoelkerung gibt, erscheint mir ziemlich unmenschlich.
Also in der Natur würde das ein natürlicher Fressfeind regeln. Das fehlt bei den Menschen halt. Der Mensch müsste es also aus eigener Vernunft regeln und das ist wohl eher nicht zu erwarten.