Kay Ray 51: Meine 13 Lösungsvorschläge

Kay Ray darf alles Folge 51. Hier kann darüber diskutiert werden!

Kay Ray ist bekanntermaßen genervt von den ganzen Bevormundungen, sei es in der Sprache oder sei es in sonstigen alltäglichen Situationen. Und weil er nicht nur meckern, sondern auch konstruktiv etwas beitragen will, hat er nun insgesamt 13 Lösungsvorschläge zu unterbreiten. Was würde ein Kanzler Kay Ray wohl tun?

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Alles gar nicht mal so unvernünftige Vorschläge - bis auf die Klarnamenspflicht.
Die Anonymität ist zwar oft Lizenz zum Pöbeln, bietet aber auch Schutz, z.B. vor realen Angriffen - nicht umsonst ist das Doxxen von Leuten ein No Go.

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Abseits vom Thema: geht es Kay wieder besser? Er war ja im Krankenhaus. Ich hoffe, alles ist in Ordnung und wir sehen bald Mal wieder was von Dir!

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Ja, das ist auch bei mir der einzige Punkt, bei dem ich nicht mitgehe. Das Internet war in den 90ern wirklich anonym und es hat mir besser gefallen!

Das Thema mit dem Klarnamen ist so alt, wie das Internet - das wurde schon im Z-Netz - später Usenet diskutiert - und wurde im de.*-Bereich als guten Ton angesehen.

ABER: Niemand kann das doch verifizieren, ob ich z. B. Klaus Müller so heist oder doch Peter Hubemstedt… Sobald ein Name real klang wurde er als real betrachtet. Ob er tatsächlich real ist… who konws?

Bei so Personen wie Günni („Mr. Abmahnung“) Gravenreuth war das damals eindeutig - aber das was auch seine freie Entscheidung.

Beim Internet hat sich das gelöst, indem man es eben jedem Dienst selbst anheimstellt.
Der Nachweis ist immer eine Anmeldebarriere, deshalb würde es gescheut. Ich bin ganz dankbar, dass nicht jeder alles in jedem Kontext lesen und meiner Person zuordnen kann, was ich vor Jahren mal geschrieben habe!

Das ist so als wenn jedes Date mit ein paar Klicks nachher rausfinden kann wie ich es als 17Jähriger auf dem Festival krachen lassen habe. Oder ein potentieller Arbeitgeber alle Schülerstreiche nachlesen kann. Manche tauschen sich im Netz über psychische Schwierigkeiten aus.

Anonymität ist wie ein Grundrecht und sollte auch so behandelt werden. Manchmal problematisch, aber selbst dann sollten Ausnahmen sehr gut begründet sein.

Edith: schönes Negativbeispiel hier. Lars ist von YouTube als Person ausgeschlossen. In diesem Reichweitenoligopol ist er damit passé. Für immer.

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Der Punkt in Netzwerken ist halt: Du bist nicht generell anonym.
Es ist eher die Fragen welchen Personenkreisen Du gegenüber anonym bist und bleiben kannst.

q.e.d.

Das gilt insofern Du etwas monetarisieren musst oder das Netzwerk Dich zum Ausweisen zwingt. Oder Dein Bild ist Bestandteil Deines Contents. Oder wie in Lars’ Fall alles zusammen.

Als normaler User kannst Du selbst bei den Großen anonyme Accounts erstellen, die ohne Trickserei nicht zu Dir zurückverfolgbar sind. Oder Du meidest die Großen komplett und nimmst Foren wie früher.

Klarnamenpflicht für alle Internetdienste halte ich für falsch. Das ist wie mit der Vorratsdatenspeicherung oder einem „Stoppschild auf der Datenautobahn“. Man kann es mit einem emotionalen Thema der dummen Masse sinnvoll erscheinen lassen, aber bei näherem Hinsehen ist es eine Beschneidung der Freiheit.
Wenn alle immer eine Fußfessel mit GPS, Mikro und 4K-Kamera tragen müssten, würde auch jedes Verbrechen aufgeklärt. Aber das ist zum Glück bist jetzt ein feuchter Traum der Union.