Ja, auch grade bei der ARD hat man viel zu oft falsche Tatsachen genannt, nur um möglichst schnell etwas Interessantes berichten zu können. Viel zu viele Gerüchte und Vermutungen wurden berichtet.
Mal wurde spekuliert, dass der Anschlag aufgrund der Mitgliedschaft in der Nato von Islamisten verübt wurde,
dann wurde berichtet, es handelte sich um ein Jugendlager der norwegischen Sozialisten, obwohl es dann doch die Sozialdemokraten waren.
Was ich davon halten soll, dass ein Foto des mutmaßlichen Attentäters von der ARD unverpixelt gezeigt wurde, weiss ich nicht. Ich finde es weniger gut, das ist ja in den Augen manch kranker Leute auch eine Art von Ruhm.
Zudem wurde von der Tagesschau mehrmals vom Facebook-Profil des mutmaßlichen Täters ein Spruch falsch übersetzt, so dass aus “den Interessen Einzelner” “die wenigen Interessen Einzelner” wurde.
Dabei war das englische Original (dass ich grade im Auszug nur sinngemäß und übersetzt wiedergeben konnte) gleichzeitig zu sehen, und zeigte die falsche Übersetzung auf.
Erst später am Tag, wurde es dann korrekt übersetzt erneut berichtet.
Die öffentlich Rechtlichen sollten nur berichten, was sicher Fakt ist, bzw. von den Behörden bekanntgegeben wurde,
auch wenn das bedeutet, dass man bei so einem Chaos erstmal nicht viel berichten kann.
Das Berichten von Nachrichtenagenturmeldungen ist ein Handschlag mit dem Boulevardjournalismus.
Der deutschen Politik, die mit dem Ganzen garnichts am Hut hat, bat man auch gleich eine Bühne der Profilierung.
Die PR-Berater werden sicher die Chance verwertet haben, die menschliche Komponente ihrer Kunden aus der Politik öffentlich optimal darzustellen.
Wie die anderen Sender darüber berichten, weiss ich nicht, aber ich kann es mir vorstellen.