Das ist sowas von Skandalös und so extrem menschenverachtend, da fehlen sogar mir die Worte!
Also wer das noch verteidigt, dem ist nicht mehr zu Helfen!
Wie soll ich das jetzt zusammenfassen? Man muss den Artikel in seine Gänze lesen um überhaupt zu verstehen, was hier vor sich geht. Da veranstaltet also ein Jobcenter in Zusammenarbeit mit dem Bildungsträger DG Mittelrhein auf einem Weihnachtsmarkt (man beachte die Symbolik!) eine “Tombola” wo Arbeitgeber kostenlose Arbeitskraft gewinnen dürfen: Fensterreinigungen, Fußböden-Schrubben, Lager aufräumen, Fuhrpark reinigen oder die Gestaltung einer Firmen-Internetseite. Und das alles für lau! Und weil das an Menschenverachtung noch nicht reichte, „durften“ einige Erwerbslose die Ziehung der Lose zusätzlich mit einer weihnachtlichen Aufführung untermalen.
Wie gesagt, die Unternehmen mussten nix zahlen dafür! Aber die Begründung des Jobcenters ist an Menschenverachtung kaum noch zu überbieten: “Wir halten die Aktion weiterhin für einen innovativen Ansatz mit Arbeitgebern in Kontakt zu treten”
Mittlerweile habe ich auch Rückmeldung von der Autorin Kathrin Hartmann (mit der ich letztes Jahr ein Interview zum Thema Armut in unserer Konsumgesellschaft geführt habe. Eignet sich übrigens sehr gut als Einstieg in die Materie [sorry für die “Werbung”, aber das Interview geht in eine sehr deutliche Richtung, die hier passt]) erhalten und auch diese teilt die Einschätzung des Sklavenhandels.
Wow, das ist zwar nur ein Einzelfall, dafür hat er es aber mächtig in sich. :smt103
Warum zum Teufel kommt eigentlich meine örtliche Behörde nie auf solchen Unfug?
Im Ernst, dann hätte ich wenigstens mal meinen Spass, und nein ich würde diesen Mist nicht mitmachen.
DAS IST ECHT 'N HAMMER!!
Und die sehen da noch nicht mal was anrüchiges dran…da fehlen mir wirklich die Worte!
Wenn das keine Wellen schlägt, dann dann…ach ich weiß nicht was dann, aber bestimmt was ganz schlimmes!!
@Anchantia: fass doch mal bitte zusammen, worum es im verlinkten Artikel eigentlich konkret geht. Nur mit dem Schlagwort “Sklaven” und einem Link kann man nicht unbedingt viel anfangen.
@Anchantia: fass doch mal bitte zusammen, worum es im verlinkten Artikel eigentlich konkret geht. Nur mit dem Schlagwort „Sklaven“ und einem Link kann man nicht unbedingt viel anfangen.
Spricht der Artikel denn nicht für sich? Ich bin einfach nur Fassungslos und das hier ist übelste Sklaverei. Es ist kein schlagwort mehr, es ist in diesem Fall Fakt!
Allerdings muss man fairerweise dazu sagen, das das natürlich nicht auf alle ARGEs dieses Landes zutrifft und das EINE ARGE verbockt hat.
Glaub mir, wenn das keine große Wellen schlägt, dann werden auch andere mit ähnlichen Methoden nachziehen. Es ist ja „für einen guten Zweck“. Man will sich ja „innovativ“ in der „Arbeits“-Beschaffung präsentieren.
Das hier gleich so runterzuspielen nach dem Motto" nur ein Einzelfall" ist pietätlos. Sag das mal den Leuten die von solchen und ähnlichen Aktionen betroffen sind!
Ich wollte es nicht herunterspielen, sondern dem allgemeinen ARGE-Bashing entgegenwirken und anmerken, das solche Dinge ja lokale Entscheidungen sind und keine Kampagne oder so. Mehr nicht.
Allerdings zeigt sich, das muss man ja auch mal anmerken, auf welchem Niveau man seine Klientel ansieht. Eine solche ARGE müsste sofort geschlossen werden. Da bin ich ja einer Meinung.
Vielleicht wäre es deswegen ja auch SINNVOLL, nicht jeder ARGE sein eigenes Süppchen zu lassen.
gegen-hartz.de ist natürlich der Inbegriff für absolut neutrale, sachliche Beiträge zum Thema Hartz4. Nur ein kleines Detail haben sie vergessen zu erwähnen, weil es nicht so ganz ins gewünschte Bild von Sklaverei á la Huck Finn und Amistad passt:
SPON: Der private Träger betont in einer schriftlichen Erklärung, dass die Langzeitarbeitslosen ihre angebotenen Dienste „ausdrücklich selbst ausgesucht und angeboten“ haben und völlig frei entscheiden konnten, ob sie überhaupt teilnehmen.
…ich hör die Ketten schon rasseln. Let my people go!
Der private Träger betont in einer schriftlichen Erklärung, dass die Langzeitarbeitslosen ihre angebotenen Dienste „ausdrücklich selbst ausgesucht und angeboten“ haben und völlig frei entscheiden konnten, ob sie überhaupt teilnehmen.
Was anderes bleibt ja auch nicht übrig, wenn man nicht sanktioniert werden will! :roll:
Es würde einfach ins Bild passen! Bei den anderen “Aktionen” der 50plus Zeugs da wurde das auch mit Sanktionsandrohung verbunden. Und zudem will man sich nicht “unkooperativ” geben, da man dann erst recht Sanktionen erwarten darf!
Und das Buch “Wir müssen leider draußen bleiben” von Kathrin Hartmann zeigt auch nochmal auf wie krass das ganze System eigentlich ist und das es wirklich jeden treffen kann.