Inkassounternehmen gibt "Mandat" an Landesrundfunkanstalt zurück

Ja gibts denn sowas - Inkassounternehmen gibt Mandat an Gläubiger zurück??? :ugly
Ich habe, nachdem ich seit drei Jahren keine GEZ zahle und auf unregelmäßiger Basis Zahlungsaufforderungen von einem Inkassounternehmen namens Creditreform bekomme (wobei die geforderte Summe sich stets ändert, oft wird sie kurioserweise niedriger, als bei den Zahlungsaufforderungen davor), nun folgenden Brief bekommen. Die unfreiwillige Komik hat damit ihren absoluten bisherigen Höhepunkt erreicht.

Meine Frage: ist Dir ein Fall bekannt, wo jemand einen solchen Brief bekommen hat und wäre dieses Verhalten des Inkassounternehmens eine Erwähnung in FKTV wert? Immerhin demonstriert dieses Schreiben, daß es keine Rechtsgrundlage für die Eintreibung der GEZ-Gebühren gibt und es trüge zur allgemeinen Aufklärung bei. Daher veröffentliche ich es hier in voller Länge:

[I][B]Ende unserer Vermittlung[/B]

Sehr geehrter Herr XY,

wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir gezwungen sind, unsere Vermittlungsbemühungen einzustellen und das Mandat an Ihre Landesrundfunkanstalt zurückzugeben. Wir sehen leider keine weiteren Möglichkeiten, Ihnen bei der Lösung Ihres Schuldenproblems zu helfen. Leider kann Creditreform nun nichts mehr für Sie bewirken. [B]Jetzt können nur noch Sie reagieren![/B]

Die Landesrundfunkanstalt kann schon im Sinne der sozialen Gemeinschaft aller Gebührenzahler sowie ihrer Auflagen des Gesetzgebers keinen weiteren Aufschub der Vollstreckung Ihres [B]rechtskräftigen Gebührenbescheides[/B] mehr akzeptieren. Ihr zur sofortigen Vpllstreckung kommender Gebührenrückstand beträgt:

[B]270,20 €[/B] (Anm.: bei der letzten Zahlungsaufforderung wollten die von mir über 500 Euro :ugly )

Macht es Ihnen wirklich nichts aus, öffentlich-rechtliche Leistungen auf Kosten der Wertegemeinschaft aller Gebührenzahler in Anspruch zu nehmen? [B]Wir hätten wenigstens erwartet, dass Sie sich im Laufe unserer Bemühungen hierzu äußern und diesen Eindruck entkräften.[/B]

Die vereinbarte Übergabe Ihrer Vollstreckungsakte erfolgt am [B]14.05.2015.[/B]

Mit freundlichen Grüßen
Creditreform Mainz Albert & Naujoks KG

  • geruckte, pixelige Unterschrift -

[B]PS: Reagieren Sie, wenn überhaupt, dann noch vor Übergabe Ihrer Akte! [/B] [/I]

Auf Kommentare habe ich verzichtet, ich denke, jeder kann sich bei jeder Passage dieses lächerlichen Schreibens leicht seine eigenen Gags einbauen…

Hier könnt ihr mitdiskutieren.

Wäre schön, wenn du mir das Original mal einscannen und schicken könntest!

Ist unterwegs. Bei Unkenntlichmachung meines Namens/Adresse darfst Du den Schrieb selbstverständlich völlig frei verwenden und veröffentlichen.

Habe ich soeben an info@alsterfilm.de verschickt.

Danke - Anonymisierung versteht sich von selbst!

Bei FKTV kommentierst Du die Frage im Brief zum Schluss mit “Nein, macht mir nichts aus, sollte man nur antworten”. Ich selber hätte für diese Vollhonke von der Creditreform natürlich auch ein paar Anmerkungen zu diesem Brief parat. Zum Beispiel wie kommen die drauf, ich hätte ein “Schuldenproblem”? Wenn das ein “rechtskräftiger Gebührenbescheid” ist, was ist dann die Rechtsgrundlage? Wie kommen die drauf, ich würde diese Leistungen nutzen? “Vollstreckungsakte”: soll ich bei dieser Begrifflichkeit jetzt Angst bekommen? Usw…

Hier meine Frage: Wenn Du selber solche kommentarwürdigen Briefe bekommst oder noch bekommen wirst, antwortest Du dann darauf oder ignorierst Du die Schreiben?

Ich ignoriere die Schreiben.