Kampf gegen Windmühlen

Hallo lieber Fernsehkritiker,

in Deiner Sendung gibt es neben witzigen Fernsehfehltritten auch knallharte Themen, in denen es um Menschen geht, die auf verschiedenste Art und Weise medial an den Pranger gestellt werden. Getreu Deinem Motto “schalten Sie mal wieder ab” können sich die “normalen” Fernsehzuschauer den Luxus gönnen, ihre Augen vor den Machenschaften der Fernsehwelt zu verschließen. Du hast diese Möglichkeit nicht und musst zudem noch tiefer recherchieren, um darüber berichten zu können. Und als wäre das nicht genug, erreichen Dich weitere Schicksale per Mail (Selbstmord eines Mannes, mit dem Du vorher noch in Kontakt standest).

Deine Arbeit ist oft mit dem Kampf gegen Windmühlen vergleichbar und man muss schon viel Kraft und innere Stärke aufbringen, um nicht irgendwann an dieser Aufgabe zu kapitulieren.

Meine Frage(n) an dich ist: Wie gehst Du damit um? Welchen Ausgleich hast Du Dir geschaffen, damit Du an Deiner Arbeit nicht kaputt gehst? Wie hältst Du Dich auf Distanz?

Ein Ausgleich ist sicherlich Pantoffelkino-TV - da geht es um Filme, und es ist gut, dass ich mich damit dann zwingen muss, mir regelmäßig Filme anzuschauen, weil ich sonst nie dazu kommen würde.

Ansonsten schwinge ich mich jetzt im Sommer auch gern mal aufs Rad oder entspanne einfach auf dem Balkon. Wichtig ist mir auch, mir als Ausgleich für lange Schnitt- und Sichtnächte ausreichend Schlaf zu gönnen.