Ideologische Beeinflussung durch historische Dokumentationen

Nanana, winde Dich mal nicht so einfach raus. :wink: Einen solchen Satz schreibt man ja nicht mal eben so grundlos dahin, oder? Warum willste denn nicht sagen, was dahinter steckt?

Da gibt es doch gar nichts falsch zu verstehen oder heraus zu winden…

:lol: Ich verstehe zwar noch immer nicht den eigentlichen Hintergrund des Satzes, aber weshalb Du ihn nicht begründen kannst (oder willst) mittlerweile schon. :wink:

Er bedarf keiner Begründung, weil die Aussage doch eigentlich klar genug ist. Was gibt es an “Von mir aus hätte man noch ein Dach draufbauen können” nicht zu verstehen?

War nur neugierig, warum das Dach drauf soll. Aber angesichts Deiner Reaktion kann ich mir denken, was gemeint ist. Dann bau mal in Gedanken schön weiter an Deinem Dach. :mrgreen:

@zonk und teefax: Ich bleib dabei. Der Mann war zuallererst Politiker, auch wenn er ein kompletter irrer war. Das Problem war, dass niemand danach Nein zu ihm gesagt hat bis es zu spät war. Und warum hat man das nicht gesagt, weil man gut fand, was er machte, weil er Lösungen geboten hat. Aus welchen Hintergründen auch immer. Dass er es aus Machtgier und falschen Motiven getan hat, ändert nicht, dass er es getan hat. Da ähnelt er jedem heutigen Politiker. Keiner von denen tut etwas fürs Volk, weil er ein guter Mensch ist.

Und den Menschen und die Ereignisse um ihn nur noch auf die letzten Jahre zu beschränken, wo sie untragbar wurden, ist eingeschränktes und naives Denken. Auch wenn sie in der Relevanz überwiegen.

Die letzten Jahre? Die Rassengesetze stammen von 1935, mein Urgroßvater wurde - wie hunderte andere politische Gefangene - 1934 inhaftiert, die Autobahnen wurden von Zwangsarbeitern gebaut und vieles, was so unter “Wohltat” läuft, wurde mit jüdischem (enteigneten) Vermögen finanziert.

ich klink mich aus. Wie ich schon bei meinem ersten Post gesagt hab, das ist einfach ein Glatteisthema bei dem man nur falsch verstanden werden kann. Und prompt wurde ich auch falsch verstanden. Egal, war ja vorherzusehen.

Ich persönlich denke auch, dass Hitler spätestens ab dem Moment untragbar wurde, als er die Macht ergiff, und die Demokratie abschaffte. Über seinen bedingungslosen Rassenwahn und Antisemitismus konnte man sich allerdings bereits noch früher informiert haben, und zwar mit der Lektüre seines Buches. Schon da hätte man aufhorchen sollen, aber damals gehörte Antisemitismus fast noch zum guten Ton.

@Minderheitenmitglied: Dass er jedoch damals viele Sachen machte - oder zu machen vorgab - die viele Leute gut fanden, kann man kaum leugnen, wenn es das ist, worauf du hinaus willst. Ob diese Sachen tatsächlich gut waren, steht auf einem ganz anderen Blatt. Aber das ganze ist tatsächlich ein Glatteisthema.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich diese ganzen Nazidokus mehr als ankotzen, ich bin gerade aufgestanden und wollte etwas fernsehen, das erste, was ich sah (Phoenix) war ein alter Mann, der eine halbe Stunde lang erzählte, wie toll es war, in Ausschwitz mit dem Führer Tischtennis zu spielen.

Auf n24 lief auch nur irgendein Kriegsmüll und auf dem Rest liefen entweder Dokusoaps oder auch irgendwelche Nazigeschichten.

Ich will mal makaber aber hart sein: Ich hoffe, dass die “Generation Kriegskind”, die, die das interessiert, bald nicht mehr da ist.

Ich will mal makaber aber hart sein: Ich hoffe, dass die „Generation Kriegskind“, die, die das interessiert, bald nicht mehr da ist.

Da hoffst Du vergebens, denn sind die Kinder nicht mehr da kommen die Enkel als Zeitzeugen und berichten, was der Opa und die Oma noch so vom Krieg erzählt haben… als mindestens ein bis zwei Generationen musst Du noch durchhalten - wenn Du das alterstechnisch überlebst.

Ich bin zwar nicht der “Eigentümer” oder “Hausherr” dieses threads, wohl aber dessen Ersteller. Es mißfällt mir wirklich, daß man den Raum hier gebraucht, um über ideologische, geschichtliche oder gesellschaftliche Belange zu diskutieren. Und es erübrigt sich wohl zu sagen, daß es hierzu hunderte deutschsprachige threads in zahllosen Foren gibt, wo solche Themen mit mehr oder minderem Niveau behandelt werden. Wäre ich ein admin in diesem Forum, hätte ich hier schon längst moderierend eingegriffen.

Ich habe hier mehrere Argumente herausgelesen, die ich für sinnvoll halte und im folgenden zusammenfasse:

– Die Knopp-Dokumentationen begnügen sich mit biographischen Details, die keinen historischen Bildungswert haben.

– Das Übermaß solcher Ausstrahlungen kann dazu genutzt werden, um von akuten politischen Problemen abzulenken.

– Das Befragen von Zeitzeugen ist wertvoll angesichts des Aussterbens dieser Personengruppe.

– Das Befragen von Zeitzeugen kann ohne historischen Kommentar problematisch sein, da manche dieser Menschen eine verklärte Erinnerung haben oder die Vegangenheit verharmlosen oder gar verherrlichen.

– Das Befragen von Zeitzeugen kann auch von den Produzenten bewußt dazu genutzt werden, um die eigenen verkehrten Thesen zu belegen, indem eine sinnentstellende Auswahl der Interviews gezeigt wird.

– Historische Dokumentationen können als mahnendes Beispiel wirken.

– Historische Dokumentationen können aber auch das Gezeigte in eine scheinbare Ferne rücken lassen und gerade zusammen mit einer Abstumpfung, die mit dem übermäßigen Konsum derselben einhergeht, den Blick für gegenwärtige gefährliche gesellschaftliche Tendenzen verschleiern.


Ich danke allen, welche die obengenannten Argumente eingebracht haben und mir damit geholfen haben, die Sache differenzierter zu sehen. Gleichzeitig bitte ich alle, die sich zu diesem Thema noch äußern wollen, dies in Hinblick auf pädagogische Fragen zu tun und nicht über die historischen Sachverhalte selbst zu reden – erst recht nicht auf einem Niveau von “es war nicht alles gut/es war nicht alles schlecht”. Dies hier ist ein Fernsehkritik-Forum, kein historisches oder politisches. Die Diskussion fängt für mich an gerade richtig interessant zu werden und es wäre äußerst schade, wenn diese soweit entgleiste, daß sie durch einen admin gesperrt werden müßte.

ist Hitler denn in China, Amerika und Australien eingefallen?
Oder waren das jetzt doch die Japaner und hatten ganz andere gründe das zu als ‚deutschland zu helfen‘

Du weisst schon dass der zweite Weltkrieg (der ja nun nur namentlich so heisst) bereits 1937 begann?

Die Frage die sich stellt ist danna cuh wie dieser Weltkrieg und hitler in der Zukunft ‚gesehen‘ werden.
Napoleon als Volksheld oder befreiungskämpfer hinzustellen ist genau das selbe Kaliber als würd man das selbe mit Adolf machen.

Ich bin ernsthaft gespannt wie wir in 100 oder 200 jahren auf Hitler und den ww2 zu sprechen sind. Wenn sich da nur 2 3 dinge ändern, in dem dann zB wiedr einmal die Nazis an die macht kommen (und dank ihrer Jugendbewegungen sind die ja dabei auch ein Fundament zu schaffen…) wäre Adolf sicher keiner Monster mehr, sondern der Volksheld als der Napoleon ja geführt wird.

oh mhmmm [klugscheissmodus]

Und nein, die beiden weltkriege waren nicht die einzigen weltkriege.

in der Antike gab es schon 2 weltkriege
die punischen und peleponesischen weltkreige… das wurde in der ganzen bekannte welt gefochten
und dann gehen wir zu den erbfolgekriegen die alle großmächte involvierten und ebenso weltweit gefochten wurden

insgesamt gab es dann von 1700 bis 1812 4 (!!!) weltkriege

Das kannst du gern bestreiten - ändert aber nichts daran dass der zweite weltkrieg de fakto der 8te Weltkrieg war.

[/klugscheissmodus]

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich diese ganzen Nazidokus mehr als ankotzen, ich bin gerade aufgestanden und wollte etwas fernsehen, das erste, was ich sah (Phoenix) war ein alter Mann, der eine halbe Stunde lang erzählte, wie toll es war, in Ausschwitz mit dem Führer Tischtennis zu spielen.

Auf n24 lief auch nur irgendein Kriegsmüll und auf dem Rest liefen entweder Dokusoaps oder auch irgendwelche Nazigeschichten.

Ich will mal makaber aber hart sein: Ich hoffe, dass die „Generation Kriegskind“, die, die das interessiert, bald nicht mehr da ist.

Mich interessieren diese Dokus und ich bin keiner aus der „Generation Kriegskind“,wenn sie dir nicht gefallen schalte ab,aber dein Post ist einfach bescheuert.Klar ist es übertrieben dass diese Dokus bis zum geht nichtmehr wiederholt werden,trotzdem sind mir diese Dokus allemal lieber als der meiste andere Quatsch der im TV läuft.

ZUM THEMA: Egal wie man die Dokumentation der Nazizeit im deutschen Fernsehen auch finden mag, die machen eher das Gegenteil: Dort wird der Nationalsozialismus sogar noch schrecklicher und gefährlicher gemacht, als er sowieso schon war, und aus Hitler und Goebbels, deren Taktik im Grunde genommen von Anfang an schon sehr durchschaubar gewesen wäre, werden plötzlich geniale, diabolische Demagogen mit schier übermenschlichen rhetorischen Fähigkeiten. Ist das richtig? Ist es nicht schlimm genug, dass ein ganzes Land im Banne von perversen Vollidioten stand? Muss man aus diesen noch Genies machen?
Übrigens scheint die Annahme, dass Hitler ein Genie gewesen sei, und „viel für Deutschland getan hat“ im Ausland noch verbreiteter zu sein. Ich hab mich schon mit älteren Polnischen Staatsbürgern unterhalten, die Hitler ob seiner Genialität klasse finden - Nur schade, dass er kein Pole war - , ebenso via Internet mit jeder Menge Amerikanern, die ernsthaft der Meinung sind, dass Hitler ja doch schon ne coole Sau war, und „viel für Deutschland getan hat“. Sicher: Er hat Deutschland in 12 Jahren komplett zerstört.

Über die DDR wird in Deutschland anders berichtet als über die Nattzizeit, aber das hängt vermutlich damit zusammen, dass die DDR keinen systematischen Völkermord betrieben hat.
Über die UdSSR wird bei uns zumindest nicht so oft berichtet, aber das liegt wohl daran, dass die UdSSR nicht Deutschland ist. Wie die Russen über die UdSSR berichten, darüber kann man sich zwar ärgern, oder es kritisieren, aber letztendlich ist es doch deren Bier.
Für kritische Berichte zu Chinas Menschenrechtsverletzungen im Deutschen Fernsehen im Laufe der Zeiten gilt ebenfalls: Es gibt sie, aber nicht so oft. Auch hier liegt es wohl daran, dass das Deutsche Fernsehen lieber vor der eigenen Tür kehrt. Ist eigentlich auch richtig so.
Dass man aus den braunen Nasen jedoch überstilisierte Schreckgespenster machen muss, finde ich sehr bedenklich. Sicher, so bleibt man auf der Hut, aber eine solche Berichterstattung wirbt ja quasi für die Ideologie - zumindest bei einigen empfänglichen, ethisch-moralisch anpassungsfähigen Menschen. Die denken sich dann: „Wenn der Adolf so genial war, hatte er sicher irgendwie recht, oder?“ Das halte ich für gefährlich.

OFFTOPIC:

in der Antike gab es schon 2 weltkriege
die punischen und peleponesischen weltkreige… das wurde in der ganzen bekannte welt gefochten
und dann gehen wir zu den erbfolgekriegen die alle großmächte involvierten und ebenso weltweit gefochten wurden
[…]
Das kannst du gern bestreiten - ändert aber nichts daran dass der zweite weltkrieg de fakto der 8te Weltkrieg war.
[/klugscheissmodus]

Du kannst gern weiter behaupten, dass wenn die Karthager oder Griechen über das Mittelmeer schippern, dass das dann ein Weltkrieg ist. Trotzdem haben die Menschen die zu der Zeit in Südafrika, Australien, oder in Mittelamerika gelebt haben, kaum etwas von diesem so genannten Weltkrieg mitbekommen. Aber die zählen ja nicht, die sind ja keine Europäer. Oder was?
In den ersten beiden Weltkriegen jedoch wurde nicht nur auf der ganzen bekannten Welt gekämpft, sondern auf der ganzen Welt; soll heißen die meisten Staaten in so ziemlich allen Regionen der ganzen ganzen Welt.
Vielleicht könnte man deine Weltkriege statt dessen „Ganze-Bekannte-Welt-Aus-Europäischer-Sicht-Kriege“ oder „Alle-Großmächte-haben-irgendwie-was-damit-zu-tun-Kriege“ nennen.

Aber du hast vermutlich recht, dass es keinen Sinn hat, darüber zu streiten. Soll halt jeder seinen Weltkrieg selbst definieren wie er will.

Ist auch nicht das Thema hier, aber scheinbar bin ich zu blöd den Knopf für die PM an dich zu finden.

Danke F.Böhnert für diesen fundierten Beitrag. Du hast meiner Meinung nach vollkommen richtig erkannt, daß auch durch übertriebende Dämonisierung ein ungeeigneter pädagogischer Effekt entstehen kann. Ich würde gern hinzufügen, daß diese Art der Darstellung auch die Meinung forcieren kann, die Institutionen und die Bevölkerung in Deutschland wären dem Aufstieg des NS-Regimes machtlos gegenübergestanden. (Gegenbeleg z.B. die lächerlich geringe Haftstrafe, die Hitler für seinen Putschversuch erhalten hat.) Und diese Haltung behindert sowohl eine sinnvolle Auseinandersetzung mit den Fehlern der Vegangenheit, als auch daß sie eine fatalistische Haltung gegenüber Tendenzen hervorbringen kann, die gegenwärtig hier und im Ausland hin zu totalitärer Staatsführung gehen (könnten).


Nachdem hier sehr viel über die Darstellung des Dritten Reiches im Fernsehen berichtet wurde, würde ich den Blick gerne auf Dokumentationen über die DDR richten. Mir ist hier ein neuer Trend aufgefallen hin zur Darstellung des Alltagslebens in der DDR. Diese besteht, wie sich zu sagen erübrigt, fast ausschließlich aus Gesprächen mit Zeitzeugen. Ich sehe hierin die Gefahr der Banalisierung dieses sehr tragischen Themas der deutschen Geschichte: Was ist, wenn durch diese Sendungen eine verflachte Meinung bei den Zuschauern entsteht, etwa in diesem Sinne:

“An sich hat man ja ganz gut gelebt in der DDR. Es gab zwar keine Bananen, Orangen, Videospiele usw. und man konnte auch nur selten seine Verwandten im Westen sehen, aber dafür hatte jeder Arbeit. Und ach ja, es gab ein paar politisch Verfolgte, aber die sind ja selbst schuld, wenn sie sich gegen einen Staat aufgelehnt haben, in dem es ihnen verhältnismäßig gut ging.”
(Ich kenne selbst Leute, die in etwa so über ihre DDR-Vergangenheit denken.)

Wie schätzt Ihr diese Gefahr ein? Welchen Eindruck hinterlassen diese Dokumentationen bei Euch?

naja, ich sehe auch die Gefahr, dass die Geschehnisse in der DDR zu sehr banalisiert werden. Aber ich glaube auch, dass eine Berichterstattung, die sich an Zeitzeugen und Betroffene hält, den wesentlich objektiveren Weg geht. Denn wer kann es besser wissen, wie es den Leuten in der DDR ging, als die Betroffenen selbst. Ich bin nicht dafür, “Spezialisten” heranzuziehen, die selbst nicht viel mit dem Alltagsleben dort zu tun hatten. Und wenn diese Zeitzeugen und Betroffenen es nun mal als so banal empfinden/darstellen, ist es doch fast schon die Pflicht des Zusehers, ihnen Glauben zu schenken und sich nicht in Verschwörungs oder Verschleierungstheorien hineinzumanövrieren.

Kurz: Welchen anderen Weg würdest du vorschlagen, der glaubwürdiger ist, als dieser?

Ich gebe Dir, Minderheitenmitglied, kurz und bündig meine Antwort. Befrage einmal mehrere ehemalige Bürger der DDR zu dem Thema, ob sie die DDR als Überwachungsstaat empfunden haben und Du wirst sehen, daß die Antworten sehr stark auseinandergehen. Und man muß natürlich in Rechnung stellen, daß (1) ein ehemaliger Spitzel über solche Dinge sehr ungern offen reden wird und (2) viele Leute nicht einmal gewußt haben, daß sie bespitzelt wurden (es sind ja auch viele der Stasiakten noch nicht herausgegeben, sondern liegen als Papierschnipsel in irgendwelchen Bundesarchiven in Papiersäcken).

Eine fundierte Dokumentation ist am ehesten eine solche, die von oder mit Befragung von ernstzunehmenden (d.h. akademischen) Historikern gemacht wird. Und die universitäre Geschichtsforschung wird ihre Gründe haben, warum sie sich in aller erster Linie auf schrifltiche Quellen stützt. Über die Unzuverlässigkeit von Zeugenaussagen ist weiter oben in diesem thread schon genügend gesagt worden.

Wer natürlich den Fehler macht und pseudowissenschaftliche Quasiexperten befragt, die ihre Verschwörungstheorien und anderen unwissenschafltichen Müll verbreiten wollen, ist selbst schuld. In diesem einen Punkt gebe ich Dir recht. Aber allein Zeitzeugen zu befragen, liefert kein objektives Bild. (Eine Frage, die ich nicht beantworten kann: Ist das Alltagselben früherer Generationen überhaupt eine sinnvolle Frage für die Geschichtswissenschaft?)

http://www.youtube.com/watch?v=2U34gblXEr0

Weils einfach passt.

Weil hier gerade Dokumentationen über den Alltag ins Visier geraden will ich auch mal kurz meinen Senf dazu geben.
Das Youtube-Video, dass norman liefert passt sehr gut dazu.
Man muss sich nämlich einmal überlegen, was denn Alltag alles definiert und wessen Alltag man überhaupt betrachten will. Die Masse der Leute in der DDR hat eben nicht bespitzelt genauso wenig wie die Masse der Leute im Dritten Reich eben keine Juden aktiv umbrachte. Deswegen muss man auch immer sehen in welchen Kontext so eine Dokumentation steht. Dies muss jedoch in der Schule beigebracht werden. Deshalb sollten Dokus meiner Meinung nach immer mit einer Altersempfehlung ausgestrahlt werden (auch wenn das heutzutage wohl nichts garantiert). Eine gute Dokumentation darf meiner Ansicht nach eigentlich keine allgemeine Wertung über ein Thema abgeben (auch wenn dies schwierig ist), denn die Menschen müssen es schaffen sich selbst eine Meinung darüber zu bilden.