Die Redaktion hat sich auch dafür entscheiden einen Kirchenvertreter, einen Künstler und eine Politikerin als Gegenfraktion einzuladen. Das dann viel emotional argumentiert wird war zu erwarten, daher kannst du das eine nicht auf die Redaktion abwälzen während das andere die Schuld der Fraktion selber ist.
Moment mal! DU hast die Anwesenheit der Frau, und die Darstellung ihrer PID-Backstory als emotionalisierenden Einfluss für die Debatte gewertet.
Und darauf habe ich dir geantwortet.
Erinnerst du dich an deine eigenen Worte:
Die Pro-PID Fraktion hat das Thema natürlich nicht emotionalisiert durch eine anwesende Mutter eines durch PID entstandenen Kindes, nein.
Habe ich den PID-Gegnern vielleicht vorgeworfen, dass sie ihren beruflichen oder privaten Hintergrund ausnutzen, um Stimmung für ihre Sache zu machen, so wie du es mir unterstellst?! Nein! Ich habe lediglich ihre gefühlsbetonte Argumentation kritisiert.
Nichts für ungut, aber du bist ein ganz schöner Wortverdreher.
Wenn dir nur eine Stunde zur Verfügung steht kannst du ein Thema entweder breit und flach oder schmal und tief angehen. Beides geht halt nicht.
Die Sendung dauerte ca. 75 Minuten. Ich halte diese Zeit für ausreichend, um eine Diskussion mit mehr Substanz zu präsentieren. Plasberg hat alleine zehn Minuten für das Intro, für die PID-Vorgeschichte der Frau, verschwendet.
Und das Argumente wiederholt wurden von den Gästen würde ich auch der Moderation anlasten.
Aber du scheinst da ja leichter zu begeistern zu sein.
Wer sagt denn, dass das die Denkweise der PID-Gegner ist? Diese Sendung hat doch genau das Gegenteil gezeigt denn auch der Gegner hätte natürlich das Baby gerettet. Es geht nur darum ob man das Leben eines Embryos trotzdem für lebenswert erachtet oder nicht. Das heißt doch nicht automatisch, dass man es sofort auf eine Stufe mit einem bereits geborenen Säugling stellt. Ich kann mich nicht erinnern, dass das irgendjemand in dieser Sendung so gesagt hätte.
Es gibt da auch Positionen bei der PID-Gegnerschaft, die eine absolute Schutzwürdigkeit des menschlichen Embryos befürworten, die eben (theoretisch) nicht abstufen zwischen lebenswert und weniger lebenswert.
Das in der Sendung die verschiedenen Thesen der PID-Oppositionen nicht erörtert wurden, beweist wie einfach es sich die Redaktion gemacht hat.
Dann solltest du aber nicht nur ein Problem mit den Fragen haben, sondern damit, dass man überhaupt Kirchenvertreter eingeladen hat.
Nein. Wie gesagt, mir ist es egal, wer in der Sendung sitzt. Jedenfalls in diesem Zusammenhang. Ich habe lediglich kritisiert, dass Herr Plasberg religiöse Positionen hinterfragt hat, aus dem schon zweimal genannten Grund.
Da du anscheinend auch nichts gegen diesen Grund einzuwenden hast, haben wir uns rhetorisch schön im Kreis gedreht.