Jep, hör ich. Wobei ich den Begriff irgendwie nicht mag. Ich hab das Gefühl, dass man heute mit Indie eher Wombats und Kooks anstatt Pixies und Strokes verbindet…
was auch immer indie bedeutet
Independent [??nd??pend?nt] (engl. „unabhängig“), kurz Indie, ist eine Sammelbezeichnung für kreative Ausdrucksformen, die von einer gemeinsamen Do-it-yourself-Ideologie geprägt sind, obwohl sich die einzelnen Erscheinungen sehr unterscheiden können. Sie erstreckt sich in alle Bereiche der postmodernen Kunst und Popkultur, so vor allem auch der Musik, des Films, der Literatur, der Spiele oder der Mode und wird heute teilweise synonym zum Underground verwendet.
Warpaint - The Fool
uh, ich fand das album zu sehr overreverbed und zwanghaft auf Dreampop getrimmt, mit mehr Stil als Substanz
Arctic Monkeys
Ich glaube unser Geschmack kongruirt nicht sehr gut, denn die Arctic Monkeys könnten meine am meisten nicht gemochte Band überhaupt sein Sowieso das ganze Post-Punk Revival und Garage Rock Revival ist ein großer Haufen Mist für mich, nur Franz Ferdinand und die White Stripes haben mir zugesagt.
Doch nun zu einer etwas älteren Band, den Magnetic Fields. Viele kennen sie bestimmt schon, aber ich stell sie trotzdem Mal vor. Es handelt sich um eine etwas skurrile Indieband, deren Stil aus der Lo-Fi Richtung stammt. Die Magnetic Fields sind vor allem für das Konzeptalbum 69 Love Songs bekannt, ein Konzeptalbum das wie der Name schon andeutet aus drei Disks je 23 Songs besteht (also insgesamt 69). Die Zahl selbst ist eine frivole Anspielung, und es sind tatsächtlich 69 Liebeslieder. Die Texte sind durchweg ironisch, sarkastisch, doppeldeutig oder sonstwie satirisch angehaucht, enthalten aber immer einen wahren Kern - was der größte lyrische Reiz dieses Albums ist.
Die Musik selber ist melodisch, das Songwriting ist so simpel, dass man irgendwie immer das Gefühl hat, das alles schonmal gehört zu haben, was aber nicht so ist. Die Arrangements sind stark vom lo-fi Folk, 60er Baroque Pop und Synthpop geprägt, jedes Lied hat dabei einen anderen Schwerpunkt, es reicht von Streicherepen, Synth-Kaskaden zu minimalen Gitarrenballaden. Neben dem Hauptsänger, Songwriter und Bandleader Stephin Merritt (der über eine tolle Bassstimme verfügt), geben sich mehrere befreundete Sänger die Ehre und erweitern den Sound zusätzlich. Daher wird das Alben trotz der wahnsinnigen Länge niemals langweilig.
Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal ist der leicht unterschiedliche Charakter der einzelnen Disks. Disk 1 ist das mit den eingänglichsten und besten Songs, während Disk 2 sehr atmospärisch ist. Disk 3 hat einen sehr introspektiven Sound. All diese Eigenarten des Albums machen das Album um einiges größer als die Summe der Einzelteile.
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