Hallo,
Mit der Antwort auf die Verbildlichung Gottes in der Bibel kommen wir auch gleich zu dieser Aussage:
In dem Sinne möchte ich für mich dann nur betonen, dass meine Religion die Wissenschaft ist, daher hast du recht wir können nicht auf einen Nenner kommen.
Das wir dadurch nicht automatisch auf einen Nenner kommen ist klar, aber in unserem Verständnis ist es nicht so das wir darin einen Wiederspruch sehen. Ganz im Gegenteil, Religion und Wissenschaft gehört zueinander, es ist eine Pflicht im Islam sich Wissen anzueignen. Dieses Bewusstsein, Glaube contra Wissenschaft ist für uns somit der eigentliche Wiederspruch an der Sache.
Nun den, jetzt also zu den Zitaten aus der Bibel die du gebracht hast.
- Moses 1, 27
Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Weib.
Ich möchte erstmal dazu sagen was mir sofort dran auffällt. Da steht das Gott sie,die Menschen als Mann UND FRAU in seinem Bilde schuf. Was ja eigentlich schon wieder mit der Lehre von Paulus nicht zusammenpasst. In 1.Korinther 11; heisst es etwa das DER MANN das Abbild und Abglanz Gottes wäre aber die Frau wäre nur lediglich der Abglanz des Mannes.
Wie gesagt ist mir dies nur ins Auge gesprungen, aber ich werde genau zu diesem Vers später wieder zurückkommen, da es nur eines von 2 „Erwähnungen“ ist wie Mann und Frau erschaffen wurden.
- Moses 3, 22
Und Gott, der HERR, sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie einer von uns, zu erkennen Gutes und Böses. Und nun, daß er nicht etwa seine Hand ausstrecke und auch von dem Baum des Lebens nehme und esse und ewig lebe!
Was mir dazu einfällt, bzw. auffällt ist dieses „wie einer von uns“… „von uns“ ??? Von wenn den, einer von den Göttern ? Ich dachte die Bibel wäre „monotheistisch“ Aber Spass bei Seite, das was hier beschrieben wird, das wir das Gute und Böse erkennen können verdanken wir unserem Verstand das Gott uns gegeben hat. Aber dieses hat er auch Tieren gegeben, das was uns wirklich unterscheidet ist es das wir den freien Willen haben. Dadurch müssen wir selbst das Gute und Böses erkennen, und dadurch werden wir auch für unsere eigenen Taten zur Rechenschaft gezogen. Dies ist es was die Menschen (und die Dhjiin) von allen anderen Geschöpfen wie Gestirne,Tiere und Engel unterscheidet, diese sind entweder (äusserlich) schlicht passiv, bzw. sind Kräften ausgesetzt (Naturgesetze,Pyshik usw.) oder sie aggieren innerhalb eines kleinen Fensters von Inteligenz und ihr Verhalten ist ihnen in vielem Vorgegeben, Stichwort Instink oder sie führen die Befehle Gottes ohne widerrede aus. In ihrem Wesen haben diese einfach nicht die Art von Freien Willen wie wir.
Interessant ist natürlich das dies im Schöpfungsbericht steht, den im Dialog mit Christen, wenn man sie auf die schlichte Ungerechtigkeit in ihrem Dogma der Erbsünde hinweisst gibt es welche die halt auf diese Weise argumentieren. Das „klassiche“ ist ja das man durch die Tat Adams schlicht als Sünder geboren wird, die „update Version“ lautet daher so, das durch die Tat von Adam as. die Sünde geboren worden wäre. Das wir daher sozusagen es im Wesen haben sündigen zu können. Mal abgesehen davon das ich nicht dran glaube das ein Baby im Mutterleib schon sündigt ergibt das daher keinen Sinn weil es eben der freie Wille ist der es uns erlaubt zu sündigen. Ausserdem wenn man dies als „Das Gute und Böse“ erkennen verkaufen wollen würde, müsste man es ja auch umkehren, „der Mensch ist geworden wie einer von uns“ demnach müsste also auch Gott mit der Erbsünde behaftet sein. EuzuBillah,ich suche Zuflucht bei Gott.
Also,wir glauben nicht das wir irgendwelche „göttlichen“ Eigenschaften bekommen hätten, den das wäre für uns Blasphemie. Denn wir definieren das was Gott ist und das was er nicht ist durch seine Eigenschaften, „die schönsten Namen Allahs“. Alles was „göttlich“ ist, ist somit Gott, es gibt nichts göttliches ausser Gott. Es gibt keinen anderen Schöpfer,keinen anderen Allwissenden, Allmächtigen, Allbarmherzigen, Allsehenden usw., den die Eigenschaft einer Sache beschriebt letzendlich eben sein Wesen, und wie gesagt, es gibt nichts was Ihm gleicht.
Wie man rauslesen kann, und wie du es sicher auch schon vorher gewusst hast nehmen wir diese Verse somit so nicht an. Denn wie du sehr treffend ausgedrückt hast:
Nun wie auch immer, schon in der Schöpfungsgeschichte wird gegen das erste Gebot verstoßen, da hier sehr eindeutlich Mensch und Gott verglichen werden
Die Bibel ist nun mal das Buch der Widersprüche und ergibt für uns natürlich so,also als ganzes keinen Sinn. Dennoch ist dies für uns nicht verwunderlich weil wir auch nicht an die Authenzität dieses Buches glauben und abgesehen davon, wir glauben nicht an „die Bibel“.
Wir glauben das es 4 Offenbahrungen gab die zu Büchern niedergeschireben wurden, das heisst nicht das es nicht auch andere Schriften von anderen Propheten gab, aber von ihrem Umfang und ihrer Bedeutung her waren es 4.
Diese sind:
Tevrad - die Thora
Zabur - die Psalmen
Injil - Das Evangelium
Quran
Und wie gesagt glauben wir das allein der Quran heute als unverfälschtes Buch Gottes,so wie es offenbahrt wurde, existiert. Das heisst auch bei den 3 genannten Büchern die in der Bibel vertretten sind glauben wir nicht das sie die reine Lehre Gottes wiedergeben. Man kann es eigentlich so ausdrücken, bei allem was in der Bibel steht ausser diesen 3 Büchern , bei nichts davon bestehen wir darauf das es seinen Ursprung wirklich bei einem Propheten Gottes hat. Zb. die „Geschichtsbücher“ im alten Testament, von Jusua bis Makkabäer oder im neuen Testament zb. die Paulusbriefe, wir reden nicht davon das diese von Gott wären, eher das Gegenteil.
Was nun die genannten angeht bei denen wir es bestätigen, wie gesagt sind auch diese mit Lüge und Unwahrheiten vermischt, und daher sehen wir Ungereimtheiten in ihnen. Im Falle des alten Testamentes zb., als erstes gibt es ja da die „Duplikate“, von verschiedenen Geschichten gibt es schlicht und einfach 2 Versionen und es kann da wo sie sich absolut wiedersprechen wenn überhaupt nur eine die wahre Version wiedergeben. Das betrift nicht nur unwesentliches, zum einen sind es ganze Kapitel die sich letztendlich gegenseitig widersprechen, wie zb. der Schöpfungsbericht und zum anderen finden sich die verschiedenen Einflüsse sogar innerhalb eines Kapitels.
Und in den „Orginal“ (im Sinne von ältesten) Maniskripten sieht man auch wieso, vom Schreibstil,Aufbau und Form erkennt man ganz klar - es gibt verschiedene Quellen, daher trennt man diese „Versionen“ daher erstmal in 2 Kategorien die „J“ und die „E“ Quelle.
Die „J“ Quelle ist die Version wo Gott mit JHWH dem Eigennamen angesprochen wird,in der deutschen Übersetzung erkennt man das daran das da dann stat Gott meist „Herr“ steht.
Die „E“ Quelle ist die Version wo Gott als Elohim also als Gott angesprochen wird. Hier erkennt man es im Deutschen halt daran das Gott als „Gott“ angesprochen,übersetzt wird.
Ein Beispiel dafür,Exodus fängt an mit,
Quelle „J“
2.Mose 3,2:
„Und der Engel des HERRN erschien ihm in einer feurigen Flamme aus dem Dornbusch. Und er sah, dass der Busch im Feuer brannte und doch nicht verzehrt wurde.“
Im gleichen Kapitel kommt nun aber die andere Strömung ins Spiel:
Quelle „E“
2.Mose 3,6:
„Und er sprach weiter: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Und Mose verhüllte sein Angesicht; denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen.“
Das ist kein Unfug sondern Wissenschaft ,im hebräischen kann man die Texte wie gesagt aufgrund ihres Stils und ihres aufbaues,etwa weil in der einen Quele Wörter vorkommen die es zur Zeit des anderen noch nicht gab ganz klar und deutlich voneinander unterscheiden. Das dies in Übersetzungen natürlich verloren geht ist klar aber dennoch ist es so das es in den ältesten Quellen so offensichtlich ist das man es mit dem blossen Auge erkennen kann.
Das war es aber noch nicht den es gibt auch noch eine Quelle „P“ , P wie Priester,denn die Texte dieser Quelle beschäftigen sich eher mit der Einrichtung des Priestertums und unterscheiden sich stylistisch noch mehr von den beiden anderen Quellen. Diese Quelle könnte man wenn man frech ist auch als eine Art Vorreiter der Talmudtradition (oder der Talmude ) bezeichnen. Und hier muss ich die Tradition des Lückenfüllens, des „Medrasch“ erwähnen. Diese Tradition der Rabiner bezeichnet ein damals gängiges Vorgehen bei den Schriebern und Sammlern der „Heiligen Schrift“.
Wenn sie zb. bei einer Geschichte in der Thora etwas nicht verstanden haben sie gekuckt ob sie dies mit einer anderen Stelle verbinden können,und diese Lücke die zwischen diesen beiden Geschichten war haben sie dann damit „geschlossen“ in dem sie sich etwas AUSGEDACHT haben. Daher findet man in den alten Schriften auch Geschichten die Zeitweise zum „Heiligen Text“ gehörten und dann wieder verfielen,gestrichen wurden.
Ein Beispiel für Medrasch ist zß. die Geschichte mit Lilith,die Frau die schon vor Eva die erste Frau von Adam gewesen sein soll. Und im unterschied zu Eva wurde sie nicht aus Adam erschaffen sondern auch aus Erde, gleichwertig mit Adam…klingt nach Gleichberechtigung nicht? Mal nicht so schnell mit den jungen Pferden,geht ja noch weiter Denn nach einiger Zeit wollte Adam das Lilith sich ihm unterordnet,er sagte zu ihr:
„Liege unter mir Weib!“
Doch sie weigerte sich stat dessen ging sie davon und beschloss dann den Namen Gottes der nie ausgesprochen wurde auszusprechen (typisch für die Quelle „J“ eigentlich, aber dazu kommen wir auch noch) und das verlieh ihr dann solche Macht das sie …ehm ja, davon flog in die Himmel. Dann schickte Gott 3 Engel um sie zu holen aber sie weigert sich.
Und da beschloss Gott das es „gut sei wenn sie wieder zurückkommt aber falls nicht sollen jeden Tag 100 ihrer Kinder sterben“. Sie weigerte sich immer noch,und jetzt erst kommt Eva auf die Bühne, Adam bittet Gott um eine andere Frau und Gott gibt ihm Eva von seiner Rippe und sie ist „für ihn“ erschaffen,so muss sie sich ihm auch unterwerfen,was sie auch tut. Nun wird Lilith zum Demon,jeden Tag sterben ihre Kinder und sie rächt sich an den Menschen in dem sie die Schwangeren und Babys aufsucht und plagt und sie „liegt“ mit jungen Männern die alleine schlafen wird schwanger und gebärt so weitere Dämonen, sie ist quasi eine andere Version vom Satan wenn man so will, plötzlicher Kindstot,die Frauen die nach der Geburt starben usw. = Lilith war schuld. Es gibt nochmehr Legenden um Lilith aber das soll reichen.
Die Frage ist nun wo kommt diese Geschichte her, alles hängt einem Vers in Jesaja zusammen:
„Da treffen Wüstentiere mit wilden Hunden zusammen, und Bocksdämonen begegnen einander. Ja, dort rastet die Lilit und findet einen Ruheplatz für sich.“
Hier kommt der Name Lilit eingedeutsch Lilith vor, wascheinlich wurde dies von Schreibern eingefügt die sich in der altbabylonischen Zeit von den Sagen um die Göttin Lilitu beeinflusst haben. Bevor es weitergeht eine Info noch in vielen Übersetzungen geben die Übersetzer ihren Namen in diesem Vers nicht wieder, stat dessen Übersetzen sie es als „Nachtgeschpenst“ usw., die Juden haben es sich damals allerdings nicht so leicht gemacht, da war nunmal dieser Name und zwar absolut ohne einen Bezug zu irgend einer Geschichte im AT, einfach nichts.
Da haben sie diesen Namen durch „Medrasch“ mit dieser Stelle im Schöpfungsbericht, die du zitiert hast verbunden :
1.Moses,27:
„Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.“
Und dieses sollte sich nun auf Lilith beziehen, die zeitgleich, gleichwertig mit Adam erschaffen wurde.
Während sich diese Stelle auf Eva beziehen würde:
1.Moses,2 21-23:
„Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und er nahm eine seiner Rippen und schloss die Stelle mit Fleisch. Und Gott der HERR baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm.“
Denn Rest haben sie sich dann schlicht um die Lücke zufüllen, „im Namen Gottes“ ausgedacht und eingefügt. Diese Geschichte ist nur eines von vielen was man dan im Nachhinnein wieder verworfen hat ABER wieviel von dem was heute in „Thora“ zu finden ist wirklich authentisch ist und wieviel davon von den Rabinern und Mönchen dareingeschrieben wurde weiss nur der eine Gott allein.
Jedenfalls kommt zu den Quellen „E“,“J“,“P“ auch noch eine weitere dazu: „D“
D wie Deutronium, denn wie „Wilhelm Martin L. de Wette“ es aufgezeigt hat, passt es von den sprachlichen Eigenheiten und vom Inhalt her zu keinem der anderen Quellen.
Was den Inhalt allgemein angeht, es heisst ja „die 5. Bücher Mose“, allerdings steht nirgends geschrieben das alles, also alle Bücher Mose „von“ Moses as. wären. Als Beispiel lesen wir eben im „5. Buch Mose“ die Schilderung von dem Begräbnis von Moses, erzählt in 3. Person, das kann Moses freilig nicht geschrieben haben.
Eines ist sehr klar und deutlich, die Texte sind eine Kombination verschiedener Quellen die zu im Laufe der Zeit zu einer Einheit kanonisiert wurden. Somit können wir diese Schriften, genau wie beim NT nicht auf ihre Urheber zurückverfolgen. Das heisst nichts anderes als das es die orginalen Schriften, also die Quellen so wie sie von dem einen Gott offenbahrt wurden im Falle der Bibel nicht mehr gibt.
Jeremia 8;8:
„Wie könnt ihr sagen: „Wir sind weise und haben das Gesetz des Herrn bei uns? Ist’s doch lauter
Lüge, was die Schreiber daraus machen.“
Das was ich hier versucht habe darzulegen kann man natürlich auch datailierter nachlesen,der Begriff in der Wissenschaft unter dem die Entstehung der 5 Bücher Mose thematisiert wird heisst:
„Urkundenhypothese“
Ich persöhnlich denke das wascheinlich de Quelle „E“ am ehesten auf dem „Orginal“, dem Tevrad bassiert, aber Allahu Alem, Der Gott weiss es besser (am besten).
Die Quelle P trägt die Handschrift typischer Sektenbildung, es soll den „unfehlbaren“ Gelehrten und ihren Anspuch auf ihre loyalen Lemminge mit Scheuklappen eine Basis in der Religion geben. Hier sehe ich übrigens, gerade auch in der Talmud Tradition und der damit verbundenen Gelehrten Treue, grosse Parallen zu dem System mancher „Orden“ Sekten im Islam.
Quelle D fällt für mich einfach raus, nicht nur das es wohl das jüngste ist, es ist eben schlicht sehr sehr sehr unwascheinlich das es auf Moses as. zurückgeht, und dies ist noch untertrieben ausgedrückt.
Ok, da kommen wir also zu Quelle J, wieso ich dies für weniger wascheinlich halte ist eben genau der „Namenskult“ um das Tentagramm was du angesprochen hast.
Auch wenn es aus der Wissenschaft auch Gegenstimmen gibt,die daran Zweifeln das die Geschichte wirklich so abgelaufen ist kann ich dazu wie es wirklich war nichts genaues sagen, daher beginne ich mit:
Wenn es so gewesen ist wie es in der Bibel geschrieben steht hat David (Dawud as). zum erstenmal 2 Oberpriester stat einem eingesetzt. Und es gab auch 2 Söhne die Anwärter auf den Thon nach ihm waren. Und so haben auch die Priester sich jeweils einen unter ihnen ausgesucht in dessen Sinne sie versucht haben zu vermitteln. Am Ende wurde es Salomo (Sulaiman as.). Dieser vertrieb dann den Priester der ihm gegenüber nicht loyal gewesen ist.
Aus der Gemeinschaft dieses Priesters ist später neben dem Königreich Israel von Salomo eben auch Juda entstanden. Im Laufe der Zeit haben sich wascheinlich aus diesen beiden voneinander getrennten Überlieferungswegen und natürlich aus ihrer Auslegung die Quellen „E“ und „J“ entwickelt. Bei einer Dokumentation zu diesem Thema habe ich gehört das ein Prof. für die Hebräische Bibel, Daniel L. Smith Christopher von der Loyola Marymount Universität die Meinung vertritt das die Quelle J von Salomo wäre. Ich glaube dies allerdings nicht, den der Grund den er angibt :
„Sie ist der Versuch Salomos die Geschichten eines Volkes zu sammeln und sie zu einer zusammenhängenden Erzählung über die Entstehung des Volkes Isreal zu verknüpfen, daraus wurde eine Art national Epos.“
Ist ja oberflächlich gesehen erstmal auch auf die Quelle E münzbar, schliesslich sind ja letztendlich beide innerhalb des Verständnisses das „ausserwählte Volk“ zu sein kanoniesiert wurden.
Es wird zwar in der Dokumentation nicht gesagt aber man muss auch zwischen den Zeilen lesen. Denn der Grund wieso er die Quelle E Juda zuschriebt ist nämlich laut seinen Worten:
„Sie wollten die vorhandenen Schriften mit Material ergänzen das von der Ausrichtung her mehr nördlich geprägt war, dieses Materiell halten wir für die Quelle E, den die Autoren neigen dazu Gott Elohim zu nennen.“
Er zieht dan noch das Argument hinzu das bestimmte Geschichten in der Quelle E den 2. Sohn den Vorzug geben würden, wie zb. Kain und Abel, Ismael und Ishak as. Er meint das dies ein Indiz dafür sein könnte das die Quelle E daher von Juda wäre die sozusagen ja zu dem 2. Sohn gehalten haben.
Das letzte ist einfach insofern nicht plausibell weil zum einen auch die Quelle J an diese Geschichten genau so „glaubt“ und aufbaut. Es hat also allein mit der Situation von Juda so nichts zutun, und im Gegenteil , man könnte auch hier wenn man will diese Absicht des Nationalismus festmachen.Es ist doch gerade die Linie von Ishak der die Auserwähltheit seiner Nachkommenschaft in die Wege leitet, schliesslich ist Ishak der Stammvater aller Isrealiten, demnach könnte man hier genauso mit dem national Epos Stempel kommen.
Das andere Argument, das er für J gebracht hat bringt da eher Licht ins Dunkel. Denn in der Quelle E wird Gott, als Elohim, also schlicht allgemein als Gott angesprochen. Erst die Quelle J macht aus dem auserwählten Volk, das einzige,eileinige auserwählte Volk und vor allem macht es Gott „zum Gott der Juden“ , zu Jahwa. ABER es ist doch nicht so das man diese Absicht uneingeschränkt Salomo unterstellen kann wenn gerade er es war der es in zwei geteilt hat. Juda wäre es gewesen die ein Interesse dran haben das sich die Machtverhältnisse wieder auf die reine Rasse konzentrieren stat aufs Königreich von Salomo, neben dem sie trotz „vom Volk“ zu sein ein Schattenleben führten.
Aber warum sie diese Absicht des Nationalismus Salomo zuschreiben ist ein anderer Punkt, es geht um den Tempelberg. Auf diesem hat bekanntlich Salomo bauen lassen, bzw. er bekam von Gott den Auftrag dazu.
Und genau dieser war dan der Ort an dem im ganzen Jahr, ein einziges mal „der Name Gottes“ vom Hohenpriester ausgesprochen wurde.
Also ist dieser Namenskult aus der J Quelle,der auf den „Gott der Juden“ konzentriert ist in Verbindung mit dem Tempelberg- Und da dieser Tempel von Salomo gebaut wurde muss diese Quelle also die Salomos sein. So in etwa ist die Denkweise, allerdings schliesst diese eine Tatsache völlig aus, Salomo wird ja in der Bibel vorgeworfen das er vom Glauben abgefallen wäre, eine seiner heidnischen Frauen hätte ihn sozusagen abtrunnig gemacht.
Sura 2,Vers 102,
Und sie folgten dem, was die Satane unter der Herrschaft Sulaimans (den Menschen) verlasen. Nicht Sulaiman war ungläubig, sondern die Satane waren es,
Das an den Texten auch nach Salomo „ergänzt“ wurde ist kein Geheimnis, so gehen zb. einige Forscher davon aus das die Beschreibungen, die im Auftrag des Tempelbaus bei Salomo stehen, für den Mishkan,die „Stiftshütte“ die ja eigentlich vormals stand übernommen, im Nachhinnein hinzu"gedichtet" wurden.
Es kann daher genauso gut sein das die Quelle J erst nach der Herrschaft von Salomo Einzug in den Kanon des Königshaus fand, sprich das es nicht Salomo war der diese Rite der Namensbenennung einführte.
Es gibt sicherlich mehrere Theorien um die Quellenverteilung und Verkunft, aber letztendlich kann man es eben nicht festmachen.
Ich für meinen Teil, als Gläubiger Muslim glaube das wenn es so war wie es in der Bibel steht mit den beiden Königreichen, das es dann Salomo as. war auf den de Quelle E zurückzuführen ist, da dieser Allgemein Gott beschriebt ohne Ihn den Juden allein zuzuschrieben.
Aber das sind jetzt alles nur Gedankenspiele, Tatsache ist aber eben das die Quellen nicht wirklich klar sind. Und es ist auch nicht ersichtlich was jetzt verfälscht,verdreht oder hinzugefügt wude. Theoretisch könnte es zb. auch sein das man diesen Namenskult so begann, das man auf das zweite Gebot:
2.Mose 20,7
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht unnützlich führen;
denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht.
…einfach Medrasch angewendet hat. Das man es sozusagen daher so ausgelegt hat das man mit der Einführung des Tetragramms in ihrem Texten, dem benennen Gottes aus dem Weg ging…
Klingt für mich eher nach einem ziemlich irdischen Ausweichmannöver und eine allzu wörtliche Auslegung des Gebots.
So könnte man es auch sagen.
Aber wie gesagt, das Wissen wir letzendlich eben nicht.
Was das neue Testament angeht, wir glauben an den Injil, das Evangelium von Jesus as. und nicht an das Evangelium nach Markus,Lukas,Matthias,Johannas. Hier sind es wieder 4 verschiedene Quellen, aber diesmal greifen sie nicht wirklich ineinander sondern erzählen die selbe Geschichte jeweils anders.
Auch hier,natürlich die Christen machen da an jedem zweiten Satz Einfügungen,Gänzefüßchen,Querverweise das dies jenes,hier und da ergänzen und erklären würde usw. aber wissenschaftlich gesehen ist das totaler Humbug. Denn da diese „Evangelien“ in ihrem Ursprung garnicht Teil eines Buches waren können sie sich auch schlecht im Ursprung aufeinander aufgebaut haben. Und diese Widersprüche gibt es obwohl sie unter den vielen Versionen die es von ihnen jeweils gab auch noch dem Dogma der Christenheit entsprechend aussortiert und kanonisiert wurden. Es ist daher eigentlich schlicht lächrlich wenn man jetzt zb. aus den verschiedenen „letzten Sätzen“ von Jesus am Kreuz es dann mit Querverweisen so hinschustert das er dann alles gesagt haben soll. Sowohl „Mein Gott, Mein Gott warum hast du mich verlassen?“ (Gott verlässt Gott,ja klar) wie auch „Es ist vollbracht“.
Oder das es zb. schlicht und einfach 2 verschiedene Geburtsgeschichten gibt, einmal von Nazaret nach Bethlehem und einmal gehts umgekehrt, oder die 2 verschiedenen Todesarten von Judas. Das sind alles ganz deutliche Anzeichen dessen das diese Evangelien sich klar widersprechen. Daher kann theoretisch wenn eine davon richtig wäre, ja genau, dann kann eben nur eine Richtig sein. Und welche sollte das sein?
Wenn ein Christ sich entscheiden müsste würde er Johannes wählen, weil dieses Evangelium, das jüngste es ist wo man das Christentum so wie Paulus es erst erfand, oder zumindest damit anfing, nachweisen könnte.
Ich habe es schon angedeutet, Paulus, ist für uns eine der Schlüsselfiguren, ein Verfälscher der Botschaft von Jesus as. Er hat den „Jesus im Himmel“ erfunden ohne Jesus as. selbst jemals getroffen zu haben und diese neue Religion die er brachte war nicht die von Jesus as. oder seiner Anhänger.
Da kommen wir dann auch schon zu den Arianern, den Gynostikern und sonst was. Das was für mich wirklich entscheidend ist sind nicht diese sondern das woher sie entstammen. Die ersten „Christen“, die Menschen die sich nicht so nannten, die man aber eben als „Ur Christen“, „Judische Christen“,„Palästiensiche Christen“ oder wie auch immer betitelt, diese Menschen die nichts von einer Trinitäslehre kannten. Die an Jesus as. nicht als Gottessohn sondern als Prophet glaubten, das sind für uns Muslime. Diese Gemeinschaft, die nach einigen Wissenschaftler von Jakobus, der der Bruder von Jesus as gewesen sein soll geführt wurde wurde 67 nChr. von den Römern ausgelöscht. Jakobus selbst wurde aber wohl schon vorher von Juden gesteinigt. Mann hat ja die Gebeine,bzw, einen Sandsteinsarg gefunden, wo drauf steht „Jakobus, Sohn Josefs,Bruder von Jesus“ Allahu Alem,kann sein aber ist nicht wirklich relevant. Nach dem diese, die wirklichen Befolger der Lehre Jesu as. getötet wurden begann sich die Lehre Paulus allein durchzusetzen, und schon bald haben sie alle anderen Quellen,Schriften,Apokryphen die sie in die Hände bekammen vernichtet.
Aber diese Menschen die vormals der Botschaft Jesu folgten,seine Gemeinschaft, die „Umma“ von Isa as., sie nannten sich nicht Christen, dies taten erstmals die Befolger der Lehre von Paulus, die Gemeinde in Antiochia, in Syrien. Von Paulus, auf dem Fundament heidnischer Lehren gegründet.
Tatschache ist um es nun zusammenzufassen das keiner weis wer die Bibel so wie sie heute ist schrieb. Natürlich das waren sowieso hunderte Menschen da daran mitgewirkt haben aber ich meine das man keine Autoren kennt. Weder weiss man wer das AT geschrieben hat noch wer die Evangelien geschrieben hat,beim Rest ist es genauso. Nicht mal die Paulusbriefe sollen ja wirklich alle auf ihn zurückzuführen sein.
Aber dieser Verfälschung haben wir es zu verdanken das in der Bibel sowas wahres wie auch falsches geschrieben steht, es ist somit kein Werk das Gläubige wirklich auf den Weg Gottes leiten kann weil es schlich nicht mehr seinen Willen wiedergibt.
Dennoch hat unser Prophet saw. gesagt das wir wenn wir etwas aus den vorrigen Schriften hören, weder sagen sollen das es gelogen ist noch das wir dran glauben sollen. Weil wir bei vielen Sachen eben einfach nicht wissen ob diese oder jene Stelle jetzt von Gott ist oder nicht.
Wo wir es aber mit Bestimmtheit sagen können ist da wo die Bibel dem Quran,dem Islam wiederspricht. Zufälligerweise sind dies meist auch Stellen wo es wiedersprüchliche Geschichten zu in der Bibel gibt oder die den Schöpfer unpassend oder blasphemisch beschreiben.
Wie eben diese Geschichte mit „nach meinem Ebenbild“. Ich verneine das entschieden das der Schöpfer irgendetwas aus seiner Schöpfung ähnelt. Aber weder ein Christ, noch ein Jude kann dies wirklich in letzter Konsequenz tun weil es eben in seinem Buch, ganz im Widerspruch des erstes Gebotes getan wird. Gott wird mit einem Menschen gleichgesetzt, Gott werden Fehler,Makel zugesprochen.
Ich zitiere hier noch was aus dieser Seite die Enio gepostet hatte, wegen Maria und Trinität:
Ein weiterer, im Koran aufgeführter Beweis dafür, daß weder Jesus noch Maria Götter sein können, erscheint auf den ersten Blick einleuchtend:
„Beide aßen Speise.“
Sure 5, Vers 75: Nicht ist der Messias, der Sohn der Maria, etwas anderes als ein Gesandter; vorausgingen ihm Gesandte, und seine Mutter war aufrichtig. Beide aßen Speise. Schau, wie Wir ihnen die Zeichen deutlich erklären! Alsdann schau, wie sie sich abwenden.
Götter essen also nicht. Diese Tatsache wird als deutliches Zeichen gewertet. Allerdings ist auch diese offenbarte Beweisführung ein logisches Unding: Allah sollte es doch nicht nötig haben, Seine Einheit und Seine Einzigkeit ? Tauhid in Seinem eigenen Buch, dem Koran damit zu beweisen, daß der Prophet Jesus und dessen Mutter deshalb nicht Götter sein können, weil sie gegessen haben!
Gott braucht keine Speise zu sich nehmen da er Allmächtig und von allem Unabhängig ist, offensichtlich war das weder Jesus as. noch Maria. Das ist nur ein Beispiel das einen auf die einfachen Tatsachen des Lebens hinweisen soll, Jesus as. war ein Mensch der abhängig war von Essen und Trinken,von Sauerstoff und Schlaf. Er war mal ein Baby,er wäre gestorben wenn seine Mutter ihn hätte hinfallen lassen,Sie müsste ihn Sauber machen weil er sich Unrein gemacht hat, sie musste ihn nach dem er getrunken hatte bäuerchen machen lassen damit er nicht Bauchweh bekommt - Ja wie jedes Menschenkind hat er sich in die Windeln gemacht. DAS bedeutet das er ein Mensch ist, das er abhängig ist, das er schwach ist.
Und die Christen schreiben einem Menschen zu Gott zu sein,somit schreiben sie Gott alle Schwächen und Makel dessen zu aber sie begreifen diese ungeheure Beleidigung nicht weil sie Gott nicht als die Vollkommenheit aller Atribiute kennen. Sie halten fest an heidnischen Vorstellungen von Gott und seinen Kindern, von Gott im Ebenbild des Menschen, stat Gott mit seinen Eigenschaften ganz deutlich davon zu trennen was Schöpfung ist.
Hiob 25,4-6
„Und wie kann ein Mensch gerecht vor Gott sein? und wie kann rein sein eines Weibes Kind?
Siehe, auch der Mond scheint nicht helle, und die Sterne sind nicht rein vor seinen Augen: wie viel weniger ein Mensch, die Made, und ein Menschenkind, der Wurm!“
Das ist auch so eine Stelle aus der Bibel die nicht mit dem christlichen Dogma zusammenpast, aber wie gesagt, auch die Juden sind in die gleiche Falle getappt:
1.Mose 32,23
Und Jakob stand auf in der Nacht und nahm seine beiden Frauen und die beiden Mägde und seine elf Söhne und zog an die Furt des Jabbok, nahm sie und führte sie über das Wasser, sodass hinüberkam, was er hatte, und blieb allein zurück.
Da rang ein Mann mit ihm, bis die Morgenröte anbrach. Und als er sah, dass er ihn nicht übermochte, schlug er ihn auf das Gelenk seiner Hüfte, und das Gelenk der Hüfte Jakobs wurde über dem Ringen mit ihm verrenkt.
Und er sprach: Lass mich gehen, denn die Morgenröte bricht an. Aber Jakob antwortete: Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn. Er sprach: Wie heißt du? Er antwortete: Jakob.
Er sprach: Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel; denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und hast gewonnen.
Und Jakob fragte ihn und sprach: Sage doch, wie heißt du? Er aber sprach: Warum fragst du, wie ich heiße? Und er segnete ihn daselbst.
Und Jakob nannte die Stätte Pnuël; denn, sprach er, ich habe Gott von Angesicht gesehen, und doch wurde mein Leben gerettet. Und als er an Pnuël vorüberkam, ging ihm die Sonne auf; und er hinkte an seiner Hüfte. Daher essen die Israeliten nicht das Muskelstück auf dem Gelenk der Hüfte bis auf den heutigen Tag, weil er auf den Muskel am Gelenk der Hüfte Jakobs geschlagen hatte.
Hier wird Gott ganz klar als ein Mensch beschrieben, als ein Mann der Jakob as. unterliegt und ihn dan auf die Hüfte schlägt um zu entkommen. Und trotzdem schaft es es nicht und muss darum betteln da er ja gehen müsse weil die Morgenröte anbricht - Das was hier beschrieben wird ist niemals Gott und ein Daywalker offensichtlich auch nicht
Und was mir noch auffällt, wie war das nochmal, Weil Allah swt. im Quran Jesus as. eine rhetorische Frage stellt könne Er nicht Allwissend sein?
Er sprach: Wie heißt du? Er antwortete: Jakob.
Goldig
Diese Beleidigungen Gottes in der Bibel entspringen der Feder der Verfälscher und Verdreher, in dem letz zitierten Fall kann ich mir zb. vorstellen das die Quelle J hier wieder zu tragen gekommen ist. Um den Propheten „Israel“ über dem Masse zu erhöhen.
so,es ist ein wenig langatmig geworden denk ich, aber ich bin etwas Müde,daher nicht so streng sein
Aber ich muss jetzt hier wieder eine Pause einlegen,das Morgengebet ruft
mfg,
IbnAdam